Freitag, 29. Januar 2010

Ach wie schrecklich ist doch dieser Sexismus

... der aus folgendem, nun — nach schlappen 400.000 Klicks in 24 Stunden — »endlich« abgesetzten Werbefilmchem trieft:

Vor lauter Begeisterung kann sich Judith Götz, die »Referentin für feministische Politik in der Österreichischen HochschülerInnenschaft«*) gar nicht einkriegen, daß Darabos den Werbespot nun verboten hat und mit Disziplinaranzeigen gegen die »Verantwortlichen« droht. Der Spot sei »absolut unterstes Niveau«. Darin würden Frauen »als sexualisierte Objekte« dargestellt, und »Geschlechterbilder reproduziert«, die nicht »zeitgemäß« seien. Vor allem »in einer Zeit, in der das Bundesheer auch Frauen anwerben möchte«, sei das »unterste Schublade«, so das wörtliche Götz-Zitat.

Daß unser — vermutlich immer korrekt sitzpinkelnder — Chef-Wehrdienstverweigerer schon vor ein paar feministischen Maulheldinnen den Schwanz einzieht, läßt einen mit Schaudern daran denken, wie dieses Männchen wohl auf ernsthafte Gefahren reagieren dürfte. Aber sei's drum: Österreichs Bundesheer ist mittlerweile ohnehin schon derartig abgewrackt, daß jede Bedrohung unseres Landes (außer, vielleicht, durch die Liechtenstein'sche Kriegsmarine) ohnehin am besten durch zeitgerechtes Schwenken weißer Fähnchen unter bedingungsloser Kapitulation beendet wird. »Bella gerant alii« wußte doch schon jenes berühmte Distichon zu vermelden, und ein zivilgedienthabender Verteidigungsminister — als solcher etwa so glaubwürdig wie ein Zuhälter als Beichtvater oder Obama als Friedensnobelpreisträger — wird sich wohl hüten, sein Land verteidigen zu wollen, wo er doch sofort einen neuen Schub von Waffenallergie entwickelt, wenn er nur eine Kaserne sieht ...

Interessant auch, daß dieser Werbespot nur ein Remake eines recht ähnlichen aus der Ukraine ist. Dort allerdings ist über hyperventilierendes Gegacker irgendwelcher feministischer Hühner nichts bekanntgeworden. Die Leute haben in der Ukraine offenbar andere Sorgen, als angeblich mangelnde Zeitgemäßheit reproduzierter Geschlechterblider zu thematisieren. Auf solche Gedanken kommen Frauen scheints nur bei erhöhtem Fadesse- bzw. Frigiditäts-Faktor ...

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*) Sowas gibt's wirklich, denn »... solcherne Sachen lassen sich nicht erfinden, nicht einmal von unserem Etablissement!«, wie schon der legendäre »Watschenmann« wußte — über dessen sexistische Bezeichnung sich allerdings bis dato keine Referentin beschwerte.

Donnerstag, 28. Januar 2010

Die kalte Fratze des Ausbeutertums

..... grinst uns aus diesem Statement von Roland Koch, Ministerpräsident von Hessen, entgegen:


Schrecklich! Da sollen die Menschen auch noch arbeiten dafür, daß sie vom Staat erhalten werden. Das kann's doch nicht sein, in einer Wohlstandsgesellschaft wie der unseren, in der freilich immer mehr Arme an den Rand der Gesellschaft gedrängt werden, und die Zeit ihrer unwillkommenen Beschäftigungslosigkeit durch gebührenfreies Fernsehen in durch Wohnbeihilfe gestützten und mit Heizkostenzuschüssen gewärmten Wohnungen totschlagen müssen.

GOtt sei Dank hat IM Erika diesem Vorstoß eines eiskalten Neoliberalen eine entschiedene Absage erteilt.

Wo kämen wir denn hin, wenn HartzIVlinge für die Unterstützung, die die Gesellschaft ihnen schuldet, wenn sie schon grausam versagt hat bei ihrer Aufgabe, ihnen einen Lottogewinn / ein kündigungssicheres Beamtendienstverhältnis / eine Erbschaft nach Onkel Howard Hughes zu verschaffen, auch noch was arbeiten müßten!

