SPÖ-Staatssekretär Andreas Schieder, bislang recht unauffällig im Finanzministerium tätig(?), ist gegen ein »Transferkonto«, wie es ÖVP-Finanzminister Pröll vorgeschlagen hat, denn dies würde nur eine »Neiddebatte« schüren. Er rät vielmehr, weniger auf die Sozialleistungen für die »Bedürftigen« zu schauen, sondern mehr auf die »fetten Prämien« der Manager. Man merke den feinen Unterschied: wer erfahren möchte, wieviel ihm der Staat vom hart erarbeiteten Einkommen abknöpft, um es in die Taschen »Bedürftiger« zu stopfen, ist neidisch, wer hingegen auf die höheren Einkommen anderer schielt, ist es offenbar nicht. Um das zu verstehen, muß man vermutlich Sozialist sein ...
Nun: ist es wirklich »Neid«, wenn man wissen will, wer wieviel durch welche Transferleistungen profitiert? Ist es nicht vielmehr eine Frage der Gerechtigkeit, über dieses bislang geschickt verunklärte Thema endlich Klarheit zu schaffen?
Diese angemahnte Klarheit ist natürlich für die unbezweifelbaren Meister in Sachen Neidgenossenschaft — nämlich alle Sozialisten, egal welcher Couleur — höchst fatal! Schließlich besteht Sozialismus genau im Schüren eines undifferenzierten, unklaren »Bauchgefühls«, daß man zu den Schlechtweggekommenen des Lebens zu zählen sei und deshalb einen moralischen und rechtlichen Anspruch auf Unterstützung und Förderung habe, und daß die, die mehr haben, eh alles Gauner sind, denen schon recht g'schieht, wenn man's ihnen wegnimmt ...
Was also, wenn bei der Transferkonto-Erfassung herauskommen würde, daß jede Menge fleißiger, doch mittelmäßig verdienender Otto Normalverbraucher vom Staat recht kräftig ausgesackelt werden, um einer Schicht von, sagen wir mal: an Arbeit nicht ganz so Interessierten ein recht auskömmliches Fortkommen durch Beihilfen und Sozialleistungen zu finanzieren — wäre es dann bloß schnöder »Neid« seitens Otto Normalverbraucher, wenn er sich darob empört und Abhilfe fordert?
Kein Wunder, daß der ganze Chor penibler Austüftler des derzeit herrschenden Umverteilungssystems schmerzlich aufschreit! Müßten sie alle doch um ihre Pfründen ebenso wie um ihre Machtstellung fürchten: wo weniger Umverteilung zu verwalten ist, braucht es weniger Sozialbürokratie — weniger Sozialbürokratie heißt: weniger Dienstposten, die »die Baddei« zu vergeben hat — was heißt: weniger Macht mangels buckelnder Petenten. Wovon und wofür lebt man dann?
Sie sind wirklich nicht zu beneiden, die Sozialingenieure der Umverteilungsmaschinerie! Kaum haben sie es endlich geschafft, jedem Österreicher, der zum Erwerb fähig ist, die Hälfte des Einkommens aus der Tasche zu ziehen, um sie (nach Abzugs des eigenen Anteils, versteht sich!), in die Tasche der »Bedürftigen« zu stopfen, geht das Geschrei schon los! Dabei wollten sie doch nur den alten marxistischen Satz »Jeder nach seinen Fähigkeiten, jedem nach seinen Bedürfnissen« verwirklichen! Daß die einen offenbar von Natur aus zum Zahlen befähigt sind, und die anderen zum Abkassieren — das ist doch nicht den Umverteilern anzukreiden!
Aber wir wissen ja: Undank ist der Welten Lohn ...
Nun: ist es wirklich »Neid«, wenn man wissen will, wer wieviel durch welche Transferleistungen profitiert? Ist es nicht vielmehr eine Frage der Gerechtigkeit, über dieses bislang geschickt verunklärte Thema endlich Klarheit zu schaffen?
Diese angemahnte Klarheit ist natürlich für die unbezweifelbaren Meister in Sachen Neidgenossenschaft — nämlich alle Sozialisten, egal welcher Couleur — höchst fatal! Schließlich besteht Sozialismus genau im Schüren eines undifferenzierten, unklaren »Bauchgefühls«, daß man zu den Schlechtweggekommenen des Lebens zu zählen sei und deshalb einen moralischen und rechtlichen Anspruch auf Unterstützung und Förderung habe, und daß die, die mehr haben, eh alles Gauner sind, denen schon recht g'schieht, wenn man's ihnen wegnimmt ...
Was also, wenn bei der Transferkonto-Erfassung herauskommen würde, daß jede Menge fleißiger, doch mittelmäßig verdienender Otto Normalverbraucher vom Staat recht kräftig ausgesackelt werden, um einer Schicht von, sagen wir mal: an Arbeit nicht ganz so Interessierten ein recht auskömmliches Fortkommen durch Beihilfen und Sozialleistungen zu finanzieren — wäre es dann bloß schnöder »Neid« seitens Otto Normalverbraucher, wenn er sich darob empört und Abhilfe fordert?
Kein Wunder, daß der ganze Chor penibler Austüftler des derzeit herrschenden Umverteilungssystems schmerzlich aufschreit! Müßten sie alle doch um ihre Pfründen ebenso wie um ihre Machtstellung fürchten: wo weniger Umverteilung zu verwalten ist, braucht es weniger Sozialbürokratie — weniger Sozialbürokratie heißt: weniger Dienstposten, die »die Baddei« zu vergeben hat — was heißt: weniger Macht mangels buckelnder Petenten. Wovon und wofür lebt man dann?
Sie sind wirklich nicht zu beneiden, die Sozialingenieure der Umverteilungsmaschinerie! Kaum haben sie es endlich geschafft, jedem Österreicher, der zum Erwerb fähig ist, die Hälfte des Einkommens aus der Tasche zu ziehen, um sie (nach Abzugs des eigenen Anteils, versteht sich!), in die Tasche der »Bedürftigen« zu stopfen, geht das Geschrei schon los! Dabei wollten sie doch nur den alten marxistischen Satz »Jeder nach seinen Fähigkeiten, jedem nach seinen Bedürfnissen« verwirklichen! Daß die einen offenbar von Natur aus zum Zahlen befähigt sind, und die anderen zum Abkassieren — das ist doch nicht den Umverteilern anzukreiden!
Aber wir wissen ja: Undank ist der Welten Lohn ...
2 Kommentare:
brillant formuliert, treffender kann man es kaum ausdrücken :)
Auch könnten der Hr Schieder und seine Freunde erklären, warum es sie nicht gestört hat, als man die EU-Förderungen an die beamtenähnlichen Landschaftsgärtner (vormals selbstständig wirtschaftende Bauern) einfach online gestellt hat. Was ist da anders als beim angedachten Transferkonto? Wohl doch nur die unbedeutende Kleinigkeit, dass dieses nur zum Rechnen und Vergleichen wäre und es wahrscheinlich niemanden einfallen würde, es für jeden einzelnen Empfänger online stellen zu wollen...
Kommentar veröffentlichen