Posts mit dem Label ÖVP werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label ÖVP werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Montag, 26. Mai 2025

Sebastian Kurz, Österreich-Beauftragter der Soros-Stiftung

von Deliberator  Austriacus 
 
 
... wurde erwartungsgemäß freigesprochen (kein "Paukenschlag", wie oe24.at suggerieren will). Soweit also zu Österreichs Justiz. Damit sind wohl Stockers Tage als Bundeskanzler gezählt ... und als braver Parteisoldat wird er gerne ins zweite Glied zurücktreten.

Weitergehen, bitte. Es gibt nichts zu sehen. Wie bei Pilnacek. Alles in Ordnung ...

Donnerstag, 13. Februar 2025

Eine grandiose Rede von Herbert Kickl

Gastkommentar
von Tanit
 
 
 
Auf Kickl paßt der Spruch "Ein Mann, ein Wort". 

Er will offenbar nicht um jeden Preis regieren, sondern wirklich für Land und Volk da sein. Ganz im Gegensatz zur schwürkisrotgrünpinken Einheitspartei, die dem menschenverachtenden Verein EU völlig devot gegenübersteht.

Man hat vollkommen recht, daß der wahre Verlierer in dieser Sache Österreichs Volk ist. Dem es offenbar noch recht gut geht, sieht man das Wahlverhalten. 

Denn Parteien zu wählen, die Lockdowns, den Niedergang der Wirtschaft, die Auflösung der inneren und äußeren Sicherheit des Landes u.a. durch die Massenmigration, Zwangsmaßnahmen an Menschen vornehmen wollten, die an allerdunkelste Kapitel der Historie erinnern, die Energieversorgung ohne Not abdrehen und die Landschaft mit Windrädern und PV völlig verwüsten, all diese wohlstands- und sicherheitsvernichtenden Maßnahmen zu verantworten haben, zeugt von einiger Erkenntnisresistenz (mal euphemistisch ausgedrückt)! Das Erwachen wird bitterst sein.

Was das Auswandern betrifft - warum sollen wir kampflos unsere schöne Heimat, die unsere Altvorderen für unsere Sicherheit und unseren Wohlstand hart erkämpft haben, aufgeben? Wären unsere Vorväter ausgewandert, wir wären nicht hier!

Gerade die Jüngeren sind gefordert, sich ein lebenswertes Leben in Freiheit zu erkämpfen, das Erbe ihrer Vorväter wertzuschätzen, statt davonzulaufen. Und wenn sie es nicht wertzuschätzen wissen, werden sie es wohl eines Tages auf die ganz harte Tour lernen müssen.

Abgesehen davon, wird man meiner Meinung nach sowieso von allem eingeholt, was einem auferlegt ist.
 

Mittwoch, 12. Februar 2025

Es muß offenbar noch viel schlechter werden, ehe es besser werden kann ...

von LePenseur
 
 
Folgendes Schreiben überreichte FPÖ-Chef Kickl Van der Bellen im Rahmen ihres Treffens in der Hofburg:

Sehr geehrter Herr Bundespräsident!

Am 6. Jänner 2025 haben Sie mich mit der Bildung einer stabilen und zukunftsorientierten Regierung beauftragt.

Wir haben daraufhin mit der ÖVP das Gespräch gesucht, mit der Absicht, nach einem straffen Zeitplan schnell zu einer leistungsfähigen Bundesregierung zu kommen. Gemeinsam wollten wir Österreich zurück an die Spitze Europas führen - wirtschaftlich stark, sozial verantwortungs-bewusst und mit einer Migrationspolitik, die die Interessen unseres Landes und seiner Menschen schützt.

In einem ersten Schritt ist es uns gelungen, mit einem klaren Konsolidierungspfad ein drohendes EU-Defizitverfahren abzuwenden und damit sowohl der Wirtschaft als auch den Bürgern drohende Zusatzkosten zu ersparen. Daraufhin wurden die inhaltlichen Verhandlungen in 13 Untergruppen gestartet.

Ehe jedoch die noch strittigen Punkte auf Chefverhandler-Ebene geklärt werden konnten, bestand die ÖVP Anfang Februar darauf, die Ressortverteilung zu klären. Am 4. Februar 2025 haben wir Freiheitliche einen entsprechenden Entwurf vorgelegt. Obwohl wir in den darauffolgenden Gesprächen der ÖVP in vielen Punkten entgegengekommen sind, waren die Verhandlungen zu unserem Bedauern letztlich nicht von Erfolg gekrönt.

Deshalb lege ich heute, am 12. Februar 2025, den Auftrag zur Regierungsbildung zurück.

Ich setze diesen Schritt nicht ohne Bedauern. Verhandlungen mit der SPÖ sehen wir jedoch nicht als zielführend an. Die Vorgespräche mit Andreas Babler haben gezeigt, dass nicht nur unsere Positionen in entscheidenden Punkten weit auseinander liegen, sondern die SPÖ grundsätzlich eine ablehnende Position zu jedweder Zusammenarbeit mit der FPÖ einnimmt. Daran hat sich auch seit der Wahl nichts geändert. Österreich hat keine Zeit zu verlieren.

Mit besten Grüßen

Herbert Kickl
Bundesparteiobmann der Freiheitlichen Partei Österreichs 
 
Den Hofbürger wird's freuen, hat er doch von Anfang an auf eine Regierung ohne Beteiligung der FPÖ hingearbeitet. Die Brüsseler EUrokraten wird's freuen, können sie eine kurze Verschnaufpause genießen, in der sie wieder am Sturz Orbáns weiterbasteln können. Die Transatlantiker wird's freuen, wissen Sie doch, daß sie des theoretisch immer noch neutrale Österreich in der Tasche und seine Politruks sicher an den Eiern haben. Eine Win-Win-Win-Situation für die drei vorgenannten. Leidtragend sind bloß die Österreicher, denen nun eine Zuckerlkoalition in türkis-grün-rot oder türkis-pink-rot reingewürgt wird, die an Unfähigkeit die deutsche Ampel noch in den Schatten stellen wird (so schwer das auch sein mag!), oder eine "Experten-Regierung", die die Stagnation verwaltet, wie verlautet: unter "Führung" des abgehalfterten Chefs der Erste-Bank, Treichel.

Wäre ich jünger, würde ich jetzt sagen: auswandern! Das wird nix mehr mit diesem Land – wenigstens nicht so bald ...