Sonntag, 24. Januar 2010

Auf den Hahn, nach dem wohl keiner mehr krähen wird

... folgt kein Herr Karl, sondern — die Frauenquote muß bedient werden — eine Frau Karl als Wissenschaftsminister unserer Alpenrepublik. Nun, was hat Beatrix Karl für diese Funktion mitzubringen? Im ersten Moment könnte man meinen: eine ganze Menge. Sie ist Juristin, war vor und neben ihrer Politkarriere im ÖAAB zunächst Assistentin, und dann Professorin an der Grazer Universität.

Wer sich ihre Karriere näher ansieht, wird freilich etwas skeptisch: die Frau ist Arbeits- und Sozialrechtlerin — also jener eigenartigen Spezies von Juristen angehörig, die vermeinen, daß Arbeitsverhältnisse nicht einfach ein Teil des Privatrechts sind (wie z.B. Schuld- oder Erbrecht), sondern zu allererst einmal »sozial« zu sein haben. Sofort nach dem Studium hatte sie schon ihren Assistentenposten an derselben Uni, an der sie mittlerweile (nach einem Kürzest-Gastspiel in München) als ao. Professor lehrt, so sie nicht im Nationalrat »politisch arbeitet«. Mit einem Wort — eine Staatsprofiteurin, wie sie im Buch steht, nie in der freien Wildbahn auf die Probe gestellt. Wie die meisten österreichischen Abgeordneten, übrigens. Der klassische Politapparatschik halt ...

Ein kurzer Blick in ihre Publikationsliste bekräftigt den Verdacht:
  • »Die sozial ungerechtfertigte Kündigung. Eine systematische Darstellung der relevanten Anfechtungs- und Rechtfertigungsgründe«
  • »Auswirkungen des europäischen Wettbewerbsrechts und des freien Waren- und Dienstleistungsverkehrs auf die Leistungserbringung in der Krankenversicherung«
  • Im Marhold/Burgstaller/Preyer-Kommentar zum Angestelltengesetz bearbeitete sie die §§ 19-22 AngG (das sind u.a. die bösen unsozialen Kündigungen).
  • »Wie kurieren wir unser Gesundheitssystem?« (als Mit-Hrsg.)
und dergleichen noch viel mehr ...

Kein Artikel, keine Monographie, die etwa die Frage nach der Sinnhaftigkeit dieses ganzen Regulierungswahnsinns stellt! Vielmehr eine brave Exekutorin und Mitgestalterin unseres bis zur Unerträglichkeit kasuistischen, bürokratisch ineffizienten, zum kecken Mißbrauch geradezu auffordernden Arbeits- und Sozialrechts, das unsere Wirtschaft, und damit uns alle, über kurz oder lang (vermutlich ersteres) in den Ruin führen wird. Denn Staaten, die ihre Arbeitsmärkte flexibel gestalten, statt sie durch hohe Zäune zu ebenso unbetretbaren wie unverlaßbaren Reservaten zu machen, haben in Zeiten globaler Wirtschaft einfach die Nase vorn, ob es dem ÖGB nun paßt oder nicht.

Nun wird diese Frau also Wissenschaftsminister und soll Österreichs desolate Uni-Landschaft auf zeitgemäße Touren bringen. Es gehört einiger Optimismus dazu, solches von jemand wie Frau Prof. Karl ernstlich zu erwarten. De facto wurde das Leichtgewicht Hahn durch ein Fliegengewicht mit blonden Haaren ersetzt. Damit die Quote stimmt. Was ja auch bei Professorenberufungen der letzten Jahre gängige Praxis war und ist.

Honi soit qui mal y pense ...

Freitag, 22. Januar 2010

Tempora mutantur

Die Grenzen fallen.
Die Freiheit gewinnt.
Die Sicherheit bleibt.


... hieß es noch zu Ende 2007 in einer Broschüre des österreichischen Innenministeriums. Nun, mittlerweile dürfte auch der gutmenschelndste Politiker und Journalist aber schön langsam mitbekommen haben, daß zwar der erste Satz zutrifft, der zweite schon nur zur Hälfte, der letzte hingegen überhaupt nicht. Das Phänomen »Kriminaltourismus« hat sich inzwischen sogar bis in die Ministerialbürokratie durchgesprochen, die dementsprechend mit neuen Publikationen reagiert. Doch vom Wissen um einen Mißstand bis zu seiner Behebung ist es — speziell in Österreich, aber keineswegs nur hier — ein langer (und mit viel Papier gepflasterter) Weg.

