... folgt kein Herr Karl, sondern — die Frauenquote muß bedient werden — eine Frau Karl als Wissenschaftsminister unserer Alpenrepublik. Nun, was hat Beatrix Karl für diese Funktion mitzubringen? Im ersten Moment könnte man meinen: eine ganze Menge. Sie ist Juristin, war vor und neben ihrer Politkarriere im ÖAAB zunächst Assistentin, und dann Professorin an der Grazer Universität.
Wer sich ihre Karriere näher ansieht, wird freilich etwas skeptisch: die Frau ist Arbeits- und Sozialrechtlerin — also jener eigenartigen Spezies von Juristen angehörig, die vermeinen, daß Arbeitsverhältnisse nicht einfach ein Teil des Privatrechts sind (wie z.B. Schuld- oder Erbrecht), sondern zu allererst einmal »sozial« zu sein haben. Sofort nach dem Studium hatte sie schon ihren Assistentenposten an derselben Uni, an der sie mittlerweile (nach einem Kürzest-Gastspiel in München) als ao. Professor lehrt, so sie nicht im Nationalrat »politisch arbeitet«. Mit einem Wort — eine Staatsprofiteurin, wie sie im Buch steht, nie in der freien Wildbahn auf die Probe gestellt. Wie die meisten österreichischen Abgeordneten, übrigens. Der klassische Politapparatschik halt ...
Ein kurzer Blick in ihre Publikationsliste bekräftigt den Verdacht:
Wer sich ihre Karriere näher ansieht, wird freilich etwas skeptisch: die Frau ist Arbeits- und Sozialrechtlerin — also jener eigenartigen Spezies von Juristen angehörig, die vermeinen, daß Arbeitsverhältnisse nicht einfach ein Teil des Privatrechts sind (wie z.B. Schuld- oder Erbrecht), sondern zu allererst einmal »sozial« zu sein haben. Sofort nach dem Studium hatte sie schon ihren Assistentenposten an derselben Uni, an der sie mittlerweile (nach einem Kürzest-Gastspiel in München) als ao. Professor lehrt, so sie nicht im Nationalrat »politisch arbeitet«. Mit einem Wort — eine Staatsprofiteurin, wie sie im Buch steht, nie in der freien Wildbahn auf die Probe gestellt. Wie die meisten österreichischen Abgeordneten, übrigens. Der klassische Politapparatschik halt ...
Ein kurzer Blick in ihre Publikationsliste bekräftigt den Verdacht:
- »Die sozial ungerechtfertigte Kündigung. Eine systematische Darstellung der relevanten Anfechtungs- und Rechtfertigungsgründe«
- »Auswirkungen des europäischen Wettbewerbsrechts und des freien Waren- und Dienstleistungsverkehrs auf die Leistungserbringung in der Krankenversicherung«
- Im Marhold/Burgstaller/Preyer-Kommentar zum Angestelltengesetz bearbeitete sie die §§ 19-22 AngG (das sind u.a. die bösen unsozialen Kündigungen).
- »Wie kurieren wir unser Gesundheitssystem?« (als Mit-Hrsg.)
Kein Artikel, keine Monographie, die etwa die Frage nach der Sinnhaftigkeit dieses ganzen Regulierungswahnsinns stellt! Vielmehr eine brave Exekutorin und Mitgestalterin unseres bis zur Unerträglichkeit kasuistischen, bürokratisch ineffizienten, zum kecken Mißbrauch geradezu auffordernden Arbeits- und Sozialrechts, das unsere Wirtschaft, und damit uns alle, über kurz oder lang (vermutlich ersteres) in den Ruin führen wird. Denn Staaten, die ihre Arbeitsmärkte flexibel gestalten, statt sie durch hohe Zäune zu ebenso unbetretbaren wie unverlaßbaren Reservaten zu machen, haben in Zeiten globaler Wirtschaft einfach die Nase vorn, ob es dem ÖGB nun paßt oder nicht.
Nun wird diese Frau also Wissenschaftsminister und soll Österreichs desolate Uni-Landschaft auf zeitgemäße Touren bringen. Es gehört einiger Optimismus dazu, solches von jemand wie Frau Prof. Karl ernstlich zu erwarten. De facto wurde das Leichtgewicht Hahn durch ein Fliegengewicht mit blonden Haaren ersetzt. Damit die Quote stimmt. Was ja auch bei Professorenberufungen der letzten Jahre gängige Praxis war und ist.
Honi soit qui mal y pense ...
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