Die ÖVP, also: die Österreichische Volksverarscher-Partei

von LePenseur
 
 
... (man kann das Kürzel völlig legitim auch mit "Österreichische Volksverräter-Partei" auflösen) macht ihrem Namen alle Ehre (die "Ganoven-Ehre" ist ja auch eine ...):
Der Konflikt zwischen FPÖ und ÖVP spitzt sich weiter zu. Wie berichtet, haben die Freiheitlichen der Volkspartei ein neues Angebot zur Ressortverteilung vorgelegt. Darin pochen sie weiterhin auf das Innen- und Finanzministerium. Die ÖVP hat darauf mit einem Gegenangebot reagiert: Demnach soll die FPÖ ein eigenes Asyl- und Migrations-Ministerium erhalten. Dazu würden diese Bereiche aus dem Innenministerium ausgegliedert werden. Das Innenressort samt Geheimdienst und auch das Finanzministerium würden bei der ÖVP bleiben.
... berichtet DiePresse ganz aktuell. Die FPÖ reagiert verständlicherweise ablehnend: denn die ÖVP hat demnach noch immer nicht begriffen, daß nicht sie die Nationalratswahlen gewonnen hat, sondern eben die FPÖ.
„Ein Verbleib des Finanzministeriums bei der ÖVP würde bedeuten, dass die für die finanzielle Schieflage verantwortliche Partei dort weiterarbeiten kann. Dieses ‚Weiter wie bisher‘ hat auch die ÖVP in den drei Monaten seit der Nationalratswahl stets strikt ausgeschlossen. Dass die FPÖ daher das Finanzministerium übernimmt und in enger Abstimmung mit dem Bundeskanzler die notwendige Budgetsanierung vorantreibt, ist das Gebot der Stunde“, erklären die Freiheitlichen.
Die Machtarroganz der ÖVP gründet sich in ihrer seit 1945 (im Gleichschritt mit der SPÖ) systematisch ausgebauten, korruptiven Vernetzung in Bürokratie, "Wirtschaft" (d.h.: Funktionärsklüngeln der Kammern & Wirtschaftsverbände) und Justiz.

Die FPÖ wäre gut beraten, sich die Regierungungsbildung mit der Partei der organisierten Polit-Kriminalität lieber dreimal zu überlegen!

Dienstag, 11. Februar 2025

"...Versiegen des so wichtigen informationsflusses ..."

von Deliberator  Austriacus 
 
 
DiePresse, eine transatlatische Propagandatröte, zitiert einen Artikel im SPIEGEL (ebenso transatlantische Propagandatröte): 
Zusätzliche Brisanz erhält der Streit um das Innenministerium durch einen Bericht des „Spiegel“ vom Montag über ein Dokument aus dem Sicherheitsapparat, das anlässlich der Koalitions-verhandlungen verfasst worden sein soll. Darin soll analysiert werden, welche Folgen es hätte, wenn die FPÖ den Sicherheitsapparat inklusive DSN (Direktion für Staatsschutz und Nach-richtendienst) kontrollieren würde. Dies würde ein „Versiegen des so wichtigen Informations-flusses bedeuten und damit die innere Sicherheit der Republik Österreich massiv bedrohen“, zitiert der „Spiegel“ aus dem Bericht.
Wertvoller "Informationsfluss"? Will heißen: die Fernsteuerung der österreichischen "Dienste" durch Langley ist in Gefahr. Sowas muss natürlich verhindert werden, wenn man vielleicht Kickl schon nicht erfolgreich verhindern kann (wird natürlich probiert und wäre für die Banditen von der East Coast Amerikas ohne jede Frage ideal, aber wird sich u.U. nicht erzwingen lassen. An Kickls Stelle würde ich allerdings künftig auf Bergtouren verzichten. So ein Steinschlag oder gelockerter Kletterhaken kann schnell passieren ...).

Und die Österreichische Volksverräter-Partei macht selbstverständlich begeistert mit und lässt ihre ehemalige Außenministerin Plassnig für DiePresse Artikel schreiben ... wie jüngst zB:
Macht Kickl Österreich zum Geisterfahrer in der EU?
 
Sollte FPÖ-Chef Herbert Kickl Bundeskanzler werden, droht das Fundament unseres Selbst-verständnisses entsorgt zu werden.  
Österreich wird Geisterfahrer? Ernstlich jetzt, Frau Dr. Plassnig? Sie kennen vielleicht nicht den alten Witz mit dem Geisterfahrer, der auf diese Warnung ausruft: "Ein Geisterfahrer? Unsinn! Dutzende!"

Nur wäre das im Falle der EU kein Witz, sondern die beklagenswerte Realität! Denn was die gekauften "Eliten" in Brüssel und ihre lokalen Polit-Lakaien in den "nationalen" Regierungen der EU betreiben, das ist eine Geisterfahrt "vom Feinsten"! Da findet bisher (und nach Plassigs Wunsch: auch weiterhin) ein kollektives Wettkriechen der lokalen Satrapen in die Gesäßfalte der Brüsseler US-Kolonialverwaltung statt, die ihrerseits dem US-Deep State und seinen Strippenziehern servil die Wünsche von den Lippen (oder den Blähungen des Schließmuskels?) abliest. Wenn Frau Dr. Plassnig meint:

Erst seit dem Fall des Eisernen Vorhangs 1989 kann Österreich seinen Weg in der internationalen Staatengemeinschaft völlig frei gehen. Bis dahin hing Moskaus finsterer Schatten über Wien, musste in Richtung Sowjetunion gebuckelt und um Erlaubnis gefragt werden. Im Rückblick wird das ganze Ausmaß der jahrzehntelangen Gängelung und Demütigung überhaupt erst sichtbar.

