Mittwoch, 20. November 2024

Wie man ganz "legal" Meinungsäußerungen zensiert

von LePenseur
 
 
Regelmäßige Leser dieses Blogs werden es in den letzten zwei Wochen mitbekommen haben: da fehlt eine für diesen Blog nicht ganz unwichtige Stimme ... ... nämlich: meine!

Das war nicht darauf zurückzuführen, daß ich über die Ereignisse der letzten Wochen nichts zu schreiben gewußt hätte. Es lag auch nicht daran, daß ich tödlich verunfallt oder durch schwere Krankheit verhindert, von der Polizei in Gewahrsam genommen oder  auf Urlaub abwesend gewesen wäre, sondern schlicht und einfach an einer dreisten Behautptung von Google/Blogger, die da lautete:

Ihr Google-Konto ist vorübergehend deaktiviert

Wir haben ungewöhnliche Aktivitäten in Ihrem Google-Konto bemerkt und es gesperrt, um Ihre Daten zu schützen.

1. Melden Sie sich so bald wie möglich in Ihrem Konto oder einem beliebigen anderen Google-Dienst an, um Ihr Konto wieder zu aktivieren.
2. Verwenden Sie den Sicherheitscheck, um die Sicherheit Ihres Kontos zu überprüfen und zu erhöhen.

Rührend, diese Hilfebereitschaft! Google/Blogger will also Daten "schützen" ... das erinnert irgendwie an den Slogan "Die Polizei, dein Freund und Helfer", der in Deutschland in den tausend Jahren zwischen 1933 und 1945 in aller Munde war ...

Wenn ich diese Hilfestellung dann annehmen wollte, so klappte das (na, Pech muß man halt haben) leider nicht:

"... an unexpected error has occurred. Please try another way ..."

Und beim Versuch, auf besagtem "another way" zum Ziel zu kommen, so hieß es — Überraschung! — lapidar: 

"Please try again later."

Und dann war man wieder bei Stufe 1 — und dasselbe nochmals, bitte! Und nochmal. Und nochmal. Und ... Sorry, Google/Blogger — verarschen kann ich mich selber! 

Und was die angeblich "ungewöhnlichen Aktivitäten" betrifft: es waren exakt dieselben, die ich  immer schon setzen mußte, um mich bei meinem Google/Blogger-Account anzumelden: Log-In und Passwort eingeben ... ggf. ein Captcha ... ... was, bitteschön, ist daran ungewöhnlich? Kann daran denkmöglich "ungewöhnlich" sein?

Nein, es waren keine "ungewöhnlichen Aktivitäten", sondern einfach ein weiterer Versuch, einen kleinen, aber doch irgendwie lästigen Blog "wegzumachen", indem man ihn "zersetzt" (wie der plastische Ausdruck für solche Aktionen in Stasi-Kreisen hieß).

Irgendwann gleitet man aus dem Blick der KI wieder heraus (dauert halt ein paar Tage bis Wochen), und dann kann man auf einmal sein Konto "wiederherstellen" und bekommt beim "Sicherheitscheck" attestiert, daß eh alles pipi-fein ist ... und die "ungewöhnlichen Aktivitäten"? Keine Rede davon. Alles im grünen Bereich!

Die geneigten Leser werden sich erinnern: vor einigen Wochen wurde ein über sechs Jahre alter Artikel des Kollegen Fragolin gelöscht, der laut Google/Blogger angeblich "gegen unsere Richtlinien zu Hassrede" verstößt. Jetzt werden "ungewöhnliche Aktivitäten" als Grund fingiert. Die Marschrichtung ist klar: es geht gegen die Freiheit der Meinungsäußerung. Ach Gott, natürlich keine Zensur, aber wo denken Sie hin! Das Angebot von Blogger ist ja freiwillig. Blogger kann tun und lassen, was Blogger will. Rein privatrechtlich kann es doch gar keine Zensur sein! Liebe Klugscheißer: spart euch diesen Quatsch! Ich bin Jurist genug, um derlei Ausflüchte schon mindestens tausend Mal gehört oder gelesen zu haben. Na klar, so wie der Wirt, der ein AfD-Veranstaltung nicht rauskantet und mit Lokalverobt belegt, rein zufällig vom Gewerbeamt dann auseinandergenommen wird. So wie der Spitalsarzt, der sich weigerte, diese mRNA-Spritzen anzuwenden, dann zufällig den Job verlor ("Wir müssen da leider etwas unstrukturieren").

