Dienstag, 25. Februar 2025

Ein interessanter Kommentar zur deutschen Bundestagswahl

von kennerderlage
 
 
Thomas Roeper, bekannt als Betreiber der Seite ANTI-SPIEGEL und als sachkundiger Kommentator geo-politischer Entwicklungen, verfasste einen interessanten Artikel zur aktuellen Wahl:

 
Eigentlich ist Innenpolitik kein Thema, über das ich gerne schreibe, aber nach der Bundes-tagswahl mache ich eine kleine Ausnahme.

Ich finde die Artikel, die deutsche Medien wie der Spiegel über Sahra Wagenknecht und den schnellen Absturz ihres BSW geschrieben haben, amüsant, denn sie alle ignorieren das Entscheidende. Ich frage mich dabei, ob die Spiegel-Redakteure so sehr in ihrer Blase gefangen sind, dass es nicht verstehen, oder ob sie es bewusst nicht erwähnen.

Das gespaltene Land

In Deutschland gibt es zwei Wählergruppen, die sich wiederum in Untergruppen aufteilen. Zum Einen sind da die Wähler, die ihr Leben lang die Blockparteien CDU/CSU, SPD, FDP und Grüne gewählt haben, die die Bundesrepublik Deutschland in immer neuer Zusammensetzung seit dem Krieg regieren. Das hat zwar zu vielen Regierungswechseln, aber nie zu einer echten Änderung der Politik geführt. Die wohl einzige Ausnahme war Willy Brandt, der mit seiner Ostpolitik zumindest in einem Bereich die politische Richtung ein wenig geändert hat.

Wenn diese Wähler der Mainstream-Parteien mit einer Regierung unzufrieden sind, wählen sie eben eine andere der Blockparteien, obwohl sich an der Politik danach praktisch nichts ändert.

Die andere Wählergruppe in Deutschland sind die Menschen, die sich von den Blockparteien abgewandt haben, weil sie sich von ihnen und auch dem politischen System in Deutschland nicht mehr vertreten fühlen. Das sind laut Umfragen übrigens etwa die Hälfte der Deutschen, von denen viele einfach gar nicht mehr wählen gehen.

Das sieht man auch am Wahlergebnis, denn fast 20 Prozent haben nicht gewählt und von denen, die gewählt haben, haben etwa 30 Prozent (wenn man die Linke dazu rechnet, sogar fast 40 Prozent) nicht für die Blockparteien gestimmt. Damit haben knapp die Hälfte der Deutschen ihre Stimme nicht den Blockparteien gegeben.
Egal wie man zu Sahra Wagenknecht steht und wie man bzgl. der Sicht des Autors auf die AfD denkt... aber: der Artikel legt durchaus den Finger in eine Wunde und zwar auf eine Weise, die meist nicht erkannt wird.

Es ist selbstredend Unsinn, wenn man Wagenknecht unterstellt, sie sei quasi eine "Krypto-AfDlerin". Das ist lachhaft - die Positionen einer Wagenknecht und einer Weidel trennen Welten! ABER: der Hinweis auf die von beiden Gruppen aufgekuendigte Gefolgschaft zur Politik der Blockparteien, des Parteienkartells, das die BRD seit 1949 - und ohne erkennbaren Unterschied auch nach der Wiedervereinigung mit der Ex-DDR! - beherrschte, ist richtig und wichtig!

Wie unser Blogvater LP dazu oft schrieb: Chapeau! Touché!
 
 
 

3 Kommentare:

helmut-1 hat gesagt…

Reales Endergebnis bei der Parlamentswahl in Deutschland 2025:

https://www.bundeswahlleiterin.de/info/presse/mitteilungen/bundestagswahl-2025/27_25_vorlaeufiges-ergebnis.html

Stellen wir einmal die Parteien in Deutschland den Parteien in Rumänien gegenüber. Da gibt es die sogenanten Blockparteien, die seit Jahrzehnten die Geschicke im Land lenken. Das sind

in Deutschland: CDU/CSU, SPD, FDP und die Grüne Partei
in Rumänien : PNL, PSD, USR und UDMR

Nun zählen wir mal das Ergebnis in Deutschland zusammen, und zwar im Vergleich, wer die Blockparteien gewählt hat und wer eine Veränderung will.

