Sonntag, 18. Mai 2025

Heute vor fünfzig Jahren

von LePenseur
 
 
... starb zu Überlingen einer der Stillen im Lande, der deutsche Komponist Christian Lahusen, dessen am Chorlied des 16. Jahrhunderts orientierte Werke, vorwiegend Vokalmusik, beweisen, daß auch bis heute die tonale Musik ihre ungebrochene Wirkmacht besitzt, was immer die Anhänger atonaler, serieller – und was-auch-immer – Schulen als progressives Mantra dagegenrede(t)en. 
 
Zu seinem Gedächtnis hier nun eines seiner bekanntesten Lieder nach einem Gedicht von Josef von Eichendorff:



Komm, Trost der Welt, du stille Nacht!
Wie steigst du von den Bergen sacht,
Die Lüfte alle schlafen,
 Ein Schiffer nur noch, wandermüd',
Singt übers Meer sein Abendlied
Zu Gottes Lob im Hafen.
 
Die Jahre wie die Wolken gehn
Und lassen mich hier einsam stehn,
Die Welt hat mich vergessen,
Da tratst du wunderbar zu mir,
Wenn ich beim Waldesrauschen hier
Gedankenvoll gesessen.
 
O Trost der Welt, du stille Nacht!
Der Tag hat mich so müd' gemacht,
Das weite Meer schon dunkelt,
Laß ausruhn mich von Lust und Not,
Bis daß das ew'ge Morgenrot
Den stillen Wald durchfunkelt.
 
Ein wahrhaft großes Werk deutscher Lyrik, das vom Komponisten in überzeitlich schöner Weise vertont wurde.
 

2 Kommentare:

  1. Tja, „die Stillen im Lande“. Die sind die Allerschlimmsten. Wir haben in Deutschland 80 Millionen Stille im Lande. Deswegen geht Deutschland gerade unter.

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  2. Cher (chère?) Anonym,

    es gibt völlig unterschiedliche "Stille im Lande". Es gibt die, die sich nichts trauen und unterwürfig dem Mächtigen apportieren. Und es gibt die, die sich bewußt fernhalten, weil sie eine andere wichtige Aufgabe zu erfüllen haben.

    So, wie es solche gibt, die laut krakeelen und, wenn's drau ankäme, auf einmal einknicken und andereseits solche, die klare Kante reden und damit etwas bewirken.

    Denken Sie mal darüber nach. Dinge sind selten so klar schwarz/weiß, wie man uns einreden will ...

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