Mit einem Wort: Kotzstärke 10 auf der nach oben offenen Liebermann-Skala.

Dennoch: wir machen weiter, solange man uns nicht endgültig abdreht. Was freilich, wenn man von mimosenhaft reagierenden Schwachköpfen regiert wird, eher früher als später geschehen dürfte ...

Sonntag, 17. November 2024

Wort zum Sonntag

 
Ein junge russische Youtuberin unterhält einen kleinen Videokanal in englischer Sprache (mittlerweile auch einen zweiten auf Spanisch), auf dem Videos über ihr einfaches, ländliches Leben im Süden Rußlands (sie lebt offenbar zwischen Schwarzem und Kaspischem Meer) zu sehen sind. Die junge Dame spricht ein erstaunlich gutes, fast akzentfreies Englisch (oder eher: Amerikanisch) und ihre Videos, die ohne großen technischen Schnickschnack auskommen (müssen?) sind höchst authentisch und einfach ... herzerwärmend! Auch wenn die Christenhasser-Fraktion unter unseren Lesern jetzt in Schnappatmung verfällt: die kleine Anastasie versteht in manchen Dingen mehr von dem, worauf es ankommt im Leben, als hochgestochen argumentierende Philosophen und Theologen. Was sie in einfachen Worten und Beispielen sagt, kommt erkennbar aus ihrer Seele — und die ist eben die eines guten Menschen (oder, wie sie bescheidener von sich sagen würde: eines Menschen, der sich trotz aller Fehler darum bemüht, gut zu sein).

Nein: keine gutmenschliche Seele spricht da, sondern eine gute, die sich (! Nicht: "die Gesellschaft", also bloß die anderen!) zum Besseren entwickeln will. Sie verweist dazu auf das für sie größte, entscheidende Vorbild: auf Jesus Christus. Und die größte Überzeugungsleistung erzielt sie sicher dadurch, daß sie dies auf völlig unverkrampfte, fast unauffällige Art einfließen läßt.

Ihre kleine, bescheidene Botschaft ist nicht neu — sie ist vielemehr so alt wie die Menschheit (wenn sie sich bemühte, gut zu sein, was bekanntlich meist eher nicht der Fall war). Aber wie singt der Psalmist über den HErrn:
(Ps. 8,3) Ex ore infantium et lactantium perfecisti laudem propter inimicos tuos.

(Aus dem Mund der Kinder und Säuglinge hast du den Lobpreis bereitet gegen deine Feinde)

Wenn diese junge, hübsche Russin, die man nur ansehen und anhören muß, um sympathisch berührt zu sein, auch längst dem Kindesalter entwachsen ist, so hat sie doch sich jenes "kindliche Ur-Vertrauen" bewahrt, das sie getrost durch ihr sicher nicht gerade leichtes und einfaches Leben gehen läßt. Und nun das heutige "Wort zum Sonntag":


How to be a good person
von Anastasie Vaskevich



Musik die von innen wärmt

von Sandokan


When music plays, sometimes our body shivers or we feel a warmth around our heart
  Tatsuya Daikoku







Samstag, 16. November 2024

Das globalistische Davos-Pack will unbedingt den großen Krieg

Gastkommentar
von Nereus

Bei der Entlassung von Linder – der die Taurus-Raketen liefern wollte – handelte es sich schon um schwere Indizien, die natürlich auch die alternativen Trojaner bis jetzt unterschlagen. Nun haben wir den Beweis.

Es wird erwartet, dass Sir Keir Starmer und Emmanuel Macron einen letzten Versuch planen, Donald Trumps Bemühungen zu vereiteln, die US-Unterstützung für die Ukraine zurückzuschrauben.

Quelle: https://www.telegraph.co.uk/politics/2024/11/10/europe-plots-to-thwart-donald-trump-ove...

Da der komplette Text hinter einer Bezahlschranke steckt, zitiere ich aus RT-Deutsch:

Der britische Premier Keir Starmer und der französische Präsident Emmanuel Macron wollen noch einmal US-Präsident Joe Biden bitten, Kiew zu erlauben, Ziele tief in Russland mit westlichen Waffen anzugreifen, berichtete der Telegraph am Sonntag.

