...Wohin ich forschend blick’... fängt der große Monolog des Meistersingers Hans Sachs an. Und an diesen Monolog — den zu zitieren im Wagner-Jahr wohl ansteht — fühlt man sich derzeit nur zu lebhaft erinnert.
in Stadt- und Weltchronik,
den Grund mir aufzufinden,
warum gar bis aufs Blut
die Leut’ sich quälen und schinden
in unnütz toller Wut!
Hat keiner Lohn noch Dank davon:
in Flucht geschlagen, wähnt er zu jagen.
Hört nicht sein eigen Schmerzgekreisch,
wenn er sich wühlt ins eig’ne Fleisch,
wähnt Lust sich zu erzeigen.
Wer gibt den Namen an?
‘s ist halt der alte Wahn,
ohn’ den nichts mag geschehen,
‘s mag gehen oder stehen!
Steht’s wo im Lauf,
er schläft nur neue Kraft sich an;
gleich wacht er auf,
dann schaut, wer ihn bemeistern kann!
Einen lesenswerten Artikel zum Wahn unserer selbsternannten »Eliten« findet man auf LewRockwell: »Hubris, Thy Name Is Anglo-American Elite« von Jonathan Goodwin. Lesens- und v.a. nachdenkenswert!
1 Kommentar:
Ubi fuerit superbia, ibi erit et contumelia.
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