Freitag, 4. Juli 2025

"Das Vertrauen ist zerstört"

von LePenseur
 
 
Ein ebenso pessimistische wie zugleich auch leider höchst realistische Einschätzung der geopolitischen Lage durch Patrik Baab in einem Gespräch mit Daniel Davis: 



Die Verantwortungslosigkeit, mit der planlos ihr Heil in möglichst bombastischen Kriegsszenarien suchende Politdarsteller offenbar einen Weltkrieg herbeireden wollen, der ihnen den "Gesichtsverlust" für ihre bis-herigen, an Idiotie und geradezu kindischer Wunschgesteuertheit nicht zu überbietenden Aktionen kaschieren soll, ist erschreckend!

Wenn es wenigstens so wäre, daß diese korrupten, servil sich an den Military Industrial Complex der USA andienenden Politruks im Kriegsfall im Schützengraben oder im Infantrieeinsatz im offenen Gelände selbst die bitteren Früchte ihrer verbrecherischen Vorbereitungshandlungen zu schmecken bekämen! Aber das war ja noch nie so und wird auch diesmal nicht der Fall sein.

Da können in Österreich irgendwelche aktive und abgetakelte Außenministerinnen in Ansprachen klug-scheißerisch über die angebliche Wertlosigkeit der österreichischen Neutralität (immerhin im Verfassungs-rang!) schwadronnieren — im Wissen, daß sie selbst es sicher nicht sein werden, die den Preis der Nicht-Neutralität werden zahlen müssen, sondern irgendwelche junge Männer, die man einfach zu den Waffen ruft und zum Verheizen an die Ostfront schickt: um dort nicht eine angebliche "westliche Demokratie", sondern knallharte Investoreninterssen von Blackrock & Consorten zu "verteidigen". Unappetitlicher als diese gratismutigen Flintenweiber, die unter dem doppelten Schutzschild von biologischem Geschlecht und politischer Funktion ihre Parolen belfern, geht's eigentlich nicht mehr.

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P.S.: noch während des Schreibens dieses Artikels wurde das Video von Youtube entfernt. Angeblich von Uploader ... aber da lachen ja die Hühner! Hier wenigstens die Zusammenfassung des Inhalts, die unter diesem Video (in automatischer Übersetzung) stand:
Im Mittelpunkt des Gesprächs steht das Versäumnis des Westens, im Ukraine-Krieg realistisch mit Russland umzugehen, und die zunehmende Gefahr, die sich aus dieser strategischen Diskrepanz ergibt. Wichtige Punkte: 
 
Frieden durch Realismus: 
Ein Friedensabkommen erfordert die Anerkennung der russischen Interessen. Die Ablehnung der russischen Position oder die Dämonisierung seiner Führung (z. B. durch den Vergleich Putins mit Hitler) signalisiert die mangelnde Verhandlungsbereitschaft des Westens. 
 
Militärische Eskalation: 
Russland verstärkt seine Offensiven, sammelt Reserven und weitet seine Angriffe aus, um einen vollständigen militärischen Sieg zu erringen – nicht nur, um sich eine bessere Verhandlungs-position zu sichern. 
 
Sicherheitsdilemma: 
Der Kreislauf aus Aktion und Reaktion zwischen der NATO und Russland vertieft das Misstrauen. Moskau verlässt sich aufgrund des Zusammenbruchs des diplomatischen Vertrauens, insbesondere nach der Biden-Ära, ausschließlich auf sein Militär als Druckmittel. 

Westliche Fehleinschätzung: 
Einflussreiche Publikationen wie Foreign Affairs behaupten, die Ukraine könne noch gewinnen. Solche Ansichten werden jedoch als ideologische Propaganda kritisiert, die die tatsächlichen Realitäten wie Truppenmangel und die Beschränkungen westlicher Waffen ignoriert. 
 
Eskalationsrisiko: 
Sollte der Westen die Ukraine weiterhin militärisch unterstützen, könnte er Russland dazu provozieren, taktische Atomwaffen einzusetzen, anstatt seine Niederlage zu akzeptieren. Die Vorstellung eines konventionellen „Sieges“ der Ukraine wird als unmöglich und gefährlich angesehen. 
 
Zusammenbruch der Diplomatie: 
Die westliche Diplomatie wird als tot bezeichnet. Nur öffentliche Massenbewegungen, wie sie während des Vietnamkriegs oder der deutschen Friedensproteste der 1980er Jahre zu beobachten waren, können einen Wandel hin zum Frieden erzwingen. 
 
Letzte Warnung: 
Ohne ein umfassendes Erwachen der westlichen Bevölkerung wird der schlafwandelnde Weg in Richtung eines größeren Krieges weitergehen. Es wird zu Bewusstsein, kritischem Denken und basisdemokratischem Handeln aufgerufen, bevor ein umfassender Konflikt ausbricht. 
 
Der Ton ist hart, dringlich und äußerst kritisch gegenüber der westlichen Führung und den Medien-narrativen. BGaab betont, wie wichtig es sei, sich mit der geopolitischen Realität aus-einanderzusetzen, anstatt an ideologischen Illusionen festzuhalten.
Aber das will man offensichtlich auf Youtube nicht dargelegt sehen ...

Donnerstag, 3. Juli 2025

Tyranny

by  Meme Dept. 



Daniel Davis and Alexander Mercouris: Wie wird Russland auf dem Schlachtfeld reagieren?

von kennerderlage
 
 

Zusammenfassung unter dem Video:
 
Dieser Beitrag analysiert kritisch die jüngsten Äußerungen des britischen Premierministers Keir Starmer zur anhaltenden britischen Unterstützung der Ukraine. Starmer versprach erhöhte Militärhilfe, darunter Hunderte von Luftabwehrraketen und 5 Milliarden Pfund aus eingefrorenen russischen Vermögenswerten. Er betonte, Frieden könne durch erhöhten Druck auf Putin durch Sanktionen und militärische Unterstützung erreicht werden. 
 
