von Fragolin
Das Macrönchen ist ja nicht
gerade mein bester Freund, um es möglichst vorsichtig zu
formulieren, aber in einem Punkt hat sich die gallische Blendgranate
meinen Zuspruch verdient. Im Falle einer französischen Schülerin,
die dem Islam mal so richtig die Meinung geigte und daher wochenlang
unter Polizeischutz leben musste und keine Schule besuchen konnte,
wovon man hierzulande nicht wirklich etwas erfuhr um kein Wasser auf
Mühlen zu leiten und so, hat er offen Partei ergriffen. Und zwar für
die Schülerin, die ob ihrer harschen Worte gegen die
Friedensreligion in unseren Breiten wahrscheinlich bereits als durch
alle medialen Dörfer gepeitschte ultrarechtsislamophobe Rassistensau
von der Schule gefeuert worden wäre. Und man muss zugeben, auch in
Frankreich hat es so
begonnen; der oberste Muselhetzer und „Leiter der
Beobachtungsstelle für Islamophobie“ begrüßte die Morddrohungen,
die gegen die „gottlose Schlampe“ ausgestoßen wurden:
„Zekri sagte, Mila habe die
Reaktionen provoziert und müsse jetzt selbst damit klarkommen. „Wer
Wind sät, muss mit dem Sturm rechnen“, sagte Zekri im Radiosender
„Sud Radio“. „Das Mädchen weiß, was sie sagt. (…) Sie hat
die Religion beleidigt, jetzt muss sie die Folgen ihrer Worte
tragen“, sagte er.“
Typische Muselpropaganda. Die
Oberhetzer der Islamistenverbände begründen ihren Hass und ihre
Gewalt damit, dass man besonders ihren fanatischen Vertretern nicht
die geforderte Liebe entgegenbringt. Dass man genau diese Gestalten
nicht leiden kann, weil sie gegen jeden ihren Hass und ihre Hetze
ausgießen, der ihnen nicht weit genug ins Rektum krabbelt, worauf
sie in Anbetracht ihrer Gebetspraxis offensichtlich besonders stehen,
ist ein Gedanke, auf den die niemals kommen. Eine Religion, die den
Tod eines Menschen fordert oder auch nur billigend in Kauf nimmt, der
sie ablehnt, ist keine Religion sondern hat für mich etwas von einer
faschistoiden Geisteskrankheit.
Bis dahin schwieg das Macrönchen
weiter. Aber es sprachen andere, zum Beispiel Marine Le Pen, die bei
der „Beobachtungsstelle für Islamophobie“ wahrscheinlich ein
eigenes Aktenschränkchen besitzt, schrieb bzw., um im Mediensprech
zu bleiben, ätzte rechtsextrem:
„Man kann Milas Äußerungen
vulgär finden, aber wir können nicht akzeptieren, dass jemand in
Frankreich dafür zum Tode verurteilt wird.“
So weit, so richtig, mag man
sich denken, aber ausgerechnet die Justizministerin schlug sich,
naja, wen wunderts, auf die Seite der von der bösen ultrarechten
Maid so arg gebeutelten Diskriminierungsreligiösen:
„Religionsbeleidigung
ist eine Verletzung der Gewissensfreiheit.“
Und natürlich wurde ein
Verfahren gegen das Mädchen eingeleitet, wegen „Hassrede“. Dazu
sollte man wissen, dass die Schülerin ihre Wut über den Islam und
seine verklemmten Vollidioten mit den Fusselbärten im Hirn nur als
Reaktion herausgelassen hat: Vorher wurde sie in einer
online-Unterhaltung mit einer lesbischen Freundin auf Instagram von
einem Mohammedaner übelst beschimpft. Die französische Justiz
schaffte etwas, was man sich zum Beispiel in Deutschland kaum noch
vorstellen könnte, und stellte das Verfahren kurzerhand wieder ein.
Gegen jene, die Morddrohungen an das Mädchen schickten, wird jedoch
weiter ermittelt.
Und nachdem nach öffentlichem
Unmut über die Auslassungen seiner Justizministerin, Zustimmung für
die Haltung Le Pens und der Republikaner der inzwischen bereits dem
Volkszorn recht offen ausgesetzte Macron keine neue Front gebrauchen
kann, stellte er sich jetzt helfend
auf die Seite der Schülerin und fand scharfe Worte gegen die
Moslem-Hetzer. Und das ist gut so.
„„Die Gesetzeslage ist
klar: Wir haben das Recht auf Gotteslästerung“, sagte Macron der
Zeitung „Le Dauphiné Libéré“ aus Grenoble. Es umfasse auch die
Freiheit, „Religionen zu kritisieren und zu karikieren“, fügte
der Staatschef hinzu.“
Und was haben wir? Ein
Blasphemiegesetz, das die „Herabwürdigung einer Religion“ mit
Haftstrafe belegt. Und einen Präsidenten, der diesem Mädchen lieber
ein Kopftuch verordnen und ganz sicher kein Wort der Verteidigung für
eine „islamophobe Hetzerin“ finden würde...
Ach ja, ein Blick noch auf das
„todeswürdige Verbrechen“ der Schülerin, verfasst nachdem sie
von einem Muselmanen beschimpft wurde:
„Ich
hasse Religion, der Koran ist voller Hass… Eure Religion ist
Scheiße!“
Nun ja, die hiesige Rechtslage
verpflichtet mich dann wohl, klarzustellen, dass das ein Zitat ist
und nicht meiner persönlichen Meinung und Anschauung entspricht
sondern allein zur „Erklärung des Sachverhaltes angeführt wird.
Die Gedanken sind frei.
Die Meinung nicht mehr.
P.S. Und da würde ich gerne das
Statement der Relativierer und Verharmloser hören, man dürfe doch
alles frei sagen und jede Meinung sei erlaubt und wer etwas anderes
behaupte ein übler rechter Hetzer und Ängsteschürer. Es ist nicht
einmal gesichert, dass der Zuspruch des Präsidenten der Republik
Frankreich die Gesundheit und das Leben einer Schülerin dauerhaft
schützen können.
3 Kommentare:
Wie wäre es denn mit: Kritik am Islam ist übelste rechte Hetze!
Damit wäre zumindest formal die Freiheit der Rede wiederhergestellt.
Mann kann die Franzosen um ihre Laicité nur beneiden.
Religion ist grundsätzlich eine Beleidigung und Verhöhnung des Denkens und der Vernunft. Die eine mehr (Islam), die andere heute evt. etwas weniger (Christentum), aber das ist auch nur graduell.
Es ist ein Skandal, dass sich Deutschland immer noch über die sog. "positive Religonsfreiheit" definiert und als serviler Erfüllungsgehilfe der Kirche versteht. Hieß das in früheren Zeiten immerhin noch, dass konservative Ziele durchgesetzt wurden, bedeutet das heutzutage, dass der Staat die linksgrüne Agenda der Kirche eilfertig bedient.
Nicht zufällig lautete zu Adenauers Zeit ein oft zitiertes Sprichwort über die Bundesrepublik: "In Rom gezeugt, in Washington geboren."
Cum grano salis gilt das bis heute. Auch darum schafft Deutschland sich ab.
@Skeptiker:
Recht herzlichen Dank für diese Zitat, das ich noch nicht kannte. "in Rom gezeugt, in Washington geboren", das trifft ins Schwarze. Heute noch mehr als zu Adenauers Zeiten, der bei aller Amerika-Untertänigkeit und Rom-Hörigkeit doch noch auf irgendeine Art ein achtbarer Konservativer war.
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