... also heute vor 121 Jahren, wurde Friedrich Sieburg geboren. Da heute vor einem Jahr, also einem »runderen Geburtstag«, mir überraschend ein Nachruf über den am Vortag verstorbenen argentinischen General Videla »dazwischenkam«, sich jedoch Sieburgs Todestag heuer am 19. Juli zum fünfzigsten Male jährt, sei auf den für diesen Tag geplanten Artikel schon jetzt hingewiesen.
Bis dahin kann man sich ja, bspw. mit der links abgebildeten Biographie, ein wenig einlesen. Oder, noch besser: Sieburg lesen! Die 1954, also vor nunmehr 60 Jahren veröffentlichte Essay-Sammlung »Die Lust am Untergang« (Im Eichborn-Verlag — unter ISBN 978-3-8218-6229-3 — neu aufgelegt) eignet sich hervorragend dazu, bei vielen Anmerkungen Sieburgs zu seiner Zeit deren teils belustigende, teils bestürzende Aktualität bis heute zu erkennen.
1 Kommentar:
Und dazu gleich eine dringende Leseempfehlung:
Friedrich Sieburg," Napoleon.Die hundert Tage."
Über den so unfassbaren wie unwiderstehlichen Sog der Willensstärke -und die grandiose Hohlheit inmitten.
Erschienen ist es in den Fünzigern, und die dreißig Jahre davor erscheinen zwischen allen Zeilen.
Sieburg gelang auch so en passant manch Hübsches; z.B. über den journalistischen Werdegang eines durchschnittlich Niederträchtigen:
"Es fehlte auch nicht der Tritt gegen Ernst Jünger. Der öffnet Türen."
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