Diese Analyse stellt jedoch die praktische Umsetzbarkeit von Starmers Versprechen in Frage. Kritiker argumentieren: 
 
Realität der militärischen Unterstützung: 
Die versprochenen Hunderte von Luftabwehrraketen reichen nicht aus (nur für etwa eine Woche) und werden aufgrund von Produktionsengpässen erst in einem Jahr oder länger verfügbar sein. 
 
Friedensfantasie: 
Starmer unterstützt die maximalistischen Ziele der Ukraine (Rückgewinnung aller besetzten Gebiete einschließlich der Krim), die als unerreichbar gelten. Er hat keine eigene realistische Vision für eine Friedensregelung dargelegt. 
 
Wirtschaftlicher Widerspruch: 
Während die britische Regierung der Ukraine 5 Milliarden Pfund verspricht, will sie gleichzeitig 5 Milliarden Pfund bei den Sozialausgaben kürzen – ein unpopulärer und widersprüchlicher Schritt in Zeiten angespannter Binnenwirtschaft. 
 
Abhängigkeit von den USA: 
Großbritannien fehlt es an den Mitteln, den Krieg zu verlagern, und versucht, die USA dazu zu drängen, obwohl Amerika nun deutliche Grenzen in Ressourcen und Politik aufweist. 
 
Sanktionsmüdigkeit: 
Sanktionen haben das russische Verhalten auch nach 18 Runden nicht geändert. Selbst hochrangige britische Sanktionsbeamte geben dies zu, doch die Regierung scheint nicht bereit zu sein, ihre Pläne zu überdenken. 
 
Auswirkungen auf Russland: 
Russland sieht die westlichen Einschränkungen wahrscheinlich als Bestätigung dafür, dass seine Strategie funktioniert. Es könnte nun militärisch stärker vorgehen und versuchen, einen breiteren Dialog mit den USA zu eröffnen, in der Hoffnung, die Beziehungen über die Ukraine hinaus zu normalisieren. 
 
Im Wesentlichen stellt die Analyse die britische Politik als auf unrealistischen Zielen, leeren Versprechungen und Wunschdenken in Bezug auf Militärhilfe und Sanktionen basierend dar – während Russland in der schwindenden Entschlossenheit des Westens eine Chance sieht.
 

Ferdinand Sauerbruch

von LePenseur
 
 
... wurde heute vor 150 Jahren in Barmen (heute: Wuppertal) geboren und wirkte als Professor für Chirurgie u.a. an den Universitäten Marburg, Zürich, München und schließlich  an der Charité in Berlin. Sauerbruch war zeitlebens ebenso berühmt wie umstritten (wie sonst, da er die odiosen "12 Jahre" in seiner Biographie aufzuweisen hat ...). Der äußerst umfangreiche Wikipedia-Artikel liefert zwar detailreich Informationen zu medizinischen und nichtmedizinischen Themen rund um Sauerbruch, aber ist wegen seiner doch zu wenig strukturierten Darstellung eher mühsam zu lesen.

Unterhaltsam hingegen sind die unter seinem Namen erschienenen Memoiren (Das war mein Leben), deren inhaltliche Richtigkeit und Vollständigkeit allerdings recht zweifelhaft sind. Hier ein drei Jahre nach seinem Tod gedrehter Film über sein Leben, der sich an den Memoiren orientiert. Historische Akkuratesse wird da oft publikumswirksamer Darstellung (Ewald Balser in der Hauptrolle!) hintangestellt, aber fesselnd ist er, ohne Zweifel:


 
1975 wagte man bei der Deutschen Bundespost noch, zum "Hunderter" eine Sondermarke mit seinem Konterfei aufzulegen. Wäre heute natürlich un-denk-bar! Da benennt man lieber Straße mit seinem Namen um, weil ...? Na, weil halt! 2025 bläst man dafür zum Marsch auf Moskau, wo Merz den Putin ausmerzen will (oder so halt). Werden dereinst auch Merzstraßen (wenn es sie geben sollte) umbenannt werden?
 
Man kann sich fast nicht vorstellen, wie sich Deutschland in den letzten 150 Jahren geändert hat. Sauerbruch war im "Drei-Kaiser-Jahr" (1888) 13 Jahre alt, hatte demnach sicher ein klare Erinnerung an den greisen Kaiser Wilhelm I, seinen unglücklichen Sohn Friedrich III, der nach einem Vierteljahr dem Krebsleiden erlag, und erlebte dann in den folgenden Jahrzehnten bis in die erfolgreich beginnende Universitätskarriere den dritten Kaiser, Wilhelm II. 
 
Er war in beiden Weltkriegen auch als Militärarzt (zuletzt als Generalarzt) tätig, nach dem 2. Weltkrieg kurz als Stadtrat für Gesundheitswesen in Berlin politisch-administrativ eingesetzt (und wurde von den Amis aus der Funktion gedrängt, nur so nebenbei erwähnt).
 
Daß auch große Ärzte und Wissenschaftler von der Geißel der Altersdemenz nicht verschont bleiben, mußte Sauerbruch miterleben, und starb einen Tag vor dem 76. Geburtstag an den Folgen seiner Zerebralsklerose.
 
Sic transit ...
 

