Donnerstag, 19. Februar 2009

News vom neuen Heiland

In den USA sorgt derzeit eine Karikatur in der konservativen Boulevardzeitung »New York Post«, die eine gedankliche Assoziation zwischen einem toten Schimpansen und US-Präsident Barack Obama erlaubt, für große Aufregung. Die Zeitung bezog sich in der Karikatur auf zwei ihrer Berichte — einerseits einen über Obamas Konjunkturpaket zur Ankurbelung der US-Wirtschaft, andererseits einen über die Erschießung eines Schimpansen, der im Zoo von Stamford/Connecticut eine Frau angefallen hatte.

(»Jetzt müssen sie jemand anderen finden, der das nächste Konjunkturprogramm schreibt«)

Al Sharpton, einer der unzähligen amerikanischen Pfingstler-Prediger und »Bürgerrechtler«*) erblickt darin einen rassistischen Angriff auf Obama, der mit einem Schimpansen gleichgesetzt werde, so wie schon früher häufig »Afro-Amerikaner« — so die politisch korrekte Bezeichnung, welche etwa so sinnhaft ist, wie die Bezeichnung von Weißen als »Kaukasier« (aber das nur ganz nebenfüglich bemerkt).

Die »New York Post« wies dies zurück und meinte, die Karikatur parodiere lediglich aktuelle Ereignisse einschließlich der Maßnahmen zur Ankurbelung der Konjunktur. Der Kolumnist Sam Stein kommentiert im linken Online-Magazin »Huffington Post« angewidert die Karikatur: »Sie deutet im besten Falle an, das Konjunkturpaket sei so schlecht, daß ein Affe es geschrieben haben könnte. Schlimmstenfalls vergleicht sie den Präsidenten mit einem wild gewordenen Schimpansen.« Beides sei nicht akzeptabel.

Nun, weshalb denn nicht? Schließlich mußte auch der gute (oder schlechte, je nach Standpunkt) alte »George W.« damit leben, daß er auf Websites mit Schimpansen verglichen wurde (z.B. »Bush or Chimp?«) — und die Erregung der amerikanischen Bürgerrechtler war damals wie heute endenwollend. Genauer gesagt: inexistent. Proteste von »Huffington Post« haben sich jedenfalls zu mir noch nicht durchgesprochen ...

Daß Obamas Konjunkturpaket auch von einem Affen stammen könnte — nun, diesen Eindruck wird man angesichts der zu befürchtenden Folgen nicht ganz von der Hand weisen können. Oder ist es nur unzulässig einen Mulatten mit einem wild gewordenen Affen zu vergleichen, nicht jedoch einen Weißen? Was ich allerdings als unangebrachten Rassismus betrachten würde, denn entweder ist der Vergleich eines Menschen mit einem wild gewordenen Affen nicht akzeptabel, dann ist er es in jedem Fall, oder aber hier soll ein »schwarzer Mann« privilegiert und gegen Kritik immunisiert werden, nur weil er »schwarz« ist.

Oder soll hier etwa bloß die Gallionsfigur einer links-etatistischen Agenda, die die USA in »bester« New-Deal-Manier in eine — mehr oder weniger verkappt — staatsgelenkte Wirtschaft, diesmal eben mit politisch korrekten Zielvorgaben (von Embryonenverwertung über den flächendeckenden Einsatz von Quotenfrauen, -schwulen, -negern und -behinderten etc. bis hin zu »Klimazielen«), umstricken soll, davor geschützt werden, als der »Affe« einer gezielten Gesellschaftsveränderungsdoktrin enttarnt zu werden, der am Rednerpult seine wohlstudierten Zirkusnummern aufführen darf, aber eigentlich nur der Hampelmann dahinterstehender Interessengruppen ist?

Der Aufschrei der Linken ist verräterisch. Offenbar wachsen auch in Obamas eigener Partei die Zweifel, ob die Entscheidung, alles auf die Rassenkarte zu setzen, besonders klug war. Denn es ist eine Sache Wahlen zu gewinnen. Danach eine Großmacht führen zu können eine andere. Jedenfalls haben die republikanischen Abgeordneten und Senatoren dem unerfahrenen Jungpräsidenten deutlich klargemacht, daß er sich nur rhetorisch als Präsident aller Amerikaner gerieren kann.

