1.
Es kamen statt der erwarteten 50.000 nur die Hälfte. Das wird nun von
"links" weggeredet, aber ist eigentlich ein Dämpfer angesichts der
massiven Mobilisierung.
2.
Das Gelände rund um den Veranstaltungsort, einige Kreuzungen und eine autobahnähnliche Bundesstraße waren wirklich Kampfzone. Aber das habe wir als junge, dumme Leute auch gemacht ohne dass gleich von Bürgerkrieg die Rede war.
Im Unterschied zu den heutigen Blockierern — die nach relativ neuer Rechtsprechung eine Straftat begehen, was damals noch nicht so geregelt war! — haben wir aber nicht hinterher geweint, weil die Polizei so böse zu uns war und gehauen hat. Memmen und Weicheier!
Von den ca. 25.000 Leuten haben ca. 5.000 blockiert — der Rest hat sich in Nieselregen und Kälte beim Herumstehen, Reden und Musik anhören ein gutes Gefühl für nix geholt.
Die 5.000 haben AfD-Werbung gemacht.
3.
Die Gießener Innenstadt war ziemlich leer, und der Einzelhandel hat erheblich gelitten. Aber nicht wegen der AfD und nicht mal wegen der Demonstranten/Blockierer — sondern weil vorher massiv Panik geschürt wurde.
Die Innenstadt war aus Süden, Osten, Norden perfekt und ohne jedes Problem erreichbar. Die meisten Park-häuser sind westlich, das wäre ein Problem gewesen. Aber es gab deshalb sogar kostenlose Pendelbusse von P+R-Plätzen — also auch kein Grund für das Wegbleiben der Leute.
Ebenfalls Memmen und Weicheier!
4.
Ich stand als einziger (!) Verkäufer auf dem Wochenmarkt. Stammkunden maximal 10% vom Üblichen (immerhin). Aber dafür viele dumme, fröhliche, harmlose Menschen, die es den "bösen Nazis" mal so richtig gezeigt haben wollten. Beim Gespräch zeigte sich, dass die meist nichts über die AfD wissen, außer dass die irgendwie ganz dolle böse ist. Wenn ich dann mit diesen Laufkunden argumentiert habe (ohne mich als AfD-Wähler zu bekennen — das hätte ich mich dann doch nicht getraut, und wäre auch für's Gespräch kontraproduktiv gewesen), dass die AfD ja nur das Symptom für das Versagen der Altparteien wäre, und dass viele die AfD wählen, weil sie abgehängt wurden und/oder sich nicht mehr sicher fühlen oder Angst vor der Zukunft haben, dann haben die meisten zugestimmt — mein Schluss, dass man dann ja doch eigentlich gegen die derzeit Regierenden demonstrieren müsste hat da erheblich Verunsicherung und bei manchen sichtlich kurzzeitiges Nachdenken ausgelöst.
Dieser Samstag war überwiegend harmlos. Die strafbaren Blockaden und ein paar Steinewerfer meine ich damit natürlich nicht. Aber in Brokdorf oder Gorleben ging's ganz anders zur Sache, auch in Stuttgart 21!
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