Mittwoch, 2. Juli 2025

Der Deep State zwingt Deutschland in einen Krieg gegen Russland

von kennerderlage
 
 
Sie wollen es einfach nicht lassen! Der alte geopolitische Traum der Angelsachsen (zuerst UK, jetzt US), durch Anzetteln einer Feindschaft zwischen Deutschland und Russland den im Fall ihres Zusammenwirkens einzigen*) ernsthaften Konkurrenten um die Weltherrschaft und Weltausbeutung auszuschalten, wird, egal wer in Washington D.C. gerade nominell im Weissen Haus residiert, weiterverfolgt. Und es gibt genug servile Korruptionisten in Deutschlands Politik, die lieber als Vasallen der USA "am Ruder" bleiben wollen, als die Interessen des eigenen Volkes zu wahren:
 
 
Zu diesem Video:
Peter Hänseler ist ein Schweizer Unternehmer, Rechtsanwalt und Publizist, der sich vor allem durch seinen Blog “Voice from Russia” einen Namen gemacht hat. Er hat viele Jahre in Russland verbracht und äußert sich regelmäßig zu geopolitischen Themen, insbesondere zum Verhältnis zwischen dem Westen und Russland. Hänseler ist bekannt für seine provokanten Analysen, die oft westliche Narrative kritisch hinterfragen. Mit seinem Hintergrund in Wirtschaft und Recht bringt er dabei eine juristische und ökonomische Perspektive in politische Diskussionen ein. Die einzigartige Sichtweise des Schweizers ist heute so wichtig, wie noch nie, da immer mehr Gegenstimmen des Mainstreams unterdrückt werden
 
Mehr von Peter Hänseler https://forumgeopolitica.com/de/ueber... 
 
Timestamps: 
00:00:00 Intro  
00:01:57 Introduktion Peter Hänseler  
00:06:29 Das neue Projekt: Forum Geopolitica  
00:11:00 Die EU hat versagt  
00:23:01 Der Osten hat seinen Aufschwung im Schatten Europas  
00:40:24 Was wenn Amerika die Truppen aus Europa rauszieht  
00:45:30 Wann kommt das Ende des Abwärtszyklus  
00:56:54 Warum will Europa in den Krieg  
01:20:14 Die Nordstream Pipeline - Tragödie für Deutschland  
01:27:05 Der ewige Konfligt im Nahen Osten analysiert  
01:36:48 Die gnadenlose Zensur der Meinungsfreiheit  
01:43:22 Die Sanktionen gegen Russland schaden Europa mehr selbst  
01:49:01 Outro

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*) inzwischen wohl: neben China

 

Hier sollte eigentlich ein Artikel stehen

von LePenseur
 
 
... aber mir ist leider was äußerst Dringliches dazwischengekommen (nicht das, leider!) ... Tragen Sie's mit Fassung. Ich komme wieder.

Dienstag, 1. Juli 2025

Hitzeferien wie früher

  von Sandokan








Voll korrekte unkorrekte Satire mit #AI

  von Sandokan

In halls where words are free to soar,

No cage, no lock, no guarded door,

A voice unbridled, wild and vast,

A dance of thoughts from present to past.  

Language, like a river wide,

Flows with currents deep inside,

Pun intended, no shame to show,

In every jest, in truth we grow.  

For free speech is the open sky,

Where ideas take wing and fly,

A sacred space for voices loud,

To challenge, question, stand unbowed.  

So let the words, unchained, be free,

A mirror of our liberty,

In every pun, in every plea,

We find our voice, our destiny.

--Gedicht erzeugt von deepai.org






Kurz aber treffend: Prof. Sachs zur US-Politik

von kennerderlage
 
 
Hat einer schon mal nachgedacht, warum die USA pausenlos "im Krieg" sein sollen? Na, weil sie bedroht werden, nicht wahr! Glauben wir doch sofort, sobald uns einer die Frage beantwortet: von wem eigentlich?
 
 

Danischs Vermutung dürfte stimmen

von LePenseur
 
 
Er schrieb gestern:

Weil gerade einige Diskussionen mit Lesern aufkamen: Nein, ich glaube nicht, dass das mit diesem Land noch etwas wird und das noch lange existiert.

Im Gegenteil bin ich davon überzeugt, dass dieses Land bereits tödlich verletzt und nicht mehr zu retten ist, und wir uns gerade in einer Phase analog zu der auf der Titanic befinden, als klar wurde, dass weder Schiff noch ein großer Teil der Passagiere zu retten sind und einfach untergehen wird.  
Als Österreicher, dessen Heimat durch starke wirtschaftliche Verflechtungen an die dem Untergang geweihte "Germanic" gekettet ist, wird einem bei dieser vermutlich zutreffenden Prognose etwas blümerant zumute. Denn die Chancen, diesem Abwärtssog selbst doch noch zu entkommen und dann aus der Position der Geretteten in den Booten dem Ertrinken der Anderen zusehen zu können, sind gering. Und erbaulich ist es auch nicht, sich am Unglück der Anderen zu weiden (nur so mal nebenbei bemerkt).

Denn dieser Sog hat bereits das ganze Abendland ergriffen: dieselben Idiotien, die Deutschland – nur eben mit der für Deutsche typischen Konsequenz*) – im Würgegriff halten, halten auch die anderen Regierungen von Nord-, West-, Mittel- und Südeuropa gefangen. Eine kleine Abweichler da und dort machen, wie man in Wien sagt, das Kraut nicht fett.

Nicht nur "Deutschland schafft sich ab" (wie schon Sarrazin vor vielen Jahren erkannt hatte), sondern die EU insgesamt, die längst zu einem "dead man waking" verkommen ist.
 
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*) mal kurz hier nachlesen, wofür die deutsche Regierung Millionen rausschmeißt ...
 

Wollen Sie Meer sehen?

 
 
Meer? Welches Meer ...? 
 
Oder vielleicht Himmel?


JA! NATÜRLICH!
 
Himmel nochmal: von der will man mehr sehen!

Montag, 30. Juni 2025

Immer feste druff! Goi bleibt Goi ...

von kennerderlage
 
 
Aktuell Herz-erhebendes (oder sollte man nicht besser schreiben: Magen-hebendes?) von der Westbankfront:
 
 
Aber Leute wie Ted Cruz wollen uns einreden, dass dem Regime Israels ohne Limit und ohne Hinterfragung immer und mit allem Mitteln beizustehen ist.

Hans Grimm

von LePenseur
 
 
... ein deutscher Komponist, starb heute vor sechzig Jahren in München. Völlig vergessen, um nicht zu sagen: verfemt ... wie so viele seiner Zeitgenossen, die zur falschen Zeit am falschen Ort gelebt hatten. Falsche Zeit: zwischen 1933 und 1945. Falscher Ort: irgendwo in Deutschland (außer in einem KZ, dann natürlich nicht ...).

