Freitag, 10. Februar 2012

»Sparpaket«? Raubüberfall!

Heute abend ist es so weit: das »Sparpaket« wird präsentiert. In dem sich vor allem die Politiker der SPÖVP ersparen, irgendwo ernsthaft zu sparen. Bei der Klientel der jeweils anderen Parteihälfte — da täten's es ja, aber bei die eigenen Leut'? Also wird ein Sparpaket als Räuberpistole daraus: mit ungeniertem Griff in die Taschen des ohnehin schon ausgeplünderten Mittelstandes. Denn die Großkonzerne können sich durch irgendwelche internationale Umschichtungen, durch Bestechung des einen oder anderen Politikers und Beamten, und, wann des alles net hilft, durch Erpressung (»... dann wären wir leider gezwungen, unser Werk zu schließen. Denken Sie an die Arbeitsplätze ...«) behelfen — nur wohin soll der Buchhändler in Mariahilf »umschichten«, wen der Zahnarzt in Favoriten bestechen, welchen Politiker oder Beamten der Rechtsanwalt erpressen?

Mittlerweile zahlt ein rundes Viertel der Bevölkerung für den gesamten Rest. Denn die Klientel der SPÖVP — und dazu zählt der privatwirtschaftlich erwerbstätige Mittelstand ersichtlich nicht mehr! — darf nicht angetastet werden. Selbstmurmelnd bleiben die schwarz/rot durchgefärbten Staatsbediensteten unangetastet (von ein paar Augenauswischereien für die Auslagendekoration abgesehen). Selbstverständlich wird der Subventionssumpf der schwarzen Bauern und roten Gutmenschenvereine nicht ausgetrocknet. Na, soweit kommert's noch, daß die politisch vernetzten Großbauern auf einmal ihre Betriebe effizient führen müßten, statt von Subventionen zu leben! Oder daß sich die ebenso präpotenten wie unqualifizierten Söhne und — insbesondere — Töchterln der »roten Aristokratie«, also jenes schon in der mindestens dritten Generation obenschwimmenden Sozen-Abschaums, vielleicht durch richtige Arbeit durchfretten müßten, statt durch gutdotierte Posten in Vereinen für »Antifaschismus«, »Diversity-Consulting« und »Integrationsförderung«, oder als »Fahrrad-«, »Klimawandel-« und »Gleichbehandlungs-« etc. »-beauftragte« ohne Leistung und Nutzen kräftig abzusahnen.

Was unsere Politkriminellen mit diesem »Sparpaket« zusammengeschnürt haben, ist schlichtweg der Startschuß zur endgültigen Enteignung jedes leistungsbereiten Bürgers. Offenbar will unsere Politik nur subventionsabhängige, und damit gefügige Untertanen. Denen man in Fernseh-Soaps und Zeitungsschlagzeilen Pseudo-Erregungen zur Entrüstung vorsetzt, um ihnen im Moment der Ablenkung desto ungenierter ins Taschel zu greifen.

Es hilft nichts, sich darüber einfach zu entrüsten, und dann doch dieselben Ganoven wieder und wieder im Amt zu bestätigen — oder resignierend einfach zu Hause zu bleiben. Machen wir Aktionen und behalten wir dabei stets im Auge, daß unsere Politiker nicht bloß unfähig, korrupt, intrigant und geldgierige Arschlöcher sind — sie sind noch eines: feig! Und geben, sobald sie Gegenwind spüren, schnell klein bei. Also droht ihnen mit dem Wählen einer ihnen möglichst unliebsamen Gegenpartei (in Österreich gibt's da Gott sei Dank welche)! Nicht daß die wirklich besser wären — aber als Drohung sind sie gut genug! Und noch eines sind die Politiker: eitel. Also macht sie lächerlich! Gebt ihnen zu verstehen, daß sie etwa so angesehen sind, wie Zuhälter eines Ostblockbordells. Oder Kinderschänder.

Jetzt werden sich vermutlich einige ins Hoserl machen und warnen, daß das doch damals, in den 1920er-Jahren genauso ..., und man hätte doch gesehen, was mit dieser Verteufelung des politischen Systems ... ach, geschenkt! Lassen Sie es mich so ausdrücken: man kann unsere Politiker mit gutem Grund in die Tonne treten, ohne deshalb hirnkranke Vernichtungsaktionen gegen Juden, oder Kriegseroberungen bis zum Uralgebirge zu planen! Wer also genau das vorgibt verhindern zu wollen, ist entweder ein Naivling der Extraklasse, oder er will in Wahrheit das derzeitige politische System fördern — vermutlich, weil es ihn fördert!

Natürlich sind alle Aktionen nur soweit sinnvoll, als sie auch legal ablaufen können — denn niemandem ist das Martyrium eines politgelenkten Strafprozesses oder Steuerstrafverfahrens zuzumuten, ganz davon abgesehen, daß derlei natürlich in der Systempresse gleich zur Desavouierung jeglicher echter Reformen mißbraucht würde! Nein — viele kleine und ganz legale Nadelstiche können auch einen Elefanten zum Wahnsinn treiben. Und je mehr der Wahnsinn steigt, desto unaufmerksamer werden unsere politischen Aus- und Freibeuter ihre Agenda der Unterdrückung verfolgen können. Desto mehr Fehler werden sie machen, deren Beseitigung sie wieder Zeit und Mühe kosten wird. Und irgendwann steht dann dieses korrupte, postenschachernde, alles gängelnde, kontrollsüchtige System unserer Parteien»demokratie« mit dem Rücken zur Mauer — wie seinerzeit die Bonzen der DDR. Nur daß es dann halt keinen reichen Onkel aus dem Westen gibt, der die Sache noch irgendwie geordnet abzuwickeln verspricht.

Und in dieser Stunde werden die Leistungsträger unserer Gesellschaft mit Genuß zusehen können, wie sich aufgeblasene Politapparatschiks in vor Angst stammelnde Idioten verwandeln. Man braucht sich doch bloß die Veränderung an dieser Visage anzusehen:

So sah er im Jahr 2000 aus — beinahe souverän ...

... und so sieht er heute aus. Die Angst schnürt ihm ersichtlich die Kehle zu.

Ach, wie arm! Nein, sorry, mit ihm und seinesgleichen habe ich wenig Mitleid. Um ein Bibelzitat etwas gegen den Strich zu bürsten:


»AMEN DICO VOBIS: RECEPERUNT MERCEDEM SUAM.«

Mit anderen Worten: sie sind auf unsere Kosten Mercedes gefahren. Und zwar mit Vollgas gegen die Wand. Und wahrlich, sie haben ihren Lohn erhalten (pun intended) ...

Oder, wie es ein Bekannter einmal etwas ... ähem ... drastischer ausdrückte:

If you think that fuck is funny,
fuck yourself and save the money


Our money, strictly speaking ...

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