Immer wieder überrascht uns die Welt der Ökonomie mit nie dagewesenen Erkenntnisfortschritten — beispielsweise in Japan:
Japan mit Rekorddefizit in der Leistungsbilanz... informiert uns die »Neue Zürcher Zeitung«. Ach! Gelddrucken und Schuldenmachen sanieren nicht die Wirtschaft? Na wirklich — da sind wir aber jetzt schon irgendwie baff ...
In Japan zeigt die aggressive Geldpolitik zunehmend ihre Schattenseite. Der schwache Yen sorgt für ein rekordhohes Defizit in der Leistungsbilanz. Das macht die Regierung nervös.
Die neuen Zahlen des japanischen Finanzministeriums, nach denen Japan im November das bisher höchste Leistungsbilanzdefizit erwirtschaftet hat, versetzen die Regierung in Tokio in Unruhe. Die Kehrseite ihrer Wirtschaftspolitik wird mit diesen Zahlen immer deutlicher. Gemäss einer Mitteilung des Finanzministeriums vom Dienstag erreichte das Defizit der Leistungsbilanz mit einem Minus von 592,8 Mrd. Yen (rund 5,3 Mrd. Fr.) im November den höchsten jemals verzeichneten Wert. Der Fehlbetrag, der sich zu einem guten Teil aus der Differenz zwischen Ein- und Ausfuhren errechnet, ist verglichen mit dem Vorjahr um 230% gestiegen. In der Handelsbilanz wuchs das Minus auf den Höchststand von mehr als 1,25 Bio. Yen an.
3 Kommentare:
"Ach! Gelddrucken und Schuldenmachen sanieren nicht die Wirtschaft? Na wirklich — da sind wir aber jetzt schon irgendwie baff ..."
Also äääh, ja ich würde denken, das ist etwas ganz Neues. So absolutes Neuland - oder äääh so.
Das ist ein lokal begrenztes Problem im asiatischen Raum. Für die europäische Wirtschaftszone gelten ganz andere Spielregeln!
@Laurentius Rhenanius:
Da haben Sie natürlich völlig recht! Schließlich gelten auch die Newton'schen Gesetze nicht überall ... ;-)
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