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Sonntag, 5. Juni 2022

Video zum Sonntag

von Fragolin


Man muss mit dem politischen Standpunkt eines Menschen nicht konform gehen, und kann doch seine Scharfzüngigkeit und seinen Verstand bewundern. Georg Schramm vor mittlerweile vierzehn Jahren, und doch irgendwie aktuell wie nie:



Damals: Wir brauchen Idioten, sonst frisst keiner Gammelfleisch!“

Heute: „Wir brauchen Idioten, sonst spritzt sich keiner Gentechnik!“

Vom Grundprinzip her hat sich nichts geändert, die Bildungsversagens- und Blödheitszuchtstrategie trägt Früchte.


Montag, 28. März 2022

Fußnoten zum Montag

von Fragolin

 

Unvaccinated lives matter.

***

Mal was nostalgisches aus der Mottenkiste. Falls jemand sagt, es hätte niemand was gesagt.


Fußnote vom Samstag, den 14. März 2020:

Unser Leben wird sich grundlegend verändern. Wer das jetzt noch nicht sehen will wird trotzdem bald mit dieser Erkenntnis konfrontiert werden. Ein einfaches Virus reicht um das Eiapopeia-Wunschbild der Tagträumer wie das Kartenhaus zusammenbrechen zu lassen, das es immer war.

Jetzt kehrt die Realität ein, mit der ihr eigenen Brutalität, und zeigt jedem, dass man Konventionen, Verfassungen, Verträge und vollmundige Versprechungen formulieren kann, soviel man will: vor der Realität sind am Ende alle gleich und es bleibt nur die reale Auslese nach Nützlichkeit und Zukunftsfähigkeit. Wenn ein junger Intensivpatient kommt, wird eben ein alter abgestöpselt und ins Sterbezimmer geschoben.

"Frauen und Kinder zuerst" war keine Parole der selbstlosen Galanterie sondern der Vernunft: erst wird die Zukunft gerettet, dann die Gegenwart, und die Vergangenheit nur, wenn man sich den Luxus leisten kann. Inzwischen ist unsere Gesellschaft durchseucht mit Ideologien des "ich zuerst!", durchgesetzt mit Messer und Machete, so werden die Regeln neu ausverhandelt, und manche haben sich ja diebisch darauf gefreut.

Wer sich jetzt noch mit dem Problem beschäftigt, ob sein selbst ausgedachtes Geschlecht auch gesellschaftlich anerkannt wird oder ob seine Töchter auch in der Hymne mitgemeint sind, wer sich jetzt noch um Teilhabe und Diskriminierung und den ganzen geisteswissenschaftlich gestörten Schwafelblubb kümmert, der hat den Schuss nicht gehört. Die Wirtschaft und die Gesellschaft in der Form, wie wir sie kennen, verabschiedet sich gerade. Das ist keine vorübergehende Quarantäne-Welle und im Juli lachen alle beim Prosecco am Strand wieder darüber.

Es wird sich vieles verändern und manches für immer verschwinden. Unsere Wirtschaft und unsere Gesellschaft ist auf solche Lagen niemals vorbereitet worden. Und einige werden schon in den Stratlöchern scharren, um dort, wo sich die ersten Risse in unserem System bilden, ihre Brechstange hineinzuhebeln.

***

Fußnote vom Freitag, den 20. März 2020:

Das Rettungspaket für die Wirtschaft – koste es, was es wolle! - steht.

Jetzt wird erst das Angesparte der Bürger verbraucht, dann mit „Überbrückungskrediten“ ein veritabler Schuldenberg der Privathaushalte für die nächsten Jahrzehnte angehäuft und letztendlich über die erwartbare massive Inflation das Einkommen halbiert.

Auch so kann man Finanzkrisen beenden. Danke, Corona!

***

Fußnote vom Freitag, den 27. März 2020:

Erste Wirtschaftsexperten äußern den Verdacht, es könnte durch die momentane weltweite Vernichtung ganzer Lieferketten zu einem Rückgang im internationalen Warenverkehr und sogar einer Rezession kommen.

Wenn die jetzt noch die Erkenntnis heraufdämmern sehen, dass es noch vor dem Ende dieser Geschichte zum Beginn einer saftigen Inflation kommen wird, dann ziehe ich den Hut vor diesen Experten.

Die haben es dann innerhalb nur weniger Wochen geschafft, in ihrer Weisheit Schlüsse zu ziehen, die jeder einfache Stammtisch innerhalb einer einzigen Runde Bier schon vor zwei Wochen, als es noch Stammtische gab, klar erkennen konnte.

Anscheinend gibt es diese hochbezahlten „Experten“ nur zu dem Zweck, denkenden Leuten möglichst langsam Recht zu geben.

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Fußnote vom Montag, den 30. März 2020:

Dass das Virus nicht nur der ultimative „Reset“-Knopf für eine kaputte Weltwirtschaft ist sondern durch die Hintertür auch noch den DDR-Pseudo-Kommunismus zurückbringt, wird immer deutlicher sichtbar. Eine sich als Elite fühlende Politikerkaste greift nach der totalen Macht und krallt sich dafür das Privateigentum. Das wird noch ganz viel Spaß geben die nächsten Monate. Am Ende wird das Virus niemanden mehr interessieren, weil es inzwischen gar nicht mehr darum geht.

***

Fußnote vom Donnerstag, den 7. Mai 2020:

Die Mitte, die Kleinunternehmer, Selbständigen, Mittelständler, brechen weg. Man hat dem Baum der Wirtschaft nicht nur medienwirksam die Äste beschnitten und den Stamm geschält sondern für viele nicht sichtbar die Wurzeln vergiftet.

Die Folgen werden erst in Monaten und Jahren klar erkennbar sein.


Nachtrag von heute: dass ich das Wort „Reset“ für den Wirtschaftsumbau der Zukunft Monate vor Klaus Schwab und seinem Buch benutzt habe, ist Zufall. Aber man kann daran auch sehen, dass eigentlich alles von Anfang an erkennbar war.

Ich glaube aber auch, dass diese sofortige Erkenntnis, dass dieses Virus, egal ob gebaut oder natürlich, egal ob freigesetzt oder passiert, egal ob tödlich oder harmlos, sofort instrumentalisiert werden wird von Menschen, deren Ziel die Abschaffung der bisherigen Normalität und die Schaffung einer neuen Ordnung ist, und dass diese Menschen wahrscheinlich gewinnen werden, weil sie an den Schlathebeln der Macht sitzen, von wo aus ganze Regierungen und Kontinente gelenkt werden, die es war, dass ich und viele in meinem Umfeld bis heute allen Angriffen gegen unsere Bürgerrechte und Überzeugungen standhalten konnten. Ahnungslose rannten in die Spritze, bevor sie merken konnten, dass da irgendwas nicht stimmen kann.