Großbritannien und Frankreich haben der Ukraine eine Anzahl an Storm-Shadow/SCALP-Lenkraketen gegeben. Die USA, die einige Komponenten für die weitreichenden europäischen Waffen liefern, können deshalb mitentscheiden, wie diese genutzt werden. Biden hat wiederholt Anfragen des ukrainischen Staatschefs Wladimir Selenskij zurückgewiesen, Angriffe im russischen Hinterland zu erlauben, die nach Aussage Moskaus den Konflikt ernsthaft eskalieren würden.

Gemäß den Quellen des Telegraph wollen die Regierungschefs Großbritanniens und Frankreichs einen "letzten Versuch" unternehmen, eine Veränderung der Politik des scheidenden Präsidenten zu erreichen, um "Donald Trumps Bemühungen, die US-Unterstützung für die Ukraine zurückzufahren, zu vereiteln".

Quelle: https://de.rt.com/international/225567-telegraph-paris-und-london-draengen/

Wenn Macron sich darauf einläßt, wird er wohl mit alten Geschichten erpreßt. Ursprünglich gehörte er eher zu den Tauben, die entschärfen wollten.

Der russische Präsident Wladimir Putin hat gewarnt, seine Regierung werde jeden solchen Angriff, wie ihn sich Kiew und seine Unterstützer vorstellen, als einen Angriff desjenigen Staates behandeln, der die Waffen geliefert habe. Moskau werde auf eine derartige Eskalation entsprechend antworten, sagte Putin.

Dieses Gesindel will tatsächlich riskieren, daß Europa zum großen Schlachtfeld wird! Ich hatte anfangs gedacht, die Russen übertreiben ein wenig mit ihren Befürchtungen. Nein, sie hatten von Anfang an den richtigen Riecher.

Ist der schwarze Schwan zum zweiten Mal gestartet?

Gastkommentar
von Nereus

Sicher kann man da nie sein, aber die Indizien erhärten sich! Es ist nicht nur so, daß die offiziellen Statistiken zu Wirtschaft und Finanzen nach Herzenslust und Bedarf manipuliert werden, sondern es sieht sogar so aus, als wüßten die Großkopferten nicht genau, was an den Märkten vor sich geht. Und wenn man die Gefahren nicht richtig erkennt, wird man blind für die reale Welt.

Was passiert gerade da draußen? [[hae]]

Alle Zahlen – trotz Manipulation – deuten auf eine größere Rezession in den USA hin. Aber nicht nur dort, der Abschwung hat globale Ausmaße, denn auch China steckt fest, obwohl dort eine Geldspritze die andere jagt. Zu Deutschland braucht man kein Wort verlieren, denn hier wurde von einer terroristischen Organisation – die seltsamerweise immer noch Regierung genannt wird – das Problem aus Unfähigkeit und Vasallentum bewußt verschärft. Für alle kommt noch eine außer Kontrolle geratene weltweite Verschuldung dazu. Walter Ulbricht hatte doch recht, als er sagte: Man kann auf Dauer nicht mehr ausgeben, als man einnimmt.

Ich zitiere aus dem Transkript des aktuellen Markt-Kommentars der EuroDollar University:

Aus der Sicht des Marktes und der Geldhändler gab es also immer mehr Bestätigungen aus verschiedenen Quellen, dass die Risiken zu groß sind, um sie einfach zu ignorieren, wie Jerome Powell es gerne hätte. Wir haben sogar einen negativen Spread beim 10-jährigen deutschen Swap erhalten .. der erste negative Swap-Spread in Deutschland bei einer Laufzeit von 10 Jahren, das hat es noch nie gegeben! Natürlich versuchen die Medien, wie ich bereits sagte, dies als Angst vor höheren Defiziten zu verkaufen, aber die Medien, die Mainstream-Ökonomen und die Zentralbanken sind völlig nutzlos, wenn es um Swaps und Zinssätze geht. Zunächst einmal entspricht der deutsche Swap-Spread tatsächlich sehr genau dem US-Dollar-Swap-Spread, weil sie natürlich das tun, und der Grund dafür ist das schwarze Loch, das die Händler im Zentrum bilden, die Inputs aus der ganzen Welt aufnehmen und zu Outputs in der ganzen Welt werden lassen.

Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=jgoCc4camyU&t=644s

Um dies etwas verständlicher zu machen, hier nun ein Besuch im Händlersaal.

Denken Sie einmal aus der Perspektive des Händlers:
Plötzlich kommen all Ihre besten Kunden, Ihre größten und erfahrensten Akteure auf dem globalen Markt, zu Ihnen und sagen: „Ich möchte diese Art von Absicherung durchführen, weil ich einen Zinsswap absichern und die Fixseite nehmen möchte, weil ich denke, dass die Zinssätze sinken und dort bleiben werden.

Sie werden diese Informationen nutzen, insbesondere wenn sie aus dem gesamten globalen System oder aus bestimmten Teilen davon stammen, die dem ausgesetzt sind. Sie werden diese Informationen nutzen und sie an Ihr eigenes Verhalten und Ihre eigenen Aktivitäten anpassen .. da etwas im Gange ist. Händler werden diese Informationen nutzen und verständlicherweise selbst defensiver werden, sie stellen höhere Anforderungen an Sicherheiten und Swaps, aber auch andere Märkte wie Repo und andere Geldhandelsaktivitäten, so dass Sicherheiten und Swaps in beide Richtungen gehen.

Auch wenn man das Thema nicht auf dem Schirm hat, das rationale Verhalten der Akteure kann man nachvollziehen. Es kommt Sturm und Regen auf, also schließt man Türen und Fenster.

Festgefahren in der Mitte, weil sich im Euro-Dollar-System alles um diese Geldhändler dreht und wir daher diese Signale erhalten, ob es sich nun um Zinsswap-Spreads, Schatzwechsel oder gescheiterte Repo-Geschäfte handelt, die uns einen kleinen Einblick geben, vielleicht sogar genug Einblick in das schwarze Loch.

Das ist der Maschinenraum des großen Dampfers! Von dort drangen schon einmal schrille Töne in die Kabinen und auf Haupt- und Oberdeck. Damals im Herbst 2019 erhob sich erstmals ein schwarzer Schwan:

Im September 2019, dem Repo-Rumble, war das, was damals geschah, zunächst einmal bis heute ein Rätsel, denn die Mainstream-Berichte und die Mainstream-Ausreden für das, was geschah, liegen wieder einmal völlig falsch. Sie müssen mir nicht glauben .. aber die Ausgangslage war sehr ähnlich. Sie hatten Zinskurven, Renditekurven, die sich umkehrten. Es gab eine Rezessionsangst, die sich nicht nur in den Vereinigten Staaten, sondern auch im Rest der Welt entwickelte, es gab auch im Rest der Welt tatsächliche Rezessionen.
...
Das war, als die Zinsstrukturkurve sich wirklich umkehrte, als wir wirklich das Gefühl bekamen, dass der Markt dachte, dass hier etwas Großes passieren würde und es wäre natürlich folgerichtig, dass Geldhändler Aktivitäten unternehmen, im Sinn einer steigende Risikoaversion. Mitte September steigt plötzlich der Kassakurs im Repo-Geschäft, der GC-Kurs im Repo-Geschäft so sehr, dass es den Leitzins mit sich zieht und zum ersten Mal der Leitzins Mitte September 2019 über die sogenannte Obergrenze oder Obergrenze des Zielbereichs der Federal Reserve hinausgeht, so dass es ein sehr kritisches und sehr offensichtliches Signal für etwas Großes war, das im Repo-Handel unterging.
Doch was war es nun?

Offiziell waren es angeblich erhöhte Steuerzahlungen der Unternehmen als vom Bankensystem erwartet.

.. weshalb mehr Reserven vom Bankensystem auf die TGA verlagert wurden, so dass das Bankensystem nicht über ausreichende Reserven verfügte, um sich an diese Bedingungen anpassen zu können.

Das ist an sich schon sehr abenteuerlich, denn wenn es ein Liquiditäts- oder Sicherheitenproblem gibt und plötzlich mehr Geld reinkommt ... aber egal.

