Mittwoch, 15. September 2021

Fußnoten zum Mittwoch

von Fragolin

 

Unvaccinated lives matter.

***

Heute jährt sich zum 130. Male der Geburtstag von Agatha Christie. Die Frau, der wir Margaret Rutherford als die einzig wahre und unsterbliche „Miss Marple“ verdanken. Einfach großartig.

***

Buntheit und Vielfalt müssen gefördert werden, Rassismus hat keinen Platz! Deswegen werden in England Orchestermusiker gefeuert, die nicht die Buntheit und Vielfalt repräsentieren, weil sie die Sünde begehen, eine helle Hautfarbe zu besitzen. So geht Antirassimus!

Hoffentlich zeigen sie bei ihren zahlenden Kunden ebensolche Konsequenz und lassen Cis-Weiße nur noch rein, wenn ausreichend People of Color, Schwule und Transen im Konzertsaal sitzen. So hört wenigstens keiner mehr, wie sich die Zwangsdurchbuntung auf die Qualität der Musik auswirkt.

***

Das propere Schnatterinchen hat die Richtung ihrer Partei mit einem einzigen Satz deutlich gemacht:

Jedes Verbot ist auch ein Innovationstreiber“, flötete Annalena Baerbock in bekannter intellektueller Unbekümmertheit in die Mikrofone. Und genau das bringt die grüne Parteilinie auf den Punkt: „Wir verbieten, und ihr müsst euch dann etwas einfallen lassen, wie ihr die dadurch entstehenden Probleme löst!“ So stellt sich die kleine Trampolina das Wesen des Fortschritts vor: Der Mensch ist innovativ durch Mangel, und wenn wir den künstlich erzeugen, fördern wir die Innovation. Verbiete den Leuten, die Dinge zu benutzen, die Ingenieure in den letzten hundert Jahren entwickelt haben, und sie sind gezwungen, sich was Neues zu entwickeln.

Der satte Stimmenzuwachs für die dralle Völkerrechtlerin der Herzen in den Umfragen nach diesen TV-Realsatireshows mit den Kanzlerkandidatsdarstellern zeugt davon, dass immer mehr Deutsche genau dieses System wollen und begrüßen. Ich wünsche ihnen Rot-Rot-Grün, denn erstens haben sie es sich in satter Mehrheit redlich verdient, zweitens ist die derzeitige herumkanzelnde Altkommunistin dann glücklich, die richtigen Erben gefunden zu haben und drittens geht der Crash dann etwas schneller. Es wird eh nur noch grausiger, je weiter man den hinausschiebt. Lieber ein Ende mit Schrecken als einen Schrecken ohne Ende.

***

Eine „Geberkonferenz“ hat beschlossen, Afghanistan mit 1,2 Milliarden Dollar zu beglücken. Also an die Taliban zu überweisen. Gestern noch Unterstützung des Terrorismus, heute schon humanitäre Hilfe. Oder Reparationszahlung. Wer weiß.

***

Der Wiener City-Marathon ist gelaufen. Der vermeintliche Sieger hatte die falschen Schuhe an und wurde disqualifiziert. Wann immer man über die Dummheit des Menschen diskutiert, sollte man solche Fälle nicht aus dem Blick verlieren: Da bereitet sich einer wochenlang vor, reist um die halbe Welt, rennt sich dann zwei Stunden lang das letzte Atömchen Sauerstoff aus dem Leib, kommt als erster durchs Ziel – und hat dann vergessen, vorher das Regelwerk zu lesen.

Da bekommt der Begriff „dumm gelaufen“ eine ganz reale Bedeutung.

***

Auf der Ziellinie ist ein Läufer des Halbmarathon plötzlich überraschend tot zusammengebrochen. Und wieder ein Fall des neuen „überraschenden Todes“. Es häuft sich irgendwie in letzter Zeit mit den „Überraschungen“, auch wenn die Medien neuerdings nur sehr verschämt über solche Dinge, die früher reißerische Schlagzeilen abgegeben hätten, berichten.

