Sonntag, 2. November 2025

Neue Serie: Wie der Erste Weltkrieg immer noch unsere heutige Realität bestimmt

von Sandokan


Teil I - Tavistock Klinik und Tavistock Institut

Die Tavistock Clinic befasste sich anfangs mit der Behandlung traumatisierter Soldaten des 1. Weltkrieges (sog. Shell shock oder Kriegstrauma). Bis man auf den Gedanken kam, dass sich an diesen Patienten ebenso gut psychologische Kriegsführung, Bewusstseinskontrolle und die Wirkung von Propaganda erforschen ließen. Also all dessen, was zu ihrem pathologischen Zustand geführt hatte.
 
Auf dieser Grundlage wurde dann später auch offiziell das Tavistock Institute gegründet (eigentlich Tavistock Institute of Human Relations). 

Vorläufer bzw. Dachorganisation war das sog. Wellington House, der Sitz des britischen Kriegspropagandabüros im 1. Weltkrieg, wo später auch das Tavistock Institute seine Arbeit begann.
Zuerst offenbar nur als eigene Abteilung, was auch abweichende Gründungsdaten des Institutes erklären dürfte. Das verbindende Element zur Klinik besteht vor allem in der praktischen Anwendung der Theorien und Methoden der noch jungen Sozialwissenschaften, wie der sich gerade etablierenden Psychoanalyse Freuds und den Theorien von Jung.  
 
In den USA wiederum war es das Committee on Public Information (Creel Committee) das für die Propaganda im 1. Weltkrieg zuständig war. Mitarbeiter dort war ua. auch der Neffe von Sigmund Freud gewesen, Edward Bernays. Der heute als Vater der modernen Propaganda und Public Relations gilt (siehe auch Gustave Le Bon, "Psychologie der Massen"), und der später umfassend den amerikanischen Lebensstil der 1950er mitgeprägt hat (so popularisierte er etwa im Auftrag der Tabakkonzerne das Rauchen bei Frauen und erfand das "klassische" amerikanische Frühstück im Auftrag der Beech-Nut Packing Company, Procter&Gamble wiederum nutze später seine Methoden um die Akzeptanz der Pille als neue Verhütungsmethode zu erhöhen).

In der britischen Tavistock Clinic selbst wiederum befasste man sich zuletzt vor allem mit Geschlechtsumwandlungen bei Minderjährigen (verbrämt Gender Identity Development Service genannt). Bis das Programm, nach Bekanntwerden der skandalösen Vorgänge (chemische Kastration von Kindern) und Klagen der Opfer, beendet werden musste. Die Thematik geht dort aber bis auf das Jahr 1966 zurück, und manifestierte sich bekanntlich in der heutigen Zeit als ein Aspekt des öffentlichen Kultes um Diversity, Equity, Inclusion (DEI) und von LGBTQ+.

Nur Zufall oder dunkler Zeitgeist, dass zur gleichen Zeit in den 1960ern in den USA ein John Money und ein Kentler in Deutschland begannen ihr Unwesen zu treiben? Letzterer auch noch gefördert von der damaligen deutschen Regierung.
 
All diese verdeckten Agenden führten letztlich zu einer Entfremdung und Isolierung des Individuums in der modernen Gesellschaft, womit der Einzelne tendenziell auch leichter manipulierbar und lenkbarer wurde. Ständig unter Spannung gehalten, in einer widersprüchlichen Welt und nach festem Grund tastend (der je nach Bedarf von äußeren Kräften geliefert wird und eine Richtung vorgeben will).

“Power is in tearing human minds to pieces and putting them together again
 in new shapes of your own choosing.”
― George Orwell, Roman 1984

“We'll know our disinformation program is complete 
when everything the American public believes is false.”
 ― William J. Casey, CIA Director, 1981




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