Wir erleben gerade ein gigantisches Schachspiel. Wir entscheiden selbst, ob wir uns als Spielfigur über das Brett schieben und für eine Siegeschance anderer Leute opfern lassen oder ob wir vom Spielfeld treten und uns komplett aus dem Spielgeschehen nehmen. Das ist die letzte Freiheit, die wir haben werden auf diesem Planeten.


Freitag, 26. Februar 2021

Fußnoten zum Freitag

von Fragolin

 

Heute mal wieder etwas aus der Mottenkiste, fünf Jahre alt aber unverändert aktuell, als würde sich nichts, aber auch gar nichts ändern:


Das deutsche Volk hat, übrigens ähnlich dem österreichischen, aber viel intensiver, niemals wirklich Demokratie zu spüren bekommen. Vom Kaiserreich über ein kurzes, von Straßenlärm und Gewehrfeuer begleitetes, Demokratie-Experiment in eine brutale Diktatur, weiter in geteilte fremdbeherrschte Besatzungszonen und von dort zum Protektorat einer multinationalen Verwaltungseinheit - jedes Schweizer Neugeborene hat mehr Demokratie über die Nabelschnur eingeimpft bekommen als ein deutscher Greis in seinem ganzen Leben erlebt hat. Deutsche haben ja noch nicht einmal eine Ahnung, was ein Referendum ist. Oder eine selbstbestimmte Verfassung. Oder ein selbstgewählter Präsident. Selbst bei den periodischen Kreuzerlmalereien ergibt sich, egal wo man das Kreuzerl macht, keine nennenswerte Änderung. Deshalb sind die meisten auch vor der AfD so erschrocken, weil sie das Konzept der „Alternative“ als solcher noch nicht ganz begriffen haben.

Es gibt Deutsche, die erinnern sich noch an eine Diktatur, und diese sind nach meiner Wahrnehmung der Indikator, wo es langgeht. Sie haben sich als aufmüpfige freiheitsliebende Jugendliche vor knapp 30 Jahren von alternativlos regierenden Diktatoren im Osten als konterrevolutionäre Vaterlandsverräter, Menschenfeinde und dreckiges Pack beschimpfen lassen dürfen. Und werden heute von einer damaligen FDJ-Propagandistin und ihren Speichelleckern wieder beschimpft, fast wortgleich, weil ihnen ihr (im Gegensatz zu vielen im sedierten Westen Aufgewachsenen) funktionierender Diktaturen-Radar Alarmstufe Rot anzeigt. Es sind die gleichen Leute, die gegen Honecker auf die Straße gingen, die dies heute gegen Merkel tun, und so wie Honecker und seine Bluthunde sie als faschistischen Abschaum titulierten, tun dies auch Merkel und ihre Bluthunde heute.“


Manchmal hat man so das fatalistische Gefühl, es ändert sich eh nix und jedes Wort darüber und dagegen ist nur noch vergeudete Energie.


Freitag, 13. Dezember 2019

Splitter

von Fragolin

Da ich beruflich momentan viel unterwegs bin – meine Kunden wollen doch einiges noch vor dem Jahresabschluss erledigen – und ein wenig um die Welt düse (Greta stehen die Zöpfe zu Berge…), was mir unter Anderem die Erkenntnis gebracht hat, dass die Chinesen uns in den nächsten Jahren breittreten werden wie einen Kuhfladen, denn der Flughafen Peking ist das, was man von Deutschland erwartet hätte, während der BER das ist, was man früher von den Chinesen erwartet hätte. Meine Fresse, man schaue sich diesen Flughafen an, da bleibt einem die Spucke weg! Fertig in vier Jahren. Und fertig meint fertig.
Deutschland sollte sich vielleicht auch das System überlegen, dem Projektleiter bei Erfolg einen Orden und eine Million ans Konto zu versprechen und bei Versagen eine Kugel in den fünften Halswirbel. Motivation wirkt Wunder. Und Merkel lispelt irgendwas von Digitalisierung und Technik – wenn man sieht, was sich in Asien abspielt, dann holt ganz Europa das in zwanzig Jahren nicht mehr auf. Und schon gar nicht auf Befehl der Großen Vorsitzenden.

Doch jetzt aus Zeitgründen weiterhin ein paar Krümel, aus der Mottenkiste zusammengekehrt:


Jeder hirnlose Vollpfosten kann ein Religionsfanatiker sein, denn da ist jeder Gedanke schon gedacht und jeder Zweifel eine Sünde, aber es benötigt Intelligenz, um zu argumentieren. Jeder hosenkackende Feigling kann ein Religionsfanatiker sein, denn man ist in einem starken Kollektiv von feigen Mitvollidioten, die im Rausch der Überheblichkeit blind drauflosprügeln, aber es benötigt Mut, um sich als einzelner Mensch dem entgegenzustellen.

***

Kommunismus ebenso wie Islam sind kollektivistische Ideologien, die sich nur durch Fanatismus und bedingungslose Grausamkeit gegenüber dem Individuum behaupten können.

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Der linksgrüne Durchschnitts-Bobo ist das perfekte Beispiel, dass erstens Reichtum nichts mit Intelligenz zu tun hat und zweitens Intelligenzfreiheit in Verbindung mit Geld und Titel nichts anderes als einen dekadenten Komposthaufen ergibt, auf dem zwar der großblättrige Irrsinn fett gedeiht, die kleinblütige Vernunft allerdings wehrlos verbrennt.

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Der Dyson hat eine „intelligente Bodendüse“, weil über ein Sensor der Luftstrom gemessen werden kann. Wenn das die neue Definition von Intelligenz ist, dann besteht für die Grünen doch noch Hoffnung. Sensor in die Nase und dann die Geschwindigkeit regeln, mit der über Kopfhörer die Anweisung kommt: „Einatmen – Ausatmen – Einatmen – Ausatmen...“

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Egal, wer der Machtelite in den Karren fährt, der wird mit der Moralkeule massiert, dabei immer der Agenda treu bleibend, Begriffe in ihrem Sinn zu verdrehen. Die Antidemokraten nennen sich Hüter der Demokratie und beschimpfen die Verfechter der Demokratie als Demokratiefeinde. Sie schwören auf die Verfassung und brechen sie dann täglich, während sie jeden, der die Einhaltung der Verfassung fordert, als Verfassungsfeind bezeichnen. So werden jene, die das Recht hochhalten, zu Verbrechern abgestempelt und die Verbrecher nehmen sich das Recht, selbiges zu beugen bis es zu ihren kriminellen Machenschaften passt. Und das Ergebnis nennen sie dann "Rechtsstaat".