Und daß derzeit statt effektiver Verbrechensbekämpfung vor Ort lieber über Ganzkörperscanner auf Flughäfen nachgedacht wird, um so die bereits bestehenden, überaus sinnvollen Kontrollen von Passagieren, welche den Versuch der Mitnahme einer Tube Körpercreme im Keim zu ersticken geeignet sind, durch Beaugapfelung ihrer Titten und Speckfalten zu ergänzen, sofern das Wachpersonal es nicht vorzieht, sich um ganz andere Dinge zu kümmern, paßt da hervorragend ins Bild: dem Staat ist es doch letztlich scheißegal, ob seine Untertanen von Kriminellen bestohlen und ausgeraubt werden. Hauptsache, er hat sonst die perfekte Kontrolle über ihre Geldbörse und ihre Kommunikation.

An Altautos und gebrauchten Fernsehapparaten, die von den Kriminellen ergattert werden, besteht seitens der Republik ja ohnehin kein Interesse! Aber ihre Nachschaffung bringt via Steuern wieder neue Kohle ins Staatssäckel. Mit einem Wort — eine echte Win-win-Situation für den Staat: wenn er sich effektive Verbrechensbekämpfung erspart, kriegt er mehr Geld. In Zeiten wirtschaftslagebedingt fallender Steuereinnahmen ist das doch ein Argument!

Freitag, 15. Januar 2010

»Sie werden langsam wütender und ungeduldiger«

... meinte der Sprecher der UN-Friedensmission in Haiti. Und die selbsternannte Qualitäts-zeitung Österreichs, »Die Presse«, legt ein Schäuferl nach:
Der Fotograf Shaul Schwarz vom Magazin "Time" gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters: "Sie haben angefangen, die Straßen mit Leichen zu blockieren." Er habe in der Hauptstadt Port-au-Prince an mindestens an zwei Stellen Barrikaden aus Toten und Steinen gesehen. "Es wird langsam hässlich da draußen. Die Leute haben es satt, dass ihnen nicht geholfen wird."
"Wut" also. Verzweiflung wäre ja durchaus nachvollziehbar — aber "Wut"?? Bitteschön: worauf bzw. auf wen sind sie wütend — auf den in diesem Falle vielleicht nicht so lieben Gott (quasi das Theodizee-Problem in aktueller Anwendung)? Auf Gaia und ihre Plattentektonik? Auf die generös mißachteten Bauvorschriften? Ihre korrupten Beamten? Die unfähigen Voodoo-Zauberer? In der Tat, auf alles das können sie wütend sein!

Aber doch nicht ernstlich auf "verspätete Hilfe"! Haben sie darauf etwa einen Rechtsanspruch? Wohl kaum. Es ist Mitleid, Humanität, tätige Nächstenliebe, wenn ihnen geholfen wird — ja, und darauf darf man hoffen, es sich wünschen, keine Frage ... aber mit Sicherheit eines nicht: es mit "Wut" einfordern!

Wenn jetzt die Haitianer Hilfeleistungen durch Straßensperren behindern, ist es angebracht, nicht mit Verständnis auf derlei infantile Aktionen zu reagieren, sondern den Leutchen klipp und klar zu sagen: "Wenn ihr so agiert, dann räumt euch gefälligst die Chose selbst zusammen. Sobald ihr vernünftig geworden seid, können wir über Hilfeleistungen reden. Aber erst dann!"

Wetten werden angenommen, daß das nicht geschieht. Sondern der Westen sich für seine pöhse koloniale Vergangenheit selbst geißelt (obwohl Haiti seit den Tagen Napoleons unabhängig ist und demnach als Staat kaum kürzer besteht als z.B. die U.S.A.).

Wetten darüber, daß ein großer Teil der Hilfeleistungen in den Taschen der ebenso korrupten wie unfähigen Politiker- & Beamtenkaste Haitis versickern wird, werden hingegen nicht angenommen, denn nach der Definition von Glücksverträgen im ABGB (welche im § 1267 Abs 1 ABGB als Verträge bezeichnet werden, "... wodurch die Hoffnung eines noch ungewissen Vorteils versprochen oder angenommen wird ...") sind Wetten über mit Sicherheit eintretende Ereignisse schon rein begrifflich nicht möglich.

