Wenn ich z.B. an die ehrenwerten Gesellschaft der Aleviten denke, die vor wenigen Tagen beim Kölner Dom demonstrierten, daß sie aus lächerlich geringfügigem Anlaß in der Lage sind, abertausende Protestierer und Randalierer zusammenzukarren, dann möchte ich mir gar nicht ausmalen, was passiert, wenn der Anlaß einmal nicht so lächerlich wie ein Dutzendkrimi im ARD ist ...
Montag, 31. Dezember 2007
... dann bin ich um den Schlaf gebracht.
Wenn ich z.B. an die ehrenwerten Gesellschaft der Aleviten denke, die vor wenigen Tagen beim Kölner Dom demonstrierten, daß sie aus lächerlich geringfügigem Anlaß in der Lage sind, abertausende Protestierer und Randalierer zusammenzukarren, dann möchte ich mir gar nicht ausmalen, was passiert, wenn der Anlaß einmal nicht so lächerlich wie ein Dutzendkrimi im ARD ist ...
Freitag, 30. November 2007
Alle Jahre wieder ...
Donnerstag, 22. November 2007
Deutsches Bahn-Sonett
DB-Sonett
Ihr, die ihr fahren müßt nun mit der Deutschen Bahn,Laßt alle Hoffnung fahren auf die Ankunftszeit.Was steht ihr, wartet, schaut die Gleise traurig an?Warum erhofft ihr Service euch, und Pünktlichkeit?
Nicht klagen sollt ihr, wird die Wartezeit euch lang.Vergeßt den Anschluß, Leute, denkt in größern Zügen.In höhern Bahnen, schrankenlos, denkt: Börsengang.Sagt nicht: Mir würde Fahrplantreue schon genügen.
Habt ServicePoint nun, DB-Lounge gar, BordBistro,Und Spartarife! — Im totalen FernverkehrKann man nicht alles haben! Wenn Verspätung droht,
Denkt an das Nickerchen im ICE — und froh
Vergeht die Wartezeit. Gemach! Bedenkt vielmehr:
Wer früher ankommt, schlägt die Zeit dann länger tot ...
Montag, 12. November 2007
Abrechnung mit 68
Thomas Hoof, ehemaliger Landesgeschäftsführer der Grünen in Nordrhein-Westfalen, hat das von ihm gegründete Unternehmen Manufactum an Otto verkauft und zieht sich Ende des Jahres aus der Geschäftsführung zurück. In seinen letzten Hausmitteilungen rechnet er mit seiner Generation ab:
Die Generation der um und ab 1950 geborenen wird wahrscheinlich in die Sozial- und Mentalitätsgeschichte eingehen als eine, die ihre raison d‘être in den Begriffen „Vergangenheitsbewältigung“ und „Selbstverwirklichung“ gefunden zu haben meinte. Das ist, so zeichnet sich ab, ein bißchen wenig für ein ganzes Leben.
Denn auch dieser Generation wird die Erfahrung nicht erspart bleiben, irgendwann vom moralisch urteilenden Nachfahren zum moralisch beurteilten Vorfahren zu werden – und als solcher daran gemessen zu werden, wie er die Gegenwart bewältigt und die Zukunft vorbereitet hat. Daß wir da sehr gut aussehen, ist durchaus zweifelhaft, denn das Ergebnis unseres „Durchmarsches“ sind Institutionen, die – von der Schule bis zur Uni, von der Justiz bis zum Staatshaushalt, von der Familie bis zur Meinungsfreiheit – allesamt aussehen wie ein antikes Seeräuberschiff, das soeben Kaperbesuch von den Bewohnern eines kleinen gallischen Dorfes hatte.
Nur mit der Rätedemokratie scheint es noch was zu werden; die nimmt Formen an als ein unüberschaubares Geflecht von Europäischen und Welt-Klima-und-diesund-das-Räten, im überstaatlichen Jenseits residierend, dort von jeder Legitimations- und Rechenschaftspflicht befreit und demokratisch völlig unantastbar. Das war, wenn ich mich recht entsinne, von ihren basisdemokratischen Anhängern auch mal andersrum gemeint.
Wir werden sie im nächsten Jahr noch nicht erleben, die überfällige Abrechnung mit 68. Denn die Zinnen der Medienburgen sind von jenen besetzt, die den Marsch durch die Institutionen angetreten und erfolgreich durchgestanden haben.