Aber ist das ein Grund, qualitätvolle Musik aus diesen Gründen einfach in die Tonne zu treten? Hat man denn die Kirchenmusik eines Tomas Luis de Victoria weggeschmissen, weil sie zu Zeiten der Inquisition in Spanien geschrieben wurde, im Auftrag jener Kirche, die damals eben diese Inquisition betrieb? Absurd!

Aber hören wir doch Die Weise von Liebe und Tod des Cornett Christoph Rilke: symphonische Dichtung nach Worten von Rainer Maria Rilke aus dem Jahr 1938:



Wer je Rilkes Cornett gelesen hat (wir hatten sie noch im gymnasialen Deutschunterricht als Pflichtlektüre), wird dem Komponisten attestieren, die Stimmung dieser poetischen Erzählung einfühlsam und bezwingend getroffen zu haben: endlose Ritte über die pannonische Tiefebene, das eintönige Soldatenleben, die Ankunft im Landschloß, das Feuerinferno, die Rettung der Fahne durch den für sie verantwortlichen Cornett Rilke ...

Was war Grimms Verbrechen, das zur damnatio memoriae führte? Wikipedia deckt es auf:
In den 1930er Jahren wandte er sich mehrmals an führende Nationalsozialisten, u. a. an Joseph Goebbels um finanzielle Unterstützung und Aufträge. 1937 übernahm die „Stadt der Reichs-parteitage“ Nürnberg eine mit 4000 RM jährlich dotierte Patenschaft für Grimm, die ihn verpflichtete, seine nächste Oper den Städtischen Bühnen anzubieten.
Wow! Na, wenn das nicht reicht, ein musikalisches Todesurteil auszusprechen, was dann ...?!
Grimms Operschaffen (Der Zaubergeiger, Germelshausen, Spitzweg-Märchen, Nikodemus, Der Tag im Licht etc.) ist erfolgreich ausgemerzt worden, bei Youtube hat gerade noch sein Klavierkonzert in D-dur überlebt:
 


1. Breit und betont 2. Langsam, breit und ruhig 3. Lebhaft - Sehr lebhaft 
Pianist: Aldo Schön - Münchner Philharmoniker unter Kurt Striegler
 
Und das war's dann. Man merkt sich: es empfiehlt sich nicht, zur falschen Zeit am falschen Ort zu leben. Wenigstens nicht zu dieser an diesem! Dem Nobelpreisträger Pablo Neruda hat hingegen seine Geburts-Legende auf Josef Wissarionowitsch Stalin nicht geschadet (aber er lebte schließlich auch in Chile ...). Und daß Dmitri Schostakowitsch dann im Obersten Sowjet der RSFSR als Abgeordneter saß, hält dem von Stalin traumatisierten Opfer ja auch keiner vor ... ... wie könnte man bloß!

Habe ich schon mal gesagt, daß ich Doppelstandards einfach zum Kotzen finde? Ich denke, ich habe ...

Heiteres Klimaraten - wer erwärmt sich schneller?

von Sandokan

Laut Wiener Zeitung und anderen Meinungsmach... äh, Experten erwärmt sich Österreich schneller als der Rest der Welt.

Die Kernbotschaft des Berichts (Anm.: des österreichischen Klimaforschungsnetzwerks CCCA): Österreich erwärmt sich doppelt so schnell wie (sic!) der Rest der Welt..."

Na bumsti! Aber vielleicht kann man ja vor der sommerlichen Hitze ins Ausland flüchten?
Doch nicht so vorschnell - von Frankreich über die USA bis zu Kanada und auch Deutschland erwärmt sich offenbar jedes Land schneller als der Rest der Welt.

Diese Überhitzung führt da und dort auch zu moralischen Ausfallserscheinungen, etwa wenn Goldstücke im Schwimmbad ihre Sexualität ausleben ohne vorher zu fragen.
Man sollte ja meinen, die wären diese Hitze gewöhnt, vielleicht haben sie also bloß nur ihre Kultur mitgebracht.
Zum Glück gibt es dann CDU-Bürgermeister die intellektuell auf der Höhe sind und das richtig einordnen.

Aber es gibt auch gute Nachrichten: Der weltweite Konsum von Speiseeis ist beträchtlich und wächst stetig. Im Jahr 2024 wird der globale Markt für Speiseeis auf 79,08 Milliarden US-Dollar geschätzt und soll bis 2032 auf 132,32 Milliarden US-Dollar anwachsen, mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 6,65%. Im Jahr 2023 wurden weltweit 76,11 Milliarden US-Dollar für Speiseeis ausgegeben.


Sonntag, 29. Juni 2025

Heute vor 150 Jahren

von LePenseur
 
 
... starb zu Prag Ferdinand I, "der Gütige", Kaiser von Österreich und König von Böhmen (1835-1848) und bereits ab 1830 König von Ungarn (als Ferdinand V), hier auf einem Gemälde von Leopold Kupelwieser im prunkvollen Ornat des Ordens vom Goldenen Vlies zu bewundern:

Sproß vielfältiger Verwandtenehen und daher genetisch vorbelastet, galt er der Geschichtsschreibung lange als "geistesschwach", wenn nicht gar als "Idiot auf dem Thron" — eine Einschätzung, die in dieser Härte sicherlich unzutreffend genannt werden muß. Immerhin sprach er

... fünf Sprachen, beherrschte zwei Musikinstrumente, konnte sehr gut zeichnen, außerdem reiten, fechten und schießen und stand den Wissenschaften, den neuen technischen Erkenntnissen seiner Zeit und den Fortschritten in der Landwirtschaft aufgeschlossen gegenüber. 

wie Wikipedia in ihrem Artikel erwähnt. Trottel sind
dazu normalerweise nicht im Stande — aber sicher war er als Herrscher einer Großmacht zu Zeiten, als den Monarchen noch echte Entscheidungsfunktionen zukamen und sie nicht auf ein lächerliches "Grüßaugust"-Amt, das man ihnen heute zubilligt, beschränkt waren, nicht wirklich geeignet und es ist bezeichnend, daß kecke Studenten zu Zeiten der 1848er-Revolten ein Spruchband am Reiterstandbild des früheren Kaisers Joseph II (der ja trotz vieler Unbesonnenheiten und Schärfen in seiner Regierungsführung zweifellos kein Trottel war!) anbrachten, auf dem zu lesen stand:
 
Kaiser Joseph, steig hernieder,
Lenke  Deine  Völker  wieder !
Laß' in diesen schweren Zeiten
Lieber  Ferdinandum  reiten  ...