Dienstag, 12. Januar 2010

Zivilreligionen

Auf »Commentarium Catholicum« findet sich ein höchst zutreffend mit »Zivilreligionen tragen totalitäre Züge« übertitelter Artikel, der zeigt, wie weit das Unbehagen mit der totalitären Durchformung aller Lebensbereiche bereits verbreitet ist. Christen sind ja nicht per se staatskritisch oder obigkeitsfeindlich eingestellt, aber sogar hier beginnt der Würgegriff der medial-politischen Herrschaftsclique unserer Systemschmarotzer langsam auf Widerstand zu stoßen.
Was dem Holocaust der Holocaustleugner ist, das ist dem Klimawandel der Klimaskeptiker. Hier wie dort reichen bereits Zweifel an der Mehrheitsmeinung, um von den Meinungsführern ins Abseits des Indiskutablen geschoben zu werden. Eine Institution wie die Heilige Römische Inquisition wäre in beiden Fällen ein echter Fortschritt gegenüber dem Status quo.
Wer gesehen hat, mit welcher Brutalität z.B. ein Möllemann in den Selbstmord getrieben, ein Hohmann durch Falschmeldungen in den Medien (u.a. Bild, Spiegel, WDR) aus Partei und Politik verbannt, wer mitbekommt, mit welchem Fanatismus über »Klimaleugner« gegeifert und ihre Bestrafung gefordert wird, der kann wirklich eine Sehnsucht nach der Inquisition entwickeln (wobei ich sicher recht unverdächtig bin, mir eine solche zu wünschen)!

Erhellend z.B. die Auslassungen auf »Dave Pollard's environmental philosophy, creative works, business papers and essays«, wo z.B. unter dem Titel »GLOBAL WARMING AND THE CRIME OF DENIAL« sich so herzerwärmende Statements finden wie etwa dieses:
I have very limited patience with those who deny human responsibility for upper-atmosphere pollution and ozone depletion, or deny their impact on the geothermal dynamics of our planet, or the potentially disastrous consequences of the resultant climate instability on Earth's ecosystems. To me there is no intellectual difference between the Lomborgians who steadfastly refuse to accept the overwhelming evidence of human-caused global warming from scientists of unquestioned reputation, and the neo-Nazi holocaust denyers of Ernst Zundel's ilk.
Nun, die Entdeckung massenhaft gefälschter und vernichteter Daten durch ein Datenleck bei der Hauptfälschungsanstalt, der University of East Anglia, hat ja Klarheit verschafft, warum die Klima-Apokalyptiker derartig auf Einschüchterung und Terrorisierung ihrer Gegner setzen: weil sie einfach keine wirklichen Beweise für ihre verblasenen Theorien haben und deshalb auf den Tisch hauen müssen, um ihre totalitäre Agenda irgendwie durchzubringen.

Samstag, 9. Januar 2010

Diebe an der Macht

So nennt der deutsche Promi- & Paradephilosoph Peter Sloterdijk in der Frankfurter Allgemeinen jene Vorstellungen früherer »kritischer Ökonomie« im Gefolge von Rousseau & Co., die damit erklären wollen, »wieso die Reichen seit je auch die Herrschenden sind: Wer bei der anfänglichen Landnahme zugegriffen hat, wird auch bei späteren Machtnahmen ganz vorn sein.« Was bei Marx und seinen Epigonen daraus gedechselt wurde, ist sattsam bekannt: die Leier vom ungerechten Mehrwert, der den armen Werktätigen geraubt werde und in den Taschen der »Expropriateure«, der »Bourgeoisie« lande.

Mittlerweile sieht die Realität erkennbar längst anders aus: die »Diebe« sind nicht die pöhsen Unternehmer, sondern jede allgegenwärte Kleptokratie von Staatsbeamten, staatsfinanzierten »Intellektuellen« und — als mehrheitsbeschaffendes Stimmvieh unverzichtbar — jede Menge an Empfängern von »Staatsleistungen« und »Staatsunterstützungen«, bei denen schamhaft verschwiegen wird, daß sie dem guten Staat ja nicht vom Himmel regnen, sondern durch das Abpressen immer höherer Steuern und das Eingehen immer ruinöserer Schulden finanziert werden.

Bemerkenswert, daß Sloterdijk, ein typischer Intellektueller der 68er-Bewegung, das nicht nur erkennt (die meisten dieser Sorte verweigern ja sogar die Kenntnisnahme dieser offenkundigen Tatsachen!), sondern auch — und mit unverkennbar kritischem Aplomb — ausspricht!

Aus seinem Mund daher Worte wie »Enteignung per Einkommenssteuer« und »Kleptokratie des Staates« zu vernehmen, gibt Hoffnung! Sloterdijk, der in der Vergangenheit des öfteren bewiesen hat, eine gute Witterung für geschehende und kommende Umbrüche zu haben (man denke etwa an seine höchst umstrittenen »Regeln für den Menschenpark«), könnte der Herold eines baldigen Niederganges der Kleptokraten sein. Zeit wäre es ja.