Sie werden sich 2008 noch einmal kollektiv auf die Schultern klopfen und sich gegenseitig loben für ihr großes Werk. Die Abrechnung kommt dann 2018. Und sie wird derjenigen von 1968 in nichts nachstehen.
Freitag, 2. November 2007
»Und nun zu etwas ganz anderem ...«
Lasset alle Hoffnung fahren - mit maximal 130 km/h
Besonders die Kommentarantwort von Dr. Chaos (2007-10-30 15:52) ist lesenswert. Viel Vergnügen!
Mittwoch, 31. Oktober 2007
Der »Fall« Herman, oder: Die politisch-korrekte Fratze der Linken
P.S.: Es war Max Liebermann, der 1933 aus Anlaß einer Nazi-Siegesfeier den mittlerweile wohlbekannten Satz sagte: „Ich kann gar nicht so viel fressen, wie ich kotzen möchte”.
Sonntag, 30. September 2007
Die Toleranz des Islam
Der nachweisliche Integrationsunwille des überwiegenden Teils der Moslems, die daraus resultierende Bildung einer Parallelgesellschaft, die systematische Vermischung von Staat und Religion, die Förderung des Terrorismus durch Aufrufe zum Jihad, all das zählt auf einmal nicht mehr als Gefahr für Europa. Denn die von der FPÖ, wir wissen's, sind doch eh lauter Nazis ...
Ein Herr Omar Al-Rawi, der "Integrationsbeauftragte" der Islamischen Glaubensgemeinschaft Österreichs, bezeichnete Straches Aussagen, der Islam sei ein "totalitäres Rechts- und Gesellschaftssystem" und der Islamismus "der Faschismus des 21. Jahrhunderts", als "einfach absurd". Die Islamische Kultur sei vielmehr "ein Paradebeispiel an Toleranz", das könne man etwa auch in Andalusien nachvollziehen.
Auch die Wiener "Integrationssprecherin" Nurten Yilmaz entsetzt sich über Strache: "Das ist rassistisch und widerlich. Daß Menschen mit einer derart bedenklichen Geisteshaltung im österreichischen Nationalrat sitzen, schmerzt. Die ständigen Versuche der FPÖ, eine Hatz auf Menschen einer bestimmten Religionsgruppe zu veranstalten, wecken sehr unangenehme Erinnerungen an eine Zeit, in der Religion auch zum Vorwand für eine beispiellose rassistische Verfolgung genommen wurde."
Diese Toleranz gegenüber Nicht-Moslems, z.B. in Saudi-Arabien, war und ist ja richtig beispielhaft! Da werden Christen heutzutage eben nicht mehr auf offener Straße vom Mob gesteinigt, sondern durch Polizeieinheiten erschossen — das ist doch ein Fortschritt, gar keine Frage! Und das mit Andalusien: schade, daß das der Vater des berühmten jüdischen Gelehrten Maimonides nicht begriffen hat, daß er aus bloßer Toleranz zum Übertritt zum Islam gezwungen werden sollte und flüchtete, dieser Schwachkopf! Man wollte ihm bloß die notwendige Enthauptung bei obstinatem Verharren im jüdischen Glauben ersparen, tolerant wie der Islam schon immer war und noch immer ist ...
Frau Yilmaz und Herr Al-Rawi: haben Sie schon einmal den aktuellen a.i.-Bericht über Religionsfreiheit gelesen? Stimmt es Sie nicht bedenklich, daß da in islamischen Ländern jede Menge Beispiele von Tötungen, Progromen, Folter und Unterdrückung angeführt sind — und (abgesehen von kommunistischen Diktaturen) eigentlich so gut wie nur in islamischen Ländern? Haben Sie darüber nachgedacht, warum der Anteil an Christen in moslemischen Ländern, sogar in der "laizistischen" Türkei, seit Jahrzehnten sinkt und sinkt und mittlerweile teilweise schon gegen Null geht? Nein? Dann wird's höchste Zeit!
