Sonntag, 18. Juli 2021

»Liegt’s am Klima? Oder doch eher an Überbevölkerung?«

 
... fragt Hadmut Danisch. Und völlig zu Recht!

Es ist verblüffend, wenn man sich diese Fotos oder die topographische Karte auf Google Maps anschaut. (Falls das nicht automatisch geht: Oben links auf die drei Striche für „Menü“ und dort „Gelände“ wählen.)

Da sieht aus, als wäre die ganze Ortschaft im ehemaligen Flussbett gebaut. Topologisch kann das Wasser eigentlich auch kaum woanders hin, jedenfalls, solange wir Schwerkraft haben. 

Ein befreundeter Jurist hat ein altes Haus in der Nähe eines größeren Baches geerbt, auf einem großen, idyllisch gelegenen Grundstück, das nur einen kleinen Nachteil hat: es wird so ziemlich exakt alle dreißig Jahre durch Hochwasser überschwemmt. Seit dem letzten Mal sind es wieder ca. dreißig Jahre her — und jetzt zittert er jedes Mal, wenn es wieder Unwetterwarnungen gibt. Sein Trost ist nur, daß der Bach sich beim letzten Mal so tief eingegraben hat (und die Gemeinde Uferdämme errichtet hat, um darauf einen Radweg zu führen, daß es schon eines »Jahrhunderthochwassers« bedarf, um jetzt noch eine richtige Überschwemmung zu verursachen.

Daß derlei bedauerliche Ereignisse jetzt von den Klima-Hysterikern gleich wieder als Rechtfertigung ihrer totalitären Gängelungsträume mißbraucht werden, war zu erwarten. Aber, hoppala! Müßte das angeblich so dahingaloppierende global warming nicht zu etwas anderen Bildern führen? Die uns auch regelmäßig von den Systemmedien präsentiert werden:


Bitte entscheidet euch, liebe Klima-Schwätzer! Oder noch besser: haltet ganz einfach die Klappe und verschont die Welt mit eurem Geschwurbel. Ich weiß: darauf zu hoffen hat ca. dieselbe Chance, wie auf eine Entschuldigung Merkels für die Umvolkungsaktion 2015. Oder auf ein Geständnis von Gates, daß er aus Profitgier und Allmachtswahn die Welt mit einer »Pandemie« in Panikmodus versetzt hat. Also: vergessen wir's besser ...

In Zettels Raum zieht der geschätzte Blogger-Kollege Llarian am Ende seines höchst lesenswerten Artikels »Keine Krise ungenutzt lassen« das Facit:
Erstaunlich eigentlich, dass bei jedem Anschlag in Deutschland, bei dem ein Verwirrter, Hardcoregläubiger (pardon: Hardcoreglaubende Person) oder sonstwie Gestörter mal wieder ein paar Menschen abschlachtet, extrem schnell die Warnung davor aufkommt, das jetzt bloß nicht groß zu thematisieren, denn es könnte ja den Falschen nützen. Das Geschehen muss immer lokal betrachtet werden, womöglich nutzt es sonst noch der AfD, den Räächten oder gar Björn Höcke persönlich. Ereignet sich dagegen eine Wetter-katastrophe, so ist keine Theorie zu früh, keine Übertreibung verfehlt und keine Forderung nach Buße zu früh erhoben. Man muss das Eisen schmieden. Morgen wird möglicherweise eine neue Sau durchs Dorf getrieben, und dann wird man seinen Kram nicht mehr los.

Deshalb: Klimawandel jetzt! Kohle abschalten, noch heute! Mehr Windmühlen, mehr Sonne, mehr Freibier und mehr Nutella auf dem Brot! Jetzt! Sofort! Wer jetzt noch wartet, dem ist einfach nicht zu helfen!
Und denen, die jetzt in Klima-Panik verfallen, noch viel weniger ...


6 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Herrlich treffender Artikel zum Hochwasser...
https://www.danisch.de/blog/2021/07/18/toxische-maskulinitaet/

"Aktennotiz: In all den Videos aus dem Katastrophengebiet sieht man fast nur Männer im Einsatz. So ganz normale Standard-Männer.

Dazu auch ein paar Frauen. Die sehen aber auch normal aus. So das, was man als „Cis“ beschimpft.

Leute, die von außerhalb kommen um freiwillig zu helfen.

