von Fragolin
Die Rechten machen vor nichts halt und bedrohen linke Politiker wiederholt mit dem Tode.
Die Rechten machen vor nichts halt und bedrohen linke Politiker wiederholt mit dem Tode.
Und wenn nicht, naja, dann
erledigen das die eigenen Parteigenossen eben selbst.
Man lässt sich von untätigen Faschos ja nicht den Kampf gegen
Rechts verhageln!
***
Aus der teutonischen Maskerade
wird immer mehr eine Kasperiade. Nicht nur Österreich hat einen
Gesundheitsminister, der sich für den besten und mächtigsten aller
Zeiten hält, auch Deutschland kann mit Spahn ein besonders
kompetenzfreies Exemplar vorweisen.
Erst
waren nicht genug Masken da, um das medizinische Personal auch nur
grundlegend zu schützen, dann wurden Masken flugzeugweise geklaut
oder in alle Welt verschenkt und schlussendlich
voller
selbstgeschürter Panik in Millionenhöhe bei allen möglichen
Lieferanten und zu einem
geradezu
utopischen Preis weltweit geordert.
Jetzt
sitzen die Lieferanten zum Teil auf im Staatsauftrag besorgten Bergen
von Masken, die ihnen der Staat doch nicht mehr abnehmen will oder
warten schlicht auf die Bezahlung ihrer Lieferung, die der Staat aber
in dieser Höhe nun doch nicht mehr übernehmen möchte. Jetzt
droht dem Staat eine Welle an Klagen
auf Erfüllung der Vereinbarungen. Denn
was dem kleinen Jens offensichtlich
keiner
erklärt hat: eine Bestellung ist rechtsgültig und muss selbst dann
bezahlt werden, wenn man die Ware nicht mehr haben will, weil man sie
doch nicht mehr braucht. Man kann in kein Restaurant gehen, sich das
Menü bestellen und wenn es dann am Tisch steht aufstehen und sagen:
Ich habe keinen Hunger mehr, behaltet euer Futter! Kleines Einmaleins
des Vertragsrechts, von dem auch ein kleiner Bankschalterangestellter
in seiner Ausbildung gehört haben sollte.
Wo
einfacher Hausverstand ausreicht: die Lieferanten, die man jetzt
prellt und auch deren Kollegen, die vielleicht daran gedacht haben,
mit
dem Staat Geschäfte zu machen,
werden diesen Kunden künftig nicht mit der Kneifzange angreifen.
Oder wie es hier
einer so schön formuliert:
„Mit
dem BMG oder überhaupt der Regierung werde ich jedenfalls meinen
Lebtag keine Geschäfte mehr machen.“
Täte ich auch nicht.
***
Norbert
Hofer hat eine weitere Ungeheuerlichkeit
abgeliefert, oder wie man früher dazu sagte, eine unkorrekte
Wahrheit ausgesprochen. „Der Koran ist gefährlicher als Corona“,
wagte der Schelm seinen Jublern zuzurufen, was sofort zu dem
erwartbaren Mix aus Geschrei und Klagsflut führte, denn im angeblich
säkularen Österreich gibt es einen besonders von den permanent
beleidigten Mohammedanern gern genutzten Paragraphen, der die
Herabsetzung einer Religion unter Strafe stellt. Dass sich diese
letzten Ausstülpungen eines mittelalterlichen Kirchenrechtes, so
eine Art Weisheitszahn der Vorläuferorganisation der Vatikanischen
Glaubenskongregation, in heutiger Zeit vor Allem zum Schutze einer
Steinzeitreligion einsetzen lässt, die durchaus im angeführten
Schriftband mit dem Gedanken kokettiert, Angehörige justament jener
Religion, der wir dieses rechtliche Artefakt zu verdanken haben, zu
eliminieren, ist da nur eine besonders skurrile Nebenwirkung. Ein
angeblicher säkularer demokratischer Rechtsstaat darf sich ruhig den
Luxus leisten, eine Religion, die ja auch nur eine von Menschen
erdachte Ideologie unter Implantierung eines angeblichen höheren
Wesens darstellt, unter keinen besonderen Schutz zu stellen.
Das
Problem der Plärrer ist nämlich, dass rein rechnerisch ebenso wie
rein logisch Hofer vollkommen Recht hat. Er hat es nicht nett
formuliert, dafür kann man ihn rüffeln, aber im Kern ist seine
Aussage korrekt.
Erstens:
eine ideologische Kampfschrift ist nicht sakrosankt, egal ob sie sich
auf irgend einen Götzen beruft oder nicht. Wenn es sich um eine
gefährliche Hassbotschaft handelt, darf man das auch offen sagen,
egal, ob sich irgend jemand dadurch unangenehm berührt fühlt oder
nicht. Denn es geht um eine Schrift und deren Inhalt. Meine Güte,
wenn ich der Meinung bin, ein Nudelsieb wäre das sinnloseste
Accessoire einer Küche, ist das doch auch keine Beleidigung für
alle Pastafari und ihr Spaghettimonster. Die Empörungsschwelle von
Fanatikern kann nicht die Entscheidungsgrundlage eines demokratischen
Rechtssystems sein.
Zweitens:
Eine Statutensammlung für einen Verein wie die Mohammedaner, in der
z.B. explizit ein Unterpunkt festhält, dass Nichtmitglieder und noch
mehr Austretende des Todes seien, würde unter normalen Umständen in
jeder Bezirkshauptmannschaft ein Problem für die Anmeldung des
Vereins bedeuten. Aber kaum stempelt man sich einen Gott rein,
herrscht Narrenfreiheit? Sorry, aber wenn uns die Aufklärung etwas
gebracht hat, dann, dass niemand gleicher ist als der Andere, nicht
mal, wenn er sich für einen Gott hält. Ich habe nicht vor, an
diesem Grundsatz rütteln zu lassen. Wenn Allah keinen
österreichischen Pass hat, ist er hier nicht einmal wahlberechtigt.
Und seine ganzen
göttlichen und dämonischen Kollegen
auch nicht.
Drittens:
Die Feder ist mächtiger als das Schwert. Wenn es um „Mein Kampf“
geht, herrscht da ein breiter Konsens. Beim „Kapital“ wird er
schon schmaler. Beim „Koran“ darf es plötzlich nicht mehr sein?
Das ist Heuchelei.
Viertens:
Gegen
jede Krankheit kann man ein Medikament entwickeln und tut es auch.
Gegen Ideologien und andere Dummheiten ist noch kein Kraut gewachsen.
Die Wissenschaft hat bereits viele Krankheiten besiegt und wird auch
dieses Corona bald vollkommen beherrschbar gemacht haben. Aber an
Fanatismus, Dummheit und Ignoranz hat sie sich bisher die Zähne
ausgebissen. Gäbe es eine Spritze gegen aggressiven Fanatismus, wäre
ich sofort für eine Zwangsimpfung.
Fünftens: Wird mal wieder Zeit,
hatte ich lange nicht im Programm:
1 Kommentar:
re Masken
Vielleicht ist der Hr. Minister davon ausgegangen, dass er ein 14-tägiges Widerrufsrecht hat, weil die Masken aus dem Homeoffice, im Internet sozusagen, bestellt wurden. :-)
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