Österreich ist Teil des Westens. Dieser unverrückbare außenpolitische Grundkonsens hat die Zweite Republik von Tag eins an geleitet. Wir haben nicht den geringsten Grund, dieses Fundament erfolgreicher Außenpolitik infrage zu stellen oder gar umzuwerfen, wie es die FPÖ offenbar plant. Als Werkzeug dafür will sie die Neutralität einsetzen: Neutralität muss absolut sein, militärisch, politisch, moralisch, europapolitisch – so die neue Lesart der FPÖ. 
Ich will nicht den Ausdruck "Lüge" verwenden – vielleicht ist Dr. Plassnig durch jahrelanges Buckeln vor den transatlantischen Machthabern so rückgratlos und gehirngewaschen, dass sie gar nicht erkennt, was für eine flagrante Geschichtsklitterung sie da betreibt. 
Nie haben wir bisher den Völkerrechtsbruch eines imperialistischen Aggressors und die Selbst-verteidigung des Überfallenen mit Äquidistanz behandelt. Die dreist-zynische Show der FPÖ anlässlich der Rede des ukrainischen Präsidenten im Parlament mit den Karten „Platz für Neutralität“ auf den leeren Sitzen der Abgeordneten hat uns diese abwegige Gedankenwelt vor Augen geführt.
Nie haben wir, Frau Dr. Plassnig? Dann bringen Sie doch die Beispiele: mit welch nie dagewesenem Nachdruck Österreich den Völkerrechtsbruch eines imperialistischen Aggressors, nämlich der USA mit dem durch einen von A-Z erfundenem Tonkin-Zwischenfall "begründeten" Eingreifen in den Vietnamkrieg, verurteilt hat. Wie unverrückbar Österreich seinen neutralitätspolitischen Grundkonsens bei der Zerbombung Serbiens durch die NATO im Kosovo-Konflikt allen vorgelebt hat. Na, weitere Beispiele gefällig?

Und bei "dreist-zynische Show" fällt mir die noch viel dreistere und zynischere Show ein, die ein längst nach den Bestimmungen der eigenen, ukrainischen Verfassung illegal regierender Herr Zelensky bei jeder ihm gebotenen Gelegenheit, wenn er wieder Waffen und Gelb schnorren will, abzieht!
Für die FPÖ ist das Luftraumschutzprogramm Sky Shield neutralitätswidrig. Das ist himmel-schreiender Unsinn. Seit wann ist es verboten, den eigenen Luftraum zu schützen?
Und was für ein himmelschreiender Unsinn ist denn das, was Sie hier verzapfen, Frau Dr. Plassnig?! Hat denn Österreich bisher seinen Luftraum nicht geschützt? Und ich dachte immer, die für Milliardenbeträge (und fette Bestechungsgelder an die beteiligten Parteien, wie man liest) angeschafften Abfangjäger dienten genau dieser Aufgabe. Und "Goldhaube" überwacht 24/7 unseren Luftraum ... oder etwa nicht? Und daß Sky Shield bloß ein "Luftraumschutzprogramm" ist – sagen Sie mal: für wie vollkommen verblödet halten Sie Ihre Landsleute eigentlich, dass Sie sie derart dreist verarschen wollen?
Kickl will mit seinen Spießgesellen von den rechtsnationalen Patrioten für Europa nichts weniger als die Rückabwicklung der europäischen Integration. Unter dem Codewort „Souveränität“ soll das nationale Vetorecht oberstes Prinzip der EU-Politik werden. Im Klartext ist das ein Frontalangriff auf die supranationalen Bausteine der europäischen Integration, also Gerichtshof und Kommission.
Also die Souveränität der Staaten, Grundlage des gesamten Völkerrechts, Grundlage unserer österrichischen Bundesverfassung ist bloß ein "Codewort"? Und Sie wollen österreichische Diplomatin sein? Hätte es Ihnen nicht auffallen müssen, dass sowohl der EUGH wie der EU-Kommission sich längst Rechte angemaßt haben, die ihnen nach den abgeschlossenen Verträgen keineswegs zustehen? Ist Ihnen nicht aufgefallen, dass ein immer zentralistischerer Machtapparat ohne jegliche (!) demokratische Legitimation und Kontrolle in Brüssel sein Unwesen treibt? Dass eine geradezu verbrecherisch korrupte und inkompetente Kommissionspräsidentin zum Nutzen der internationalen Pharma- und Rüstungskonzerne agiert, nachdem sie mit erbärmlich verlogenen Winkelzügen in Hinterzimmerkungeleien auf ihren Posten gehievt wurde?

Das alles wollen Sie nicht mitbekommen haben, Frau Dr. Plassnig? Wirklich? Dann sind Sie entweder für Ihre höchst profunde Ausbildung und jahrzehntelange Berufserfahrung erschreckend dumm/naiv ... oder aber auf eine (um bei ihrer Formulierung zu bleiben) dreist-zynische Art verlogen.

Mittwoch, 8. Januar 2025

Eine gute und richtige Rede!

von Deliberator  Austriacus 
 
 
FPÖ-Obmann und Kanzlerkandidat Kickl trat gestern vor die versammelte Presse und hielt eine gute Rede, die alle wichtigen Themen überzeugend ansprach. Bleibt allerdings abzuwarten, was in den nun kommenden Verhandlungen mit der seit jeher hinterhältig machterhaltend agierenden ÖVP herauskommt ...
 
 
Möge Kickls Hoffnung, in ihr doch einen ehrlichen, vertrauenswürdigen Partner zu finden, nicht enttäuscht werden (was auch nicht im Sinne der meisten Österreicher wäre, sondern höchstens in dem der linken Medien-Blase). Doch: wer nicht wagt, kann auch nicht gewinnen; was nicht ausschließt, daß man trotzdem verlieren kann). Dazu ein

Gastkommentar
von gerald

Die halbe Republik reibt sich noch verwundert über die 180°-Wendung der ÖVP die Augen, insbesondere von deren neuem Parteichef Stocker, der bisher mit Abstand der größte verbale Scharfmacher gegen Kickl und die FPÖ war. Denn bisher ist nur Ablehnung und Häme von der ÖVP auf die FPÖ und Kickl eingeprasselt. Bezeichnenderweise hat die ÖVP ja über Nacht die Kickl-Diffamierungswebsite "Kickl kanns nicht" auf ihrer Homepage gelöscht.

Wundert man sich da wirklich, wenn Kickl nicht gleich freudestrahlend "Willkommen" schreit und den roten Teppich ausrollt? Wirklich einladend war ja auch das Statement von Stocker nicht. Nur: "man sei zu Verhandlungen bereit". Illusionen braucht man sich keine zu machen. Liebeshochzeit wird das keine, das brauchen wir auch nicht. Denn das "Beste aus zwei Welten" hat schon genug Schaden hinterlassen. Es genügt also, wenn man sich auf ein gemeinsames Programm zur Sanierung und Reform der Republik einigt und dieses abarbeitet. 
 

