Beim Globalen Fonds für die Aids- und Malaria-Bekämpfung gibt es finanzielle Unregelmäßigkeiten.... mutmaßt mit ihm »Die Welt« (für sie beide gilt selbstredend die Unschuldsvermutung). Tja, wer hätte so etwas auch nur gedacht ...?
Angeblich werden bis zu zwei Drittel der Hilfsgelder von Korruption in den Empfängerländern aufgefressen. Genaue Zahlen sind noch nicht bekannt, da erst ein sehr kleiner Teil der insgesamt zehn Milliarden Dollar untersucht worden sei, die die Organisation seit 2002 ausgegeben habe. Das Ausmaß der Unregelmäßigkeiten sei jedoch verblüffend.Nur verblüffend für den, der die Praktiken solcher internationalen Fonds nicht kennt. Und für den blinden, taubstummen Analphabeten, der bisher offenbar die Jahresabschlüsse geprüft hat ...
Österreichs selbsternanntes Qualitätsmedium, »Die Presse«, rechnet gleich besorgt nach, ob dieser Zahlungsstop nicht fatale Folgen für arme Kranken haben könnte, und liefert via »Welt am Sonntag« das vom korrupten Fonds gewünschte Ergebnis:
In internen Berechnungen rechnet der Fonds nach einem Bericht der "Welt am Sonntag" damit, dass mindestens 43.000 Leben allein im kommenden Jahr nicht gerettet werden könnten, sollte Deutschland seine Zahlungen nicht wieder aufnehmen.Na, schrecklich! Da sind wir aber doch gleich irgendwie betroffen und ein Stück weit traurig ...
Konkret könnten 2012 dann 252.000 Menschen weniger als geplant mit Medikamenten versorgt werden, die Aids aufhalten, und 35.000 Mütter weniger mit Medikamenten, die eine Übertragung des HI-Virus auf ihre Babys verhindern. Im Kampf gegen die Malaria könnten 6,3 Millionen Moskitonetze nicht ausgeteilt werden. 227.000 Erstbehandlungen für Tuberkulosepatienten müssten entfallen, berichtete die Zeitung unter Berufung auf die ihr vorliegenden Zahlen.
Leider erfahren wir nichts darüber, was wegen der in Korruption und Mißwirtschaft versickerten Gelder nicht an Moskitonetzen ausgeteilt werden konnte. Wieviele AIDS-Medikamente nicht verteilt wurden? Wieviele TBC-Patienten unversorgt geblieben sind?
Wenn die Wahrheit über diesen ganzen gutmenschlichen Korruptionssumpf herauskommen sollte (was dank inniger Komplizenschaft der Systemmedien freilich so gut wie ausgeschlossen werden kann), spielt's, wie man so schön sagt, Granada! Unsere Steuerzahler würden umfallen, wenn sie wüßten, wie ihre Gelder von kriminellen NGOs veruntreut und zweckentfremdet werden. Balkanesische Bettlerbanden betreiben dagegen direkt noch ein ehrenwertes Gewerbe ...
Wer nur ein bisserl in diese Welt von Inkompetenz, ideologischer Überzeugungstäterschaft und dummdreister Abkassierermentalität hineingeschnuppert hat, der weiß, daß hier sprichwörtliche Augiasställe des Ausmistens harren, vor denen sogar einem Herkules gegraut hätte ...
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