Donnerstag, 1. Dezember 2011

Her mit dem Zaster! Her mit der Marie!

Eine österreichische Innenministerin von Erwin Prölls Gnaden, die zwecks Wiederwahl im ÖAAB, der Arbeitnehmerorganisation der ÖVP (welche Abkürzung demnach für »Österreichische Vollproleten-Partei« stehen dürfte) in obenstehende Worte ausbrach, ist vermutlich nur das offensichtliche Symbol unserer Politik: Statt zu sparen, lieber: »Her mit dem Zaster!« Es wäre nun zu billig, in Abwandlung ihrer Worte einfach: »Weg mit der Quotentusse! Weg mit dem Trampel!« zu rufen — denn die Probleme sitzen weit tiefer.

Es ist die genuin sozialistische Ideologie des »Lebens auf Regimentsunkosten«, über die Bastiat schon schrieb: »L'État, c'est la grande fiction à travers laquelle tout le monde s'efforce de vivre aux dépens de tout le monde« ...

Machtgeile, eitle, unfähige Politruks verschulden ihre Ländern zwecks Wählerbestechung auf Generationen hinaus; schlußendlich werden die mittelständischen Sparer die Zeche bezahlen und zumindest durch die kommende Inflation einfach kaltlächelnd enteignet werden. Denn was die EZB jetzt unter ihrem neuen Chef betreibt, das steht bereits unter dem Motto »Nach uns die Sintflut!« (heute recht treffend, wenngleich imer noch zu optimistisch in der »Presse dargestellt).

Nur noch eines: all jene Alt-68er und Neo-68er, die sich seit Jahrzehnten das Maul zerreißen über die Blödheit, Feigheit und Gewissenlosigkeit ihrer Vorfahren dürfen sich jetzt die Frage stellen, warum sie ohne aufzubegehren einfach zusehen, wie unsere angeblich »demokratischen« Staatsverfassungen und EU-Vertragswerke in perfekt durchinszeniertem Komplott einer eng verflochtenen Nomenklatura von Politikern, Medienleuten, staatsnahen (gibt es andere?) Bankern und Lobbyisten zu Makulatur gemacht werden. Unsere »Eliten« haben sich längst darauf verständigt, die faktische Diktatur einer unkontrollierten und unkontrollierbaren EU-Zentrale zu errichten — mit lokalen Demokratie-Attrappen, die über »gegenderte« Bundeshymnentexte und den Trassenverlauf der Straße zwischen Kuhdorf und Hinterptupfing »entscheiden« dürfen.

Nun, vielleicht macht die Rasanz der wirtschaftlichen Entwicklung unseren Nomenklaturisten einen Strich durch die Rechnung. Wobei man freilich nicht weiß, ob man darauf hoffen — oder sich davor fürchten sollte ...

Update 1.12.2011, 15:45

Nach erstmaliger Ansicht des nachstehenden Video-Mitschnitts — bis dato hat ein gnädiges Schicksal meine Kenntnisnahme desselben zu verhindern gewußt —



sehe ich mich genötigt, die obenstehende Wortfolge »Es wäre nun zu billig, in Abwandlung ihrer Worte einfach: »Weg mit der Quotentusse! Weg mit dem Trampel!« zu rufen ...« insoferne zu korrigieren, als ich nunmehr zur Überzeugung gelangt bin, daß es nicht zu billig wäre, sondern billig. Recht und billig, um es präzise zu sagen. Weg mit diesem Trampel!

2 Kommentare:

Bellfrell hat gesagt…

Frau Mikl Leitner entstammt eben dem "Prölletariat" und ist somit ein echter "Prölletarier".

Anonym hat gesagt…

Ich finde es urkomisch, wie die Marionettenpolitiker Schattenboxen üben gegenüber irgendwelchen anonymen "Spekulanten", dabei aber das Wort BAWAG peinlichst vermeiden. Na, wo sind denn die Milliarden der BAWAG hin? WER HAT SIE JETZT? Geld ist nie weg. Es hat nur ein anderer.

Gerade im BAWAG-Prozeß hat sich herausgestellt, daß sich unserer Volksver(t)räter, aber auch die gleichgeschalteten Journaillen vor solchen Typen ansch***** und deren Namen und den Verbleib der Milliarden (!!!) gar nicht wissen wollen. Von einer RÜCKFORDERUNG des Geldes ganz zu schweigen.

Udo Proksch hatte Pech. Sein Lucona-Ding zu früh durchgezogen. Damals gab es noch kritische Journalisten. Hätte er gewartet und würde so ein Ding heute drehen, käme er damit durch. Wie, er wäre heute zu alt dafür? Na, seien wir froh, daß er würdige Nachfolger gefunden hat.