Montag, 2. Dezember 2024

Die Schwarzen ... was für ein mieses Gesindel!

Eine Beweisaufnahme
von Rupert Moser
 
 
Difficile est saturam non scribere – dieser Satz aus der Feder Juvenals gilt schon lange nicht mehr. Wer könnte denn schließlich über die Thematisierung eines solchen Unsinns noch lachen? Setzt doch Satire so etwas wie ein marginales intellektuelles Restniveau ihres Gegenstandes oder Opfers voraus. Immerhin verbietet es das Ehrgefühl, sich über offensichtlich Schwachsinnige oder geistig Kranke oder extrem Minderbemittelte lustig zu machen.  Was aber um alles in der Welt soll man mit folgenden Sätzen des „konservativen“ österreichischen Journalisten Andreas Unterberger anfangen? Sagen Sie mir es bitte. Ich bin echt ratlos.

„Die heimische Regierung hat sich ein dickes Lob verdient. Sie hat etwas geschafft, was vor drei Jahren noch völlig unmöglich erschienen ist: Es fließt kein russisches Gas mehr nach Österreich. Und dennoch ist die heimische Versorgung nicht gefährdet. Und dennoch kommt es zu keinen katastrophalen Preissprüngen...“

Klar, Unterberger ist längst keine journalistische Größe mehr. Wozu sich also mit ihm und seiner Miniaturblase pseudokonservativen „Denkens“ abgeben, warum dessen Geschreibsel weiterverbreiten, das wohl sogar innerhalb der ÖVP wohl keiner mehr ernst nehmen kann ... -  Dies umso mehr, als ich niemals irgendwas auf Unterberger gegeben habe und mich gewisse Entgleisungen, die seine Leser mitunter auf Altersstarrsinn und Hass auf alles Russische zurückführen, daher nicht so sehr zu überraschen vermögen.

Aber letztlich erweisen sich unsere Prämissen als so sattelfest nicht… Es besteht eine Kontinuität des Wahnsinns. Though this be madness, yet there is method in it. Es ist halt so und nicht anders: Unsere Schwarzen machen gemeinsame Sache mit den Gewesslers und Zaditschen dieser Welt, und dass sie sich mitunter über diese gar mächtig echauffieren, sollte unseren Blick nicht trüben. Hier ham wir ‘s schwarz auf weiß: Die Regierung verdient ein dickes Lob, weil die ÖMV sich auf Gewesslers Geheiß in einen scheints sinnlosen Rechtsstreit mit der Gazprom eingelassen hat und wir es daher in nicht allzu ferner Zeit etwas kälter haben werden.

Hier spricht ein Schwarzer Klartext. Er fällt dabei als Grünen- und Linkenhasser ein wenig aus seiner Rolle und wirkt dabei mehr als bloß ein wenig närrisch. Aber unterm Strich tut er nichts anderes als die grünlinke Politik der Zerstörung unseres Landes über den grünen Klee zu loben. Wir sollten das sehr aufmerksam registrieren.

 

Mittwoch, 30. Oktober 2024

"... über den Ankauf und die Umstände, die es gegeben hat, Stillschweigen von beiden Seiten ..."

von LePenseur
 
 
... läßt DiePresse einen gewissen Roland Schlager die APA zitieren. So steht's nämlich, wie der Jurist und neue Nationalratspräsident Rosenkranz stirnrunzelnd lesen mußte, im Kaufvertrag, den der scheidende Präsident des Nationalrats noch schnell vor Ablauf seiner Amtszeit mit einem Künstler namens Wurm schloß und dafür zwei "Skulpuren" für die Foyers des Parlamentsgebäudes erwarb. D.h. natürlich: nicht er erwarb, sondern die Republik Österreich durch seine Unterschrift. Wert (?) dieses nationalratspräsidialen Autogramms: € 240.000 zuzüglich Steuern. Man gönnt sich ja sonst nix ...

Umso beruhigender ist, daß die Korruptionsermittlungen gegen Ex-NR-Präsident Sobotka in der Causa "Stiftung Pröll" von der Staatsanwaltschaft sang- & klanglos eingestellt wurden. War das das Gegengeschäft zur Klagsrückziehung in der Causa Gewessler, die mit dem "Renaturierungsgesetz" der EU den klein- und mittelbetrieblichen Bauernstand Österreichs über den Jordan schickt? Hony soit, qui mal y pense ...

Mittwoch, 23. Oktober 2024

Wie politische Korruption funktioniert

Ein Lehrstück in ein paar Stunden 
von LePenseur
 
 
Stunden? Vielleicht nur Minuten! Kaum hatte der grüne Hofbürger dem türkisen Wahlverlierer den Kanzler angedient, tickerte die Meldung durch, daß die ÖVP ihr Veto gegen die verfassungswidrig und gegen die expliziten politischen Erklärungen der Landeshauptleute von einer durchgeknallten Grün-Politikerin der EU erklärte Zustimmung zum EU-Renaturierungsgesetz zurückzieht.

"Renaturierungsgesetz" ist eine typisch links-totalitäre Worthülse für etwas, was korrekterweise eigentlich "Bauernvertilgungsgesetz" heißen müßte, denn es bringt einen Kahlschlag für klein- und mittelbetriebliche Bauernhöfe und orientiert sich am Lobby-Ziel der "Agrar"-Industriekonzerne, denen lokale Bauern immer schon eine lästige Konkurrenz waren: denn sie produzierten örtlich nachgefragte, landestypische Nahrung statt irgendwelcher globalistisch-anonymer Lebenmittelchemieprodukte, denen wir nicht nur einen Verfall des Wohlgeschmacks, sondern auch massiv steigende Allergie- und Krebsraten "verdanken" (Danke, liebe EU, für all die Schei*e in unseren Supermarkt-Regalen)!

Die ÖVP, angeblich doch auch eine "Bauernpartei", verkauft dafür, daß ein geistig minderleistender Politruk mit dem Wohlwollen eines rot/grünen Karrieristen einer Koalition aus schwarzen Packlern, roten Bonzen & pinken Opportunisten vorstehen darf, die heimische Landwirtschaft an die globalistische Nahrungsmittel-Mafia.