Was dem durch die Revolten ohnehin seelisch verunsichtern ("Ja, dürfen's denn das?", war seine fassungslose Reaktion auf die Aufstände seiner Untertanen) Monarchen den Entschluß zweifellos erleichtert haben mag, auf die weitere Regierung seines Reiches zu verzichten und diese — da selbst kinderlos — an seinen jugendlichen Neffen zu übergeben, der als Kaiser Franz Joseph I bereits mit 18 Jahren den Thron besteigen (und für weitere 68 Jahre innehaben) sollte.

Als "Kaiser im Ruhestand" lebte er fortan auf dem Hradschin, dem alten Königsschloß in Prag und erwies sich dann als überaus geschickter Verwalter seines ansehnlichen Vermögens, das nach seinem Tod dem Neffen (und regierenden Kaiser) zufiel. Franz Joseph soll, über die erstaunliche Höhe des ererbten Vermögens fassungslos, ausgerufen haben: "Jetzt weiß ich erst, was es heißt reich zu sein!" — denn bis dahin war sein persönliches Privatvermögen nicht eben üppig zu nennen.

Der große Dichter und k.k. Hofrat und Leiter des Hofkammerarchivs in Wien, Franz Grillparzer, dichtete aus Anlaß der Thronbesteigung Ferdinands das "Gott erhalte", die Volkshymne der Donaumonarchie um — und seine poetisch ebenso schwungvollen, wie auch der weit bescheideneren Lebenswirklichkeit des jungen Kaisers überaus taktvoll gerecht werdenden Verse sind zu schön, um einfach vergessen zu werden, also seien sie an den Schluß dieses kleinen Gedenkartikels gesetzt:
Gott erhalte unsern Kaiser,
Unsern guten Ferdinand!
Der du Throne hältst und Häuser,
Schirm ihn, Herr, mit starker Hand,
Laß, statt Lorbeer, Ölbaumreiser
Sprossen, wo er liebend stand;
Gott erhalte unsern Kaiser,
Unsern edlen Ferdinand.

Höher als kein Weltenstürmer
Strahl er in der Gnade Licht;
Jeden Rechtes ein Beschirmer,
Folg ihm dienend jede Pflicht.
Nur ein Guter ist ein Weiser,
Fluch ist ohne Herz Verstand,
Darum jubeln wir dem Kaiser,
Unserm guten Ferdinand!

Und die ihm zur Seite thronet,
Fromm wie wenig, mild wie er,
Hier schon als im Jenseits wohnet,
Segen spendet um sich her,
Bis der letzte Pulsschlag leiser,
Laß sie wandeln Hand in Hand;
Segn in ihr auch unsern Kaiser,
Unsern guten Ferdinand!

Mag dann Feind und Bosheit dräuen,
Sich erheben eine Welt,
Wer verlangt auch nach dem Neuen,
Dem das Alte wohlgefällt,
Müht euch ab, des Fremden Preiser,
Seht hier einig Fürst und Land.
Gott mit uns und unserm Kaiser,
Wir mit Gott für Ferdinand.

 

Der langsame Abstieg des Herrn Selensky

von Helmut
 
 

Zwei Punkte möchte ich dafür anführen:

 
Die Volksabstimmung in Ungarn:

Victor Orban hat in Ungarn die Bevölkerung zu einem Referendum aufgerufen, um festzustellen, ob die ungarische Bevölkerung dafür oder dagegen ist, dass die Ukraine Mitglied der EU wird. Ein in meinen Augen normaler Vorgang, nach dem Schweizer Prinzip der Umsetzung des Willens des Volkes in Form einer Befragung und Abstimmung.

Natürlich wird das entweder in den Medien totgeschwiegen, oder wird als „Hetzkampagne“ von Orban deklariert.

Überhaupt gab es nur wenige Länder, in denen man durch eine Volksabstimmung über den Beitritt zu EU entschieden hat. In den meisten Fällen haben die Politiker den Beitritt für das Volk „erledigt“. 

Bei folgenden Ländern ab es eine Volksabstimmung:

  • Österreich: Am 12. Juni 1994 stimmten 66,6% der Österreicher für den Beitritt zur Europäischen Gemeinschaft (EG), bei einer Wahlbeteiligung von 82,3%.
  • Finnland: Am 16. Oktober 1994 stimmten 56,9% der Wähler für den Beitritt zur EU.
  • Schweden: In einer Volksabstimmung am 13. November 1994 stimmten 52,3% der Wähler für den Beitritt zur EU.
  • Norwegen: Bei einer Volksabstimmung am 28. November 1994 stimmten 52,2% gegen den Beitritt zur EU.

Um dem Risiko eines negativen Ausganges der Abstimmung wie in Norwegen zu entgehen, wurde das Mittel des Referendums kaum mehr eingesetzt. Aber auch über die Frage, ob die Bevölkerung in den einzelnen EU-Ländern dafür oder dagegen ist, ob ein weiteres Land in die Gemeinschaft aufgenommen wird, wird hinweggegangen. Das entscheidet alleine Brüssel, was ich als undemokratisch empfinde. 

Demokratisch ist das, was Orban macht, und deshalb wird er nun verteufelt. Aber dadurch kann er bei seiner Ablehnung zum Beitritt der Ukraine auf den Volkswillen verweisen.