Dienstag, 31. Juli 2007
Die Weisheit Epikurs
Samstag, 30. Juni 2007
Freiheit vor Bevormundung
Was hier im letzten halben Jahrhundert praktiziert wurde, war jedoch nicht Chancengleichheit, sondern oktroyierte Gleichmacherei. Wer Schulen zwingt, "african americans" (wie das jetzt ebenso politisch korrekt wie vertrottelt heißen muß — wer "african americans" sagt, müßte die indogermanischen Griechen und Römer als "asian europeans" bezeichnen, da sie aus Asien einwanderten, was etwa so meschugge ist, wie die Bezeichnung "caucasians", auf welche Idee wohl nur ein US-Fundamentalist kommen kann, der sie offenbar allesamt als der Arche Noah auf dem Berge Ararat entstiegen wähnt) quotenmäßig aufzunehmen, der schafft sich seine Quotenneger gezielt und vorsätzlich — wie auch die Schulabbrecherstatistik hinlänglich belegt.
Es ist das alte Dilemma der Gleichheitsfanatiker: um Gleichheit herzustellen, muß gezielt Ungleichheit hergestellt werden, damit dann (wann? Welche Frage — irgendwann eben!) Gleichheit herrsche, lautet ihr Credo. Daß dabei so Kleinigkeiten wie Freiheit, Privatautonomie und Rechtsstaatlichkeit auf der Strecke bleiben — wen stört es bei so hehren Zielen?
"Die Diskriminierung auf Grund der Rasse beendet man dadurch, dass man die Diskriminierung auf Grund der Rasse beendet", schrieb Chief Justice John Roberts für die Mehrheit. Clarence Thomas, einziger schwarze Richter des Supreme Court ergänzte, die Verfassung sei "farbenblind". Dem wäre wenig hinzuzusetzen, sollte man eigentlich glauben. Wer denkt, er könne angebliche Privilegien der weißen Rasse (ha! — es gibt doch in Wahrheit keine Rassen! Der "Rassensaal" des Naturhistorischen Museums in Wien wurde doch 1996 gesperrt, da es Rassen einfach nicht gebe) per Privilegierung der schwarzen Rasse (die es logischerweise ebensowenig geben kann) mit Quotenzugängen ohne gleiche Leistungserfordernisse bekämpfen, sollte sich um seinen Geisteszustand ernstlich Sorgen zu machen beginnen.
Donnerstag, 31. Mai 2007
EU-Warnschuß gegen Lebensmittel-Industrie
Die Lebensmittelindustrie ist noch einmal mit einem blauen Auge davon gekommen. Die EU-Kommission verzichtet zwar auf ursprünglich ins Auge gefasste gesetzliche Regelungen gegen ungesundes Essen. Doch Gesundheitskommissar Markos Kyprianou gibt der Industrie nur noch Zeit bis 2010. Kommt es zu keiner Selbstbeschränkung, werde Brüssel gemeinsam mit den Mitgliedstaaten strenge Auflagen erlassen, so Kyprianou bei der Präsentation eines EU-Weißbuchs zur Gesundheit am Mittwoch in Brüssel.
Was hält dieser amoklaufende Levantiner eigentlich von Dingen wie Privatautonomie? Offenbar hat er noch nie gehört, daß es sowas gibt — hat sich wohl bis in Europas fernen Osten, zu diesem Inselstaatchen im Schatten der Türkei, noch nicht durchgesprochen. Nach Zigaretten, bei denen noch die (wenngleich maßlos übertriebene) Gefahr des Passivrauchens als Rechtfertigung an den Haaren herbeigezogen werden kann, und Alkohol, bei dem, außer im Falle von Embryonen, das Phänomen des Passivsaufens bislang völlig unbekannt geblieben ist, aber wo man ja irgendwie noch mit der Gefährdung durch besoffene Autofahrer zu argumentieren versucht, ist jetzt das Fett dran. Oder noch besser: gleich alles, was ungesund ist.
Und was ungesund ist, bestimmt die EU. Durch Herrn Kyprianou und seinesgleichen.
Spätestens hier endet wohl auch die größte Toleranz des geduldigen Bürgers gegenüber der militanten Bevormundung: es geht Herrn Kyprianou schlicht und einfach einen Dreck an, was ich esse und trinke! Das hat ihn ebensowenig zu kümmern wie die Frage, welche Kravattenfarbe ich bevorzuge, oder ob mein Musikgeschmack zu Mozart oder zu Musikantenstadel tendiert.