Wirklich: diese ÖVP verdiente es, bei den nächsten Wahlen von der politischen Landkarte zu verschwinden! Wird sie natürlich nicht, denn es gibt immer noch genug korrupte Armlöcher, die sich dort ihre Karrieren zimmern und ihren Reibach mehren, auf Kosten der Steuerzahler, der Volksgesundheit, der Unabhängigkeit und Versorgungssicherheit Österreichs etc. — aber was kümmern solche Quisquilien schon einen Politruk, der weiter am Trog fressen will.

Kotzstärke 9-10 auf der nach oben offenen Liebermann-Skala ...

Freitag, 18. Oktober 2024

Interessante Grafik zur Nationalratswahl 2024

von Deliberator  Austriacus 
 
 
   

Die Grafik ist nur insofern "irreführend", als sich die angegebenen Prozentsätze auf eine 100%-Stimmenzahl der jeweils betreffenden Partei beziehen, deren absoluten Wählerstimmenanteile aber nicht abbilden. Eklatant ist das z.B. bei den Stimmen der Bierpartei, die einen erheblichen Anteil von der FPÖ abziehen konnte, aber eben nur relativ bezogen auf ihre Stimmen — doch diese waren eben nur ca. 2% der Wählerstimmen.

Es ist aber schon recht bemerkenswert, dass zwar die FPÖ 42% ihrer diesmaligen Stimmen von früheren ÖVP-Wählern bekam, in die Gegenrichtung die ÖVP fast überhaupt nicht von "abtrünnigen" FPÖ-Wählern profitierte.

Dass die FPÖ von den "großen" Fraktionen (d.h. > 20%) mit Abstand die beste Mobilisierungsquot früherer Nicht-Wähler hatte, ist nicht verwunderlich: nach "Ibiza" blieben 1919 viele ehemalige FPÖ-Wähler einfach zu Hause und sind jetzt wieder wählen gegangen und ihrer Ursprungspartei offenbar treu geblieben. Das relativiert auch den überraschend kleinen Stammwähleranteil (nur ca. 40%) der FPÖ-Stimmen, da eben die "gewonnenen" Nichtwählerstimmen sicher zum Großteil eigentlich FPÖ-Stammwähler sind, die 1919 aus Enttäuschung zwar nicht zu einer anderen Partei "überlaufen" wollten, aber — total frustriert — einfach  nicht wählen gehen wollten.

So gesehen ist es zwar verständlich, dass der durch die Attraktivität einer von Kickl geführten FPÖ auf den 2. Platz verwiesene Nehammer mit Kickl nicht "kann" (je weniger souverän ein Mensch ist, desto weniger kann er "Demütigungen", von wem immer, ertragen ...) — doch wird seine "Koalition der Verlierer", die er jetzt mit dem deklariert linken SPÖler Babler schmieden will, möglicher, sogar wahrscheinlicher Weise schon bald auseinander fliegen und damit bei der nächsten Wahl eine weitere gelungene ÖVP-Wähler-Vertreibungsaktion zu Gunsten der FPÖ darstellen.

Montag, 14. Oktober 2024

"... klar über den Erwartungen"

von LePenseur
 
 
So befand wenigstens der ÖVP-Chef — und Landeshauptmann*) — von Vorarlberg das Ergebnis der gestrigen Landtagswahl. Nun gut, wer weiß schon was Wallner insgeheim erwartet hat ... Dessen ungeachtet:

Die ÖVP rutschte von ca 43,5% auf etwas über 38%, die FPÖ hat sich mehr als verdoppelt (von knapp 14% auf über 28%) und die GrünInnen vom 2. Platz verdrängt. 
Wie unangefochten die im westlichsten Bundesland mächtige ÖVP bisher war, zeigt der große Abstand zu den übrigen Parteien. Bei den bisher 16 Landtagswahlen seit 1945 lag die Volkspartei stets mehr als 18 Prozentpunkte vor allen anderen. 
... schreibt sogar, merklich zähneknirschend, DiePresse ... Aber was ist das gegen die Sprachregelung, die eine ORF-Redekteurin die originelle Formulierung erfinden ließ: "FPÖ hat dazugewonnen, jedoch von einem niedrigen Niveau." Die ebenso fassungslose wie korrekte Antwort ihres Gegenübers war: "Die haben sich verdoppelt!"

Obwohl: auch ein Oliver Pink (DiePresse
... spricht schon von einem "Achtungserfolg" für die ÖVP.
Das Kopf-an-Kopf Rennen der Medien war natürlich ein Trick und sollte die ÖVP-Wähler mobilisieren.
Bald wird man den ersten Platz von ÖVP als Auftrag für V, S, und Neos im Bund deuten.
Kabarett Österreich wie man es eh schon gewohnt ist
... meint ein Leserkommentar völlig zutreffend.

Na ja ... wenn im Bund schon munter an einer Zuckerl-Koalition geschmiedet wird, mit Staatsmännern wie Nehammer und Babler an der Spitze und einem Quotenstaatsweib als "Reformkraft", ist es letztlich auch egal, ob in Gsiberg**) Türkis-Grün fortgesetzt wird. Mehrheit ist Mehrheit, wissen wir doch!

Ich erinnere mich da an einer Schwank aus der Wiener Lokalpolitik, den mir ein (daran beteiligt gewesener) Mandant einst zugetragen hat: bei einer Sitzung eines Wiener Bezirksrates, in dem (wie in Wien damals üblich) die Roten eine deutliche absolute Mehrheit hatten, denen nur ein paar Schwarze und ein Blauer als bürgerliche Minderheit gegenüberstanden, wollten die Bezirks-Roten irgendeinen, wirklich absolut aberwitzigen Beschluß durchpeitschen (ich glaube, es ging um irgendeine ziemlich idiotische Einbahnregelung, oder sowas ...). Alle Argumente der Schwarzen und des Blauen verfingen nicht. Man redete mit Engelszungen auf die Roten ein, was das für ein Wahnsinn wäre, wenn das ... irgendwann wurde sein offenkundiger Argumentationsnotstand dem roten Bezirksvorsteher zu viel und er schlug mit der Faust auf den Tisch und brüllte: "Kau scho sein, doß ma die Blederen san — oba mir san die Mehreren!"***)

So geht Politik. Nicht nur auf Stadtbezirksebene ...

