... zwar in einem kleinen "privaten" Blog, nicht aber in den von ganzen Redaktionsapparaten und Backoffices unterstützten Systemmedien?
Die Sternstunde der FreiheitNigel Farage, der Chef der UKIP, die bekannt für ihr Unabhängigkeitsverlangen ist, zeigte sich nach der gestrigen Wahl skeptisch: er glaubte, Britannien würde knapp mit „Remain“ stimmen. Er zitierte damit die verbreitete Meinung in den Medien, die das Lager jener, die in der EU bleiben wollten, einen Vorsprung von etwa 5% prognostizierten. Die Sache schien sicher. Das verleitete einige Zeitungen dazu, das Ergebnis voreilig zu drucken: das Vereinigte Königreich bleibt in der EU. So in der Gazzetta del Mezzogiorno, eine der wichtigsten Zeitungen Süditaliens.Allein diese Voreiligkeit weckte Misstrauen. Wie schon einmal erwähnt: vieles erinnerte an die letzten britischen Parlamentswahlen. In diesem Falle galt das für die Selbstsicherheit der Medien, die damals „ein enges Kopf-an-Kopf Rennen“ verlautbarten. Es kam anders. Damals wurde David Cameron mit haushohem Vorsprung gewählt. Wir erinnern uns: eine der Versprechungen des Premiers war, eben jenes Referendum abzuhalten, das in der Nacht vom 23. Auf den 24. Juni ausgezählt wurde.
Müßige Frage: nicht, weil sie's nicht könnten, sondern weil sie's nicht dürfen, und daher irgendwann (aus Selbstschutz für das angeknackte Ego) auch gar nicht mehr wollen ...
2 Kommentare:
Nun scheint ja auch der Herr Schümer von der Welt ein wenig nachgedacht zu haben:
http://www.welt.de/debatte/kommentare/article156541722/Die-Briten-haben-auch-Merkels-Alleingaenge-abgewaehlt.html
Zum Ausgleich sind ja alle anderen Artikel klar auf Linie!!
Grüße
Besten Dank, bester Penseur. Nun ja, mein kleines Standcafé ist in der Tat nicht der Rede wert; Sie helfen allerdings tatkräftig mit, dass ich mir bald einen Tisch für den Gästeraum leisten kann.
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