Die Realität sieht halt ein bisserl anders aus, als es sich »Huffington Post«-Kolumnisten erträumen. Zum Glück!


*) Recht interessant in diesem Zusammenhang ist die kolportierte Bezeichnung von Juden mit dem epitheton ornans »blutsaugende Juden« durch besagten Bürgerrechtler Sharpton. Na ja, Bürgerrechtler sagt ja noch nichts darüber, für welche Rechte welcher Bürger man sich einsetzt ...

Montag, 16. Februar 2009

Wie Islamisierung funktionierte, funktioniert und funktionieren wird

Unter diesem Titel findet sich auf »Manfreds politischen Korrektheiten« ein fürwahr höchst beklemmendes Szenario der unmittelbar vor uns liegenden Zukunft Europas. Panik ist sicher nicht angebracht (sie ist immer ein schlechter Ratgeber), wohl aber Besorgnis — und, aus dieser Besorgnis heraus: entschiedenes Handeln. Und zwar jetzt!

Später werden uns die Nachfahren teils Vorwürfe machen, warum wir seinerzeit aus Feigheit und/oder Opportunismus (z.B. um uns »wichtige Absatzmärkte« nicht zu vergraulen) nicht reagiert hätten — wenn sie dann nämlich als zahlenmäßig schrumpfende und von den muselmanischen Machthabern gedemütigte »Christenhunde« unter dem Joch islamischer Herrschaft zu leiden haben ...

... oder (und das wird die zunehmende Zahl von ihnen sein) ...

... sie werden verleugnen, daß wir ihre Vorfahren waren. Und sie werden Arabisch radebrechen und von der Unterwerfung der restlichen Welt träumen.

So weit, so ungut. Panik ist ein schlechter Ratgeber — wie ein Karnickel auf die Schlange zu starren, wird uns nicht weiterbringen! Was können wir also tun, um uns und unseren Nachfahren dieses Schicksal zu ersparen?

Uns einzuigeln und abzuschotten, oder bei uns selbst christlich-fundamentalistische Strömungen zu forcieren wäre wohl nicht der zielführende Weg (davon einmal abgesehen, daß es vermutlich garnicht funktioneren würde). Wer die Scharia vermeiden möchte, wird sich nicht der Inquisition an den Hals werfen ...

Zu glauben, daß es uns gelingen könnte, die nach Europa drängenden Moslems einfach durch Disco, Cola und Pornos zu korrumpieren, wäre blauäugig. Sicher: die muselmännliche Jugend hat gegen heiße Nächte mit so einer Christenschlampe nichts einzuwenden, und Cola trinken alle gern — enthält außerdem keinen Alkohol, so what?! Aber damit wird sich weder an den blutigen Leintüchern in der Hochzeitsnacht (und sei es dank einer Hymenreparatur der — selbstredend muselmanischen — Braut) was ändern, noch am prinzipiellen Problem: Moslems halten ihre Religion nicht bloß für die richtige (das tun fast alle tatsächlich Gläubigen, egal welcher Religion), sondern sich für verpflichtet, die Anhänger jeder anderen wenn schon nicht zu bekehren, so doch wenigstens als konkurrierenden Machtfaktor auszuschalten.

Wir müssen daher einen politischen Machtkampf aufnehmen — was daher heißt: solange es noch nicht eine realistische Chance für eine Moslem-Partei gibt, muß gehandelt werden! Also: jetzt. Spätestens. Politischer Machtkampf heißt daher: Parteien wählen, die gegen den Zuzug von Moslems auftreten. In den Parteiapparaten die Zuträger der Moslems als Funktionäre abdrängen. Medialer Klimawandel durch verstärkte Berichterstattung über moslemische Infiltrations- und Beherrschungspraktiken.

Nur: wie macht man das? Wie kommt man durch die politisch korrekte Gummiwand, die Medien und Politk in trauter Zweisamkeit gegen die Beeinflussung durch die misera plebs abschottet? Ein wesentliches Medium dazu ist das Internet. Wie so oft in unserer Zeit sind es nicht die Großen, die die Kleinen fressen, sondern die Schnellen, die selbiges mit den Trägen machen. Und ein grass-root movement von tausenden Blogs und Foren ist schneller und flexibler als jede Online-Redaktion eines »klassischen« Mediums. Die Freiheitsliebenden müssen sich vernetzen und werden gegenüber — den technisch und bildungsmäßig meist eher unbedarften — »Kulturbereicherern« klar im Vorteil sein!