Und überhaupt: was ist denn "ungesund"? Ich erinnere mich an eine Studie, bei der die Lebenserwartung im Zusammenhang mit Ernährungsgewohnheiten geprüft wurde. Heraus kam (wohl zur geringen Freude der damals Cholesterin-fixierten Ernährungswissenschaftler), daß in Armenien der höchste Anteil an über 100-Jährigen Hand in Hand mit der Gepflogenheit ging, einmal wöchentlich ein halbes Kilo Butter im Kesselchen zu schmelzen, und das so gewonnene goldgelbe Butterschmalz — schmatz! — hinter die Binde zu gießen. Ich nehme an, daß der Herr Professor, der das herausfand, nach einem kurzen Griff ans stechende Herz sein nächstes Cholesterin-senkendes Pülverchen einwarf.
Mag ja sein: wer ständig Junk-Food frißt, wird möglicherweise früher sterben. Und hat sich um jede Menge gesünderer Genüsse gebracht. So what? Wie ich mich umbringe (oder eben nicht), ist gefälligst jedem Menschen selbst zu überlassen. Auch Liebeskummer verkürzt bekanntlich die Lebenserwartung — wird deshalb auch die Liebe verboten? Autofahren verkürzt die Lebenserwartung noch viel mehr, aber da wird natürlich nichts verboten, denn hier kann die Industrie schön Profite machen und eine Menge Kommissionen Regeln und Bürokratien erfinden, daß den Untertanen schwarz wird vor den Augen ...
Herrn Kyprianou sei gesagt: Politiker mit ausgeprägtem Sendungsbewußtsein, die Welt verbessern zu wollen, bei gleichzeitiger Überzeugung, ganz genau zu wissen, wie das gefälligst zu geschehen hat, sind weitaus gefährlicher als jeder Zigarettenrauch, den einem ein fettleibiger Prolet mit Alkoholfahne und Frittengestank nur je ins Gesicht blasen kann! Unter den vielen Politikern, die die Welt verbessern wollten und genau wußten, wie's geht, war u.a. ein gewisser Robespierre. Und da das Volk in seiner Blödheit nicht recht mitwollte, mußte man es halt ein bisserl zwingen. Nur zu seinem Besten, versteht sich. Wir wissen, was dann daraus wurde. Und was aus Robespierre wurde, als dem Volk endlich doch die Geduld gerissen war, wissen wir auch — wenngleich wir heute in so humanen Zeiten leben, daß die Enthauptung eines entmachteten EU-Kommissars bedauerlicherweise doch eher unwahrscheinlich sein dürfte.
Doch dem umtriebigen Weltverbesserer reichen bloße Negativmaßnahmen wie Verbote keineswegs — da muß auch schon noch was "aktiv" getan werden!
Neben der falschen Ernährung hat das EU-Weißbuch auch vor der mangelnden Bewegung der europäischen Bevölkerung gewarnt. So zeigen Studien, daß jeder dritte Europäer sich in seiner Freizeit überhaupt nicht körperlich betätigt und daß der durchschnittliche Europäer mehr als fünf Stunden täglich sitzend verbringt. Kyprianou kündigte gemeinsame Initiativen der EU und der Mitgliedstaaten an, um Sport wieder attraktiver zu machen. Es gehe dabei nicht um den sportlichen Wettbewerb. "Es geht darum, daß vor allem Kinder wieder Spaß an der Bewegung vermittelt bekommen."
Na also, wer sagt's denn — willkommen in Peking! Am Platz des Himmlischen Friedens wird uns Euro-Schlaffis doch längst vorgeturnt, was Leibesertüchtigung heißt. Und überhaupt könnten wir uns von China eine Scheibe abschneiden, meint die EU-Kommission. Keine lästige Demokratie, keine Extrawürste mit angeblichen Bürgerfreiheiten — alles wird in EU-Richtlinien zweckmäßig geregelt! Also nix mehr mit Sonntagsnickerchen: Gymnastik und Wandertouren sind lt. EU-Fitnessrichtlinie angesagt! Ich hoffe, Herr Kyprianou fällt jetzt nicht in Ohnmacht (was bei seiner stattlichen Leibesfülle ja durchaus passieren könnte) wenn ich ihm sage, daß ich da am Sonntag doch viel lieber in aller Ruhe ein saftiges Wiener Schnitzel mit Kartoffel-Mayonnaise-Salat esse, und dazu einen gut gekühlten, spritzigen Grünen Veltliner aus der Wachau trinke. Danach gibt's zum Cappuccino — mit ein bisserl Schlagobers, versteht sich — eine gute Havanna. Und ein Gläschen Port. Im Hintergrund ein Streichquartett von Haydn.