.. zunächst einmal sind Reserven nie der entscheidende Faktor für die Liquidität, weil Banken die Möglichkeit haben, ihre eigene Liquidität zu schaffen, weshalb es vor September 2008 nicht wirklich Reserven gab
September 2008 hat das Bankensystem sein eigenes Cash und Geld geschaffen und brauchte die FED nicht, um Reserven zu schaffen.

Nix ZB und QT und das ganze Brimborium. Die Händler haben gestreikt, oder besser: sie wurden vorsichtiger. Der ewig fließende Geldstrom, der das immer größer werdende System schmiert, begann auszutrocknen.

.. was darauf hindeutet, dass die Risikoaversion zunahm und daher die Geldmenge verknappt wurde, nicht wegen der FED, nicht wegen der Bankreserven, weil die Bereitschaft der Händler, auf diesen Märkten zu intervenieren, auf den Großhandelsmärkten im Rest der Welt problematisch wurde, und das ist auch das, was Jay Powell auf seiner Pressekonferenz am 30. Oktober 2019 sagte.
...
Statt dessen hatten wir einen Fall von Rückwärtselastizität, bei dem, je höher der Zinssatz stieg, desto weniger Händler in den Markt eintraten, weil sie das als ein Signal ansahen, dass etwas nicht stimmte .. und sie hatten Recht.

Der Kanarienvogel im Stollen piepste leiser, nahm an Größe zu und färbte sich schwarz.

Die Antwort liegt in der Risikoaversion der Geldhändler.
2019 gab es alle Anzeichen dafür, aber die FED weigerte sich, sie zu erkennen, denn natürlich lügt die FED immer über die Geld- und Liquiditätslage und die Wirtschaft, denn die Wahrheit zu sagen, sieht für die Fed nicht gut aus.

Aha! Und heute? [[hae]]

Ende Oktober 2024 hatten wir also einen weiteren enormen Anstieg der gescheiterten Repo-Geschäfte, aber es geht nicht nur um die eine Woche Ende Oktober, obwohl das eine zwingende Woche ist, um einen Anstieg der gescheiterten Repo-Geschäfte zu sehen, mit allem, was Ende Oktober passierte, allen Daten, die wir bekamen und allen bestätigenden Signalen von den SWAP-Spreads nach unten, aber es war nicht nur eine einzelne Woche, es geht zurück bis Anfang August.

Die Yen-Carry-Trade-Händler hatten beschlossen, dass sie die Rezessionsrisiken, von denen sie annahmen, dass sie immer noch steigen würden, nicht länger hinnehmen wollten, und so haben sie in den letzten Monaten den Carry-Trade immer weiter abgebaut, was all diese anderen Signale zur Folge hatte, und wenn Sie ein US-Dollar-Geldhändler sind und einige dieser großen japanischen Banken zu Ihnen kommen und sagen, dass sie nicht mehr am Yen-Carry-Trade beteiligt sein wollen, dann werden Sie diese Signale nutzen.

Sie werden diese Informationen nutzen, sei es in Swaps oder im Umlauf von Sicherheiten, und wenn ihnen die Auswirkungen all dieser Informationen nicht gefallen, ändert sich ihr Verhalten, was weitere negative Folgen nach sich zieht und den Druck verstärkt.

Sicherheiten heißt das Zauberwort – die Skepsis nimmt zu, das Vertrauen schwindet und die Händler machen nicht mehr das, was sie machen müßten, um das Karussell weiter zu drehen. Das klingt irgendwie banal, hat aber welterschütternde Auswirkungen. Die Zeichen sind eindeutig und an diesen Umständen kann auch ein gewisser Donald T. nichts ändern. Denn den schwarzen Schwan mit den Swaps, den Repos und Zinsen kann man nicht planen. Die Dinge laufen, wie sie laufen und was bei den Derivaten und anderen Schattensystemen abgeht, hat sowieso niemand mehr im Blickfeld. 

Hier können auch die Geo-Strategen wenig machen. Sie können maximal Trends nutzen und vielleicht den Abgang von "Lawinen" beschleunigen. Doch hier kann die Sache auch fürchterlich schief gehen und wenn das Kapital von BlackRock & Co. Auflösungserscheinungen zeigt, werden die Investoren nicht wirklich darüber erfreut sein.