***

Man kann lange darüber grübeln, wie es sein kann, dass linker Terror komplett unter den roten Teppich gekehrt wird, muslimischer Terror verharmlost und relativiert, während man rechten Terror aus jedem Hundehäufchen am rechten Gehsteig mühsam konstruiert. Man kann darüber diskutieren, warum man sogar den linken und den muslimischen Terror immer wieder der reinen Existenz sogenannter "Rechter" zuschieben möchte, weil es ohne diese bösen Rassisten niemals linken oder muslimischen Terror gäbe. Für mich sind das die üblichen Spiele einer Propaganda, bei der selbst ein Goebbels noch blass würde, denn sie multipliziert seine Werkzeuge mit den Erkenntnissen moderner Hirnforschung und den Möglichkeiten der Informationstechnologie, um die Agenden der herrschenden Kaste durchzusetzen und die Volksseele am Köcheln zu halten. Ein bisschen Teilen, ein bisschen Herrschen, ein bisschen Angst, ein bisschen Rechtlosigkeit...
Erschreckend ist nur, dass es scheinbar nur noch eine winzige Minderheit gibt, die bereit ist, sich diesem Irrsinn zu stellen und ihn als solchen zu entlarven. Die große Masse hat zwar das Gefühl, dass da etwas gewaltig schief läuft, aber die meisten wollen da nicht weiter drüber nachdenken.

Donnerstag, 8. August 2019

Aus der Mottenkiste: Splitter

von Fragolin

Ein paar irgendwo aufgeschnappte Zitate oder eingefallene Sätze, aus alten Texten gezogen…:


Die Wahrheit ist ein kostbares Gut. Deshalb gehen unsere Medien auch so sparsam damit um.

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Sklaven träumen nicht davon, frei zu sein, sondern Sklaventreiber zu werden.

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Wer seine Schwerter zu Pflugscharen schmiedet, wird damit bald für jene den Acker pflügen, die aus ihren Pflugscharen Schwerter geschmiedet haben.

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Die schlimmsten Tyrannen treiben ihre Opfer so lange in die Ecke, bis diese zur Gegenwehr gezwungen sind - und benutzen diese Gegenwehr dann als Rechtfertigung ihrer Tyrannei.

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Einen demokratischen Sozialismus gibt es ebenso wenig wie einen vegetarischen Schlachthof.

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Wenn du wissen willst, wer dich beherrscht, dann finde heraus, über wen du keine Witze reißen darfst.

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Ach ja, einer noch: Seit unsere Pizzaprinzessin zur russischen Staatsbahn abgewandert ist, gilt: Das ist des Putins Kern!

Mittwoch, 7. August 2019

Aus der Mottenkiste: Steuerrecht für Dummies

von Fragolin

Okay, einfach erklärt, aber trotzdem immer wieder passend:

Ein Politiker geht in die "Rote Laterne".
Mit dem Zuhälter macht er einen Deal: "Wenn deine Lola mir ordentlich den Marsch bläst, zahle ich dir einen Hunderter!"
Der Lude wittert ein gutes Geschäft, pfeift die Lola herbei und schickt die beiden ins Separee.
Dort geht‘s zur Sache.
Nach einer Weile kommen beide wieder heraus; der Politiker erleichtert, die Lola mit Mundgeruch.
Der Zuhälter kommt zum Kassieren.

Der Politiker zückt fünf Zehner, und drückt diese dem Luden in die Hand.
"He, hat was nicht gepasst?"
"Doch doch, alles super."
"Dann will ich auch den versprochenen Hunderter!"
"Hast du doch", beruhigt ihn der Politiker, "du musst aber Arbeitgeberanteil an Steuern und Versicherungen, Kammerabgaben, Tourismusabgabe, Straßenerhaltungsgebühr und Abfallentsorgungsgebühr zahlen..."
"Schon gut, schon gut", brummt der Zuhälter, gibt der Lola zwei Zehner und versucht, sich drei einzustecken.
Schnell reißt ihm der Politiker noch zwei Scheine aus der Hand.
"Was soll denn das...?" schnappt der Zuhälter.
"...weiters Kommunalsteuer, Grundsteuer für dein Etablissement, Vergnügungssteuer, Betriebserlaubnis..." hechelt der Politiker, springt schnell zur Lola und reißt auch ihr einen Zehner aus der Hand.
"He, du Arsch, das ist mein Anteil" kreischt sie.
"Nana, vegiss mal nicht Lohnsteuer, Kranken- und Pensionsversicherung, Arbeitslosenversicherung, Gewerkschaftsbeitrag, Solidarabgabe..."
"Ach, leck mich doch, wie soll ich von den paar Kröten denn leben?"

"Tja", erwidert da der Politiker mit erhobenem Zeigefinger, "daran ist dein Zuhälter schuld; frag ihn doch, warum er dir nicht mehr bezahlt!"

Und zum Luden umdrehend: "Übrigens, du reicher Ausbeuter, das nächste Mal musst du für deine Steuern noch zwanzig Euro mehr rüberschieben; wir haben eine Krise und du als Kapitalist musst auch deinen Beitrag leisten! Aber wehe, du gibts das an deine Kunden weiter!"

Mittwoch, 31. Juli 2019

Aus der Mottenkiste: Burkaverbot

von Fragolin

Inzwischen drei Jahre alt aber weiterhin tagesaktuell ein Beitrag bei Ortner zum damals aktuellen Thema Burkaverbot:

Reine Augenauswischerei. Ebenso wie ein Islam-Verbot. Verbieten Sie mal einen Glauben! Wie wollen Sie das kontrollieren, mit Hirnsonden?
Drei Dinge sind wichtig:

1. Abwahl und Abklatschen der jetzigen Politikerkaste, die die Verantwortung für diese Zustände tragen. Dass es geht, sieht man in Ungarn. O-Ton unserer ungarischen Freunde: "Orban ist ein A*loch, aber er ist ein A*loch, das Politik für die Leute macht, die ihn bezahlen. Die Alternative sind andere A*löcher, die gegen uns arbeiten." Tja, so bekommt man satte Mehrheiten bei der Wahl. Nicht die Form sondern der Inhalt sollte zählen. Politiker, die für Österreich und die Österreicher Politik machen, dürfen ruhig politisch inkorrekt, unhöflich und unsympathisch sein. Die Ungarn sind weit pragmatischer und realistischer als wir uns hier in Austriachstan vorstellen können.

