Montag, 30. Dezember 2024

De mortuis nil nisi bene

von LePenseur
 
 
Daher nicht viel zum gestrigen Ableben des insgesamt glücklosen früheren US-Präsidenten James Earl Carter. An seinem guten Willen, für die USA alles zu geben (was im Gegensatz zu aktuellen Gerichtsurteilen in Deutschland zu einem inkriminierten Zitat nicht strafbar ist) sei nicht gezweifelt. Daß sein Bestreben, die Segnungen der US-"Demokratie" weltweit zu verbreiten, nicht von Erfolg gekrönt waren, ist dem nunmehr Verstorbenen selbst zeitlebens wohl am schmerzlichsten bewußt gewesen.

Eine Lebensdauer, die über ein Jahrhundert währt, ist immer eine Ausnahme. Doch daß diesem Leben kein größerer Erfolg beschieden war, als eine schon jetzt fast verwehte Spur in Geschichtsbüchern zu hinterlassen, die persönliche Tragödie des Verstorbenen. Es hat versucht, seinen Idealen und Vorstellungen gerecht zu werden, sie in die Tat umzusetzen und ist dabei nur mit geringem Erfolg belohnt worden.

Requiescat in pace ...

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Großer Respekt für diese ehrlichen und doch noblen, menschlich irgendwie berührenden Worte, die hier einer politischen wohl doch gescheiterten, als Mensch und Charakter aber eindrucksvollen Person nachgerufen werden. Was für ein angenehmer Kontrast zu der Häme, die manche über diesen verstorbenen ergiessen.