-----

*) für Piefkes: Ministerpräsident

**) für Piefkes: Spitzname für Vorarlberg, da die Vergangenheitsform von "sein" im dortigen Dialekt nicht "g(e)wesen" lautet, sondern "gsi".

***) für Piefkes: "Kann schon sein, daß wir die Blöderen sind — aber wir sind die Mehrheit!"

Mittwoch, 9. Oktober 2024

Heute vor 75 Jahren

von LePenseur
 
 
... gab es eine Nationalratswahl in Österreich. Die erste nach der Nationalratswahl 1945, bei der allerdings weite Teile der Österreicher, entweder, weil sie "Nazis" gewesen waren (in Wahrheit waren viele von ihnen wohl bloß mehr oder weniger nominelle "Parteigenossen", die dadurch einfach einen Job bekommen und Karriere machen, oder einfach sozial nicht ausgegrenzt werden wollten ...), oder als Kriegsgefangene noch nicht heimgekehrt waren, nicht teilnehmen konnten bzw. durften.

1949 waren die Kriegsgefangenen zum größten Teil wieder zuhause und die "minderbelasteten" Mitläufer (ca. 90% der Parteigenossen) erstsmals wieder wahlberechtigt. Dementsprechend groß war das Zittern der beiden Koalitionsparteien, wieviel Federn sie wohl lassen müßten an die WdU, die neu entstandene "Wahlpartei der Unabhängigen" (aus der dann später einmal die FPÖ werden sollte). Dementsprechend groß war aber auch das Bestreben der Koalitions-Zwillinge SPÖ und ÖVP, aus dem Wählerpool der "Ehemaligen" möglichst viele Stimmen zu akquirieren!

Wenn heute so getan wird, als wären die "Nazis" einfach über die WdU/den VdU dann nahtlos zu FPÖlern mutiert, dann kann man nur sagen: das ist Geschichtsklitterung, die völlig außer Acht läßt, daß das "Dritte Lager" in Östereich, und zwar sowohl in der "Ersten Republik" (1919-34) wie schon davor in der Zeit der Monarchie (bis 1918) einen gewichtigen Gegenpol zu beiden "Volksparteien", also den Christlichsozialen und den Sozialdemokraten bildete. Und so, wie eben 1938 viele früherer Sozialdemokraten sich vom International-Sozialismus zu dessen nationaler Variante "bekehrten", gab es 1949 auch genug, die sich dann "ihrer" früheren Partei wieder zuwandten. Auch bei der ÖVP (die nach 1945 die Position der Christlich-Sozialen eingenommen hatte), kam es zu Überläufern bspw. aus dem früheren Landbund, dessen Mitglieder meist zum ÖVP-Bauernbund gingen, aber auch von manchen früheren Anhängern der "Großdeutschen", wofür die WdU (deren beide Gründerväter jedenfalls als in der Nazizeit politisch Angeklagter bzw. sogar Zuchthausinsasse sicher keine "Nazis" waren!) zweifellos auch Stimmen früherer Liberaler bekam, die sich weder für Sozialismus (in damals noch recht "austromarxistischer" Couleur) oder Klerikalismus begeistern konnten ...

Das Ergebnis dieser Wahl war jedenfalls, wenn man es mit der heuer, 75 Jahr später, abgehaltenen vergleicht, spektakulär anders: Die ÖVP erzielte rund 44% der Stimmen, die SPÖ kam, doch deutlich abgeschlagen, auf knapp 39% und die WdU erzielte auf Anhieb knapp unter 12%. Die Kommunisten stagnierten (trotz, oder wohl eher: wegen der sowj́etischen Besatzungsmacht) bei 5%.

Bundeskanzler Figl und sein sozialistischer Vize Schärf (ersterer später Außenminister, letzterer später sogar Bundespräsident) wären vor Entsetzen wohl vom Sessel gefallen, hätte das Ergebnis für ihre beiden Parteien so ausgesehen wie bei der aktuellen Wahl 2024 ...

Tempora mutantur ...

Dienstag, 8. Oktober 2024

Unterbergers Tagebuch

von LePenseur
 
 
... zählt ja schon seit geraumer Zeit nicht mehr wirklich zu meiner täglichen Lektüre, gerade mal alle paar Wochen, wenn mir die Zeit zu lang ist, klicke ich mal dorthin und lassen es meistens mit dem Durchklicken der Teaser bewenden. Denn wenn die schon stinkfad sind, warum soll ich mir dann einen der üblicherweise langatmigen AU-Artikel in extenso antun ...?

Aber es gibt Ausnahmen. Nämlich die gelegentlich schreibenden Gastautoren, allen voran Andreas Tögel, der mit Unterberger zwar den Vornamen, aber sonst (Gott sei Dank!) nicht allzu viel teilt. Und der einen wirklich lesenswerten Artikel zum jüngsten NR-Wahlausgang verfaßt hat. Eh voilà, hier ist er:
Die ÖVP kassierte die Rechnung für ihren unverzeihlichen Fehler

Erster Befund nach geschlagener Schlacht: So wie diese ist noch keine Regierung davor von den Wählern abgestraft worden – und das zurecht. Positiv anzumerken ist, dass in der künftigen Regierung – wie auch immer sie aussehen mag – Koglers antibürgerlichen Klimafaschisten keine Rolle mehr spielen werden. Von denen nimmt so bald selbst ein schwarzer Hund kein Brot mehr.

Weniger gut: Die nächste Regierung wird ohne den Hauptverlierer bei dieser Wahl – die ÖVP (ein Verlust einer Kanzlerpartei von mehr als 11 Prozentpunkten sind als historisch zu bezeichnen) – nicht zustande kommen. Dass Kanzler Nehammer am Abend der Wahl die Chuzpe besitzt, dieses Debakel seinem verbliebenen Stimmvieh allen Ernstes als Erfolg zu verkaufen, ist atemberaubend.

Faktum ist: Alles, was in den letzten 30 Jahren in Österreich schiefgelaufen ist – und diese Liste füllt mehrere Seiten – geht auf die Kappe der ÖVP, jedenfalls zum Teil.

Und es gibt eben Dinge, die ein Bürgerlicher niemals tut: Er kratzt sich nicht mit der Gabel den Kopf, er schnäuzt sich nicht ins Tischtuch, und er bildet unter keinen Umständen mit den Todfeinden einer pluralistisch-liberalen Gesellschaft eine Regierung.

