Da gab es diesen höchst eigenartig veranlagten Herrn Fritzl im weltvergessenen Kaff Amstetten in Niederösterreich, der seine Tochter in einen Atomschutz-Bunker in und neben seinem Haus sperrt, sie vergewaltigt und mit ihr sieben Kinder zeugt. (Chronologie der Ereignisse hier)
Mittwoch, 31. Dezember 2008
Ein Jahr geht zu Ende ...
Da gab es diesen höchst eigenartig veranlagten Herrn Fritzl im weltvergessenen Kaff Amstetten in Niederösterreich, der seine Tochter in einen Atomschutz-Bunker in und neben seinem Haus sperrt, sie vergewaltigt und mit ihr sieben Kinder zeugt. (Chronologie der Ereignisse hier)
Mittwoch, 12. November 2008
Willkommen, Türkei!
Der türkische Verteidigungsminister Vecdi Gönül hat den Genozid an den Armeniern und die Ausweisung der Griechen aus der Türkei gerechtfertigt. Die Türkei wäre sonst nicht derselbe Nationalstaat wie heute, gab er zu verstehen. (afp) Mit lobenden Worten zur Vertreibung der Armenier und Griechen aus der heutigen Türkei hat der türkische Verteidigungsminister Vecdi Gönül in der türkischen Presse für Schlagzeilen gesorgt. [Hier weiterlesen]
Und so etwas sollen wir in die EU aufnehmen? Aber klar doch! Die Türkei kämpft schließlich in vorbildlichster Weise gegen "den Terrorismus", wie man hier nachlesen kann:
Der sächsische CDU-Bundestagsabgeordnete Marco Wanderwitz ist derzeit nicht sonderlich gut auf die türkische Regierung zu sprechen [...], denn einer der weltweit bekanntesten Sachsen gilt nun in der Türkei offiziell als Terrorist: Karl May. Der 1912 in Radebeul verstorbene Reiseschriftsteller zählte über Jahrzehnte hin zu den meistgelesenen Schriftstellern Deutschlands. Seine Bücher wurden in 33 Sprachen übersetzt und erreichten eine Gesamtauflage von mehr als 200 Millionen. In der Türkei aber stehen die Bücher von Karl May von sofort an auf dem Index. Und es wurde eine komplette Lieferung mit Karl-May-Büchern beschlagnahmt.
Der Grund: Karl May hatte ein Buch »Durchs wilde Kurdistan« genannt – und das Wort Kurdistan ist in der Türkei offiziell verboten. Das haben die Türken nun nach fast 100 Jahren mitbekommen. Aus türkischer Sichtweise gibt es Kurdistan gar nicht. Und wer das Wort »Kurdistan« dennoch gebraucht, der ist ein »Terrorist«. [Hier weiterlesen]
Na, dann! Mit entsprechender Nachhilfe von jenseits des Atlantik werden wir doofen Europäer schon noch erkennen, welche glanzvolle Kultur- und Wohlstandsbereicherung die freundlichen Leute aus Anatolien für uns bedeuten werden. Und die internationalen Baukonzerne werden sich freuen, daß die Auftragsbücher voll sind mit der Errichtung neuer Infrastruktur in Kleinasien. Wer's zahlt? Blöde Frage — Brüssel natürlich! Und von wo nimmt Brüssel das Geld dafür? Ähem ... nun ... also: das ist erstens ganz was anderes, und überhaupt gehören derlei ausländerfeindliche, rassistische Fragestellungen schlichtweg verboten! Die EU ist ein einzigartiges Friedensprojekt und wer das in Frage stellt, ist ein Nazi!
Und mit Nazis redet man einfach nicht, basta!
Dienstag, 11. November 2008
Warum Wahlen ausgehen, wie sie ausgehen
Es fiel mir auf, daß die Medienschelte gegen McCain erst da so richtig begann, als er Palin aufstellte. Diese Frau muß also was wissen oder eine Linie vertreten, die den Medien und den Dollarerzeugungschefs nicht paßt. Und ich glaube zu wissen, worum es geht. PALIN ist nämlich innerlich eine LIBERTARIAN und sie würde dem Amero (der jetzt den Dollar ablösen wird) NIE zugestimmt haben. Sie würde nie die Freiheit der US Bürger in einer nordamerikanischen Union aufgeben, was Obama jetzt bald machen wird. Und daher diese Hetze gegen sie, damit sie politisch bis 2012 tot ist und NICHT zur Leitfigur gegen den Amero wird. Nach Palins Ernennung hat Obama nochmal sagenhafte Geldsummen zugeschossen erhalten. Und waren ALLE Medien plötzlich geschlossen für ihn. Dann ließ man sogar Lehmann stürzen, damit die Krise beim Volk ordentlich schrecklich ankommt. Erst DAS hat Obama den letzten Pusch gegeben. Man hat sich SEHR bemüht, Obama ins Weiße Haus zu holen. Und all das passierte erst nach dem Palin Schock, wo sie soo gut ankam bei den Leuten und von der alaskischen Freiheit schwärmte. Palin hat sich m.E. auch nie klar zum Bankenbailout geäußert. Hier gehts nicht um Klamotten, hier gehts um die Verhinderung einer neuen rechten Kraft bei den Republikanern.
Freitag, 7. November 2008
Obama unser!
Zuviel Symbolik, zu viel Anreißen der Geschichte, zu viel Mythologisiererei, zu viel Innehalten und viel zu wenig Substanz. Barack Obama ist bisher nur ein schöner Schein und sehr wenig Sein. Und das obwohl er zwei Jahre Vollzeitbeschäftigung Wahlkampf hinter sich gebracht hat. Er hat seine Wähler jetzt zum kollektiven Glückstaumeln veranlasst und sehr viel Geld dafür eingesammelt und ausgegeben. Aus dem Spruch: Yes, we can ist bisher nichts anderes geworden, als dass seine vielen gläubigen Anhänger ihm andichten: He can. Kann er es?
News, das österreichische Referenzmedium für Schulabbrecher und Möchtegern-Durchblicker, verstieg sich in seiner Begeisterung sogar zum Covertitel: »Die Hoffnung der Welt«. Derlei Titulaturen war ich bislang nur aus etwas altmodisch gestrickten Papstpredigten gewohnt (dort bezogen sie sich allerdings auf jemand anderen), bei News umrahmten sie den frischgewählten Heiland der Entrechteten & Enterbten, sowie seine Ehefrau (ob sie auch »die Hoffnung« oder aber in dieser ist, entzieht sich meiner Kenntnis — doch wer will das schon wirklich wissen ...)
Andererseits hat dieser Hype auch was Gutes: wer so hinaufgelobt wird, kann tief fallen — und nach den Erfahrungen der Geschichte wird er es auch. Mein Mitleid hielte sich in Grenzen.