Und schließlich muß eine Waffe zum Einsatz kommen, die man sich (spätestens seit den Mohammed-Karikaturen) fast nicht einzusetzen traut: Humor! Lachen tötet — gelegentlich den Lachenden (Moslems bewiesen das ja schon zur Genüge!), aber doch viel öfter den Verlachten! Überschwemmen wir daher die Öffentlichkeit mit süffisanten Arikeln, in denen wir die Unbedarftheit und Widersprüchlichkeit der Lehre dieses »Propheten« entlarven.

Hier werden uns die Vertreter christlicher Religionen freilich in den Arm zu fallen versuchen — nicht grundlos fürchten sie, daß mit dem Lachen über Mohammed & Co. auch die komischen Seiten manch christlicher Glaubenslehre der Lächerlichkeit preisgegeben würde. Und in der Tat: sie fürchten es zu Recht, denn auch im Christentum gibt es genug (wenn auch weniger zentral für unsere Gesellschaft) dogmatische Schmunzelecken! Doch gäbe es eine Alternative? Wäre das Verschließen der Augen vor unseren eigenen Schwächen ein Zeichen von Stärke? Könnten wir denn so irgendjemand von der Richtigkeit und Überlegenheit unseres Weltbildes überzeugen?

Vor die Wahl gestellt, mich demnächst vor der Popanzfigur dieses selbsternannten »Propheten« aus der arabischen Wüste in den Staub werfen, seine fanatische Intoleranz, seine Vielweiberei unter Mißbrauch Minderjähriger und unter Ausnützung von Abhängigkeitsverhältnissen als religiöses Vorbild anerkennen zu müssen, oder jetzt z.B. die Jungfrauengeburt Christi (und was derlei Sonderbarkeiten des Christentums mehr sind) mit leisem Lächeln zu quittieren, entscheide ich mich für letzteres. Oder denkt jemand ernstlich, der unhinterfragte Glaube an die Jungfräulichkeit Mariens würde ihn vor dem Joch des Islam bewahren? Dann hätte er freilich nichts anderes verdient als ebendieses Joch — nur sehe ich nicht ein, warum ich es ebenso verdiene ...

Donnerstag, 12. Februar 2009

Deutschland hat eine Staatsreligion

Unter diesem Titel wurde auf »Commentarium Catholicum« eine präzise Analyse des derzeitigen medialen Wahnsinns veröffentlicht.

Treffender kann man's kaum ausdrücken!

Montag, 9. Februar 2009

Von Galileo lernen

Ein ganz hervorragendes Posting fand ich im ef-Magazin zu einem Artikel von Alexander Kissler »Papst-Debatte - Die Kanzlerin und ihr Patient«, in dem geradezu perfekt die Niedertracht ilustriert wird, mit der zur Zeit seitens unserer Politiker und Systemmedien Meinungsterror betrieben wird. Ein »Michael_V« schreibt dort höchst treffend:

Vergleichen wir doch mal provokanter Weise die Haltung der Katholischen Kirche im 17.Jhd. gegenüber Galilei mit der Haltung unserer "aufgeklärten" Republik gegenüber den heutigen "Leugnern", wobei es nicht um den jeweiligen Wahrheitsgehalt des jeweiligen Dissidenten geht, sondern nur um den aufgeklärteren Umgang mit einer jeweils sehr störenden Mindermeinung: Anders als üblicherweise behauptet wurde Galilei nach Veröffentlichung seiner unbewiesenen, jedoch mathematisch "schönen" Theorie, dass sich die Erde um die Sonne bewege, keineswegs von Kirche und Papst angegriffen, ganz im Gegenteil!