Donnerstag, 7. Januar 2010

Rechtzeitig zu Weihnachten, dem Fest des Friedens

... welches nach ostkirchlichem Kalender bekanntlich am 6. Jänner gefeiert wird, haben friedliche Angehörige der Religion des Friedes im friedlichen Land Ägypten sechs koptischen Christen (und — offenbar irrtümlich — auch einen muslimischen Wachmann) den ewigen Frieden beschert. Die Neue Zürcher Zeitung berichtet:
Es war der folgenschwerste Angriff auf koptische Christen in Ägypten seit zehn Jahren. Bischof Kirollos von der oberägyptischen Diözese Nag Hammadi (Provinz Qena) sagte der Deutschen Presse-Agentur dpa, er selbst sei vermutlich das eigentliche Ziel des Anschlags gewesen.

Der Kirchenmann erklärte, er sei am Mittwochabend gegen 23 Uhr nach der Messe zum orthodoxen Weihnachtsfest mit seinem Auto von der Kirche weggefahren. Er merkte, dass ihn ein Wagen verfolgte und kehrte um.

Als er vor dem Hintereingang des Gotteshauses eintraf, schossen seine Verfolger auf eine Gruppe von Oberschülern, die vor dem Gebäude miteinander plauderten. Der Bischof erklärte, er habe die Messe aus Sicherheitsgründen früher als sonst abgehalten.

In der Provinz Qena war es im November bereits zu gewaltsamen Übergriffen auf Christen gekommen, nachdem ein junger Kopte festgenommen worden war, der ein muslimisches Mädchen vergewaltigt haben soll. Aus Sicherheitskreisen in Qena hiess es, der Hauptschuldige für die Attacke sei namentlich bekannt. Die Polizei fahnde nun mit Hochdruck nach ihm und seinen zwei Mittätern.

«In Nag Hammadi sind inzwischen so viele Einsatzkräfte unterwegs, das der Ort wie eine Militärkaserne aussieht», sagte ein Beobachter. Im Januar 2000 hatten Muslime in der oberägyptischen Ortschaft Al-Kosheh nach einem Streit 21 koptische Christen getötet.

Die Kopten sind die grösste christliche Gemeinschaft im Nahen Osten und machen zwischen zehn und vierzehn Prozent der ägyptischen Bevölkerung aus. Sie sehen sich im Alltag Diskriminierungen und Benachteiligungen durch Muslime ausgesetzt.
Aber in Europa ist das Schweizer Verbot, hinkünftig Minarette zur besseren Propagierung der Religion des Friedens zu errichten, ein »Verbrechen gegen die Menschlichkeit«. Meint Erdogan. Na, dann ...

Mittwoch, 6. Januar 2010

Der Bernhard Goetz von Wien

Andreas Tögel weiß auf eigentümlich frei von einem ermutigenden Beispiel zu berichten, daß ein Bürger sich nicht an den links-gutmenschlichen Schmus à la »nur ja keine Eskalation der Situation heraufbeschwören, denn der Verbrecher gewinnt ja am Ende doch immer…« gehalten hat, sondern einen (vermutlich aus den schönen Land Rumänien, das seit einigen Jahren die EU kriminalkulturell bereichert, stammenden) Räuber durch einen Schuß an der Ausführung des Raubes hinderte und dieser nach Verlassen des Geschäfts am Gehsteig verstarb.

Da es sich bei der Waffe des Räubers nur um eine täuschend echt aussehende Attrappe handelte liegt demnach — streng juristisch gesehen — nicht rechtfertigende »Notwehr«, sondern bloß schuldbefreiende »Putativ-Notwehr« vor. Denn es war dem Trafikanten (so werden in Österreich die Besitzer von Tabakläden genannt) doch wohl wirklich nicht zumutbar, den Räuber zuerst um die Abgabe eines Probeschusses zu ersuchen.

Dessen ungeachtet brach in den Systemmedien sofort die übliche Suada los: es ging doch »nur um Geld«, und ob das alles nicht schonender, menschenfreundlicher, netter hätte geregelt werden können. Geschenkt!