(Hier weiterlesen)
Es ist schon länger her, daß ich mein traditionelles "Chapeau! Touché!" geschrieben habe. Unter diesen Artikel schreibe ich es aber sehr gerne!

Freitag, 4. Oktober 2024

Die Wahl in Österreich und meine Gedanken dazu

von Helmut
 

Aber es sind die Gedanken eines Auslandsösterreichers, wohlgemerkt. Möglicherweise differieren sie zu den Vorstellungen der Österreicher, die im Land leben und dadurch täglich an der Front stehen.

Ja, die FPÖ mit Kickl hat gewonnen, was die Wahl betrifft. Aber sie hat nicht in der Form gewonnen, dass sie das alleinige Sagen bekommen haben. Natürlich hat die FPÖ nun die Option, sich mit Sondierungsverhandlungen mit den anderen Parteien damit zu befassen, ob eine Koalition zur Mehrheitsbildung möglich ist.

Würde ich nicht machen. Was würde ich vorziehen, wenn ich Kickl wäre?

Ich würde diese Verhandlungen raffiniert und diskret in den Abgrund führen, um damit zu belegen, dass man als FPÖ sehr wohl daran interessiert wäre, den Auftrag der Wähler umzusetzen. Aber, - aus Gründen der Engstirnigkeit der anderen Parteien, hat das nicht geklappt.

Die Folge davon ist, dass es wieder eine schwarz/rote Koalition gibt. Was Besseres kann der FPÖ nicht passieren. Dann kann sie den Finger andauernd in die Wunden legen, die das vorherige Bündnis mit den Schwarzen schon produziert hat, und die man mit Sicherheit nicht mit populären Entscheidungen wieder gerade biegen kann.

Die FPÖ kann sich dann als „Aufdeck-Partei“ in glaubhafter Form darstellen, und wirkt auf alle Fälle glaubhafter als die beiden Koalitionspartner. Der Erfolg wäre, dass dann die FPÖ bei der nächsten Wahl die absolute Mehrheit bekommt.

Sie müsste also nochmal vier Jahre warten. Geht die FPÖ aber nun in eine Koalition mit den Schwarzen ein, dann kann sie wohl kaum z.B. eine Aufarbeitung der Coronazeit einfordern. Genau das aber, wenn die FPÖ in der Opposition wäre, würde einen entscheidenden Faktor zur späteren Mehrheit bedeuten.

Ich sehe das hier in Rumänien, wo die Videos im Internet mit der Forderung der Aufarbeitung der Verletzung sämtlicher Menschenrechte in diesen drei Jahren von 2020 – 2022 immer mehr an Gewicht bekommen, und in ein paar Wochen ist hier die Wahl im Parlament und für den Präsidenten.

Ich weiß nicht, ob die Leute in Österreich das Ganze mit der Aufarbeitung von Corona sowie der Verantwortung der zuständigen Politiker (egal, ob sie noch in Funktion sind oder schon abgetreten sind/wurden) gerne vergessen würden, - aber die vielen Toten sind doch eigentlich eine Verpflichtung, das von der Politik einzufordern.

Interessanterweise sind diese Stimmen in anderen EU-Ländern für die Aufarbeitung wesentlich lauter, nur in Deutschland und Österreich wird das nur ganz leise angesprochen, wenn überhaupt.

Aber das ist ja nur ein Punkt von vielen, wenn auch ein wichtiger, meiner Meinung nach. Es gibt sehr viele „Baustellen“, die dieses schwarz-grüne Konglomerat aufgerissen hat, - ohne eine adäquate Lösung für die Probleme anzubieten oder gar eine „Baustelle“ im Interesse der Bevölkerung abzuschließen.

Würde die FPÖ sich nun mit den Schwarzen einigen, dann würden sie automatisch in den Sumpf hineingezogen, der seit Langem vorhanden ist. Hier dann den Finger in die Wunden zu legen, würde zu einem Koalitionsstreit führen, und dann hätte die FPÖ wieder den Schwarzen Peter, weil sie es war, die Unfrieden reingebracht hat.

Also, ich halte die Oppositionsrolle für die nächsten vier Jahre für das strategisch Bessere, wobei es bei schwarz/rot ja gar keine Garantie gibt, dass das Ganze überhaupt vier Jahre hält.
 
-----
 
P.S.: Ich spreche bewusst von schwarz, denn dieses blöde „türkis“ als Modebenennung ist in meinen Augen eine politische Volksverdummung. Dazu kommt, dass nach der Farbenlehre „türkis“ nichts anderes als die Mischung von blau und grün ist. Und genau das kann hier politisch wohl kaum zutreffen.
 
 

Mittwoch, 18. September 2024

Die ÖVP wünscht sich was

von Deliberator  Austriacus 
 
 
In Wahrheit ja nur eins: an der (relativen) Macht zu bleiben. Oder einfacher noch: weiter am Trog mitfressen zu können. Da man das aber doch schwer als Wahlprogramm verkaufen kann, schreibt man halt eines. Thomas Bachheimer hat die zweihundert Seiten ÖVP-Roman durchgelesen:


Also: voll mit allen Wünschen ans Christkind und vielen, vielen schönen Versprechungen, von denen man hofft, dass vom blöden Wahlpöbel auch einer Partei, die seit 40 Jahren in der Regierung sitzt, geglaubt wird, sie im 41. bis 45. Jahr auf einmal in die Realität umzusetzen.
 
Für wie blöd halten die uns eigentlich?
 

Donnerstag, 25. Juli 2024

RKI-Files Geleakt

von Sandokan

Wie den meisten unserer Lesern bekannt sein dürfte, wurde vor einiger Zeit die Herausgabe der sog. RKI-Files vor Gericht erstritten. Allerdings waren Teile davon immer noch geschwärzt, auch dagegen wurde geklagt. Jetzt hat sich aber ein Whistleblower gefunden (offenbar aus dem RKI selbst) der die vollständigen RKI-Files an Journalisten weitergegeben hat.

Für Verschwörungsrealisten steht wohl in der Sache nicht viel Neues drinnen, aber man hat es jetzt alles schwarz auf weiß und mit Nennung der für den Machtmissbrauch und Schädigung der Bevölkerung verantwortlichen Personen.  
So gab es etwa nie die damals heraufbeschworene Pandemie der Ungeimpften, sie war eine reine Erfindung, eine politische Lüge.




