Dienstag, 25. Juni 2013

»Bankenunion – der nächste Irrsinn!«

... betitelt sich ein sehr informativer Gastbeitrag von Dozent Romig in »Unterbergers Tagebuch«:
Schrittweise verzichtet der Staat auf seine Souveränitätsrechte. Überdeutlich wird das am Verzicht auf das „Majestätsrecht“ des Staates, seine Währung sowie die Möglichkeiten und Grenzen seiner Geld- oder Kreditschöpfung selbst zu bestimmen.

Die Einführung des Euro als gemeinsame Währung hatte den Zweck, den europäischen Staaten ihr im ökonomischen Sinne wichtigstes Souveränitätsrecht wegzunehmen und es auf die Banken, „die Herren des Kredits“, zu übertragen. „Gebt mir die Kontrolle über den Kredit, und mir ist es dann ganz gleichgültig, wer die Gesetze macht“. Mit dieser Einsicht hat Mayer Amschel Rothschild (1744-1812), der Gründer eines aus bescheidenen Anfängen entstandenen weltweiten Bankenimperiums, das von einem österreichisch-kanadischen Selfmade-Milliardär kreierte und nun schon geflügelte Wort vorweggenommen: „Das Geld macht die Regel“.

Nicht von ihrer Haftung, wohl aber von ihrem Majestätsrecht entkleidet, hängt nun das Wohl und Wehe der Staaten von den Bankherren ab. Wer diese sind und wie sie miteinander kommunizieren, hat ein kluger Kabarettist aus der (deutschen Kabarett-Sendung) „Anstalt“ jedem, der es wissen will, vor Augen geführt. Seine Einlage ist inzwischen zu einem Klassiker geworden.
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Nun findet LePenseur zwar Begriffe wie »Majestätsrecht des Staates« angesichts der durchwegs denkbar unmajestätischen Ochlokraten, die diese unsere Staaten beherrschen, einigermaßen lachhaft; auch ist er keineswegs so etatistisch unterwegs wie der Autor des Artikels — was aber an der Richtigkeit vieler darin vorgetragener Argumente nichts ändert!

Unterberger ist hoch anzurechnen, daß er auf seinem »Tagebuch« unverzagt einem altgedienten (Jahrgang 1926!) Wirtschaftswissenschaftler eine Publikationsmöglichkeit von doch beachtlicher Breitenwirkung gibt — wiewohl dieser, wie man heute so schön sagt, »umstritten« ist — bspw. von Wikipedirasten mit der Bezeichnung als »Bindeglied zwischen FPÖ und den ultrakonservativen Katholiken in Österreich« de facto als Rechtsextremist gebrandmarkt werden soll, ohne daß der so Bezeichnete eine Klagemöglichkeit dagegen hätte. Nun sind LePenseur »ultrakonservative Katholiken« zwar einigermaßen befremdlich, und auch die FPÖ ist ihm in ihrem patriotisch verbrämten Sozialismus nur sehr schaumgebremst ans Herz gewachsen — dennoch: was wäre eigentlich schlimm daran, wenn Dozent Romig besagtes Bindeglied wäre? Nichts, sollte man meinen.

Oder vielmehr: sollte man nach Ansicht unserer PC-Keulenschwingerclubs eben nicht meinen dürfen! Umso verdienstlicher ist also Unterbergers Entschluß, diesen »Verfemten« zu Wort kommen zu lassen! Meinungsfreiheit ist bekanntlich »... immer die des Andersdenkenden«, was linke Seilschaften und Jagdgesellschaften, die diesen Satz so gern im Munde führen, freilich noch nie daran gehindert hat, ihn ständig zu mißachten. Ein weiterer Grund, schon aus Protest gegen die Meinungsdiktatur der Systemmedien Romig zu lesen! Und sei es nur wegen seines Schußsatzes: »Das Volk fühlt sich nur noch verraten und verkauft.«

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