Mittwoch, 5. November 2008
In der Wahl zwischen Paranoia und Narzißmus ...
Sonntag, 2. November 2008
Wenn neoliberale Ratten spekulieren
Menschen mit Ungeziefer zu vergleichen, ist in der deutschsprachigen Publizistik aus der Mode gekommen, zumindest seit die Auflage des NS-Blattes „Der Stürmer“ (dessen Spezialität die Gleichsetzung von Juden mit Ratten war) im Jahre 1945 umständehalber zurückging. Um so mehr ist es irgendwie erfrischend, dass ausgerechnet das Magazin „profil“, traditionell mit einem höchst empfindlichen Nazisensor gerüstet, in seinem jüngsten Leitartikel über die Finanzkrise zu einem wirklich gelungenen Sprachbild fand: „Vorvergangene Woche, als der Kahn schon sank, spekulierten neoliberale Ratten in New York auf den Verfall noch halbwegs gesunder Bankhäuser ...“ [hier weiterlesen]
Wer sich über den angeblich von den ach so pösen »Neoliberalen« mit der diesen Individuen offenbar inhärenten »Gier« verursachten Finanz-Crash der letzten Wochen näher informieren will, dem sei »eigentümlich frei« ans Herz gelegt, mit einer Reihe höchst aufschlußreicher, gut recherchierter Artikel, die die tatsächlichen Ursachen (und auch die vermutlichen — und höchst unerfreulichen — Konsequenzen) dieser Entwicklungen unverblümt beim Namen nennen. Und, sicher, bei diesem name dropping ist auch der Begriff »Gier« dabei — aber nicht an prominenter Stelle. Hier finden sich eher Begriffe wie »Staatsintervention«, »Fiat money«, »Teilreserve« und »Zentralbanken«. Zu Recht!
Freitag, 17. Oktober 2008
Kauft mehr Wundertüten, Leute!
Freitag, 10. Oktober 2008
Unter dem Titel "Machbarkeits-Wahn"
Freitag, 3. Oktober 2008
Deutschland auf dem Weg in die Antifa-Diktatur
Die Vorgänge in Köln rund um den verhinderten Anti-Islamisierungs-Kongress haben erahnen lassen, wohin die Reise in Deutschland geht: in den Antifa-Staat. Nach dem Grundgesetz, Artikel 8, gehört das Versammlungsrecht zu den Grundrechten aller Deutschen. Wer eine Demonstration ordentlich anmeldet, dem darf nicht verwehrt werden, seine Ansichten öffentlich und friedlich kundzutun. Dieses Grundrecht gilt auch für jene, die vor einem schleichenden Vormarsch eines freiheitsfeindlichen Islam warnen. (hier weiterlesen).
Freitag, 26. September 2008
Über die bevorstehende österreichische Nationalratswahl
Montag, 22. September 2008
Wo bleiben die Lichterketten? Wo die Betroffenheits-Demos?
Seit August kam es zunächst in Orissa, dann in Karnataka zu christenfeindlichen Ausschreitungen. Allein in Orissa sind mindestens 45 Menschen ums Leben gekommen und Zehntausende in die Flucht getrieben worden. 56 Kirchen, 11 Schulen und vier weitere kirchliche Einrichtungen sollen zerstört worden sein. Auch in Karnataka wurden etwa zwei Dutzend Kirchen angegriffen. "Bajrang Dal" ist die Jugendorganisation des fundamentalistischen "Welt-Hindurats" ("Vishwa Hindu Parishad"), der auch den Konflikt zwischen Muslimen und Hindus schürt.
Zu Zusammenstößen zwischen Hindus und Christen kommt es in Indien immer wieder. Hinduistische Hardliner beschuldigen christliche Missionare, arme Inder aus niedrigen Kasten mit der Aussicht auf Bildung und medizinische Versorgung zum Religionswechsel zu bewegen. Etwa zwei Prozent der 1,1 Milliarden Inder sind Christen.
Die Landbesitzer, die noch am Kastensystem festhalten, störe diese Entwicklung, so der Erzbischof. Außerdem hätten sie Angst, dass die Christen nicht mehr so leicht politisch beeinflussbar seien wie bisher. Politik sei in Indien wieder sehr stark mit der Religion verknüpft, die Zeit des indischen Säkularismus sei vorbei. Die Christen, besonders die Katholiken, zeichneten sich durch großes Engagement bei Bildung und Gesundheit aus, so Erzbischof Cornelio.
Cornelio betonte, dass es sich bei den Angreifern um eine kleine Minderheit handle. Die Mehrheit der Hindus sei friedlich. 90 Prozent der Schüler in den christlichen Schulen seien Hindus.
"Die Wirtschaft in Indien wächst sehr schnell. Viele Menschen suchen Arbeit. Die Kluft zwischen Arm und Reich wird größer. Diese Situation führt zu sozioökonomisch bedingten Unruhen", so Cornelio. Christliche NGOs und Bildungsinitiativen befreiten kastenlose Landarbeiter aus sklavenähnlichen Verhältnissen. Hinduistische Extremisten vermuteten eine bezahlte Abwerbung dieser Menschen zum Christentum und schüchterten sie mit Angriffen ein.
Tatsache sei, dass es nur in jenen Bundesstaaten ein Problem gibt, in denen radikale, nationalistische oder fundamentalistische Parteien an der Macht sind, so Cornelio.
Samstag, 13. September 2008
Goldene Worte von Manfred
Nun, das Problem ist, daß die gesellschaftsoffiziell zugelassene und insbesondere die mediale Meinungsmache auf Seiten der »armen«, »ausgegrenzten« und von »Vorurteilen« nur so verfolgten Moslems steht. Das ändert sich nur für Stunden (oder bestenfalls Tage), wenn wieder einmal eine Metrostation abgefackelt oder ein Vorortezug in die Luft gesprengt wird, lenkt aber geschwind und unversehens wieder in die alten Bahnen, daß nämlich die moslemische Zuwanderung doch ganz und gar kein Problem sei, sondern nur die pösen Rechten, die dagegen auftreten ...