2. Beschränkung der Religionsfreiheit auf die ursprüngliche Bekenntnisfreiheit (ein Nachhall des 30-jährigen Krieges; die Aufklärung schaffte den Fortschritt, dass nicht alle Untertanen automatisch die gleiche Konfession wie ihre Fürsten haben mussten) und die Religionsausübung als Privatsache. Geltendes Recht darf an keiner Stelle durch Religionsausübung angetastet oder gebrochen werden. Jeder kann rumlaufen, wie er oder sie es will; wer in der Burka, im Adolf-Shirt oder mit Kommunistenstern rumläuft signalisiert sogar ganz offen seine Einstellung zu Islam-, NS- oder Linksfaschismus. Und jedem kann es frei stehen, solche Leute von seinem Eigentum, auch Cafes, Geschäften oder Privatschulen, fernzuhalten.
Wer gegen geltendes Recht verstößt wird im Rahmen dieses geltenden Rechts bestraft, egal mit welcher Ausrede er aufwartet. Es gibt eine Notwehrregel, alles andere führt zur Bestrafung. Religionsjustiz hat genauso abgeschafft zu werden wie Politjustiz. Beides ist unvereinbar mit dem Prinzip des Rechtsstaates.

3. Reformierung des Sozialsystems und Abschaffung der als "Willkommenskultur" verbrämten Verhaustierung und Vergötterung einwandernder "edler Wilder".
Rückkehr zu klaren Regeln der Einwanderung, Abschaffung der pauschalisierten Sozialgeschenke, Gutscheinsystem für Bedürftige, massive Reduktion der Steuer- und SV-Last für Arbeiter und Angestellte, evtl. sogar Steueranreiz für qualifizierte Einwanderer, um Menschen die arbeiten wollen anzuziehen und nicht Sozialmigranten. Klare Trennung zwischen Asyl und Einwanderung; Flüchtlinge bedürfen einer provisorischen Grundversorgung und ein konsequentens Rückführen bei Entfall des Fluchtgrundes bzw. bei Erkennen einer Vortäuschung (was hier etwa 98% der Einwanderer betrifft); Einwanderer müssen vor der Einwanderung deutsch oder englisch (Englisch als 2. Amtssprache weltweit in vielen Staaten anerkannt, nur Mitteleuropa tut sich damit schwer) sprechen können und haben dann mit einem temporären Visum 3 oder 6 Monate Zeit, einen Job zu finden und eine Unterkunft zu besorgen. In dieser Zeit besteht keinerlei Anspruch auf irgendwas und wer oberhalb einer Bagatellgrenze (einmal Falschparken hat noch keine Folgen) gegen irgend ein Gesetz verstößt, verliert sofort sein Visum.

Wer arabische und vorderasiatische Jungmännchen auf geradezu menschenverachtende Weise hegen und pflegen, ihnen den Popo putzen und sie füttern will wie ein angehimmeltes Haustier, soll das gerne tun. Aber keiner kommt ohne Pass in unser Land und jedes hierhergeholte Mittzwanziger-"Patenkind" steht unter voller Verantwortung des Paten, wird von ihm privat oder privaten Spenden bezahlt, eingekleidet und verpflegt, ohne Anspruch auf Irgendwas vom Staat und unter voller Haftung für eventuelle Schäden. Man kann ja gerne eine Patenhaftpflichtversicherung einführen. Und solange dieses Patenkind nicht die Auflagen bezüglich Sprache und Lohnerwerb erfüllt, die es als selbstständige Person klassifizieren, bleibt der Pate in der Haftung.
Keine leistungslose Einkommen plus Kindergeldgeschenke, Familien"beihilfen", Gemeindegeschenke, Wohnungsbereitstellungen, bereitgestellte Putzkräfte und geschenkte Dolmetscher ohne Gegenleistung. Wer Rechte einfordert muss erstmal Pflichten erfüllen. Kein dauerhaftes Leben auf Stütze, nur Notversorgung und Gutscheine, Gemeinschaftsunterkünfte mit TV-Raum. Wer besser leben will, es gibt einen Arbeitsmarkt. Wer dort nichts bekommt - Pech gehabt. Niemand hat diese Leute hergerufen oder sie gezwungen herzukommen. Wer heim will, dem zahlen wir gerne das Ticket. Aber mehr auch nicht, denn Asyltourismus zur Abfertigungskassierung brauchen wir nicht.

Keine Strafbegünstigungen für kulturelle Folklore aus dem Mittelalter, Null Toleranz gegenüber Straftätern, Verbot von Unterstützung von Straftätern, sofortiges Einstellen jeglicher Subventionen für irgendwelche als "Integration" getarnten Gutmenschenaktionen - wenn die das nicht selbst bezahlen oder private Spenden auftreiben wollen, dann sollen sie es lassen, aber nicht andere in Geiselhaft nehmen, unseren Kindern die Zukunft rauben und an ihr Hobby verfüttern.
So, das reicht, es könnte zwar noch stundenlang so weitergehen, aber meine Arbeit beginnt in 15 Minuten.

Burkaverbot, Islamverbot, Verbot von Krawatten, umgehängten Kreuzen, Augenklappen oder Penisringen - alles Blabla.
Aufräumen und vernunftgeleitete Politik machen, egal wie laut die Minderheit der linken Hetzer jault, Abschaffen des kranken Wohlfahrtssystems und Rückbesinnung auf das Prinzip der Hilfe zur Selbsthilfe, Durchsetzen geltenden Rechtes und Anpassen der Gesetze an rechtsstaatliche Grundsätze. Muslime, die dann noch bleiben, sind eine Bereicherung. Kriminelle werden rausgeschmissen, der Rest geht freiwillig wenn die Futternäpfe leer sind. Und Terror werden wir trotzdem erleben, dagegen brauchen wir aber ein professionelles Polizei- und Geheimdienstsystem und keine auf Nahe-Null abgespeckte Kieberer-Truppe, aber keine muslimische Gewaltmission und permanente Demonstration des Herrschaftsanspruchs auf unseren Straßen.
Wir wissen, wie es geht. Wir haben nur keinen, der es tut.

