by Matthew Dal Santo
When US Secretary of State John Kerry visited Moscow in
March, looming over his meeting with Russian President
Vladimir Putin in the Kremlin was a statue of Russian
Emperor Alexander II (1855-81). Known as the
‘Tsar-Liberator’, Alexander freed the serfs,
introduced trial by jury, relaxed press censorship and
created elected regional assemblies that might, but for
his assassination, have laid the foundation for bolder
constitutional experiments.
But isn’t Alexander the wrong autocrat? Russia, we
are told, is in the grip of Stalin-mania. Over the past 12
months,The New York Times, The
New Statesman, The Independent
and Foreign Policy have reported on an unspoken
Kremlin policy to rehabilitate the Soviet tyrant.
(Hier weiterlesen)
Keine Ahnung, ob der Autor damit nun im blauen Ozean der Konjunkturistik dahinplätschert (um den guten alten Reichskanzler Fürst von Bülow zu paraphrasieren), oder ab das alles ein fundamentum in re hat. Jedenfalls interessant allemal. Und ein herzliches Dankeschön sei Elena Maria Vidal, der engagierten Blogautorin des so herrlich (und im besten Sinne des Wortes) unzeitgemäßen Blogs Tea At Trianon entboten, dem wir auch die Kenntnis dieses interessanten Artikels verdanken, und der bei dieser Gelegenheit auch allen hiesigen Lesern von Herzen zur Lektüre empfohlen sei.
6 Kommentare:
Vor fast 200 Jahren erkannte der Marquis de Custine die Grundkonstante des russischen Wesens in Gesellschaft und Politik. Die Neigung zu täuschen und zu hintergehen und die Neigung sich getäuscht und hintergangen zu fühlen beziehungsweise so zu tun, als fühle man sich getäuscht und hintergangen. Es hat sich nicht viel verändert. Ob Stalinismus oder nicht ist zweitrangig.
Aus konservativer Sicht sage ich:
Bei der Wahl zwischen der Pest Stalin und der Cholera des militärisch-industriell-geheimdienstlich-zionistisch-linksgrünen Ostküsten-Komplexes wähle ich ohne Bedenken die Pest!
Insoweit habe ich Sympathie für die Rehabilitation Stalins durch Putin. Beide hatten/haben eben Eier. Und für die verlogene "USA" ist es eine schöne Provokation. Gut so!
Tatsächlich ist es Stalins großes Verdienst, die Hochfinanzkanaille Bronstein/Trotzkij ausgehebelt, die Sowjetunion vor dem Würgegriff der Geldherren und die Menschheit vor der Fleischwerdung der NWO bewahrt zu haben.
Gott schreibt nun einmal auch auf krummen Zeilen gerade.
Mittlerweile gelingt es einem Russen (und Georgier sowieso) zu verstehen, die für das Seelenheil Stalins beten.
Ich kenne dagegen niemanden, der dies für seine Kontrahenten tut (mögen sie allesamt in den tiefsren Abgründen der Höllen brennen).
Richtig! Man sollte nicht vergessen, dass Stalin ein Großteil seiner Bildung und Sozialisation auf einem georgischen Priesterseminar empfangen hat. Es ist ihm zu verdanken, dass Rußland noch für Jahrzehnte von den zerstörerischen "Segnungen" des Westen verschont geblieben ist. Und darum jetzt unter Putin auch wieder unbefangen an seiner christlich-abendländischen Tradition anknüpfen kann.
Mit Autorität und nicht mit Demokratie haben Russland und Putin den Status einer Großmacht zurückerlangt. Russlands Verhalten unterscheidet sich weder strategisch noch moralisch von dem der Vereinigten Staaten. Moskau fordert eine politische Interessen- und Sicherheitszone für sich und duldet geopolitisch keine Rivalen an seinen Grenzen oder in seinen Hinterhöfen. Geopolitisch bedeutsame Staaten werden unabhängig von Anstand und Moral mit Geld, Waffen und anderen Diensten bei der Stange gehalten.
Warum man deshalb Stalin verherrlichen muss, bleibt mir ein Rätsel. Stalin hat alles Schlechte aus den Völkern des Russischen Reiches hervorgeholt und alle destruktiven Segnungen der Moderne in die Tat umgesetzt. Er hat die christlich-abendländische Tradition Russlands beinahe zerstört und ein Volk von deformierten und verwirrten Persönlichkeiten hinterlassen.
Das sieht Präsident Putin aber sehr anders, der sich um eine differenzierte Rehabilitation von Stalin hoch verdient gemacht hat. Zu Recht! Was Sie hier über Stalin sagen, würde jeder gesund patriotische Russe als Beleidigung empfinden. Churchill und Roosevelt haben im Vergleich zu Stalin viel mehr Dreck am Stecken.
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