Tögel hat völlig recht, wenn er abschließend schreibt:
Und schließlich lehren in der Vergangenheit gemachte, bittere Erfahrungen, dass jemand, der fremdes Gut nicht respektiert, am Ende auch vor fremdem Leben nicht halt macht. Weshalb also der Schutz der Unversehrtheit eines Kriminellen höhere Priorität haben sollte als die Möglichkeit eines rechtschaffenen Bürgers, sein eigenes Leben zu schützen, dürfte schwer zu argumentieren sein.
Offenbar sehen mittlerweile auch »gemeine Bürger« ein, daß der angebliche »Schutz« der Behörden schlicht und einfach Chimäre ist. Angesichts der Einbruchs-, Diebstahls- und Raubstatistik in Österreich gehört schon ein gerüttelt Maß an Naivität dazu, zu glauben, der Räuber wäre von den Behörden gefunden worden. Und selbst wenn: die Beute wäre wohl unauffindbar (und im Schadenersatzweg vom Kriminellen uneinbringlich)geblieben. ach ja: das Argument von der Versicherung, die »das dann ohnehin zahlt«, zieht nicht, denn die Versicherung zahlt man durch seine Prämien selbst bzw. zahlen alle, die im Pool dieser Versicherung drin sind. Und da mir Prämieneinzahlungen rumänischer Krimineller eher nicht sehr wahrscheinlich vorkommen, heißt das: die Opfer und die potentiellen Opfer zahlen sich die Schadensregulierung de facto selbst. Was ich nicht für besonders gerecht halte.

Da der (mutmaßliche) Rumäne bislang nicht identifiziert werden konnte (der bei ihm gefundene rumänische Personalausweis war nicht der seine), steht zu hoffen, daß dem unerschrockenen Trafikanten seitens der Hinterbliebenen keine Schadenersatzklage angehängt wird. Berhard Goetz wurde bekanntlich trotz seines Freispruchs vom Tötungsdelikt aus Gründen rechtfertigender Notwehr von einem der Opfer auf Schadenersatz geklagt, und zivilrechtlich zur Zahlung von schlanken 48 Millionen $ (!) verurteilt. Worauf er Konkurs anmeldete und heute (wohl unter pfändungssicherer Rechtsform) seine Existenz aus dem Vertrieb von Sicherheitsequipment bestreitet. Wir wollen dem Trafikanten von Herzen wünschen, auf derlei Sperenzchen verzichten zu können.

Montag, 4. Januar 2010

Ein Fan des Mannes mit der Turbanbombe *)

... hat kürzlich angeblich versucht, den nur auf den ersten Blick netten älteren Herren (ganz rechts!) umzubringen.

Die dänische Polizei störte die Unterhaltung Kurt Westergaards und seiner 5-jährigen Enkelin mit einem netten Herrn der stärker pigmentierten Sorte, der den beiden seine Axt und ein Messer gezeigt hatte. Als er deshalb seine Axt in einer Reaktion des Unmuts auf die Polizisten warf, wurde er angeschossen und festgenommen. Wider Erwarten bleibt der Arme nun bis zum 27. Jänner in Untersuchungshaft.

Man fragt sich unwillkürlich:

Darf das sein? Kann die gerechte Empörung über die blasphemische Darstellung des Propheten als finster blickender Mann mit einer Bombe im Turban zu derartigen Exzessen der Staatsgewalt führen? Ist nicht vielmehr Kurt Westergaard unverzüglich seiner gerechten Strafe zuzuführen, da er doch über eine Milliarde Moslems in aller Welt aufs schmählichste beleidigt hat?

Man vermißt die dringend nötige Sensibilität der dänischen Behörden, die einen in seinen Grundüberzeugungen erschütterten Moslem wegen so einer Bagatelle — Äxte und Messer gehören in Somalia schließlich zur Grundausstattung eines Mannes, ohne die er kaum auf die Straße gehen kann — gleich verhaftet. Mag ja sein, daß er damit herumgefuchtelt hat, aber sicher nur, um diesen heimtückischen Alten vor ähnlichen verbrecherischen Handlungen wie den seinerzeitigen Karikaturen abzuschrecken. Und daß er gegen ihn mit Schußwaffen bedrohende Exekutivorgane in Notwehr seine Axt geworfen hat — wer will ihm das verübeln?

Wenn Dänemark weiterhin so provokant agiert, braucht es sich nicht zu wundern, daß es in der moslemischen Welt schief angesehen wird. Und ihre Bäckereien — ha! Das Zeug können sie sich schmieren oder stecken, wohin sie wollen!

So jedenfalls wird die Integration Dänemarks in die moslemische Welt nie gelingen!

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*) Das ist der nette Typ da links - nur sicherheitshalber mal dazugeschrieben.