Donnerstag, 27. Juni 2019

Aus der Mottenkiste

von Fragolin

Heute noch einmal etwas aus 2016, das bis heute Gültigkeit besitzt, diesmal über die linken Weltverbesserungsschwurbler aus dem grün-feministisch-genderistisch-migrantischen Antifa-Blubbersumpf, dem inzwischen sogar ehemalige SPD-Wähler jubelnd in die Arme laufen und damit den Linksradikalen der Grünen ungeahnte Höhenflüge bescheren:

Sie faseln zwar von "Diversität", setzen aber voraus, dass alle Menschen gleich sind. Sie lehnen zwar die Existenz des (wissenschaftlich nachgewiesenen!) Geschlechts von Menschen ab, behaupten aber dafür, dass das Geschlecht nur ein psychologisches Konstrukt ist, welches sich jeder selbst zusammenzimmern kann, wie er/sie/es/x will. Wo ist der Denkfehler (Abgesehen von dem Punkt, an dem die Vertreterinnen der Vielgeschlechtertheorie dem Mann und seinem Patriarchat vorwerfen, alle anderen zu unterdrücken - nach ihrer Theorie gibt es "den Mann" zwar nicht, aber Schuld daran, dass sie vor Blödheit und Realitätsverweigerung nichts gebacken bekommen als einen aufwandsentschädigten NGO-Hilfsjob, ist er dann doch... aber das nur am Rande.) ? Ganz einfach: Natürlich kann jeder Mensch glauben, er wäre ein Adler. Er kann auf ein Hochhaus klettern, seine als Arme getarnten Schwingen ausbreiten und losfliegen. Die wissenschaftlich nachweisbare Realität der Divergenz zwischen "Wollen" und "Sein" kommt spätestens beim Aufprall zum Tragen. Aber bis dahin hatte er 'ne geile Zeit.
Unsere Gutmenschen sind im vollen Flug, sie fühlen den Wind unter ihren Flügeln und hassen jeden, der ihnen einzureden versucht, das komische Graue da vorne in Flugrichtung wäre der Asphalt, auf dem sie bald aufschlagen. Sie halten Realisten für Spaßbremsen. Leider haben sie uns an die Hand genommen, als sie abgesprungen sind. Und wir haben keine geile Zeit bis zum Aufprall, weil wir wissen, dass wir nicht Fliegen sondern Fallen.

So wie sie jedem Menschen zugestehen, seine eigene Existenz im Kopf konstruieren zu können, glauben sie gleichzeitig, alle Menschen müssten ihrer messianischen Weisheit und moralischen Überlegenheit sofort verfallen und ihre Konstruktion der eigenen anpassen. 8 Stunden Werteschulung und alle sind gleich. Dass Menschen nach 20, 30 Jahren Sozialisation in einer gewaltaffinen, archaischen, brutalen Gesellschaft ein ganzes Bündel eingepresster Meme mitbringen, die so gar nicht zu unserer Umwelt passen, geht denen nicht in ihren verbohrten Schädel. Sie sehen zwar, dass selbst unter jahrelanger hartnäckiger Indoktrination selbst hier die Hälfte der Leute das Spiel nicht mitzumachen wünscht und verhetzt sie deshalb als Nazis und Irgendwasphobiker, aber sie glauben felsenfest, jeder Dahergelaufene wäre sofort von ihnen so begeistert, dass er alles aus seiner Sozialisation vergisst und ihnen jubelnd nachläuft. Da sitzen 30 junge Männer grinsend vor einer hilflos stammelnden Junglehrerin, die sich ein bisschen Geld dazuverdienen und etwas "Gutes tun" will, und interessieren sich nicht die Bohne für ihr Gelaber, aber sehr für den Inhalt ihres Pullis. Denn das Gelernte "Wissen ist Sünde, das Gerede der Ungläubigen uninteressant und deren Weiber darfst du ficki-ficki" lässt sich nicht dadurch löschen, dass man sein eigenes Weltbild vor denen ausbreitet. Es ist Größenwahn, eine Art Messias-Komplex, zu glauben, man könne die edlen Wilden ruckzuck abrichten wie Straßenköter. Der Umgang dieser Leute mit jenen Glücksrittern und Kriminellen, die das lachend ausnutzen, ist menschenverachtend. Ihre ständige Behauptung, man müsse denen alles nachsehen, setzt sie auf das Level Unmündiger, geistig Minderwertiger, Besachwalteter. Und dann wundern sich diese Gutmenschen auch noch, wenn sie von ihren "Schutzbedürftigen" im besten Falle verachtet werden und im ungünstigen gehasst.

Wenn sie in Konstruktivismus, den sie ja so anhimmeln, aufgepasst hätten, dann wüssten sie, dass jedes Konstrukt von innen gebaut wird und Baupläne von außen nicht akzeptiert werden. Wenn jemand in seinem Kopf als einziges Werkzeug einen Hammer hat, macht er aus jedem Problem einen Nagel (das kennen die doch selbst von ihrer Antifa: Wenn das einzige Feindbild der "Faschist" oder "Nazi" ist, wird einfach jeder, bei dem man ein bisschen Randale machen will, zum Faschisten oder Nazi erklärt und fertig). Viele der Menschen die jetzt zu uns kommen, dieser "Geschenke", haben keinen Hammer im Kopf sondern eine Machete, eine Axt oder ein Sturmgewehr. Das ist so, dort, wo sie herkommen. Da muss man schon den Fortschritt anerkennen, wenn sie hier auf LKW umsteigen. Aber die Lösung für Probleme, nämlich irgendwem die Schuld geben und sich dann hasserfüllt auf ihn zu stürzen und ihn unter "Awahuackba!"-Gekreisch zu schächten, haben etliche aus ihrer Kinderstube mitgebracht und wenn sie nicht mehr weiterwissen, dann holen sie eben die bisher eingesetzte Routine hervor. Bekommst du keine Frau, dann such dir eine, die keinen familiären oder gesellschaftlichen Schutz genießt (und das sind bei uns fast alle) und arbeite dich an der ab. Willst du was haben, dann nimm es einem Kuffar weg, denn laut der Fatwa des Imams seines Vertrauens haben die Ungläubigen alles, was sie besitzen, den Muslimen gestohlen (ja, das ist wirklich deren Auslegung; selbst unsere Erfindungen haben wir ihnen gestohlen, denn Allah hat sie uns nur machen lassen, um sie den Muslimen zu schenken).
Diese Leute kommen mit einem fertig in ihr Oberstübchen eingemeißelten Konstrukt hier an. Und ein Teil dieses Konstruktes besteht aus einer Mauer mit Stacheldraht und Selbstschussanlage. Wer immer von außen auch nur Zweifel einsäen möchte, lebt gefährlich. Schon die reine Existenz von Menschen, die zweifeln, ist unerträglich. Und genau an diesem Punkt findet sich die Bruderschaft zu den Grünen und Gutmenschen. Deswegen werden wir die auch nicht ändern. Müssen wir aber auch nicht. Es würde genügen sie auszulachen und ihnen keinen Cent Geld für die Durchführung ihrer Eigentherapie zur Verfügung zu stellen.
Müssten die erst alles aus eigener Tasche zahlen und die volle Bürgschaft für die Taten ihrer Schützlinge übernehmen, hätte der Spuk bald ein Ende.