Manfred hat nun eine kurze Zusammenfassung seines berechtigten Unmuts gepostet, die ich den Lesern auch meines Blogs nicht vorenthalten möchte, denn sie bringt in drei Absätzen die Verlogenheit und Unverschämtheit, mit der die allgegenwärtigen Islamversteher zu Werke gehen, klar zu Tage:
Ich bin es nämlich leid, mich von Muslimen und deren Claqueuren für dumm verkaufen zu lassen, die uns allen einreden wollen, das Verhalten von Muslimen hätte schon aus Prinzip nichts mit dem Islam zu tun:
Die brutale Durchsetzung der Scharia in Nigeria sei in „Wahrheit“ ein Kampf ums Öl, die Ermordung von Christen in der Türkei Ergebnis eines fehlgeleiteten Nationalismus, die systematische und von der ägyptischen Polizei stillschweigend geduldete Entführung und Vergewaltigung koptischer Mädchen gewöhnliche Kriminalität, am Palästinakonflikt seien sowieso die Israelis schuld, an der Existenz der Taliban die Sowjetunion, an Ehrenmorden von Berliner Kurden nicht die Religion, sondern die lokale Kultur des ländlichen Anatolien, an Ehrenmorden in Ägypten wiederum nicht die Religion, sondern die sozialen Probleme Kairos, an Anschlägen auf westliche Botschaften dänische Karikaturisten, an der Faulheit, Frechheit, Dummheit und Gewalttätigkeit türkischer und arabischer Schüler das deutsche Schulsystem, an Hasspredigten die mangelnde Bildung von Imamen mit mangelhaften Arabischkenntnissen, und die Aktivität von muslimischen Terroristen in Indien, Russland, Thailand, den Philippinen, Großbritannien, Deutschland und so weiter und so fort (von der gesamten islamischen Welt selbst ganz zu schweigen) sei jeweils auf lokale Gegebenheiten zurückzuführen, also zum Beispiel auf Armut und Korruption in islamischen Ländern oder – etwa in Großbritannien – auf die Kombination der Faktoren „ethnisch/religiöse Minderheit“ und „Unterschicht“. Alles darf schuld sein. Nur nicht der Islam.
Jeder, der das durchaus möchte, und der noch nie etwas von Ockhams Rasiermesser gehört hat, darf selbstverständlich dieses Gestrüpp von Hilfshypothesen und Hilfs-Hilfshypothesen für die Wahrheit halten. Ich aber ziehe es vor, um es knapp auf den Punkt zu bringen, in der Ballung dieser Erscheinungen die unausweichliche Konsequenz einer Religion zu sehen, die von einem Massenmörder gestiftet wurde, eine monströse Hasspredigt als heiligen Text verehrt und obendrein als „Allah“ einen blutsaufenden Aztekengötzen anbetet.
Donnerstag, 11. September 2008
Die verschwiegene Christenverfolgung
Die Fakten sind deprimierend und sprechen für sich. Keine andere Religionsgemeinschaft auf der Welt wird stärker und grausamer verfolgt als die Christen. Über 90 Prozent der aus religiösen Gründen Ermordeten und Verfolgten gehören ihnen an. Zentrum der Verfolgung ist vor allem die islamische Welt, aber auch einige kommunistische Staaten wie Nord-Korea, China, Laos und Vietnam gehören zu den Unterdrückern der christlichen Religion. Weltweit leiden über 200 Millionen Christen unter Verfolgung, jährlich sterben fast 100.000 Menschen, weil sie sich zum Christentum bekennen, alle drei Minuten wird derzeit ein Christ ermordet.
Die aktuelle Ausgabe von »Gegengift. Zeitschrift für Politik und Kultur« zeigt uns das bizarre Bild einer sich offenbar schon kapitulierenden westlichen Welt, in der wohl Totschlagvokabel à la »Islamophobie« regelmäßig mißbraucht werden, um das berechtigte Unbehagen vieler Bürger über die steigende, mittlerweile nicht einmal mehr versteckt betriebene Islamisierung Europas niederzuknüppeln, die aber die brutalen Ausrottung von Christen in den verbliebenen kommunistischen, vor allem aber in den immer zahlreicheren islamischen Staaten mit Stillschweigen übergeht.
Der 11. September ist ein guter Anlaß, sich darüber Gedanken zu machen, aus mehreren Gründen. Einerseits ist dies doch jener Septembertag, an dem tausende Menschen durch eine Terrorattacke ihr Leben lassen mußten. Das ist die deprimierende Seite dieses Tages. Andererseits ist schon morgen der 12. September, an welchem Tag in einer Situation, in der die meisten Europäer ihre Chancen gegen das allmächtig scheinende Osmanische Reich schon recht gering einschätzten, und Frankreich, die damalige Großmacht Europas, aus kurzsichtigem Machtkalkül und fanatischer Feindschaft gegen Österreich dem türkischen Großsultan zur Eroberung Mitteleuropas die Hand reichte, wohl wissend, daß das Osmanische Reich die Eroberung Wiens nur als Vorspiel zur baldigen Eroberung Roms ansah, wo sie türkische Truppen im Petersdom die Pferde einstellen lassen wollte, sich auf einmal ein wundersamer Umschwung in der Geschichte Europas ereignete.
Die als unbesiegbar angesehenen Truppen des Großsultans wurden von der deutlich schwächeren Entsatzungsarme unter Führung des polnischen Königs Johann Sobieski vernichtend geschlagen, die Gefahr einer türkischen Eroberung Mitteleuropas war damit gebannt.
Religiöse Menschen führen dieses Ereignis auf ein Eingreifen himmlischer Mächte zugunsten des christlichen Abendlandes zurück. Mag sein — und dieser Gedanke ist sicherlich trostreich für viele Menschen. Aber das entscheidende ist dennoch: hier kam ein König dem durch die Belagerung an die Grenze der Belastbarkeit gelangten Wien zu Hilfe, weil er eben den Einmarsch der Türken in Mitteleuropa nicht tatenlos hinnehmen wollte! Weil er sich — »als Europäer«, würden wir heute sagen — offenbar »solidarisch« fühlte. Und weil er wohl als gläubiger Katholik, der er war, auf Gottes Hilfe hoffte, jedoch als kriegserfahrener Monarch wußte, daß er den eigentlichen Kampf wohl würde selbst bestreiten müssen ...
Und hier ist allerdings die deprimierende Differenz zur heutigen Situaltion offenkundig: ein Klüngel von Eurokraten, der nichts lieber täte, als die EU zu einer »Mittelmeerunion« mit islamischer Majorität und Majorisierung umzufunktionieren, solange dabei nur die gut dotierten Posten gesichert bleiben, rückgratlose Politiker, die zunächst unter dem Druck gutmenschlicher Parolen durch ungehemmten Zuzug von integrationsunwilligen (und größtenteils aus -unfähigen) Immigranten und vorgeblichen »Asylwerbern« unsere Staaten mit einem Heer von Sozialstaats-Profiteuren überschwemmen ließen, und nun auf deren rasche Einbürgerung drängen, um sich so ein billiges Stimm-Klientel für die nächsten Wahlen zu sichern.
Wenn wir so weitertun, werden wir uns in wenigen Jahren wohl nur mehr an einen 11. September erinnern können. Ein Gedenken an einen 12. September wird dann nämlich verboten sein. außer vielleicht hinter geschlossenen Kirchentüren — der Islam ist ja so tolerant — , für ein paar Jahrzehnte ...
