Mittwoch, 1. März 2017

Der Fasching ist vorbei, man darf also wieder Fragen stellen

... ohne gleich mit einem allloholgeschwängerten "Helau", "Alaf" oder "Lei-lei" als Antwort rechnen zu müssen. Beispielsweise die Frage nach dem seltsamen, namenlosen Heidelberger vom letzten Wochenende:
Jemand mietet sich ein Auto, rast damit in eine Menschengruppe und hat beim Aussteigen ein Messer in der Hand. Das nennt sich bei der Polizei anschließend „kein terroristischer Hintergrund“, es müsse sich um einen „Unfall“ gehandelt haben, vielleicht war der Täter auch schlicht „verwirrt“. Was wiederum – der deutsche Film ist bekanntlich qualitativ schlechter als der amerikanische – der Grund dafür ist, dass sofort ein Polizeigroßaufgebot zur Stelle ist, um den Sonntagsfahrer gleichmal krankenhausreif zu schießen. Natürlich hat der verwirrte Schwarzhaarige mit Vollbart, von Zeugen nachweislich als „südländisch“ (von der Polizei aber nur als „35jährig“) beschrieben, laut Behörden „keinen Migrationshintergrund“. Der Name des Messerfahrers wird indes nicht genannt, wohl aber der eines Verletzten und zwar mit Vor- und Nachnamen – warum? Weil diese eher nicht deutsch klingen? Weil Autochthon-Rassismus hierzulande nichts Neues bei Polizei und Presse ist?
U.A.w.g. ... oder wollen die uns auch außerhalb des Faschings nur verarschen?

Pardon, welche Frage! Natürlich wollen die uns verarschen! Es kommt nur darauf an, ob wir uns das auch gefallen lassen ...

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