***

Und zum Abschluss noch ein Zitat zum Tage von der oben erwähnten großartigen Agatha Christie:

Ich habe Journalisten nie gemocht. Ich habe sie alle in meinen Büchern sterben lassen.“



6 Kommentare:

Michael hat gesagt…

Geschätzter Fragolin!

Wenn ich so Ihre Zusammenfassung lese, fällt mir sofort ein, was ich heute morgen auf Telegramm gesehen habe: "Die Dummen darf man nach wie vor beleidigen, weil sie keine Minderheit sind!"

PS.: Ich weiß natürlich, dass Sie niemanden beleidigen! Mich wundert bloß, wie Sie es schaffen, sich hier einen (bösen) Seitenhieb zu verkneifen.

MfG Michael!

Verena Volkert hat gesagt…

Haben Sie auch nur einen entfernten Beleg für Ihre Insinuation, dass Nicht-Weiße die schlechteren Musiker sind??
Nein, haben Sie nicht. Aber das einfach mal so als Axiom in die Welt rausposaunen.
Um Sie zu zitieren: So geht Rassismus.

it's me hat gesagt…

werter fragolin!
mei red - habe auch kürzlich geschrieben, dass ich mir fast eine rot-rot-grüne regierung für D wünsche. vielleicht kommen dann die deutschen drauf, welchen dreck sie gewählt haben, um denselben fehler bei der nächsten wahl nicht mehr zu wiederholen.
manche werden halt nur durch schaden klug.
lg

Kreuzweis hat gesagt…

Agatha Christie war eine ganz großartige Frau.
Ihr Beispiel zeigt, was Frauenemanzipation ohne "Frauenförderung" war.
Sie war eine englische Patriotin, antisozialistisch, deutschenfreundlich und antisemitisch (man lese nur, wie "Der Blaue Express" beginnt! Doch möglicherweise ist der Anfang in neueren Übersetzungen getürkt).
Allerdings entspricht die zweifellos unterhaltsame Margaret Rutherford in keinster Weise der Miss Marple, wie sie A. Christie beschreibt ...

Anonym hat gesagt…

@Verena Volkert:

"Haben Sie auch nur einen entfernten Beleg für Ihre Insinuation, dass Nicht-Weiße die schlechteren Musiker sind??"

Gegenfrage: berechtigt das, Weiße deshalb raus zu werfen?

Und Antwort: hat man doch . Einfach hier gucken:
de.wikipedia.org/wiki/Kategorie:Orchester_nach_Staat

Was lernt man daraus? Orchester gibt es in Europa, Nordamerika, Australien/NZ und noch in Lateinamerika. Von den Nicht-Weißen: in China, Japan. Im Rest der Welt (fast) Fehlanzeige.

Dafür können die Afrikaner Buschtrommeln und haben der Welt Grundlagen für den Jazz geliefert.

Der islamische "Kultur"kreis ist bei Musik überhaupt fast abgemeldet.

Fragolins "Insinuation" hat also ihre Berechtigung.

Anonym hat gesagt…

@Verena
Ich frage mich ja immer, wenn es keine Rassen gibt, wie kann es dann Rassismus geben?

Zum anderen: wesentlichstes und beinahe einziges Kriterium um Orchestermitglied zu werden sollte die berufliche Qualifikation sein, und nicht ein physiologisches Merkmal.
Sonst könnte man auch hinterfragen, warum ausgerechnet Musiker mit einem ethnisch afrikanischen Hintergrund bevorzugt werden sollen?
Was ist mit Indios, Asiaten, Indern, Aborigines, Roma, Sinti und Eskimos?
Sind auch alle Religionen gerecht anteilsmäßig beteiligt?
Und was ist mit der Inklusion von Behinderten... pardon, anders Begabten?!
Was mit LGTBQ?

Man könnte es natürlich auch so sehen, Weiße sind eine globale Minderheit.
Und derartige Orchester Teil der westlichen kulturellen Identität
Im Rahmen des Minderheitenschutzes sollten also nur weiße Musiker Teil eines solchen Orchesters sein.

Astuga