Mittwoch, 15. Mai 2019

Aus der Mottenkiste

von Fragolin

Ich bin, ein bisschen in der Mottenkiste wühlend, über einen Text vom 20. April 2016 gestolpert. Und da ist mir doch glatt aufgefallen, wie sehr man sich auch irren kann. Ich wagte nämlich eine Vorhersage, die dann doch wenige Monate später blutig widerlegt wurde.

Der Terror der bombigen Strategen von der Halsabschneider-Fraktion setzt grundsätzlich auf Symbolik. Symbol für westliche Lebenslust und hedonistische Verderbtheit ist der Ballermann, Symbol für westlichen Reichtum und den greulichen Prunk der ungläubigen Ausbeuterschweine ist Nizza oder Ibiza. Da die Letzteren erstens besser bewacht sind und zweitens auch die Yachten der wickelmützigen Geldgeber des Terrors beherbergen, sehe ich aktuell den Ballermann in größter Gefahr, diesen Sommer zum Tummelplatz sprenggläubiger Friedensreligiöser zu werden.“

Tja, die Realität war dann der 14. Juli 2016, als der Sattelschlepperterror nach Nizza kam.
Also mit der Intention lag ich richtig, aber mit dem Ort leider knapp daneben.
Das nimmt dem Rest des Textes allerdings auch nicht den Sinn:

Es geht um das Schüren von Angst und Hass. Es geht darum, uns endlich zum langersehnten Kampf gegen die heldenhaften Krieger Allahs zu provozieren, denn das ist das argumentative Hakenkreuz der radikalmissionarischen Muslime: Vor den eigenen Leuten können sie prahlen, wie mutig und aufopferungsvoll sie für Allah und die Gemeinschaft der wahren Gläubigen kämpfen, während die westlichen feigen Schweine vor ihnen zittern und fliehen, und gleichzeitig können sie bei jeder aktiven Gegenwehr des Westens dessen inhärente Zersetzungskräfte mit Argumenten über die Aggressivität und Brutalität der Juden, Christen und Atheisten gegen die armen diskriminierten und unterdrückten Muslime befeuern, aus der sie dann auch noch die Legitimation für noch mehr Terror ableiten. Sie wollen den Djihad, sie wollen die große Schlacht, aber es soll so aussehen, als ob die anderen sie dazu gezwungen hätten, denn sonst können sie die Lüge von der "Religion des Friedens" nicht länger aufrecht erhalten. Und so werden sie weiter zermürben und provozieren, unterstützt von frechen Ausrotzungen ihrer sogenannten Religionsgemeinschaften wie den jüngsten Nazi-Anwürfen gegen die AfD.
Und es geht um die Selbstdarstellung vor den eigenen Leuten, immerhin finden die Terroristen unter den angeblich achso "moderaten" Muslimen breitflächigen Zuspruch, wenn sie den verachteten Affen und Schweinen mal wieder ordentlich eingeschenkt haben. Das funktioniert über Symbole. Zur richtigen Zeit (9/11 ist kein zufälliges Datum gewesen) am richtigen Ort (Twin Towers als Symbol der wirtschaftlichen, Pentagon der militärischen und White House der politischen Vormachtbestrebungen der USA über den Rest der Welt,) den richtigen Effekt erzielen. Es ist kein zielloser Terror, nur um Schrecken zu verbreiten, das ist eine gern erzählte Lüge der Wahrheitsmedien. Es ist ein strategisch geplanter, symbolhafter und zielgerichteter Terror. Auch der nächste Schlag wird wieder zielgerichtet erfolgen.“

Kurzer Einschub: War da was in Paris in der diesjährigen Karwoche? Irgendwas symbolträchtiges?
Denn man erinnere sich an die Anschläge in Brüssel im März 2016 mit 35 Toten und über 300 Verletzten:

Der 22.3. in Brüssel war dagegen ein Notfall: geplant waren die Anschläge für Ostermontag (Symbolik...) in Paris; da die Behörden aber schön langsam die Symbolik zu begreifen scheinen, wurden verstärkte Sicherheitsmaßnahmen gesetzt und Razzien angekündigt (IS hat auch Maulwürfe in unseren Behörden...), und so wurde der Anschlag faktisch in letzter Not einfach vom geplanten Ziel auf den Planungsort, nämlich Brüssel, verlegt und kurzfristig dort durchgezogen, wo die Opferzahl möglichst hoch sein würde und der Zugang leicht (am Flughafen Brüssel arbeiten bis heute amtsbekannte IS-Sympathisanten in Gepäckabfertigung und Reinigungsdienst...)
Die Messerstecher und Amokfahrer sind nur bedeutungslose Trittbrettfahrer, nützliche Idioten im Dauerfeuer der Provokationen, die das Bild abrunden von einer starken radikalmuslimischen Aggressionsbewegung zur Eroberung der Welt im Namen Allahs, ausgeführt von einer vergleichsweise kleinen Terror-Armee, unterstützt von einer erklecklichen Anzahl potenzieller Mitkämpfer und moralisch gestärkt von einer überwältigenden Mehrheit der 1,5 Milliarden Muslime auf der Welt, denen die Liebe zum Djihad und der Stolz auf die Mujahiddin ebenso wie der Hass auf Juden, Christen und anderes Gewürm von kleinst auf in die Hirne indoktriniert wurde.
Auch hierzulande.“

Übrigens, ist es irgend jemandem aufgefallen: Nach den Anschlägen in Brüssel und Nizza 2016 illuminierte Merkeldeutschland das Brandenburger Tor in den Farben der Staatsflaggen Belgiens und Frankreichs. Nach den brutalen Anschlägen gegen Christen in Sri Lanka mit irgendwas über 300 Todesopfern (man kommt ja immer wieder durcheinander mit dem Zählen und Zuordnen der gefundenen Reste) wäre mir keine irgendwie geartete Illumination irgend eines Bauwerkes aufgefallen. Eher die Geschwindigkeit, mit der das Geschehen in der medialen Versenkung verschwunden ist.
Man gewöhnt sich dran und will offensichtlich, dem frisch unterzeichneten „Migrationspakt“ folgend, keinerlei irgendwie negativ klingende Berichterstattung über die offiziell zu Deutschland gehörende Religion der potenziellen Neubürger mehr zulassen.
Oder redet noch jemand von London oder Madrid, von Paris oder Nizza, von Brüssel oder Berlin?