Aber man kann die Bühne des Theaters noch greller gestalten, noch irrere Schaupieler auftreten lassen, den Zuschauern stärkere Beruhigungsmittel verabreichen ... oder einfach das Theater anzünden mit Taurus- oder Storm-Shadow/SCALP-Lenkraketen.  

[[freude]]

Donnerstag, 14. November 2024

Nach der Wahl ist vor der Wahl...

von Fragolin


Wer im Februar den Merz wählt, weil er glaubt, damit etwas zu ändern, wird spätestens im Mai feststellen, dass er in den April geschickt wurde.

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Wähler, du hast die Wahl. Du kannst entweder das Glas Jauche wählen, auf dem steht „konservativ“, oder das Glas Säure, auf dem „progressiv“ steht, oder die frische Limonade, auf deren Glas von den anderen das Schild „rechtsextrem“ geklebt wurde. Viel Spaß und Prost!

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Nach Logik der FPÖ-Verhinderer haben 71% der Wähler nicht die Blauen gewählt, und somit gibt es keine demokratische Begründung für deren Regierungsanspruch. Der geht an jene, die von 74% nicht gewählt wurden, um ihn mit jenen zu teilen, die von 79% nicht gewählt wurden.

Auch die NEOS, ein linksgedrallter ÖVP-Ableger, sollen mitregieren. Damit auch jemand, der von 91% nicht gewählt wurde, mitbestimmen darf.

Den größten Auftrag hat also der mit der meisten Ablehnung. Jetzt lerne endlich Dermokratie, Pöbel!

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Wahlen in einer Vetternwirtschaft tauschen nur die Vettern aus, die wirtschaftlich wohlversorgt werden. Der Rest bleibt gleich. Annalenchen die Anmutige hat das erkannt und prompt nach dem Verkünden der Ampelabschaltung ihren Mitgrünen im Amte eine sehr saftige Gehaltsvorrückung spendiert. Schnell noch rausholen was rauszuholen geht, wer weiß, welche lukrativen Ämter man in der zu erwartenden schwarzrotgrünen Merzregierung am Katzentisch noch bekommt.

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Dir Grünen sind das beste Beispiel, dass eine Partei nur so lange vehement gegen Korruption kämpft, bis sie selbst in der Position ist, diese zu genießen. Das Problem ist das System.

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In Holland fanden Hetzjagden statt. Dieses Mal echte. Aber nur auf Juden, deshalb hält sich die Empörung am linken Rand in engen Grenzen.

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Immer wenn Politiker beteuern, die Lage wäre schwierig und würde „uns viel abverlangen“, dann meinen sie mit „uns“ nicht sich, sondern alle anderen, und mit „viel“ deren Geld.

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Wer Robert Habeck für einen Schwachkopf hält, muss damit rechnen, dass morgens die Polizei die Wohnung stürmt. Wer auf der Straße nach dem Kalifat brüllt und Gaskammern für die Juden zurück haben will, nicht. Man muss eben Prioritäten setzen.

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Wann wurde bei den Grünen aus „Atomkraft nein danke!“ ein „Atombomben, ja bitte!“?

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In Kiel wollten die Grünen das Rückwärtseinparken und das Rückwärtsausparken verbieten. Bevor man dieses kommentiert, bitte unbedingt nochmal daran denken, was passiert, wenn man diese Leute für Schwachköpfe hält. Man sollte morgens immer einen sauberen Morgenmantel tragen, rechtzeitig rasiert und gewaschen sein, sich ein Lunchpaket herrichten, alle kommunikationsfähigen Geräte geordnet bereitlegen und die Tür offen lassen.

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In Berlin fordern die Grünen (wer wohl sonst?) wegen der zunehmenden Zahl der Sexualdelikte und Vergewaltigungen in der (von wem wohl?) bereicherten U-Bahn eigene Waggons nur für Frauen. Da die Identifikation als „Frau“ tagesaktueller Befindlichkeit unterliegt, öffnet das penistragenden Lesben ganz neue Perspektiven.

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Musk soll unter Trump die Sinnhaftigkeit und Effizienz der Arbeit staatlicher Behörden analysieren und somit die Vernichtung von Steuergeld für sinnlose, aufgeblähte oder gar freiheitswidrige Arbeit durch Bundesbehörden beenden. Man stelle sich sowas in Deutschland oder Österreich vor. Die Kosten für Verwaltung wären ruckzuck halbiert, aber die Arbeitslosenkasse bräuchte plötzlich das Dreifache für dauerhaft Unvermittelbare...