Montag, 1. September 2008
... die Mentalität, politische Gegner zum Abschuss freizugeben und sich dabei noch als das Opfer zu gerieren, die findet man links
Lesen! Es lohnt sich!
Montag, 25. August 2008
War Opa ein Nazi? Wenn er ein Deutscher war: na klar doch!
Nun will ich mir andererseits aber eben auch nicht "Patzigkeit" vorwerfen lassen, und so entschloß ich mich dann doch zu einer Antwort, welche ich (in leicht erweiterter Form) in meinem eigenen Thread ebenfalls publiziere. Vielleicht interessiert's ja doch jemanden ...
Manfred schrieb:
Mir geht es demgegenüber darum zu zeigen, dass die Deutschen, auch die, die sich für Demokraten hielten, in einer TOTALITÄREN Gedankenwelt befangen und DESWEGEN für den Nationalsozialismus anfällig waren. Totalitär waren dabei weniger diese oder jene INHALTE (zum Teil natürlich auch die), sondern bereits die Grundannahmen darüber, was Politik ist bzw. sein sollte.
Mit anderen Worten: die Deutschen, nämlich auch die, die sich für Demokraten hielten, aber — natürlich! Sie waren ja Deutsche! — keine waren, waren in einer TOTALITÄREN Gedankenwelt befangen. Sorry, ich halte das für Unsinn. Das ist Pauschalurteilen par excellence. Und ich sehe nicht, warum diese angeblich totalitäre Gedankenwelt ein spezielles Merkmal der Deutschen sein sollte, wenn mich meine Erfahrung und die tägliche Lektüre von Pressemeldungen aus aller Welt lehren, daß vergleichbar totalitäre Vorstellungen ebenso in anderen Ländern und Kulturen gang und gäbe waren, sind und wohl auch in Zukunft sein werden!
Saatsgläubigkeit ist kein Merkmal der Deutschen, sonst wären Blair, Obama oder Sarkozy auf einmal nazismusanfällige Deutsche, was sie ja wohl wirklich nicht sind. Und genau das, was sich in Deutschland in unerfreulicher Zuspitzung im NS-Regime realisierte, war damals (und ist leider auch heute) weltweit recht verbreitet. Nicht nur in den diversen "Faschismen" Italiens, Spaniens, Portugals, sondern ebenso in dem korporativ-autoritär grundgestimmten Kemalismus, in den unzähligen Diktaturen Südamerikas, ja sogar im "New Deal" der USA. Die 30er/40er-Jahre waren kein Hort der Demokratie — und zwar weltweit nicht! Und ich wage zu bezweifeln, wenn ich mir die ständige Tendenz zu Gesinnungsjustiz und Gedankenkontrolle (vom angeblich notwendigen Kampf gegen Rechts über den Nichtrauchersutz bis zum Klimawandel) so ansehe, daß wir es heute nennenswert mehr sind. Wir haben eine demokratisch-antidiskriminatorische Rhetorik, allgegenwärtig und existenzvernichtend für den, der dagegen verstößt. That's it ...
Keine Frage, daß der damalige a-demokratische, korporatistisch-kollektivistische Ungeist in anderen Fällen nicht annähernd so bedauernswerte Entgleisungen zeitigte wie in der NS-Herrschaft! Doch andererseits ist es für den historisch Interessierten ebenso keine Frage, daß eine Unzahl schlimmer Entgleisungen durch die — eben besonders schlimmen — Entgleisungen des NS-Regimes einfach "zugedeckt" und aus dem Gedächtnis (oder wenigstens: dem offiziell zitierbaren Gedächtnis) der Menschen verdrängt wurden.
In Artikeln über das 3. Reich wundert sich der Autor manchmal, warum z.B. Großbritannien oder die USA nicht gegen die Schikanierung und Benachteiligung von Juden in bereits frühesten Zeiten des 3. Reiches aufgetreten sind. Man wundert sich freilich weniger, wenn man weiß, daß die Rassentrennung in den USA ja im Prinzip auch nichts anderes war als der Judenstern (ein eigenes Abzeichen erübrigte sich allerdings durch die Hautfarbe), und daß die gesetzlichen Verbote von Mischehen, diverse Berufsverbote, die Verweigerung von Wahlrecht und einer Reihe bürgerlicher Freiheiten in britischen Kolonien quasi das Modell der Nürnberger Gesetze darstellen.
Heutige Autoren projizieren das ahistorische Bild einer — heute! — von political correctness und Antidiskriminierung geradezu besessenen angelsächsischen Welt in eine Vergangenheit, die uns dann als leuchtender Gegenentwurf einer demokratischen Gesellschaft vorgeführt wird, der sich vor der dunklen Folie der Naziherrschaft besonders schön abhebt. Nur: das Bild trügt! Es trügt eklatant, ja ist geradezu bis zur Unkenntlichkeit verzeichnet! Noch deutlich nach dem 2. Weltkrieg haben die US-Truppen, als sie z.B. die Republik Haiti besetzten, als erstes dort eine (davor nicht bestehende) strikte Rassentrennung eingeführt. Noch deutlich nach dem 2. Weltkrieg hat die britische Kolonialmacht z.B. in Kenia rassistisch motivierte Greueltaten, wie z.B. gezielten Völkermord, angeordnet und teilweise auch ausgeführt — was einem die Frage aufdrängt: "Haben die aus Auschwitz nichts gelernt?" Antwort: nein, mußten sie auch nicht. Denn sie waren (und sind bis heute) schließlich die "Guten" ....
Das klingt zynisch und wird mir von der allzeit bereiten Antifa-Front sofort den Vorwurf, ich "verharmlose" und "relativiere", eintragen. Geschenkt! Als ob die in britischen KZs gefolterten, ermordeten und gezielt dem Hungertod preisgegebenen Kikuyu des Mau-Mau-Aufstandes weniger wert wären, als in Nazi-KZs gefolterte, gezielt dem Hungertod preisgegebenen und vergaste polnische Juden ... Wer sich informieren möchte, findet in der — des Nazismus wohl recht unverdächtigen — britischen Tageszeitung The Guardian vom 27.12.2005 einen Artikel unter dem provokanten Titel: "The Turks haven't learned the British way of denying past atrocities" — viel "Spaß" beim Lesen!
Aber um auf die Zusammenfassung eingehen, mit der Kollege Manfred seinen Artikel beschließt, die mir eigentlich eine Replik wenig zielführend erscheinen ließ.
Fassen wir zusammen: Die überwältigende Mehrheit der Deutschen, einschließlich der Sozialisten und engagierten Christen, hielt Politik für die Verwirklichung religiöser oder quasi-religiöser Ideale, fand es selbstverständlich, dass man zu diesem Zeck politische Gegner physisch bekämpfte, betrachtete das Führerprinzip als Ordnungsideal, hielt internationale Politik essenziell für einen Machtkampf von Nationen, betrachtete Juden als fremde Eindringlinge und sehnte sich der Volksgemeinschaft.