Die Blockparteien erhielten in Deutschland insgesamt 60,9 % der abgegebenen Stimmen. Hier sind aber diejenigen, die gar nicht gewählt haben, weil sie mit der Politik nicht einverstanden sind, nicht berücksichtigt.

Das sähe dann so aus: Nichtwähler 17,5%, AfD, 20,8% , die Linke 8,8%, Sonstige 9,4%, das macht zusammen 56,5% der Wähler aus. Das bedeutet, dass mehr als die Hälfte der Wahlberechtigten mit der Politik der Blockparteien nicht einverstanden ist.

Ich bin davon überzeugt, dass sich das vom Ergebnis der Parlamentswahlen in Rumänien kaum unterscheidet, und genauso nicht vom Ergebnis der Kommunalwahlen.

Demokratie kann man in der heutigen Zeit verformen wie einen Badeschwamm. Das ist das Dilemma unserer Zeit.

Trumpeltier hat gesagt…

Die Schildbürger-Schicksalswahl ist zu Ende, und die Würfel der betrügerischen Hütchenspieler sind wieder wie erwartet gefallen.

Der ins BRD-Betriebssystem eingeschleuste Black-Rock-Trojaner wird dank dilettantisch zusammen gepfuschter Unterprogramme ganze Absturzarbeit leisten:

Er betonte extra, dass er die Außengrenzen für weitere Millionen exotischer Sozialhängematten-Experten nicht schließen werde, dafür aber Millionen Ossis mit kritischer Vernunft hinter einer Brandmauer internieren will, um sie vom im doppelten Sinne linken Demokratie-Geschehen auszuschließen.

Ausgerechnet die Merkel-Lügenpartei CDU, die Jahrzehnte die Wiedervereinigung propagierte, errichtet nun passgenau an der alten DDR-Grenze eine neue undurchdringliche Bastion gegen freier denkende Bürger.

Gewisse Buntland-Politiker samt ihren infantilen Regenbogen-Goldtopf-Wählern verdienen somit die täglichen Attacken durch ihre mörderischen, idiotischerweise aber heilig gesprochenen Messerfachkräfte. Die dauerpubertären Michels lernen - wenn überhaupt - nur durch persönlichen Schmerz. Bekloppter Ideologie-Fanatismus ist aber auch dagegen immun.

Viele Religionsirre halten das abschlachten von Zufallspassanten und Kleinkindern sogar für ihre goldwerte Eintrittskarte ins muselmanische Fickificki-Paradies.

Ich weiß echt nicht mehr weiter, denn die offensichtlich vererbbare Beklopptheit ist wahrlich grenzenlos. Den hirntoten Proleten kann man inzwischen grüne Kuhkackefladen servieren, und die genießen das als hippen würzigen Spinat.

Diese 'Köterrasse' wäre übrigens nicht die erste Art, die durch Inkompetenz ausstirbt. Die Welt wird sie vermutlich nicht vermissen, sondern die freigewordene Landschaft ihrerseits einfach besiedeln. Ideen für ein Kalifat existieren ja bereits heute.

Ich denke, die Zeit für dezent wohlgesetzte Worte ist vorbei, denn es geht mal wieder ums nackte überleben.

Da hat der Knigge dann keine Priorität mehr.

Zwischen Willkommens-Party und Abschieds-Friedhof liegt oft nur ein kleiner Schnitt.

Anonym hat gesagt…

Ich glaube, das "Trumpeltier" (nomen est omen!) weiß gar nicht, was ein Knigge ist.