Und das soll ich gegen rudelweises Gelenkedehnen eintauschen, damit ich — bloß möglicherweise, so ich nicht z.B. von einem Auto überfahren werde — länger lebe, und mit dieser meiner — unserer! — angeblich längeren Lebenserwartung das Pensionssystem endgültig über den Jordan schicke?
Nein Herr Kyprianou, das alles mag ich nicht. Und das mögen viele Bürger nicht. Die, die's mögen, haben ja bereits heute die Freiheit, im Microfaser-Neon-Look schwitzend durch den Park zu keuchen. Sollen sie doch! Ich sehe von meiner Terrasse zu und genieße Kaffee und Zigarre. Und wenn die keuchenden Lemminge endlich vorbeigehastet sind, gieße ich mir noch ein Schlückchen Port nach — man gönnt sich doch sonst nichts ...
Samstag, 14. April 2007
Ein zeitlos gültiges Mises-Zitat
Jene, die sich heute „Liberale“ nennen, vertreten politische Ziele, die genau das Gegenteil dessen sind, was die Liberalen des 19. Jahrhunderts in ihren Programmen befürwortet haben. Sie vertreten die sehr weit verbreitete Meinung, dass Redefreiheit, Gedankenfreiheit, Pressefreiheit, Religionsfreiheit, Schutz vor Willkür, dass alle diese Freiheiten auch ohne wirtschaftliche Freiheit bewahrt werden können. Sie erkennen nicht, dass alle diese Freiheiten in einem System ohne Markt, in dem die Regierung alles bestimmt, nur Illusionen sind, auch wenn sie im Gesetz verankert und in die Verfassung aufgenommen werden.
Sonntag, 25. März 2007
Frauenquoten — Quotenfrauen
Zu wenig weit gehen den Grünen die von der Regierung "vorsichtig angedachten" Maßnahmen, die mehr Frauen in Führungspositionen bringen sollen. Die Grüne Frauensprecherin Weinzinger fühlt sich durch eine aktuelle Studie bestätigt, wonach "Frau-sein Karrierehemmnis Nummer Eins" ist. Sie forderte einmal mehr, verpflichtende Frauenquoten in Aufsichtsratsfunktionen gesetzlich vorzuschreiben. Nur durch verbindliche Quoten könne man "verkrustete Strukturen und alte Seilschaften" bekämpfen. "Wir haben genug qualifizierte Frauen", betonte Weinzinger, schließlich seien 53 % der Uni-Absolventen in Österreich weiblich. Sie verwies auf das Beispiel Norwegen, wo eine 40 %ige Frauenquote bei Aufsichtsratsfunktionen per Gesetz geregelt sei. Außerdem verlangen die Grünen, dass die Wirtschaftsförderung für Unternehmen an Gleichstellungsziele gebunden wird. Ob Frauen Männern ausreichend gleichgestellt sind, könne man etwa an der Einkommensgerechtigkeit oder dem Frauenanteil in der Firma messen, meinte Weinzinger.
Der ideale Aufsichtsrat setzt sich demnach aus mindestes 51% Frauen (unter diesen mindestens die Hälfte Lesben) zusammen, der Rest verteilt sich gleichmäßig auf Roma, Nigerianer und Schwule (wobei jedoch darauf zu achten ist, daß schwule Roma und Nigerianer selbstredend nicht auf die Schwulenquote angerechnet werden dürfen!). Dem Aufsichtsrat ist außerdem ein branchenkundiger Volltrottel zu unterstellen, der nach den Anweisungen der Vorgenannten die gesamte Arbeit macht und für alles die volle Verantwortung trägt.
Denn, wie wir wissen: geht´s der Wirtschaft gut, geht´s uns allen gut. Und bei soviel geballter Gender-Kompetenz kann´s doch nur gut gehen — oder?
Sonntag, 11. März 2007
Über das Stattfinden von Klima- und anderen angesagten Katastrophen
1. Gibt es Anzeichen einer nachhaltigen, globalen Erwärmung?
Wenn man alle Fragen so präzise trennt, ist sofort erkennbar, daß letztlich die einzig entscheidenden Fragen die Nummern 1, 3 und 4 sind. Wenn Nr. 1 zu verneinen ist - nun, dann haben wir eben Wetteränderungen wie üblich, und wenn Frage 1 zu bejahen, aber Frage 3 zu verneinen ist, dann ist die Frage nach der Verursachung letztlich irrelevant. Und wenn Frage 4 zu verneinen ist, ebenso.