Doch in Deutschland wird von der Lückenpresse brav weiter gemauert, wie Boris Reitschuster dazu schreibt: "Die ARD berichtet heute in der 20-Uhr-Tagesschau über das Leak der RKI-Files – und schafft es, alle brisanten Details eisern zu verschweigen. Und dafür massiv zu beschwichtigen. Phänomenaler Pseudo-Journalismus. Früher hätte man es Propaganda genannt."

In Österreich kam wenigstens der grüne Ex-Gesundheitsminister Anschober in der ZIB bei Armin Wolf etwas in Schwitzen. Ob mehr daraus wird oder ob das nur ein Einzelfall bleibt wird sich noch zeigen...



Donnerstag, 23. November 2023

Diese Visage nicht mehr sehen zu müssen!

von Deliberator  Austriacus 
 
 
Oder wenn, dann nur mehr auf Gerichtsfotos und dann hinter Gittern (am besten mit einer ganzen Reihe anderer seiner Art, aber man möchte bescheiden bleiben ...): das wäre ein wunderbares Weihnachtsgeschenk für viele Österreicher!


Überreif sogar ...

Donnerstag, 29. Juni 2023

Zum Glück ist Putin paranoid!

von Franz Lechner 


Ist Andreas Unterberger noch zu retten?  In seinem jüngsten Artikel über — d.h. natürlich: gegen — Putin scheint Unterberger vor lauter Hass und Geifer schier die letzten Reste seines Verstands verloren zu haben. Seine Auslassungen, die sich über weite Strecken wie infantiles bis seniles Geschwätz aus-nehmen, gipfeln schließlich in folgenden Sätzen:
Außerdem scheint Putins Paranoia gegen einen Atombombeneinsatz zu sprechen. Denn er muss ja immer befürchten, dass dann eine Vergeltungsbombe auf seinem Kopf landet.
Die schlüssige Erwartung, dass ein Atomschlag mit einem ebensolchen beantwortet wird, ist also auf "Paranoia" zurückzuführen? Wie hasszerfressen muss man sein, um dermaßen trottelhaft zu argumen-tieren?

Das Schlimmste jedoch ist: dieser horrende Unsinn scheint seinen Lesern, auch jenen, die sich leidlich kritisch gegen "ihren Alten" äußern, gar nicht aufzufallen! Vielleicht wollen sie sich aber auch nicht der Frage stellen, warum man für solche Ergüsse freiwillig Geld bezahlt ...
 
Wer kann den Unterberger-Blog (& Leser) mit seiner bizarren Mischung aus verzweifelten "dagegen-Anschreibenden", verunsicherten (alt-)schwarzen Parteisoldaten und offensichtlichen Claqueuren noch ernst nehmen?
 

Donnerstag, 15. Juni 2023

Was raucht/nimmt der Unterberger ?!

von Deliberator  Austriacus 
 
 
[...] die ÖVP ihre liberalkonservative Identität in einer Koalition mit irgendeiner Linkspartei aufreibt und dadurch immer weiter verliert.

Von welcher  "liberalkonservativen Identität" der ÖVP träumt Andreas Unterberger in seinem Artikel ?

Freitag, 21. Oktober 2022

Fußnoten zum Freitag

von Fragolin

 

Unvaccinated lives matter.

***

Der nächste Schritt in die nur von bösen rechten Verschwörungsschwurblern herbeiphantasierte und den Wünschen der Great-Reset-Anhänger entsprechende digitale Identität wäre ja eine Ausweis-App, die zum Einscannen per QR-Code den Ausweis und den Führerschein am Handy bereitstellt. Als Beweis dafür, dass es sich nur um rechte Hetze und Verschwörungstheorie handelt, kann man ja sehen, dass es so eine App überhaupt nicht gibt. Wie man hier lesen kann.

***

Die britische Regierung will, was die Anzahl der ausgetauschten Köpfe angeht, der österreichischen ÖVP-Grünen-Regierung den Rang ablaufen. Wenn der Nehammer nicht bald ausgetauscht wird, ist der letzte Rekord, den wir halten, der von der Korruptionsstaatsanwaltschaft verfolgter Regierungs- und Exregierungsmitglieder.

***

Apropos: Wie durch einen Zufall fällt dem Babyelefanten-Basti ein, dass er da vor einem Jahr ein Telefonat mitgeschnitten hat, das er mit Schmid über die Beinschaberei geführt hat. Da hat der Bubi aber nicht aufgepasst, als die Mutti gesagt hat: „Abhören unter Freunden, das geht gar nicht!“

Böse Verschwörungsschwurbler und chemtrailgläubige Scheibenweltler könnten jetzt auf die Idee kommen, dass dieses Telefonat, dessen Transkript durch die Medien geistert und nebenbei geraunt eine extreme mentale Schlichtheit der politischen Führungsriege offenbart, damals, nach den bereits erfolgten Razzien in den Büros der Telefonauten, gestellt und die Aufzeichnung für genau jenen Fall angefertigt wurde, bei Gericht aufzutauchen, wenn jemand den mit allen intriganten Wassern gewaschenen Message-Control-Basti „anpatzen“ möchte. Man könnte diesen Versuch sogar als ganz besonders plump und unglaubwürdig einschätzen, aber es gilt natürlich wie immer die Unschuldsvermutung. Blöd für Schmid, dass er damit eine Granate mitgeschaffen hat, die ihm jetzt in seinen plumpen Versuch hagelt, den Kopf aus der juristischen Schlinge zu ziehen.

***

Wenn man den Irrsinn auf diesem Planeten nicht mehr zu ertragen glaubt, ist es manchmal beruhigend, nach oben zu schauen und in der geradezu endlosen Größe des Universums zu erfühlen, wie unwichtig dieser ganze Terz hier unten ist.

Hier findet man neue Einblicke in die Unendlichkeit durch das Webb-Teleskop.

 


Hier ein kleiner Vergleich der berühmten Pillars of Creation, links das alte Bild vom Hubble, rechts das neue vom Webb:

***

Passend dazu: Je größer der Dachschaden, desto besser der Blick auf die Sterne.

***

Tipp zum kommenden Winter: Wenn es in der Wohnung kalt wird, endlich das Versprechen einlösen, der Liebreizenden die Sterne vom Himmel zu holen. Wenigstens einen. Ein kleiner reicht.