Wie ist die Situation geplanter Beitrtte heute (offiziell von Brüssel):

Am 1. Juli 2013 trat Kroatien als 28. (jetzt 27.) Mitgliedstaat der Europäischen Union bei. Seither sind keine weiteren Länder der EU beigetreten, und das Vereinigte Königreich hat die EU am 31. Januar 2020 verlassen. Mit Albanien, Montenegro, Serbien und der Türkei wurden Beitrittsverhandlungen und Verhandlungskapitel eröffnet. Mit Nordmazedonien wurden im Juli 2022 Beitrittsverhandlungen aufgenommen. Im März 2024 wurden mit Bosnien und Herzegowina Beitrittsverhandlungen aufgenommen. Das Kosovo stellte im Dezember 2022 einen Antrag auf Aufnahme in die EU. Im Dezember 2023 entschied die EU, Beitrittsverhandlungen mit Moldau und der Ukraine aufzunehmen und Georgien den Status eines Bewerberlandes einzuräumen. Ende November 2024 hat die Regierung Georgiens beschlossen, keine Beitrittsverhandlungen aufzunehmen, und finanzielle Unterstützung durch die EU bis zum Jahr 2028 abgelehnt.

Der andere Punkt: Der NATO-Gipfel in Den Haag.

Selenskyj bekommt nicht mehr die Aufmerksamkeit wie früher, beim NATO-Gipfel sitzt er nicht mit am Tisch. Ein Bericht:

Beim NATO-Gipfel in Den Haag beschließen die 32 Mitgliedsstaaten eine historische Aufrüstung: Bis 2035 sollen die Verteidigungsausgaben auf 5% des BIP steigen. US-Präsident Donald Trump reklamiert diesen Schritt als seinen Erfolg und betont die Notwendigkeit gleichmäßiger Lastenteilung. Währenddessen gerät die Ukraine unter Präsident Wolodymyr Selenskyj ins diplomatische Abseits: Neue Finanzhilfen bleiben aus, und eine Beitrittsperspektive zur NATO wird nicht in Aussicht gestellt. Selenskyj fordert dennoch schärfere Sanktionen gegen Russland und hofft auf Trumps Unterstützung.

 

Lediglich im niederländischen Parlament darf er eine Rede halten, der Rest ist nur noch ein sym-bolischer Akt der Begrüßung von Macron und Ursula. Auch hier ist klar zu erkennen: er wandelt einsam durch die Gegend ...

Sieht so aus, als ob seine Funktion bald beendet sein wird.

 
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P.S.: muss da noch ein schönes Video anfügen. Herrlich und vor allem bezeichnend ...
 

Samstag, 28. Juni 2025

Gestern vor 50 Jahren

von LePenseur
 
 
... ist der österreichische Operettenkomponist Robert Stolz wenige Wochen vor seinem 95. Geburtstag in Berlin verstorben. Unglaublich, wieviele "Hits" seiner Feder entflossen sind. Einige davon kann man in der Peter Alexander-Show, kurz vor seinem 90. Geburtstag hören: 
 
 
Bewundernswert, mit welcher Agilität und Begeisterung Robert Stolz trotz seines hohen Alters hier mittat! Und erstaunlich auch, wenn man mitbekommt, mit welcher Brillanz Peter Alexander Klavier spielen konnte — und auch beeindruckende stimmliche Fähigkeiten hatte, also keineswegs "bloß ein Schlagersänger" war!

Hier noch ein paar "Schmankerln" aus Robert Stolz'  Melodienreigen, von denen viele bis heute als "Evergreens" jedem bekannt sind, obwohl zumeist schon vor mehr als hundert Jahren geschrieben, wie z.B.:












Macgregor: Iran-Israel War is NOT over!

von kennerderlage
 
 
Wieder ein informatives, langes (41 Minuten!) Interview mit Col. Douglas Macgregor zum nur scheinbar beendeten Konflikt mit dem Iran und auch zur Lage im Ukraine-Konflikt:



A Different Angle

by  Meme Dept. 



Kriegslist: Schuss in die eigenen Reihen

Gastkommentar
von Brutus


Wer ist der Erfinder? "Kosovo für die Albaner" (nein, die haben es nicht erfunden) war am abnippeln, da zauberte man diesen Trumpf aus dem Ärmel. Und die Abspaltung von Serbien läuft bis heute!

Nun zu 9/11:

Interessant aus der zeitlichen Perspektive, außer die put optionen auf United Airlines, und der Versicherungs-fall des WTC, was schon viel erklärt, worin läge der "Nutzen" für die Bombardierung Afghanistans — was ja direkte Folge von 9/11 war? Schlicht ein "monetäres Investment" am militarisch industriellen Komplex und das war's schon?

Gibt es eigentlich kein moralisches Verbot, in Dinge zu investieren, die dorthinein münden (siehe Rheinmetall)? Und falls man sich darüber hinwegsetzt — ist die darauf folgende Pulverisierung der eigenen existenziellen Infrastruktur, die Vergewaltigung der eigenen Tochter, der Werteverfall der eigenen Immobilie wegen Asylantenflut, dann nicht sowas wie Karma?

Ergo, kann es durchaus vorbei sein, aber nur solange, wie dieser Sieg und diese Lufthoheit auch glaubhaft vermittelt werden kann.

Hat Merz schon gratuliert? Wenn nicht warum nicht, versteht er es nicht? Letztlich erkennt man in alledem die Kraft des Spruches:

"Quod non est in actis, non est in mundo"

Mit dem machst Du alles! Treffer im eigenen Lager — gibts nicht. Nie gelandete Treffer im fremden Lager, werden einfach behauptet!

Es muss netto rein gar nichts passieren. Es genügt vollkommen, darüber zu berichten bzw. eben nicht zu berichten!