Freitag, 14. Dezember 2018

Würde

von Fragolin

Aus der Mottenkiste. Zwei Jahre alt, aber irgendwie unverändert.

Ach ja, die Würde. Manche haben sie, andere nicht.
Wenn man einem arbeitenden Staatsbürger, der jedes Jahr akribisch Buch führt und jeden noch so kleinen Pups mit Rechnungen und Buchungsbelegen nachweisen kann, zwei Mann hoch das Büro belagert und jeden klitzekleinen Papierfetzen der letzten 7 Jahre durchkontrolliert und ihn peinlichst befragt, immer unter Androhung existenzvernichtender Strafen, nur um eine Bestätigung zu suchen, dass dieser nach jahrzehntelanger braver Ablieferung der Hälfte seines Gewinnes immer noch gerechtfertigt unter dem Generalverdacht steht, ein böser Steuerhinterzieher und Gesellschaftsschädiger zu sein, weil man endlich den heimtückischen als Zahlendreher getarnten Beweis findet, dass vor 4 Jahren 12 Euro zu wenig Steuern bezahlt wurden, dann wird auf die Würde geschissen. Ebenso, wenn in Mülltonnen gewühlt wird, weil der Generalverdacht besteht, man wäre ein renitent klimavernichtender Umweltsünder und würde die Plastikfitzelchen, in denen Bonbons eingewickelt waren, heimtückisch zusammen mit dem Papier des Bonbonsackels im selben Mülleimer entsorgen.

Keine Sorge, bei den türkischen und arabischen Geschäften, die bis heute ohne Registrierkasse auskommen und neben deren Hintertür sich stinkende Haufen von Plastiksäcken als Rattentankstelle häufen, kommt das eher selten vor. Menschenwürde gilt eben nur für Menschen, und laut der Kairoer Erklärung, die in Deutschland inzwischen einen höheren Stellenwert zu haben scheint als die UNO-Menschenrechtserklärung, zählen Dhimmis und Kuffar nunmal nicht dazu…

Man muss doch nur die Probe machen, seine Papiere verbrennen und den Behörden erzählen, man wäre 16 und wolle jetzt eine Unterkunft, Vollpension, Taschengeld, Gratis Handy und überall freien Eintritt, BusBahnBim sowieso gratis, und wenn das nicht pronto liefe müsse man leider empört und beleidigt ausrasten, sich was klauen gehen und Drogen dealen. Was würde passieren und warum passiert das nicht, wenn jemand behauptet, er wäre aus Aleppo?

Freitag, 23. November 2018

»Darf man einen Flughafen nach einem Vergewaltiger benennen?«


... fragt sich DiePresse — gewohnt souverän von her/APA/dpa abschreibend — bänglich, denn:
In Chile soll ein Flughafen den Namen des Literaturnobelpreisträgers Pablo Neruda tragen. Doch es gibt Protest, denn der Poet hat in seinen Memoiren eine Vergewaltigung gestanden. 
... wo Neruda doch zu den Säulenheiligen aller Linken, und insbesondere Linksextremen, gehört. Da fällt dann gleich — #MeToo hin, Kampf-Feminazi her — doch gleich ein milderes Licht aufs Poppen einer Hausangestellten, die das Geilheits-Gesabber eines proletariatsaffinen Edelmenschen einfach zu ignorieren wagte ...

Isabelle Allende tritt dem jetzt möglicherweise um eine Flughafenbenennung umfallenden Dichter — Polit-Propagandist wäre vermutlich zutreffender, man denke etwa an seinen zum Fremdschämen peinlich-servilen Stalin-Lobpreis*) — beherzt zur Seite (und posthum ihrer Geschlechtsgenossin in die Weichteile), wenn sie schreibt:
„Sehr wenige Menschen – insbesondere mächtige oder einflussreiche Männer – benehmen sich bewundernswert“, sagt Allende. „Unglücklicherweise war auch Neruda ein Mensch mit Fehlern, wie wir alle in der einen oder anderen Weise, aber 'Canto General' ist trotzdem ein Meisterwerk.“
Wie man sieht: auch einflußreiche Frauen können sich wenig bewunderswert benehmen. Kleine Frage an die GenossInnen: wie verträgt sich eigentlich solche Milde mit der harschen Beurteilung eines flapsig-ironischen Satzes eine SPÖ-Funktionärs, der deswegen in die Wüste geschickt werden soll? Ist eine nachweisliche Vergewaltigung für eine so herausragende Ehrung (und das ist eine Flughafen-Benennung zweifellos) etwa weniger störend, als eine bloß möglicherweise (der Redner bestreitet nämlich, den unterstellten Sinn intendiert zu haben) taktlose Stegreif-Anmerkung in der Wortmeldung eines Provinzpolitikers?

Es gibt etwas, was ich fürs Leben nicht ausstehen kann, das ist: Messen mit zweierlei Maß! Man stelle sich bloß vor, nicht ein Pablo Neruda hätte ein Hausmädchen vergewaltigt, sondern bspw. ein Ernst Jünger (den ich von der schriftstellerischen Qualität allerdings um ein paar Klassen über Neruda ansiedeln würde, und der dennoch nie den Nobelpreis erhielt — weil er eben kein Linker war). Würde man dann in Deutschland auch nur daran zu denken wagen, ein Flughafen nach ihm zu benennen ...? Ja, mehr noch: obwohl Jünger kein Hausmädchen vergewaltigt hat — dächte man daran?

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*) das einzige, was ich im Netz fand, war diese englische Übersetzung. Ich habe in meiner Bilbliothek zwar ein Buch, in dem auch eine deutsche Übersetzung zu finden ist, vergeude aber nicht meine Lebenszeit, so einen Schmarrn abzutippen.



Donnerstag, 5. Juli 2018

Die Willkommensfibel

von Fragolin

Mal wieder etwas aus der Mottenkiste, ziemlich genau ein Jahr alt aber irgendwie immer noch aktuell, egal was Merkhofer und Seegel so herumtoben:


Ich freue mich schon auf die diesjährige Buchmesse, die wohl ganz unter dem leuchtenden Stern des heldenhaften Kampfes Deutschlands gegen seine dunklen Seiten und für seine geschenkten Sonnenscheinchen steht. Neben dem lyrischen Meisterwerk des Gesinnungsministers, das bereits hier seine verdiente Würdigung fand, ist in dieser Glanzzeit der literarischen Meisterwerke endlich und viel zu spät auch diese wundervolle Willkommensfibel erschienen.