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Apropos Trump: Das Dreigespann Trump, Vance und Musk sollte niemals in den gleichen Flieger steigen.

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Wer sich fragt, warum so viele „Prominente“ in den USA glühende Statements für Harris abgegeben haben: Geld stinkt nicht. So kassierte Rapper Eminem, zeitgenau zur Wahl mit einem aufgewärmten 80er-Jahre-Hit in die Charts gepumpt, schlappe 1,8 Millionen Dollar und auch die Milliardärin Oprah Winfrey war sich nicht zu schade, eine Million aus Harris’ Wahlkampftöpfchen einzustreifen. Und Beyonce bekam laut „FoxNews“ gleich fette 10 Millionen.

Zumindest haben diese armen Promis jetzt keine Sorge, sich das Flugticket für die bei Trumpwahl versprochene Auswanderung nicht leisten zu können. Sind die jetzt eigentlich schon weg oder war das auch wieder nur heiße Luft?

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Wie kommt Mexiko eigentlich mit der zu erwartenden Flut von vor Trump flüchtenden US-Amerikanern klar? Wie will man den Millionen Asylsuchenden helfen?

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Ach ja, linke Frauen haben in den USA eine Internet-Kampagne gestartet, in der sie sich generell von Männern lossagen und keine „Gebärmschinen des Patriarchats“ mehr sein wollen. Finde ich gut. Fände ich in Bagdad, Teheran oder Berlin-Neukölln mutiger, aber immerhin: Wenn sich dumme Menschen nicht mehr vermehren wollen, ist das ein Schritt in die richtige Richtung. Obwohl, wenn ich mir einige der Protagonistinnen dieser Kampagne ansehe, habe ich den Verdacht, da ändert sich eigentlich nichts in deren Leben und auch „die Männer“ werden davon enden wollend enttäuscht sein.


Dienstag, 12. November 2024

Jetzt wird Gescholzt!

 von Sandokan






Von den Unsinnigkeiten unserer Zeit

 von Helmut

Ich verfolge oft die Nachrichten aus Deutschland. Kann man es mir verdenken, wenn mir da oft das Messer in der Hosentasche aufspringt?

Es war das Land, in das ich im Jahre 1970 gekommen bin. Ein Land, das mir damals suggeriert hat, dass dort die Werte wie Leistung, Anständigkeit, Verantwortlichkeit, etc. an oberster Stelle stehen. Mich hat das Protektionsdenken, die Hofratsmentalität in Österreich dazu gebracht, zu diesem Deutschland aufzusehen, das andere Kriterien bevorzugt hat — zumindest damals.

Diese 31 Jahre, die ich in Deutschland gelebt habe, haben mir sowohl Aufstieg als auch Untergang beschert. Wie ist das zu verstehen: Mit nichts habe ich dort begonnen, meine Firma gegründet, und hatte Erfolg. In den 90er Jahren habe ich gemerkt, wohin der Stecken schwimmt, und mir verinnerlicht, dass ich mir wohl kaum in Deutschland etwas Sinnvolles für die Altersversorgung und auch für die weitere Zukunft organisieren kann.

Danach entwickelte ich langsam die Idee der Alternative. Es war ein guter Schritt, damals, als ich noch mitten im Leben stand, diese Änderung des sog. Mittelpunkts der Lebensinteressen in ein anderes Land zu verlegen. Trotzdem bleibe ich immer mit diesem Land, in dem ich zweimal geheiratet habe und mir alle drei Kinder geboren wurden, in intuitiver Verbindung, zumal auch zwei meiner Kinder mit ihren Familien dort leben.

Das nur zum Beweggrund, warum mich da manches rasend macht. Was ist es denn nun schon wieder, was mich auf die Palme bringt?

Da spricht ein Kanzler von einer „Vertrauensfrage“. Ich habe mir das Interview in der ARD vom Tag zuvor angesehen. Ehrlich gesagt, mir kommt das Kotzen! O.k., das ist eine formaljuristische Formulierung im Parlament. Aber weiß denn dieser Mann überhaupt, was „Vertrauen“ ist und bedeutet?

