Es fiel mir auf, daß die Medienschelte gegen McCain erst da so richtig begann, als er Palin aufstellte. Diese Frau muß also was wissen oder eine Linie vertreten, die den Medien und den Dollarerzeugungschefs nicht paßt. Und ich glaube zu wissen, worum es geht. PALIN ist nämlich innerlich eine LIBERTARIAN und sie würde dem Amero (der jetzt den Dollar ablösen wird) NIE zugestimmt haben. Sie würde nie die Freiheit der US Bürger in einer nordamerikanischen Union aufgeben, was Obama jetzt bald machen wird. Und daher diese Hetze gegen sie, damit sie politisch bis 2012 tot ist und NICHT zur Leitfigur gegen den Amero wird. Nach Palins Ernennung hat Obama nochmal sagenhafte Geldsummen zugeschossen erhalten. Und waren ALLE Medien plötzlich geschlossen für ihn. Dann ließ man sogar Lehmann stürzen, damit die Krise beim Volk ordentlich schrecklich ankommt. Erst DAS hat Obama den letzten Pusch gegeben. Man hat sich SEHR bemüht, Obama ins Weiße Haus zu holen. Und all das passierte erst nach dem Palin Schock, wo sie soo gut ankam bei den Leuten und von der alaskischen Freiheit schwärmte. Palin hat sich m.E. auch nie klar zum Bankenbailout geäußert. Hier gehts nicht um Klamotten, hier gehts um die Verhinderung einer neuen rechten Kraft bei den Republikanern.
Dienstag, 11. November 2008
Warum Wahlen ausgehen, wie sie ausgehen
In der "Welt-Online" fand ich eben folgendes Leserposting zu einem, wie man wohl sagen muß, unterschwellig sehr hämischen Bericht über die Abholung von Mrs. Palin zur Verfügung gestellten Kleidern durch einen Anwalt der Republikanischen Partei:
Jetzt werden natürlich die neunmalklugen Welterklärer kommen und das als typische Verschwörungstheorie bezeichnen. Sollen Sie. Aber die Erklärung der aufgeworfenen Frage ergibt durchaus einen Sinn. Natürlich wird dadurch nicht "erklärt", warum McCain verloren hat (das hatte sicherlich vielfältige Gründe), aber daß Lehman Bros. "zufällig" gerade dann über den Jordan ging, als es für Obama nach den Umfragen eng zu werden drohte, soll uns doch auch keiner aufs Auge zu drücken versuchen!
Nach den herben Verlusten der Republikaner wird sich diese Partei wohl neu formieren müssen. Und hier wird die Grundsatzentscheidung zwischen denen, die lieber etatistische Kungeleien mit den Demokraten im Hinterzimmer ausbaldowern wollen, bis sie selbst wieder an die Hebel des "Big Government" gelangen, und jenen, die für einen schlanken Staat und möglichst viel Eigenverantwortung eintreten, fallen müssen.
Die Hoffnung der Welt liegt — anders als bei den US-Demokraten, die schließlich einen frischgewählten und per Rassen- und Religionsmix politisch superkorrekten Messias ihr eigen nennen können — nicht bei einer bestimmten Person der Republikaner. Und das ist auch gut so: Personenkult und Führerfiguren hatte die Welt schon genug, und unser junges Jahrhundert braucht nun wirklich nicht jeden Unsinn des letzten nachzumachen!
Nein: Mrs. Palin ist wohl besser eine sympathische und kompetente Gouverneurin von Alaska, als eine überforderte Bundespolitikerin. Auch McCain wird — schon aus Altersgründen — wohl in absehbarer Zeit seinen wohlverdienten Ruhestand antreten. Doch die Republikaner sollten schon jetzt nachzudenken beginnen, ob ihre wahren, echten Wurzeln nicht eher bei Jefferson als bei imperialistischen Neocons zu finden sind — dazu könnten ihnen ein paar Nachhilfestunden bei Dr. Ron Paul nicht schaden. Nicht, daß ich diesen für den geeigneten Neuorganisator der Partei ansähe, dazu ist er wohl schon zu alt und verbraucht, so sehr ich ihn als geradezu musterhaft integeren und kompetenten Politiker schätze! Aber als "weiser Mann" könnte er einer auf republikanische Traditionen sich besinnenden neuen Parteiführung eine unendlich wertvolle Hilfe sein. Auch wäre die Aktivierung seiner "grass-root"-Bewegung die dringend notwendige Gegenkraft zu entsprechenden Initiativen um den neuen Messias Obama, der dadurch sonst zur multimedialen Erlöserfigur aufgebaut werden könnte, die jede politische Wende in Zukunft mit dem Brandmal des Glaubensabfalls bezeichnen könnte.
Es steht freilich zu befürchten, daß die korrupten Hinterzimmerpolitiker des Ostküsten-Establishments wieder einmal die Oberhand gewinnen, und flugs die nächste Folge der unendlichen Soap "Reich & Korrupt" (Motto: "Wir teilen uns Amerika") abgedreht wird. Sie sollten allerdings bedenken, daß eine Republikanische Partei, die nur als Scheinkonkurrenz zu einer ohnehin seit jeher etatistisch-kollektivistischen Demokratischen Partei antritt, letztlich entbehrlich ist — und entbehrliche Parteien werden, so lehrt uns die Geschichte, früher oder später durch andere, effektivere ersetzt. Welches Schicksal wohl auch einer Traditionspartei wie den Republikanern nicht erspart bleiben würde ...
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