Sonntag, 7. Dezember 2025

It's the economy, stupid ...

von Manfred Müller
 
 
Manche lernen es anscheinend nie: Merz und von der Leyen gehören offensichtlich zu ihnen. Ist altgedienten Politkern und Lobbyisten nicht klar, dass Beschlagnahme von Vermögenswerten der beste und sicherste Weg ist, jeden (!) anderen Anleger mit 100%iger Sicherheit abzuschrecken? Und was ist der beabsichtigte Vorgang bei Euroclear denn anderes als eine rechtswidrige Beschlagnahme? 
 
Die Berliner Zeitung hat dazu einen informativen Artikel veröffentlicht (den die beiden Obgenannten lesen sollten, aber sicherlich nicht werden):
Jeffrey Sachs warnt: Lösen Merz und von der Leyen einen Finanzcrash aus?

Ökonomen sagen, der von der EU-geplante Zugriff auf russische Vermögen werde schwere Verwerfungen auslösen. Merz und von der Leyen wollen schnell handeln.

Michael Mayer

Eigentlich müsste es Friedrich Merz besser wissen. Als ehemaliger Mitarbeiter des Finanzriesen Blackrock sollte er die Zusammenhänge an den internationalen Finanzmärkten kennen: Der Plan von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, zur Finanzierung der Ukraine auf 140 Milliarden Euro aus den eingefrorenen russischen Zentralbankvermögen zuzugreifen, könnte zu schweren Verwerfungen führen. 

Jeffrey Sachs, Ökonom, Diplomat und Berater zahlreicher Regierungen und Institutionen in aller Welt, sagte der Berliner Zeitung: „Der Plan ist illegal, rücksichtslos und wird Europa im Falle seiner Umsetzung zwangsläufig sehr hohe Kosten verursachen. Das sagen auch führende euro-päische Finanzexperten. Europas finanzielle Glaubwürdigkeit wird schwer beschädigt, ganz zu schweigen von den Folgen russischer Klagen und Vergeltungsmaßnahmen. Darüber hinaus würde diese Aktion Europa tief spalten und die Beziehungen innerhalb der EU vergiften.“
(Hier weiterlesen

Glauben die beiden Dilettanten auf dem Polit- und Wirtschaftsparkett tatsächlich, irgendwelche ausländische Regierungen oder internationale Konzerne lassen mehr Geld als unbedingt für die tagesaktuelle Abwicklung bei Euroclear liegen, wenn sie damit rechnen müssen, dass das Geld – ihr Geld, genauer gesagt! – von EU-Banditen einfach eingesackt werden kann, wenn die EU das so haben will?

Das ist dümmer als die Polizei erlaubt – und die Vorgangsweise, dass Merz und v. d. Leyen den belgischen Premier "besuchten", um ihn von diesen Plänen zu "überzeugen", erinnern an alte Mafiafilme, in denen auch Leute "besucht" wurden, damit man ihnen dabei das sprichwörtliche "Angebot, das man nicht ablehnen kann" machen konnte.

Die EU enttarnt sich damit endgültig als Unrechtsordnung, als Räuberbande im Gewand einer internationalen Organisation. Und das wird auch jenen Mitgliedsstaaten, die nicht bereits jetzt restlos vor den EUrokraten eingeknickt sind, einen Motivationsschub geben, sich ihren Ausstieg aus bzw. die Bedingungen einer weiteren Beteiligung an dieser Vereinigung des organisierten Verbrechens gründlich zu überlegen.

Merz und von der Leyen zündeln wie kleine Kinder (oder wie Idioten, was angesichts des zwar nicht reifen, aber doch fortgeschrittenen Alters der Beiden zutreffender wäre!) auf einem Pulverfass! 

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