1. Die "überwältigende Mehrheit ... einschließlich der Sozialisten und engagierten Christen" sah all dies nicht wesentlich anders, als die gesamte (!) westliche Welt zu jener Zeit! Man blicke z.B. in die Zwischenkriegsgeschichte Österreichs: hier wurde kein Nazi-Regime geboren, aber es gab einen quasi-religiösen Machtkampf zwischen den Austromarxisten (die z.B. Wien zu Musterstadt des wahren, des reinen Sozialismus machen wollten) und den Heimwehren — Nazis spielten in Österreich bis zur Machtübernahme Hitlers in Berlin keine nennenswerte Rolle! Das Argument einer spezifisch deutschen Eigenschaft wackelt somit. Es wackelt noch mehr, wenn man die ebenso "quasi-religiösen" Auseinandersetzungen in Spanien ansieht, oder in Frankreich, oder in England, oder in Irland, oder in Mexiko, oder ... oder ... Die Liste ist deutlich kürzer, wenn man fragt: "Wo fanden solche denn nicht statt?"
2. Die physische Bekämpfung politischer Gegner war damals allgemein. Auch hier ist nichts "speziell deutsches" zu ermitteln. Poltisch motivierte Straßenschlachten gab es in Ost-Mitteleuropa, am Balkan, in Frankreich, Spanien, Mexiko, sogar in den USA. In den Kolonialgebieten sowieso!
3. Das Führerprinzip herrschte damals vom Kommunismus über die christlichen Hierarchievorstellungen bis ins konservative Lager — einfach überall, außer in ein paar liberalen Zirkeln, die aber (man denke bloß an den dramatischen Niedergang der Whigs in den 20er-Jahren) praktisch überall zu Randerscheinungen, zu Fossilien einer Politik des 19. Jahrhunderts, mutiert waren.
4. Man "hielt internationale Politik essenziell für einen Machtkampf von Nationen" — und darin unterschieden sich die Nationen ebensowenig voneinander! Ein paar Sonntagsreden in Genf mochten zwar anders klingen — aber der Völkerbund war in Wahrheit eine schon von Anfang an gescheiterte Sache! Gescheitert nicht am Austritt der pösen Nazis in den 30er-Jahren, sondern an der verlogenen Politik seiner Gründungsnationen, die unter schönklingenden Schlagworten beinharte Machtpolitik betrieben (man denke nur an die "Entkolonialisierung" durch "Mandatsverwaltungen" — eine Augenauswischerei sondergleichen!)
5. Man "betrachtete Juden als fremde Eindringlinge und sehnte sich [nach] der Volksgemeinschaft" — auch hier wieder: Mainstream! Antisemitismus war damals praktisch überall zu finden — das kann man zu Recht bedauern, aber es war damals eben so. Hieraus eine speziell "deutsche" Fehlhaltung zu konstruieren, ist einfach Geschichtsklitterung! Und was die Volksgemeinschaft betrifft: was war denn die treibende Kraft all der Nationalstaaten, die aus der Zerschlagung Österreich-Ungarns hervorgingen? Dreimal darf man raten ...
Mittwoch, 30. Juli 2008
Der Mekkanische Koran: eine Themenanalyse
Es ist bemerkenswert, wie der Autor ohne bissige Seitenhiebe und untergriffige Argumentation, sondern ausschließlich mit der Überzeugungskraft sorgfältiger Analyse des Korantextes und seiner Hintergründe, ein bestürzend wahres Bild dieser Polit-Religion, genannt »Islam«, zeichnet.
Jedem Politiker — nein: überhaupt jedem politisch Interessierten! — und insbesondere allen Medienschaffenden sei dieser Artikel (dem in Kürze ein umfangreicheres Buch zu diesem Thema folgen soll) allerdringlichst zur Lektüre empfohlen!
Dienstag, 22. Juli 2008
Götterdämmerung der Meinungsmonopolisten
Zwar will der Schlußabsatz
Da es schlicht unmöglich ist, das Internet zu verbieten, wird die Schweigespirale, nämlich die Zurückhaltung des gewöhnlichen Bürgers in der öffentlichen Diskussion aus Angst vor Ausgrenzung, immer mehr zu einer Sprechspirale werden. Die große Zeit der „Meinungsverleiher“ nähert sich ihrem Ende, denn für Meinungen sind ab jetzt nicht mehr ausschließlich Journalisten in den traditionellen Medien zuständig. Das bringt frischen Wind ins Land.
etwas zu optimistisch in der Einschätzung des nahenden Endes scheinen — aber immerhin, wenigstens ein atmosphärischer Wandel ist auszunehmen. Es gibt wieder Luft zum Atmen. Endlich!
Donnerstag, 12. Juni 2008
Si tacuisses!
Donnerstag, 5. Juni 2008
Ein zutreffendes Voltaire-Zitat
- Die von der Bombe zerfetzten Pakistani und ihre Angehörigen sind wirklich zu bedauern. Nur fürchte ich, wird nicht einmal so ein Ereignis der aufgehetzen Masse die Augen öffnen, daß nicht die Mohammed-Karikaturen das Verbrechen waren, sondern die terroristischen Aktionen im Gefolge.
- Nicht jeder Moslem ist ein Terrorist (oder auch nur ein potentieller Terrorist). Es gibt auch unter diesen genug Menschen, die in Analogie zum »Taufschein-Christen« Allah einfach einen guten Mann sein lassen und versuchen, anständig und integer zu leben.
Das Problem ist bloß, daß jeder, der streng nach islamischen Lehren zu leben versucht, früher oder später zum Terroristen oder Aggressor werden muß, weil ihn die Lehren seines famosen »Propheten« dazu zwingen.
Mittwoch, 21. Mai 2008
Djihad und Dhimmitude
»Schäuble: Wilders ist nicht besser als die Islamisten«
ein in der Tat fast unfaßbares Interview der FAZ mit dem deutschen Innenminister Schäuble (Volltext hier).
Der alte Spruch, daß Gott dem, dem er ein Amt gibt, auch den Verstand dazu gibt, scheint auf deutsche Politiker nicht zuzutreffen. Hier dürfte eher das Gegenteil der Fall sein: wem er ein Amt gibt, dem scheint er — in ausgleichender Gerechtigkeit? Wer will's wissen — dafür den Verstand zu nehmen.
Daß Schäuble durch ein Attentat körperlich behindert ist, ist ein sicherlich bedauernswerter Schicksalsschlag für diesen Mann, für den wir ihn mit gebotenem Mitgefühl bedauern. Daß Schäuble aber — das Interview legt es nahe — offenbar nicht nur körperlich behindert zu sein scheint, ist ein Schicksal, an dem Deutschland und ganz Europa zu tragen hat. Von einem mitfühlenden Österreicher daher an alle Deutschen ein »herzliches Beileid«! Wer einen solchen Minister hat, braucht keine Islamisten mehr als Feinde ...