Um es zu verfestigen: wie wäre es mit einem Nationalen Feiertag 22.6. jährlich wiederkehrend als Tag der Befreiung von der iranischen Nukleargefahr? Die Vertreter der iranischen Regierung freilich auch zur Feier mitzueinladen, denn wir feiern schließlich bei der anderen Befreiung auch alle lustig mit!

Diesen Status Quo aufrecht zu erhalten, rettet erstmal all die Menschenleben, die es bis hier her überlebt haben!

Die haben nichts, die tun nichts, die machen und beabsichtigen nichts — reicht! Psychische Heilung einer kollektiven und nachweislich antrainierten Paranoia!

Weil ...

... ansonsten müsste (und wird) man Pakistan, China, Nordkorea, Russland , Frankreich, Indien, und Großbritannien, ja sogar die USA, aus demselben Grund genauso präventiv angreifen — weil: die könnten ja ..., wer weiß denn, wer da morgen das Sagen hat, und wie der tickt? 

Und wer weiß, woran die japanischen, finnischen, litauischen, schwedischen, kasachischen, venezuelanischen, italienischen, schweizerischen und indonesischen Wissenschaftler gerade so basteln ...? Die Hälfte von denen haben auch Spaltmaterial und für ne schmutzige Bombe oder versteckte Verunreinigungen reicht das allemal.

Wer testet seine Einkäufe, oder seinen Kaffee vor dem Trinken mit nem Geigerzähler? Die meisten haben, was man so hört, nicht mal einen dabei ...


Israel, Iran, was auch immer ... es ist tragisch genug. Aber: in Europa entwickelt sich derzeit eine neue Diktatur

von Helmut
 
 
... und niemand merkt es.

Es geht um Rumänien. Gerade vorhin habe ich einen Bericht über einen Mitstreiter hereinbekommen, den man um 6:30 morgens mit einer Haussuchung mit uniformierten, maskierten und schwer Bewaffneten überrascht hat. Familienvater von zwei kleinen Mädchen, neben seiner Frau.

Klar hat man da nichts gefunden, es führt zu keiner juristischen Anschuldigung, und deshalb fragt man sich, warum denn das Ganze losgetreten wurde. Aus dem einfachen Grund. Denn man hat ein Gesetz in Bukarest verabschiedet, aus dem hervorgeht, dass man rechtmäßig Haussuchungen durchführen kann, bei Personen, die bestimmten Kriterien unterliegen. Da war auch die Rede von "Förderung extremistischer Ideologien". Das ist ein Gummiparagraph,so wie es unter Hitler war, mit dem Ermächtigungsgesetz.

Die meisten kapieren nicht, dass es hier um einen Probelauf geht, und Rumänien ist nur der Anfang. Eine Zielrichtung zur Diktatur, und die EU deckt das – wohin führt das?

Hier der Betroffene mit seiner Familie, der nichts anderes getan hat, als sich gegen das geltende Regime auszusprechen, dadurch ist er automatisch ein Förderer extremistischer Ideen:

 
P.S.: Ich habe bereits gefühlsmäßig das Wort "Probelauf" für Europa verwendet, und danach habe ich noch was gelesen. In Rumänien hat man kurzfristig ein neues Gesetz geschaffen, wonach Haussuchungen juristisch legitim sind, wenn einer von vielen Gründen anzutreffen ist. Zwei haarige nehme ich da heraus:
  • illegaler Zugang zu einem Informationssystem
  •  Förderung extremistischer Ideologien.
In diese Begründung kann man alles Mögliche hineinpacken, weil das Gummiparagrafen sind. Jeder Inestigativ-Journalist wird sich gründlich überlegen, ob er noch was schreibt, denn das meiste bekommt er über den Einstieg in irgendein System, das, wen es gegen die Interessen der Regierung ist, automatisch "illegal" ist. In dem Moment, wenn ich mich gegen die Regierung ausspreche, kann man mich als "Verbreiter extremistischer Ideologien" bezeichnen.

Auf dieser Basis fanden am 4.6.2025 in Rumänien (also an einem einzigen Tag) 400 Haussuchungen statt. Und nun kommts: Am 25.6.2025 fanden in Deutschand unter ähnlicher Begründung 170 Haussuchungen statt.

Daher mein Rat: Weiter schweigen und alles tolerieren, was von oben kommt, und dann kann man davon ausgehen, dass es zur europaweiten Methode wird, was da abgelaufen ist. 
 
Denn Schweigen bedeutet immer Zustimmung.

Freitag, 27. Juni 2025

Victorious Warfare...

by  Meme Dept. 



Trumps Ehrenrettung 2.0 ...

Ein nicht mehr ganz so verzweifelter Versuch 
von Franz Lechner

 
Angesichts des von Trump augenscheinlich an den Tag gelegten Verhaltens ist es leicht, sich angewidert zu geben. Nun gut, das hat nichts zu besagen. Und keineswegs spricht das nicht fürs Gegenteil, also in etwa dafür, von Trump begeistert zu sein. Es war wirklich nicht nett, die Iraner mittels offensichtlich wohl-wollender Verhandlungsführung in Sicherheit zu wiegen und dann, mittendrin, loszuschlagen und dabei noch die iranische Delegation umzubringen. Eigentlich ist das sogar richtig mies, typische Ami-Art eben.

Warum also diese blödsinnige Einleitung? Soll die Betonung auf „augenscheinlich“ liegen? War es in Wirklichkeit gar nicht so? Haben die vorangegangen Artikeln dieses Blogs allesamt unrecht, kann ich ganz neue Fakten auf den Tisch knallen? 