Galilei wurde sogar vom Papst für seine Theorie in ganz außerordentlicher Weisegelobt, wofür die Protestanten gegen den Papst massiv polemisierten. Kirche und Papst hatten jedoch nichts gegen diese neue, wissenschaftlich formulierte Theorie, solange diese nur als eine solche bzw. lediglich als "Meinung" formuliert wurde, solange diese nicht bewiesen war. Galileo wurde erst DANN von der Kirche angegriffen, als dieser selbst seine bis dahin immer noch unbewiesene Theorie zur allein gültigen Wahrheit erklärte (sic!) und verkündete, die Bibel müsse daher anders gedeutet werden! Also erst, als Galilei selber den wissenschaftlichen Bereich verließ wurde dieser durch die Kirche behindert, solange er in diesem blieb bzw. nur von seiner Meinung oder einer Theorie sprach, wurde er von der Kirche, welche in der damaligen Zeit einen erheblichen Beitrag zum Fundament unserer heutigen Wissenschaft leistete, sogar unterstützt - selbst unter dem Umstand, dass seine Theorie gegenüber den aktuellen Interpretationen der Kirche alles andere als gelegen kam. Galileis Versuche, am Ende Ebbe und Flut als Beweise seiner Theorie zu benutzen, konnten von damaligen Wissenschaftlern bereits schnell als Unfug identifiziert werden, womit diese auch Recht hatten.

Und heute? Reicht es, dass ein heutiger "Leugner" sein "Leugnen" als Theorie kenntlich macht oder als seine reine Privatmeinung? Der Leugner ist heute zum absoluten Schweigen verurteilt, seine Stellung ist also viel benachteiligter als die von Galilei im 17. Jhd. gegenüber der damaligen Katholischen Kirche. Diese setzte sich wissenschaftlich mit der ungeliebten Mindermeinung auseinander, solange der Andersdenkende sich an den Komment hielt.

Dass dies nach heutigen liberalen Maßstäben immer noch alles andere als ideal ist, ist selbstverständlich, aber wo war man zu jener Zeit auch nur ähnlich weit fortgeschritten?

Hinzu kommt, dass heutzutage dem "Leugner" - und der Begriff legt dies ja auch schon nahe - nicht einmal zugestanden wird, dass dieser selbst an seine Äußerung glaubt, sondern es wird perfider Weise einfach als Fiktion vorausgesetzt, dass er ganz bewusst die Unwahrheit sagt, um ein bestimmtes Regime hinterlistiger Weise zu verharmlosen. Nun ist es jedoch so, dass es bezogen auf jedes größere historische Ereignis erfahrungsgemäß immer eine kleine Minderheit gibt, welche dieses anzweifelt. Beispielsweise die Mondlandung von 69, den Tod von Elvis oder sogar die Existenz von Karl dem Großen. Diese Leute werden zwar belächelt, jedoch wird ihnen selbstverständlich zugestanden, von ihrer verqueren Meinung zumindest selbst überzeugt zu sein. Wenn es also zu praktisch jedem größeren Ereignis in der Geschichte überzeugte „Leugner“ gibt, wieso glaubt man allen Ernstes nicht an die Möglichkeit, dass es beim Holocaust ebenfalls faktenresistente - jedoch völlig unpolitische - Menschen gibt, die es tatsächlich einfach nicht glauben (können). Wie aufgeklärt ist also das Verhalten der heutigen Mächtigen gegenüber der Katholischen Kirche des 17.Jhd. gegenüber Galilei?

Dem ist eigentlich nicht hinzuzufügen, außer die resignative Bemerkung, daß diejenigen, die dieses Posting dringend lesen sollten, es mit Sicherheit nicht tun werden. Und sollten sie durch einen Zufall darauf gestoßen werden, käme es nicht durch die Scheuklappen ihrer inneren Zensur.

Sonntag, 8. Februar 2009

Wie man einen Skandal macht

Unter dem Titel »Was vom Skandale übrigbleibt« behandelt der Blog »Commentarium Catholicum« die in der gezielten Medienhysterie der vergangenen Wochen diskret und effektiv ausgeblendeten Fragen.

Und auf »Manfreds politischen Korrektheiten« findet unter dem Titel »Tu es Petrus« eine noch grundsätzlichere Auseinandersetzung mit den Hintergründen statt. Nicht, daß ich Manfreds Meinung vollinhaltlich teilen würde — aber die Argumente sind es mehr als wert, sorgfältig abgewogen zu werden ...

Äußerst lesenswerte Informationen, zu denen ich in den nächsten Tagen (wie überhaupt zu diesem Thema) noch ausführlicher Stellung nehmen werde!