In der Diskussion wird jedoch ständig vermengt, was nicht zusammengehört. Hier werden Bedrohungsszenarien aufgebaut ("Der Wandel ist bereits unumkehrbar") und v.a. die 3. und 4. Frage hinter Nebelwänden von Vermutungen über die Frage 2 geschickt verborgen. Kein Wunder - den Profiteuren der Klimahysterie kämen ja die potentiellen Geldgeber abhanden, wenn über Fragen 3 und 4 ebenso intensiv Mutmaßungen angestellt würden, wie über die Frage 2. Und das wäre nicht im Sinne der Profiteure.
Und wer sind nun die Profiteure? Nun:
1. die Medien. "Only bad news are news". Alte Weisheit der Branche, die sich noch jedesmal bewahrheitet hat. Daß der weltweite Wohlstand steigt steht in einer Statistik der Weltbank, aber interessiert kein Schwein. Daß die Eskimos bald Kühlschränke brauchen können, rührt das mitleidige Herz des Lesers zu Tränen (daß diese jäh zu versiegen drohen, wenn von ihm - nicht von einer abstrakten "Gesellschaft" - Einbußen an Lebensqualität abverlangt werden, steht auf einem anderen Blatt ...)
2. Klima- und sonstige Forscher. Lang ist die Zeit vorbei, als an der bösen alten Ordinarienuniversität eine Handvoll von Gelehrten wissenschaftliche Meisterleistungen zum recht netten, aber auch nicht übermäßig üppigen Salär eines Universitätsprofessors hervorbrachten und sich dabei bemühten, möglichst nicht an die Niederungen des Kommerzes anzustreifen. Mittlerweile sind die Forschungsprojekte derartig teuer geworden (weil sie heute teuer sein müssen, um von der "scientific community" überhaupt ernstgenommen zu werden!), daß das Erschließen neuer Finanzmittel zu den Hauptaufgaben eines Institutsvorstandes geworden ist. Und hier ist eine Hysterie, die die Politiker zwingt, Forschungsgelder von, sagen wir mal, der Ägyptologie zur Klimaforschung umzuleiten, ein wunderbares Vehikel, zu Geld, damit zu Publikationen, und damit zu Ansehen zu gelangen.
3. die Politiker, denn sie können jetzt beweisen, daß sie etwas zusammenbringen. Was bisher (von bösen, uneinsichtigen früheren Regierungen) verabsäumt wurde: wir machen's wieder gut! Deshab XY wählen.
4. die Bürokratien, denn sie sehen mit jeder Bedrohung eine neue, faszinierende Möglichkeit, Posten zu schaffen und Kontrolle über das renitente Völkchen der Untertanen zu gewinnen. Was kann man unter dem Banner des Klimaschutzes nicht alles verwalten! Von der sparsamen Autonutzung, über die Antragspflicht für Ferienreisen - alles ist möglich. Wunderbare Perspektiven tun sich auf, und Datenschützer und unbelehrbare Freiheitskämpfer können mit dem Argument des sonst drohenden Klimakollapses jederzeit ruhiggestellt werden.
Nun werden selbstverständlich eine Menge Leute sagen, daß ich mit dieser Darstellung bösartig, geradezu paranoid Dinge unterstelle, die doch so überhaupt nicht ... ... und außerdem, wie ich nur leugnen könne, daß die Klimakatastrophe vor der Tür stehe ... ..
Gemach, gemach. Ich habe genau aus diesem Grund am Anfang vor der Vermengung der zitierten 4 Fragen gewarnt. Denn wer die Fragen zu trennen versteht, der wird etwas weniger hilflos den angeblich mittlerweile zu 95% richtigen Argumenten der Experten gegenüberstehen.
Und wenn er Geschichte kann, dann wird er wissen, daß das, was uns die Wissenschaft mit viel Getöse als "wissenschaftlichen Konsens" zu verkaufen sucht, fast immer der Beweis seiner baldigen Widerlegung war (und vermutlich auch in Zukunft ist). Wahrheiten, die einfach wahr sind, brauchen dergleichen nämlich nicht. Wann immer Bannflüche über abtrünnige Wissenschaftler gesprochen wurden, waren es oft gerade sie, die in späterer Sicht der Wahrheit näher waren.