Anstatt, dass man die Fehlentscheidungen der Regierungen unter Merkel mit dem Beginn der Ampel im Herbst 2021 korrigiert hätte, und damit meine ich vor allem die Politik in Sachen Corona und Immigration, hat man das Ganze noch in den Exzess getrieben. Mit Beginn des Putin-Krieges im Februar 2022 ist man dran gegangen, nicht nur das Volk, sondern auch die heimische Wirtschaft mit dem Rücken an die Wand zu stellen.

Die Folge war ein wirtschaftlicher Niedergang des Landes, vor allem des Motors der deutschen Wirtschaft, der Autoindustrie. Große Firmen sind gezwungen, die Arbeitnehmerzahl drastisch zu reduzieren und/oder ihre Produktion ins Ausland zu verlagern. Die Energiepreise sind durch den Bruch mit Russland ins Unermessliche gestiegen, obwohl man immer von der erneuerbaren Energie geschwärmt hat, die viel billiger wäre.

Dass andere Länder der EU immer noch Gas von den Russen beziehen, und dadurch billiger fahren, das wird verschwiegen. Dafür hat man wieder die Kohlekraftwerke mobilisiert, was man ja zu Beginn der Ampel konsequent abgelehnt hat. Nun will man den Leuten verbieten, mit Holz zu heizen, auch Gas und Öl will man abschaffen. Hab mich schlau gemacht, auch auf den Dörfern — die Leute haben Angst.

Man hat die Klimageschichte auf die Spitze getrieben, aber in erster Linie, um damit Geld für den Staat zu beschaffen. Bei allen Maßnahmen, die man zum Schutz des Klimas verhängt, und die letztlich nur enorme Kosten für die Industrie verursachen, garantiert niemand, dass damit die Erderwärmung beendet oder zumindest in den Griff zu bekommen ist. Geht ja auch nicht, wenn man sich mit der Erdgeschichte und mit den Warm- und Kaltzeiten befasst.

Wir werden angelogen, nicht nur durch die Aussagen der Regierung, sondern auch durch die von der Regierung gesteuerten Presse. Im Interview von Scholz in der ARD war eine einzige Wahrheit zu hören: Deutschland ist der größte Geldgeber für die Ukraine. Stimmt. Warum eigentlich? Sind das unsere Brüder? Die Rentner in Deutschland leben vielfach unter dem Existenzminimum, und dort verschenkt man das Geld ohne Einschränkung?

Am 11.11. war Beginn des Karnevals. Man hat stolz verkündet, dass man über tausend Polizisten in Köln abgestellt hat, um die Teilnehmer auf Messer zu untersuchen. Weihnachtsmarkt darf nicht mehr Weihnachtsmarkt heißen, aber dafür muss man Poller um diese Zonen bauen, damit die Besucher geschützt sind. Ist es das, was man in Deutschland gewollt hat?

In vielen Stadtgebieten trauen sich die Frauen nicht mehr nachts auf die Straße, und manche Stadtviertel sind auch für die Polizisten „No-go-Areas“, wenn sie nicht in Mannschaftsstärke dort auftreten. Die Übergriffe auf Frauen von den „neuen Facharbeitern“ arten zahlenmäßig bereits ins Uferlose aus, weshalb man die Medien betreff der Berichterstattungen angewiesen hat, nicht mehr die Herkunft des Straftäters bei den Reportagen zu veröffentlichen.

Herr Scholz, was verstehen Sie unter dem Begriff „Vertrauen“? Den haben Sie nicht nur seit Ihrer Affäre im Senat in Hamburg schon seit Langem verloren, sondern Sie haben diesen Begriff regelrecht ad absurdum geführt. Wenn Sie sich noch einen Rest an Anständigkeit bewahren wollen, dann treten Sie vor die Wähler, erklären Ihren Rücktritt und sagen ehrlicherweise:

ICH HABE VERSAGT

Das Bedrückende für mich ist aber, dass es bei der sogenannt "konservativen" Volkspartei keine Alternative gibt, die eine Besserung für das Volk verspricht. Was soll man denn von einem Oppositionsführer erwarten, der eng mit BlackRock in Verbindung steht?