Oder, anderer Ansatz, bin ich zum Verfechter des erzjesuitischen Grundsatzes geworden, wonach der Zweck die Mittel heiligt? Irgend so etwas scheint auch Markus Krall gemeint zu haben, wenn er schrieb:

Er [Trump] hat das iranische Atomprogramm definitiv zerstört, dessen einziger logischer Zweck der Bau einer Atombombe sein konnte. Denn der Anreicherungsgrad des Urans, der dort durchgeführt wurde, schließt eine zivile Nutzung aus. Es ist außerdem wenig glaubwürdig, Atomenergie unbedingt zu brauchen, wenn man auf einem der größten Erdölvorräte der Welt sitzt. Es kann nicht überraschen, dass dieses Atomprogramm von Israel als Bedrohung wahrgenommen wurde, da das Mullah-Regime immer wieder mit der Vernichtung des jüdischen Staates gedroht hat. Man kann nicht ständig mit so etwas drohen und sich dann wundern, dass man ernst genommen wird.
Nun, das ist offensichtlich Unsinn. Wie auch immer man zu meiner Auffassung, wonach Trump im Ergebnis etwas bewirkt habe, das zumindest eine gute Seite hat, auch stehen mag — die Zerstörung des iranischen Atomprogramms gehört ganz sicher nicht dazu, und zwar deshalb, weil es sie gar nicht gegeben hat.
 
Vielmehr ist dieses Atomprogramm sozusagen in den Untergrund gewandert und somit — zumindest vorläufig — ganz unberechenbar und unkontrollierbar geworden. So gewesen war’s der reinste Schlag ins Wasser! An sich sollte dieser Umstand in der alternativen Blogger- und Denkerszene bereits notorisch sein, und es ist erstaunlich, dass es Krall zuwege bringt, einen derartigen Unsinn zu schreiben. Man könnte noch weitergehen: Eine tatsächlich gelungene Zerstörung hätte unter ganz blöden Umständen eine nukleare Kata-strophe herbeiführen können. Seien wir froh, dass es nicht so gekommen ist!

Damit wären wir in medias res: Trump hat diese Katastrophe eben nicht ausgelöst, sondern, wie man mittlerweile zwingend annehmen muss, im Gegenteil vermieden oder gar hintertrieben. Und am Schluss hat er aktiv, dh mit einem seiner klassischen deals einen Frieden herbeigeführt, indem er dem Iran erlaubt hat, die mittlerweile leeren Basen zu bombardieren, ut aliquid fecisse videatur. Muss man angesichts dieses Erfolges nicht ein paar tote Hansln in Kauf nehmen?

Nein, so mag ich nicht argumentieren, wirklich nicht. Das Argumentieren fällt überhaupt recht schwer, da wir nichts wissen. Gestern im Zug nach Wien äußerte sich so ein Klugscheißer, natürlich etwas angewidert, in etwa wie folgt: „Für uns Normalsterbliche ist es wirklich unmöglich zu begreifen, was da eigentlich gespielt wird.“ Ganz augenscheinlich missbilligte er den Waffenstillstand. Die Vernichtung des Irans — pardon: ein dortiger regime-change — wäre im lieber gewesen.
 
Nun, wir Schwurbler und Konsumenten alternativer Medien, nicht zuletzt dieses großartigen Blogs tun uns da viel, viel leichter. Wir wissen, dass Trump die Gunst der Stunde nutzend seine ursprüngliche Intention verwirklicht hat, einen deal mit dem Iran und wohl auch mit Russland zu schließen. Die etwas dämlichen Mullahs werden es wohl nun nicht verabsäumen, sich unter russischen Schutz zu stellen und in weiterer Folge jegliche militärischen nuklearen Ambitionen aufgeben. Israel wird sie künftig nicht mehr anzugreifen wagen (bzw keinen offiziell brauchbaren Grund haben, dies zu tun). Strenggenommen war das jetzt leicht übertrieben: Wir können all das gar nicht wissen,  dürfen es aber wenigstens mit so etwas wie gutem Grund hoffen.
 
Aber darüber hinaus tappen wir in ganz wesentlichen Fragen vollends im Dunkeln. Und ich würde deshalb in dubio pro reo plädieren, dh dafür, Trump in möglichst mildem Licht zu sehen. Unterm Strich hat er seine Versprechen wahrgemacht, keine Kriege zu führen. Kein demokratischer Präsident hätte sich auf einen derartigen deal der wechselseitigen Scheinbombardierungen eingelassen. Ohne Frage wäre der Krieg höchst real und heiß und zur Freude des militärisch-industriellen Komplexes auch hübsch langwierig geworden. Das ändert nichts daran, dass auf der Haben-Seite noch immer die tote islamische Delegation steht (neben etlichen toten israelischen Zivilisten). Und dass ich noch immer nicht an jenem Punkt angelangt bin, auf den es mir ankommt, nämlich, dass wir absolut nichts über Trumps Veranlassung wissen, diesem schändlichen israelischen Angriffsplan zuzustimmen. 
 
In diesem Zusammenhang scheint mir vor allem jene Prämisse mehr als hinterfragenswert zu sein, Israel hätte diesen Angriff niemals ohne die Unterstützung der USA durchführen können. Ja, ich gehe so weit, zu sagen, dass das schlichtweg falsch ist. Israel verfügt über Atomwaffen und kann diese jederzeit selbständig einsetzen. Zufällig weiß ich, dass in Israel diese Frage ernsthaft diskutiert, dh von prominenten Vertretern bejaht worden ist. Viele glaubten das idiotische Narrativ eines verrückten iranischen Staates, der nichts anderes im Sinne hätte, als Israel zu vernichten und dabei die eigene Existenz aufs Spiel setzen würde. Was, wenn Trump derart unter Druck gesetzt schließlich, sozusagen als deal, dem konventionellen Angriff zugestimmt (und damit unzählige iranische Leben gerettet) hätte?  Hätte er diesfalls nein sagen können bzw dürfen?
 
Wir wissen wenig bis nichts. Wir können nur Schlimmes vermuten, weil das vorliegende Verhaltensmuster in seiner Hinterhältigkeit und auch Gemeinheit wirklich nicht zum etwas täppisch polternden good old Donald passt. Feststeht, dass Trump Schlimmstes verhindert hat und am Ende die Sache sogar auf seine Art in den Griff gekriegt hat.
 
Ehrlich: von welchem momentanen Politiker des Westens sonst ließe sich derartiges auch nur ansatzweise behaupten?