Wenn ich mich allein aus meiner Lebenszeit zurückerinnere, welch (mittlerweile als flagranter Blödsinn enttarnte) "unfehlbare wissenschaftliche Konsense" so im Schwange waren, ist mein Vertrauen in solche Beschwörungen einigermaßen gedämpft. Vielleicht sollten mehr Wissenschaftler die provokanten Thesen von Paul Feyerabend lesen. Aber das ist wohl zu viel verlangt. Leider.
Dienstag, 6. März 2007
"Deutsche, reist nur zu Deutschen"
Wann immer wir das Wort “Klima” aus dem Mund eines Politikers hören, können wir versichert sein, dass es einmal mehr alleine darum geht, die Macht und den Einfluss des Staates auf Kosten der Freiheit zu erhöhen, die Bürger von freier Interaktion abzuhalten, sie zu isolieren und ihnen das Geld aus der Tasche zu ziehen. Der Totalitarismus politischer Geister verkleidet sich leider in immer neuen Gewändern — eines davon heisst “Klimaschutz”.
Montag, 5. März 2007
Lebenslügen unserer Gesellschaft
Samstag, 3. März 2007
Über den Wert von Familie und Karriere
Montag, 12. Februar 2007
Willkommen im 21. Jahrhundert, Portugal
Donnerstag, 18. Januar 2007
Raucherdiskriminierung als ärztliche Kunst
Nun, was hat Frau Dr. Kdolsky (selbst eine Ärztin) denn so entsetzliches gesagt? U.a. folgendes: »Ich will einerseits keine Kriminalisierung von Rauchern, aber natürlich werden wir andererseits den Schutz der Nichtraucher einfordern.« Und was ist daran so schrecklich, daß man sie dafür gleich zur Ministerin für Kunstfehler stilisieren muß? Die Zeitung berichtet weiters, für die Neo-Ministerin sei New York, wo sie ein Jahr verbracht hat, das Vorbild: Dort werde in Lokalen prinzipiell nicht geraucht, aber es gebe — etwa im Barbereich — die Möglichkeit, zur Zigarette zu greifen. Eine Trennung in Raucherzonen innerhalb eines offenen Raumes sei zu wenig. Na, sollte man doch meinen, das sei ohnehin schon mehr als nichtraucherfreundlich gedacht. Wie gesagt — sollte man meinen ...
Allein der Satz, sie selbst sei Gelegenheitsraucherin und wolle Raucher nicht diskriminieren, droht ihr jetzt das Genick zu brechen. Überflüssig zu sagen, daß sie auch noch einen saftigen Schweinsbraten als kulinarischen Genuß zu würdigen wußte, statt auf makrobiotisch-korrekter Karottendiät zu bestehen. Dann hatte sie noch die Frechheit zu sagen, daß Kinder (insbesondere unerzogene — aber gibt es heute denn andere? Wohl nur unter der Wahrnehmbarkeitsgrenze ...) nerven könnten. Das alles ist einfach zu viel. Und jetzt sieht sich (wenn schon der Kampf gegen das Laster des Schweinsbrat'l-Essens wegen zu weiter Verbreitung als leider aussichtslos hintangestellt werden muß) die politisch korrekte »scientific community« der Vergnügungsvermieser in der Ärzteschaft frei nach dem Motto »Sie dürfen alles tun, solange es Ihnen bloß keinen Spaß macht!« gezwungen, dagegen einzuschreiten.
Frau »Kollegin Kdolsky« (sie ist Ärztin, wie schon gesagt, aber eine possierliche Anrede eines kleinen Facharztes an seine Ministerin ist's dennoch — wenigstens in Österreich) wird von »Kollege« Kürsten herablassend belehrt: »Sie ist gegen Rauchverbote ohne offenbar jemals eine Publikation zum Thema Passivrauch gelesen, noch mit Experten gesprochen zu haben. Das lässt sich nachholen. Ein Hearing im Parlament mit jenen Wissenschaftern, die seit Jahren auf dem Gebiet forschen, ist ein Angebot, das die Politik nicht ausschlagen sollte.« Offenbar hat jeder Arzt, der es wagt, das Passivrauchen als nicht ganz so völkermordende Gesundheitsgefahr anzusehen, sein Doktordiplom in der Lotterie gewonnen.