Samstag, 17. Mai 2008
Der Multikulti-Irrtum
Hier mehr.
Mittwoch, 14. Mai 2008
16-Jährige als Hexe festgenommen!
Man stelle sich das einmal plastisch vor: mit so einem Staat unterhalten die Regierungen Europas und der ganzen Welt, sogar der Vatikan diplomatische Beziehungen! Mit einem Staat, der eine "Behörde für die Förderung der Tugend und die Verhinderung des Lasters" unterhält. (wer einen Sinn für skuril-makaberen Humor hat, kann hier nähere Details weiterlesen).
Ein Einzelfall? Ach, wenn dem doch nur so wäre! Aber der Wahnsinn hat Methode. Vor ein paar Wochen gab es da einen 60-jährigen Mann, dem nun die Todesstrafe droht, weil er einen Dschinn beschwören wollte. Bei einer Razzia fand die Polizei im Haus des Mannes als Beweismittel sechs Ringe, einen weißen Faden, Watte und einen Zettel mit handschriftlichen Beschwörungsformeln, wie die Zeitung "Al-Watan" berichtete. Das reicht (hier weiterlesen). Und vor ein paar Monaten wurde ein anderer Mann wegen "Zauberei" hingerichtet, und eine Frau wartet gerade wegen etwas Ähnlichem auf ihre Steinigung (hier mehr).
Und da gibt es noch einen durchgeknallten anglikanischen Erzbischof in England, der sich für die Einführung der Scharia stark macht? Da gibt es noch korrupte Politiker, die einer muslimischen Einwanderung in die EU das Wort reden, "weil sonst unser Sozialsystem zusammenbräche" ...
Freitag, 9. Mai 2008
Demokratie-Defizite, verspielte Gewaltenteilung, feudalistische Scheindemokratie
Die Europäische Union wird von der Politischen Klasse in Deutschland und in Brüssel gerne mit einem Glorienschein umgeben und als große Erfolgsgeschichte dargestellt: Wenn es sie nicht gäbe, müsse man sie erfinden. Natürlich musste man sie erfinden, natürlich muss es sie geben. Aber so notwendig eine Vereinigung, eine Allianz der europäischen Länder nach dem zweiten Weltkrieg war und noch immer ist, um so notwendiger ist es, die Fehlentwicklungen aufzuzeigen, die sich in der heutigen Europäischen Union eingestellt haben, und die Fehlentwicklungen dann zu beheben.
Denn wie so häufig weichen richtige Idee mit ihrem Anspruch und die dann folgende Wirklichkeit im Lauf der Zeit von einander ab. In der EU ist es sogar ein krasses Abweichen. Haben wir das wirklich so gewollt? Die Fehlentwicklungen sind unübersehbar, unduldbar, unhaltbar.
[Weiter hier]
Mittwoch, 7. Mai 2008
Christenverfolgungen heute
Verfolgte Christen
Ein Plädoyer für die Anerkennung von Religionsflüchtlingen und für eine erweiterte Religionsfreiheit
In Indien wurden viele Christen in den vergangenen Jahren Opfer militanter Hindus; die dortige Bischofskonferenz spricht schon lange von einem Zustand «offener Verfolgung». In Sri Lanka, auf den Molukken, in Thailand häufen sich in jüngster Zeit Überfälle auf christliche Kirchen, auf Kleriker und Gläubige. Nordkorea hält seit Jahren viele Christen in Arbeits- und Umerziehungslagern fest. Auch in China werden sie häufig eingesperrt und drangsaliert, vor allem wenn sie nicht den staatlich registrierten und kontrollierten Kirchen angehören. Unübersichtlich und schwierig ist die Lage in Ländern des islamischen Kulturkreises, etwa in Pakistan und in Iran sowie an der Bruchlinie zwischen dem christlichen (bzw. animistischen) und dem islamischen Afrika – und natürlich in der arabischen Welt. Eine Massenflucht von Christen hat in jüngster Zeit aus dem Irak, einer Ursprungsregion des Christentums, eingesetzt: Seit Beginn des Krieges hat mehr als die Hälfte der anderthalb Millionen Christen das Land verlassen, das ihnen keine Sicherheit mehr bietet. «Wer bleibt, der stirbt», heisst die resignierte, leider realistische Parole.
Lange Zeit verdrängt
Wer sind die Verfolger? Es sind weniger die Staaten selbst – obwohl in verschiedenen islamischen Ländern (aber auch in einigen Teilstaaten Indiens) das Missionieren oder Konvertieren zum Christentum unter Strafe gestellt ist und Christen, wenn sie ihren Glauben bezeugen, immer wieder im Gefängnis oder in der Psychiatrie landen. Der Hauptstoss kommt «von unten», von Hasspredigern und aufgewühlten Massen, von fanatischen Einzelnen und Gruppen, von religiösen Warlords, die nicht selten regelrechte militärische Kommandos anführen. Das macht die Aufklärung schwierig und die Gegenwehr oft fast unmöglich. In Ländern, in denen Christen verfolgt werden, zieht sich der Staat meist rasch aus der Affäre, die Politiker waschen ihre Hände in Unschuld – sie sind ja nicht die eigentlichen Verfolger. In den potenziellen Aufnahmeländern umgekehrt weisen die für die Migration zuständigen Behörden die Flüchtlinge oft mit einem Achselzucken ab: Politische Verfolgung liege nicht vor, religiöse Verfolgung aber sei kein rechtsrelevanter Tatbestand – und so kommt es, dass den Unglücklichen am Ende nicht einmal Asylscheine ausgehändigt werden.
Jahrelang fand das Geschehen nur selten den Weg in die Schlagzeilen. Allenfalls spektakuläre Einzelfälle wurden zur Kenntnis genommen wie die Ermordung des katholischen Priesters Andrea Santoro in Trabzon am Schwarzen Meer, der Anschlag auf drei Mitarbeiter eines evangelikalen Buchverlags im türkischen Malatya im April 2007 – und jüngst der Tod des von Rebellen verschleppten chaldäisch-katholischen Bischofs Paulos Faraj Rahho im irakischen Mossul. Inzwischen rechnen Menschenrechtsorganisationen damit, dass von den weltweit über zwei Milliarden Christen zweihundert Millionen – also jeder zehnte – unter Diskriminierungen, schwerwiegenden Benachteiligungen und Anfeindungen zu leiden haben.
