von Helmut
Eine Trilogie, die man im Zusammenhang sehen muss: Krankenhausversorgung – ambulante Versorgung – Resümee aus den beiden Teilen.
1.Teil: Krankenhausversorgung:
Ich hielt mich wieder ein paar Tage in Österreich auf, genauer im Südostbereich von Niederösterreich, im Dreieck Österreich, Slowakei und Ungarn. Grund war eine medizinische Vorbereitung für eine anstehende Operation meiner Frau, die als letzte von dreien anschließend die vollständige Gesundheit einleiten würde, einschl. einer nachfolgenden Reha-Maßnahme in einem Sanatorium.
Der Termin für die umfangreichen Voruntersuchungen stand seit Langem fest, es war der 11. und 12. November 2025, anschließend sollte am 17.11.2025 die OP erfolgen — und zu diesem Zweck wäre meine Frau im Spital geblieben, und nicht mehr mit mir nach Rumänien zurückgefahren.
So aber wurde schon ein paar Wochen zuvor dieser geplante OP-Termin vom 17.11. auf den 1.12. verschoben, mit Entschuldigung und der Bitte um Verständnis für personell bedingte Kapazitätsprobleme. Vor der Entlassung am 12.11., am späten Nachmittag, erschien ein junger Arzt am Krankenbett, der vom Chef der chirurgischen Abteilung geschickt wurde und der sich offensichtlich sehr unwohl fühlte, als er die Hiobsbotschaft überbringen sollte.
Diese lautete, dass auch der OP-Termin am 1. 12. nicht realisierbar wäre, weil sich ein schwerer Notfall bei einem Patienten eingestellt hätte, dem Priorität eingeräumt werden müsse. Einen Ersatztermin für die OP meiner Frau konnte er aber bei diesem Gespräch nicht benennen.
Nun ist es schon denkwürdig, dass man bei einem Patienten mit einem akuten Notfall eine absolut dringliche OP vom 12.11. auf den 1.12. terminisiert. Aber bei meiner Frau war es ähnlich, die erste wurde noch in der Nacht der Einlieferung gemacht, weil Lebensgefahr bestand. Aber danach musste auch sie 3 ½ Wochen im Spital warten, bis sie zur 2. OP drankam. Aber auch das war nur deshalb möglich, weil es so jemanden Penetranten wie mich gab, der den zuständigen Medizinern andauernd den Namen des Verantwortlichen abverlangte, wenn der dringend operativ zu entfernende Darmtumor während der langen Wartezeit bereits Metastasen streut.
Ursprünglich war geplant, meine Frau erst einmal nach Hause zu schicken, bis sie ein oder zwei Monate später einen OP-Termin bekommt. Aufgrund der Duplizität mit drei Wochen Wartezeit für eine dringende OP eines anderen Patienten hatte meine Frau natürlich Verständnis für die Nachricht des Mediziners. Im Gespräch mit einem befreundeten Architekten aus Wien, der eine komplizierte Knieoperation benötigte, erfuhr ich, dass auch er mit mindestens einem halben Jahr Wartezeit rechnen musste. Zum Glück konnte er das durch „Vitamin B“ deutlich verkürzen.
Nun höre ich im Radio meist den Sender von Radio Wien des ORF und bekomme da auch so manches Aktuelle mit. Da erfuhr ich, dass die Stadt Wien den beiden Spitälern, die sich hauptsächlich mit orthopädischen Operationen beschäftigen, aufgegeben hat, den Bettenbestand um 50% zu reduzieren. Die Reaktion dieser Krankenanstalten war logisch und von Unverständnis geprägt. Schon jetzt existieren überlange Wartezeiten für anstehende OPs bei Kassenpatienten. Wohin diese Reduzierung dann führen würde, ist nicht abzusehen.
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