»...mit jenen Wissenschaftern, die seit Jahren auf dem Gebiet forschen«, meint Dr. Kürsten vollmundig (und zählt offenbar sich selbst zu jenem erlauchten Kreis der Wissenden). Aber ja, sicherlich! Leider schreibt er aber nicht die ganze Information (warum wohl?) dazu, die da nämlich lautet: »...mit jenen Wissenschaftern, die seit Jahren auf dem Gebiet forschen, und von ihren Forschungsaufträgen, mit welchen sie auftragsgemäß die Schädlichkeit des Passivrauchens möglichst dramatisch darstellen sollen, sehr gut leben können«. Und die daher wohl kaum eine objektive Darstellung der tatsächlichen Gefahr geben, sondern eher eine, die ihnen zu mehr Forschungsaufträgen in der Zukunft verhelfen wird, weil sie bei ihren Auftraggebern gut ankommt. Herr Dr. Kürsten sollte sich einmal die Todesstatistik Österreichs ansehen und dann daraus zu beweisen versuchen, daß Passivrauchen eine "tödliche Gefahr" ist. Es wird ihm höchstens dahingehend gelingen, daß bisher noch alle Menschen gestorben sind. Na, wer hätte sich das gedacht ...
Dienstag, 16. Januar 2007
Die Religion des Klimas
Nun: die Statistik beweist, daß es wohl so etwas wie eine leichte Änderung des Klimas in den letzten Jahrzehnten gegeben haben dürfte — nur haben wir keine Ahnung (sondern stellen in Wahrheit höchstens vage Vermutungen an), durch wen bzw. wodurch sie verursacht wurde. Aber es wird wild spekuliert und Vermutungen zu bewiesenen Wahrheiten stilisiert, kritische Einwände als nebensächlich weggewischt, denn man könne bei der dringend notwendigen Rettungsaktion für die Menschheit wohl nicht erst auf einen Beweis warten, warum sich das Klima ändere. Ein bisserl erinnert das an den alten Bronner/Qualtinger-Song: »Da Wüde mit seina Maschin'« (für Piefkes auf hochdeutsch: »Der Halbstarke mit seinem Motorrad«) »I waaß zwoar net, wo I hinwü', oba dofia bin i schnölla duat.“ « (nochmals für Piefkes: »Ich weiß zwar nicht, wohin ich will, doch dafür bin ich schneller dort«).
Nichts neues unter der Sonne! Schon seit Jahren wird uns ein säkularer Religionsersatz in Form schauerlicher Weltuntergangsszenarien angeboten. Der Gegenstand wechselt, aber der Untergang bleibt. Da war z.B. die AIDS-Katastrophe (erinnern Sie sich an die SPIEGEL-Berichterstattung über die Leichen hunderttausender AIDS-Toter, die im Jahr 2000 in den Straßen Berlins vermutlich umherliegen würden — wo sind sie geblieben?), jetzt ist es eben der Klimawandel, der sich vermutlich zum Dauerbrenner der nächsten Jahre entwickeln dürfte ....
Aber es gibt gelegentlich auch Gegenstimmen der Vernunft, die natürlich vom hysterischen Kreischen der Medien überstimmt werden, sich dennoch gelegentlich Gehör verschaffen, z.B. im »Daily Telegraph vom 2. Februar 2006«. Gott sei Dank ...
Montag, 8. Januar 2007
Augusto Pinochet — ein nobler Mann? Aber ja doch!
Augusto Pinochet.
Wer erlebte, mit welcher Häme dieser Mann, der seinem Heimatland (und vermutlich dem gesamten lateinamerikanischen Kontinent) die »Erfahrung« eines jahrzehntelangen kommunistischen Regimes ersparte, von der linken Medienschickeria übergossen wurde, wird Genugtuung darüber empfinden, daß es auch in Zeiten medialer Gehirnwäsche noch möglich ist, der Wahrheit (oder auch nur einer Korrektur allzu dreister Unwahrheiten) eine kleine, doch vernehmliche Stimme zu verschaffen.
Nun, das Internet hat doch seine positiven Seiten. Vor allen, daß die selbstgefällige Clique der Alt-68er-Meinungsmacher allmählich ihr Deutungsmonopol zu verlieren beginnt. Was ja alleine schon einen unschätzbaren Wert darstellen würde ...