Die Skala reicht von der Behinderung des Kultus bis zum rigorosen Verbot der Mission, von der Verletzung religiöser Grundfreiheiten wie der freien Wahl der Kommunikationsmittel für die Verkündigung bis zu gezielter Verfolgung und Vertreibung. Ein zentraler Punkt in dieser Auseinandersetzung ist das Verbot des Austritts aus der eigenen Religion, das vor allem für den Islam von grundlegender Bedeutung ist und in mehreren islamischen Ländern, so etwa in Afghanistan, ausdrücklich ins staatliche Recht übernommen wurde – mit Sanktionen, die bis zur Todesstrafe reichen. Wird dieses Gebot strikt praktiziert, gefährdet jeder Muslim, der Christ wird, sein eigenes Leben – und der Christ, der ihn bekehren will, riskiert das seine mit.
Angesichts der Dimensionen, die das Problem inzwischen angenommen hat, fällt die Behutsamkeit auf, mit der sich religiöse Autoritäten darüber äussern. So hat Papst Benedikt XVI. im August 2006 zwar seine Besorgnis über die Verfolgung von Christen in vielen Teilen der Welt geäussert. In etlichen Weltreligionen begegne der christliche Glaube auch heute «grossen Schwierigkeiten, Unverständnis und Feindseligkeit». Die Christen müssten oft «in zu viel Schatten» leben. Leiden habe aber nach christlichem Verständnis nie das letzte Wort, es sei vielmehr ein Durchgangsstadium zum ewigen Glück in Christus. Der Erzbischof von Canterbury, das Oberhaupt der anglikanischen Kirche, rief im Jahr 2007 die Christen im Orient dazu auf, trotz allem auszuharren und der «Versuchung zur Emigration» zu widerstehen.
Zweierlei tut not
Schärfer äusserte sich der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Bischof Huber: Er prangerte unlängst in seiner Karfreitagspredigt in der Berliner Marienkirche die Christenverfolgung im Irak an und verglich sie mit ethnischen Säuberungen und Völkermorden an anderen Orten, die von der Weltöffentlichkeit tatenlos wahrgenommen würden. Die Deutsche Bischofskonferenz wiederum legte den Akzent auf Hilfen für die Flüchtlinge und Vertriebenen, sie mahnte im April eine grosszügige Lösung bei der Aufnahme christlicher Flüchtlinge aus dem Irak in Deutschland an – diese seien nicht nur Opfer von Krieg und Bürgerkrieg, sondern würden auch wegen ihres Glaubens verfolgt.
Die Zurückhaltung der (meisten) kirchlichen Sprecher ist nicht unerklärlich. In einer globalisierten Welt, in der die Religionen nicht mehr in abgegrenzten Gebieten leben, sondern in den grossen Metropolen nebeneinander, ja ineinander siedeln, suchen die Autoritäten nachdrücklich nach gemeinsamen Regeln des Zusammenlebens. Verwahrungen gegen Übergriffe von Fanatikern sind dabei hilfreich und notwendig – nicht aber der Aufruf zur Gegengewalt, zu einem pauschalen «Wie du mir, so ich dir». Das Christentum ist für diese Aufgabe einer differenzierenden Reaktion auf die gegenwärtigen Herausforderungen wohl besser gerüstet als andere Weltreligionen – hat es sich doch, seit Jahrhunderten in Konfessionen gespalten, längst daran gewöhnen müssen, dass es Situationen gibt, in denen man «die anderen» weder bekehren noch verdrängen, noch vernichten kann – so dass man Frieden, Religionsfrieden, mit ihnen schliessen muss. Ob dieser Weg auch im Weltmaßstab eines Tages Anerkennung finden wird? Noch sind wir davon ziemlich weit entfernt.
Für die Zwischenzeit wäre zweierlei nötig: einmal die Anerkennung von Religionsflüchtlingen als Flüchtlinge im Sinn der internationalen Konventionen – die Beschränkung auf «politisch Verfolgte» ist in der heutigen Situation längst weltfremd und illusionär. Sodann wäre ein – weltweit geltendes – «Recht auf Konversion» anzustreben: das Recht, seine Religion zu wechseln ohne Gefahr für Leib und Leben. Dazu bedarf es der Fortentwicklung der überlieferten Religionsfreiheit. In ihrem traditionellen Verständnis schliesst sie zwei Komponenten ein: das Recht, Religion zu praktizieren (Erbe des Christentums), und das Recht, von Religion frei zu sein (Erbe der Aufklärung). Hinzukommen müsste die ausdrückliche Anerkennung einer weltweit geltenden Konversionsfreiheit für alle Menschen. Dann könnte kein Land, das in seinem Religionsrecht den Grundsatz «Tod den Abtrünnigen!» duldet, in Zukunft behaupten, es habe die Menschenrechte akzeptiert – selbst dann nicht, wenn es die Internationalen Pakte von 1966 formell ratifiziert hat.
Hans Maier amtete von 1976 bis 1988 als Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken. Bis 1999 hatte er an der Universität München den Lehrstuhl für christliche Weltanschauung, Religions- und Kulturtheorie inne. Jüngste Buchpublikation: «Die Kirchen und die Künste» (Schnell & Steiner 2008).
Sonntag, 4. Mai 2008
Was heißt da »noch nie«?
Sonntag, 27. April 2008
Dienstag, 22. April 2008
Was war der islamische Beitrag zur Entwicklung des Abendlandes?
Rémi Brague: Im neunten Jahrhundert wurden in Bagdad und anderen Gegenden viele griechische Werke zu Mathematik, Medizin, Philosophie, Astronomie und Astrologie ins Arabische übersetzt. Als der Westen Ende des elften Jahrhunderts anfing, sich für diese Dinge zu interessieren, war es in den von den Arabern eroberten Gebieten, in Spanien oder Sizilien, praktisch, die Werke aus dem Arabischen zu übersetzen, wenn man das griechische Manuskript nicht fand. Früher wurde dieser arabische Einfluss vernachlässigt. Jetzt wird er übertrieben.
„Die Presse“ v. 21.4.2008 — Rémi Brague: „Das islamische Volk ist das belogenste“ [Hier der gesamte Artikel]
Mittwoch, 16. April 2008
Ein kleiner Vorgeschmack auf das Jahr 2030 in Europa
Achtjährige Jemenitin freut sich über ihre Scheidung
Nodschud berichtete vor Gericht, wie sie in ihrem zweiten Grundschuljahr verheiratet worden sei. Sie habe einen Ehevertrag unterzeichnen müssen. Ihr sei gesagt worden, sie könne bis zum Alter von 18 Jahren bei ihrem Vater wohnen bleiben. Doch eine Woche nach der Vertragsunterzeichnung hätten ihre Eltern ihr befohlen, zu ihrem Mann zu ziehen. Dieser habe sie dann zum Beischlaf gezwungen.
Montag, 31. März 2008
Die Islamisierung Europas
Nun, die betuliche P.C.-Larmoyanz des SPON-Artikels könnte ja als Markenzeichen dieses Mediums noch passieren — aber die gezielte Desinformation, die ihn durchzieht, ist wirklich schwer zu ertragen!
