Dienstag, 10. September 2013

Osmanenträume

... platzen derzeit, vorerst wenigstens wirtschaftlich:
Vorbei mit dem türkischen Wunder

Die Türkei schlittert in eine handfeste Wirtschaftskrise

Die hochgeschriebene Wirtschaftsmacht Türkei scheint erkrankt. Analysten prognostizieren dem Land am Bosporus den Weg in eine Rezession.

So schreitet der Wertverlust der türkischen Lira unaufhaltsam voran. Das Wall Street Journal berichtet, dass der Istanbul Stock Index seit seinem Rekordhoch im Mai ein Drittel an Wert verloren habe.

Türkische Weltwirtschaftsphantasien

Die Zinsen auf türkische Anleihen seien bislang auf zehn Prozent gestiegen und haben sich somit verdoppelt. Als Maßnahme nutzte die Türkische Zentralbank 15 Prozent der Netto-Dollarreserven.

Noch im vor einem Vierteljahr prahlte Premierminister Recep Tayyip Erdogan, dass die Türkei zu einer Weltwirtschaftsmacht aufsteigen und demnächst zu den Top-Ten gehören werde.

Solche Höhenflügen gehören der Vergangenheit an. „Die Zeiten, in der Türkei als Liebling des Marktes galt, sind vorbei, so der türkische Chefökonom der Burgan Bank Mert Yildiz. Die Türkei werde entweder eine ausgeprägte Krise oder Jahre des langsamen Wachstums, die Rezession zu spüren bekommen.

(Hier weiterlesen)
Nun, wir werden ja sehen, ob die eifrige Schürung des Syrien-Konfliktes durch Ankara die politischen Großmachtträume des GröTAZ verwirklichen wird. Selbst wenn: es wäre ein Koloß auf tönernen Beinen ...

1 Kommentar:

FDominicus hat gesagt…

Nun ich habe das schon öfter mal thematisiert. Anhand der Beispiele Argentinien, Brasilien, Rußland und auch China und anderen Ländern. Wenn ich immer davon lese irgendetwas boomt, werde ich hellhörig. Denn wie sollte es zu einem Boom kommen, naheliegend sind eine Kreditschwemme oder andere Mittelzuflüsse aus eventuell auch dubiosen Quellen. Wenn ich dann aber noch lese wo der Boom am größten ist und lese dann Immobilien oder ähnliches, dann weiß ich, irgendwann scheppert es.

So war es in Spanien, Griechenland, Portugal, Holland, USA, England, China, Brasilien. Wenn ich dann auch noch lese Menschen kaufen Autos als "Wertanlage" (siehe Argentinien) dann weiß ich, es kommt etwas ganz übles. Es sind einfache Regeln und einfache Formeln. Sie reichen aber meist aus, Scheinblüten zumindest zu vermuten.....