Montag, 4. Januar 2016

Einen beherzigenswerten Neujahrs-Wunsch sandte Michael Klonovsky

... den Leser seiner »Acta diurna« am Silvesterabend des vergangenen Jahres:
Ich wünsche allen Besuchern meines Eckladens ein unerhörtes und buchenswertes 2016 voller Überraschungen und neuer Erkenntnisse! Genießen Sie ihr Leben. Lesen Sie mehr Goethe. Beten Sie, wenn Ihnen danach ist. Und: Sparta wird Krieger brauchen...

PS: Leser *** merkt an, dass es besser heißen müsse: Troja wird Krieger brauchen! Nun, es war ein Zitat (aus "300").
»Buchenswert«: entweder ist er ein Lokalidiotikon des Sächsischen (der ehemaligen Staatssprache der »Gänsefleischrebublik«), oder es handelt sich um die Lesefrucht aus Manns »Lotte« — Meister Klonovsky möge mich, so er dies liest, bitte darüber aufklären. »Mehr Goethe« (oder müßte es heute nicht schon längst überhaupt heißen: »Goethe« — wer liest ihn noch, außer Germanisten?) zu lesen ist immer ein guter Vorsatz, den zu verwirklichen nicht einmal besonders schwerfällt, oder gar unangenehm wäre!

LePenseurs Empfehlung daher: lesen Sie Goethe (unbedingt!) — aber auch mehr Klonovsky. So bspw. gleich die unter demselben Datum darunter angeführten fünf Punkte.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Nun gut, einen M.K. mit einem "Mundart- oder Regionalismenwörterbuch" zu vergleichen ist doch nicht ganz korrekt, da dieser M.K. ja dem dortigen Dialektsog "des Sächsischen (d.h. der ehemaligen Staatssprache der »Gänsefleischrebublik«)", dreijährig entronnen ist, eben durch Umzug nach Ostberlin.
Dort musste (oder besser durfte) er nicht mehr viel leisten, weil ja die Sachsen da waren und für Ostberlin sozialistische Hilfe geleistet haben oder auch mussten.