Landwirte, die ihre Traktoren, ihre Maschinen schnappen, und losfahren, um zu helfen.

Von dem ganzen Gender-, Lesben-, Transen- und sonstwas-Zoo der anderen 7000 Geschlechter, der sonst immer auf die „toxische Maskulinität“ und „sexistische Kackscheiße“ schimpft, sieht man da gar nichts..."

Anonym hat gesagt…

Es war so sicher wie der Weihrauchgestank in der "Alten Messe", dass die Klimaverschwörungsgläubigen jetzt alle Arsenale öffnen, um das Hochwasser zu einem "bedauerlichen Einzelfall" zu erklären, der nun mal "alle 30 Jahre" halt passiert. Und mit einem angeblichen Klimawandel natürlich gar nichts zu tun hat.
Selbst schuld, wer wassernah wohnt. Zu den rund 200 Toten allein in Deutschland haben sie dann die unvergängliche Weisheit ihres Idols Donald Trump parat: "Sie sterben halt. Was soll's?" Sonst wären sie halt in 30 Jahren gestorben, ist auch kein großer Unterschied.

So ticken die Rechten seit jeher, bei denen ein Menschenleben noch nie gezählt hat. Es sei denn, es ist ein alter weißer autochthoner Mann.

Anonym hat gesagt…

https://youtu.be/dBS6YpH20NE

Bei den aktuellen Protesten gegen Macrons neue Covid-Maßnahmen haben sich Polizisten erstmals mit Demonstranten solidarisiert und Masken und Schilde weggelegt.
Und andernorts hat sich die Feuerwehr der Polizei in den Weg gestellt.

Astuga

Borusse hat gesagt…

Und sie sind alle weiß und christlich, die normalen Männer, die jetzt die Ärmel hochkrempeln. Deshalb sieht man jetzt auch nur die. Die Neger können ja zumeist nicht mal schwimmen. Die flüchten jetzt wieder auf ihre Bäume. Gut wäre, wenn sie da blieben.

Le Penseur hat gesagt…

Cher (chère?) Anonym (18 Juli, 2021 21:07),

vor ca. zwei Jahren hatte ich eien interessante Unterhaltung mit einem höheren Manager eines großen österreichischen Versicherungsunternehmens, den ich gut kenne. Wir kamen irgendwie auch auf Klimawandel & Co. zu sprechen, und ich meinte, dieser (wenn es ihn gäbe) müßte sich ja in der Schadensstatistik ziemlich markant niederschlagen. Wie sich denn die Unwetter-Schadensfälle in den letzten Jahrzehnten so entwickelt hätten.

Mein Bekannter nahm einen tiefen Schluck vom Veltliner, blickte sich um, ob eh keiner zuhört (auf mein Stillschweigen konnte er sich ja verlassen, deshalb sage ich auch weder seinen Namen, noch den seines Institutes) und meinte dann gelassen: »Ach das mit den Fällen hat sich nicht wirklich großartig verändert! Mal mehr, mal weniger, aber insgesamt keine dramatisch steigende Tendenz. Aber die Schadenssummen, die sind freilich deutlich gestiegen! Aber wenn früher ein Unwetter eine Scheune abgedeckt oder überflutet hat, war das halt wertmäßig eher bescheiden. Wenn heute z.B. ein Carport oder eine Garage einstürzt, sind auch die geparkten Autos oder Landmaschinen kaputt, und das schlägt natürlich zu Buche!«

Und was Ihre übrigen geifernden Unterstellungen betrifft, cher/chère Anonym: die können Sie sich getrost rektal applizieren — falls Sie verstehen, was ich damit umschreiben will ...

Fragolin hat gesagt…

Da trommeln die Schulschwänzer und Bildungsverweigerer um Millionärstöchterchen und Empörungsprinzesschen immer, wir sollten gefälligst der Wissenschaft zuhören (was wir ja tun, nur eben den richtigen Wissenschaftlern und nicht den gekauften Mietmäulern), und die Politik klatscht frenetisch dazu und fordert uns auf, doch gefälligst diesen Klimahupfdohlen und Klugsch*&%kinder zu folgen – und wo haben jetzt Politik und Behörden auf ernsthaft warnende Wissenschaftler gehört und vorbeugende Maßnahmen ergriffen? Da wurden alle vorausberechneten Wettermodelle und Warnungen komplett ignoriert und jede Maßnahme zum Schutz anderer verweigert.