Da sind also wieder einmal die pösen teutschen Spießer daran schuld, daß die armen Moslems nicht in Frieden ein Moschee bauen können. Soll man denken. Aus dem Munde eines dortigen Einwohners klingt das aber ein bißchen anders:
Als Bürger Frankfurts, der die Umstände der beschriebenen Versammlung zwar nicht persönlich verfolgte, jedoch im Nachgang den entsprechenden Medienrummel verfolgte, bleibt hier einiges zu erläutern.
– Warum haben die Bürger den Bau der Moschee nicht begrüßt?
Weil es bereits die Dritte Moschee im Stadtteil Hausen wäre. Insofern waren und sind die Bürger nicht gegen den Islam und den Bau einer Moschee. Die Bürger wünschen nur nicht den Bau einer dritten Moschee.
– Warum war die Stimmung aufgeheizt und warum gab es mitunter auch unsachliche Kommentare?
Schon am Anfang der Veranstaltung wurde den zu diesem Zeitpunkt noch ruhigen Bürgern von einer Vertreterin der Grünen im Stadtparlament folgendes dargelegt:
"Wenn es Ihnen in Hausen nicht mehr gefällt und sie mit dem Bau der dritten Moschee unzufrieden sind, müssen sie halt wegziehen".Es steht der Journalistin selbstverständlich völlig frei, ihre Schlüsse aus der Veranstaltung zu ziehen. Es gebietet jedoch zumindest die Fairness, das Gewesene halbwegs objektiv darzustellen.
- Hieße Toleranz nicht etwa auch, das ein Moslem zu einer anderen Religion konvertieren darf (tja, was sagt denn der Koran bloß dazu ....)
- Muß man sich als Gastarbeiter im Aufenthaltsland die Akzeptanz nicht erst erarbeiten? Und wäre es nicht angebracht, daß man seinen Gast- und Brötchengeber mit seinen Traditionen respektvoll behandelt?
- Hat nicht ein Migrant in Deutschland bei Schulausbildung und Religionsausübung jede Freiheit und Wahlmöglichkeit? Welche Möglichkeiten hätte hingegen ebendieser Migrant in seinem Herkunftsland?
- Was würde in Türkei/Iran/Saudi-Arabien passieren, wenn irgendeine christliche Kirche einen Monumentalbau (oder gar den dritten in einem Stadtteil) planen würde?
Aber zu diesen an sich einfachen und logischen Frage fehlt uns offenbar der Mut. Kein Wunder: wer beim kleinsten Anzeichen, die politisch-korrekte Inquisition der Alt-Achtundsechziger in Frage zu stellen, schon als Nazi verfemt wird, der wird derlei Fragen recht bald als höchst gefährlich für sein weiteres Wohlergehen meiden. Ich habe da durchaus Verständnis — schließlich ist nicht jeder zum Märtyrer geboren (das verlangen bloß die Alt-Achtundsechziger von ihren Eltern). Auch ich würde mir diesen Artikel möglicherweise verkneifen, wäre ich genötigt, ihn mit meinem Namen zu zeichnen und dafür zu riskieren, von den medialen Schlägerbrigaden der Berufs-Antifa mit KZ-Wächtern und Kriegsverbrechern in einem Atemzug genannt und der öffentlichen Verachtung preisgegeben zu werden.
Wenn es mich nicht selbst ebenso träfe — ich wünschte geradezu diesen patentierten Toleranzbolzen und den auf einmal ach so gekränkten "nichtreligiösen Kultur-Muslimen" die baldige Machtübernahme durch ein islamisches Regime! Es dürfte sie nämlich auf andere Gedanken bringen ....
Freitag, 8. Februar 2008
Alle sechs Sekunden stirbt ein Raucher ...
Die WHO präsentiert sechs Schlüssel-Maßnahmen, um den weltweit wachsenden Tabakkonsum einzudämmen. Dazu gehören die höhere Besteuerung von Tabak, ein striktes Verbot von Zigarettenwerbung sowie Aufklärung und Hilfsprogramme für Raucher, die von der Sucht los kommen wollen. "Obwohl es immer mehr Kampagnen gegen das Rauchen gibt, kann jedes Land der Erde mehr tun. Diese sechs Maßnahmen sind für alle umsetzbar, für arme wie für reiche Länder", sagte WHO- Generaldirektorin Margaret Chan laut einer Mitteilung. [...]
ich wäre auch für sonderlackierungen mit besonders blutigen unfallbildern auf autos, die schneller als 120 fahren können, schmucketiketten meines lieblingsjahrgangs cabernet mit leberzirrhose im endstadium, kühlschränke mit zwangsaufdruck von durch globale erwärmung verhungerten pinguinen...ihr lustigen kerle, freut euch doch, wenn wenigstens irgendjemand noch früh stirbt und die rentenkassen nicht belastet. alter ist nicht alles im leben ;-) wünsche viel spass bei der weiteren kultivierung von halbgar importiertem sinnesfeindlichem puritanismus aus einer kultur, die lange niemand hier gebraucht hat. und @vorige kommentare: leben und leben lassen wäre ein feines motto. fremde laster missionieren zu wollen ist so ungefähr die leichteste sache der welt. fangt lieber mal bei euren eigenen an.
Dienstag, 15. Januar 2008
Ein Kinderschänder
Vor einigen Wochen ging durch die Medien, daß im Zuge einer weltweiten Aktion (»Orangebill«) ein großer Schlag gegen die Kinderpornographie gelungen sei. Die österreichische Tageszeitung Kurier berichtete darüber unter anderem:
Ein 44-jähriger Wiener, dessen PC bei der Hausdurchsuchung online war, hatte als Bildschirmschoner ein Foto verwendet, das er selbst beim Missbrauch seiner zehnjährigen Stieftochter angefertigt hatte.
Ein übler Kinderschänder — keine Frage! Denn ein 44-jähriger, der ein 10-jähriges Mädchen mißbraucht, kann wohl nicht anders genannt werden. § 206 StGB ist hier völlig eindeutig:
§ 206 Schwerer sexueller Mißbrauch von Unmündigen(1) Wer mit einer unmündigen Person den Beischlaf oder eine dem Beischlaf gleichzusetzende geschlechtliche Handlung unternimmt, ist mit Freiheitsstrafe von einem bis zu zehn Jahren zu bestrafen.
(2) Ebenso ist zu bestrafen, wer eine unmündige Person zur Vornahme oder Duldung des Beischlafs oder einer dem Beischlaf gleichzusetzenden geschlechtlichen Handlung mit einer anderen Person oder, um sich oder einen Dritten geschlechtlich zu erregen oder zu befriedigen, dazu verleitet, eine dem Beischlaf gleichzusetzende geschlechtliche Handlung an sich selbst vorzunehmen.