Bar jeder Ironie, angefüllt mit Herzlichkeit und feiner Lyrik, entführt uns der geniale Autor in die Welt des grenzenlosen Willkommens und der bombastischen Lebensfreude, die uns erfüllen, wenn wir die Bereicherung erleben unserer tristen, öden, vergartenzwergten ewiggestrig-dunkeldeutschen Lande durch fröhliche Neubürger, deren Frauen selbstbestimmt und frei in buntschwarze Stoffsäcke gehüllt ihren mit fröhlicher Verachtung für die Schweinefresser geladenen Gatten hinterherhuschen, die so fröhlich feiern können wenn mal wieder irgendwo ein Moschee-Fahrschüler fast die Überquerung eines Weihnachtsmarktes geschafft hat oder ein junger Noch-nicht-so-lange-hier-Lebender den Gastgebern ein kleines Dankesfeuerwerk aus dem Gürtel zaubert und deren Söhne in lebenslustigen Feiergruppen losziehen, um ihre überschwängliche Dankbarkeit für die kostenlose Aufnahme den Töchtern der Gastgeber zu bezeugen, bis diese nicht mehr laufen können.


Herzlich Willkommen lieber Flüchtling,...“


so beginnt dieser textgewordene Bahnhofsteddy auf der Höhe seiner Flugbahn,

„...wir freuen uns, dass Du gerade dieses Land für Dich ausgesucht hast.“


Und das vollkommen zu recht, zeigt es doch, wie hochangesehen und begehrt unser Land, seine freundlichen Menschen, sein sonniges Klima und seine bunte Kultur bei den hochgebildeten Fachleuten, Hirnchirurgen und Raketentechnikern dieser Welt ist, dass sie ungezählte Länder durchqueren, Meere durchschwimmen und Berge erklimmen, nur um endlich an den wogenden Busen von „Mama Mörkel“ zu sinken, der sie mit dem Steuergeldäquivalent ewig fließender Ammenmilch lebenslang zu nähren bereit ist.


Wir sind reich genug und können sehr gerne mehrere Stücke von unserem Wohlstandskuchen abgeben.“


An diesem Punkt brach unser Onkel Willi in Tränen der Rührung aus, und er spendete direkt aus dem Rollstuhl, in dem er seit dem blöden Arbeitsunfall mit dem Baugerüst sitzt und mit dem er jeden Tag für 8 Stunden in die Umschulung zum Bürokaufmann fährt, weil es für die Invalide nicht reicht, wenn man noch die Arme bewegen kann, sofort die Hälfte seiner Notstandshilfe, die ganzen 127 Euro, für Pro Asyl. Ja, wir haben noch viel zu viele Wohlstandskuchenstücke, die wir fröhlich in die ganze Welt verteilen können, bevor sie noch griesgrämige Nazis mit irgendwelchen populistischen Parolen für „unsere“ Obdachlosen und „unsere“ Kinder einfordern.


Lass Dich umarmen, Dir die Hand geben oder einen Bruderkuss aufsetzen.“


An dieser Stelle hätte man sich mehr kultursensibles Verständnis gewünscht, da hat der Autor scheinbar nicht den Mut gefunden, in klaren Worten sein Herz auszuschütten und den willkommenen Helden seiner feuchten Träume das richtige Angebot zu machen: „Tanz mich an, Alter, nimm mein Handy und dann nimm dir meine Schwester zum Ficken!“
Nun, Lyrik umschreibt oft in sanften Worten die harte, emotional überschäumende Realität, und so sei dem feinfühligen Autor dieses Meisterwerkes verziehen.


Schön, dass Du da bist und schön, dass Du uns mit Deinem Sein, Deiner Kultur und Deinen Erfahrungen bereichern wirst.“


Ja, diese wundervollen Stadtviertel, in deren Innenhöfen sich der aus den Fenstern geworfene Müll bis zum Fensterbrett des Erdgeschosses türmt, um ein heimatliches Gefühl wie in den Vororten von Kabul zu erzeugen, und wo ihr, ganz Tierliebhaber, armen geschundenen und von dunkeldeutschen Kammerjägern verfolgten Nagetieren Unterschlupf gewährt – ja, Flüchtlinge haben für Verfolgte ein besonders großes Herz – bereichern uns ungemein und reißen uns endlich! endlich! aus diesem trüben Dahinstoffwechseln zwischen Vorgärten mit Stiefmütterchenrabatten und mühsam aufgepäppelten, pestizidverseuchten Salatköpfen, die in Ringen aus Schneckenkorn dem krebserregenden Verzehr entgegenwelken, und gartenzwerggesäumten Kieswegen zu stechmückenzüchtenden Feuchtbiotopen. Lustige, lebensfrohe rassige Jungmännchengruppen, die auf listige Pirsch nach läufigen Jungfern gehen, statt blöd grinsender bleicher Nerds, die sich versuchen über eine Flirt-App an ein trübtassiges Mauerblümchen anzuschleimen, das mit ihnen nächtelang World of Warcraft spielt und labberige Burger frisst. Emotionale Diskussionen, die mit folkloristischen Machetentänzen und gelegentlichen Pflastersteinjongleureinlagen aufgelockert werden anstatt miefigem Blockwarttum, das die Polizei ruft, um einen Nachbarschaftsstreit um die Mindesthöhe einer gestutzten Buchenhecke mit obrigkeitlich-mahnendem Fingerwedeln zu schlichten. Schön, einfach nur schöööön.

„Die nächsten Seiten sollen Dich in Deiner Sprache willkommen heißen.“


Ja, leider verschließen sich viele Worte dem dumpf an seiner knorrigen Muttersprache hängenden Bio-Deutschen, aber auch das wird sich bald ändern, wenn die genialen Vorschläge grüner und linker Politiker endlich aus ihrem unverdienten Dornröschenschlaf geküsst werden, dass alle hier lebenden Kinder zumindest türkisch und arabisch fließend sprechen lernen sollen.


Dieses Buch dient den Helfern dazu, Dich angemessen und warm zu empfangen.“


Ja, zum Beispiel als Grundlage für ein kleines, wärmendes Feuer, um das man dann im Kreise sitzend Lobpreisungen auf Allah singen kann. Aber Vorsicht, nicht direkt in der Geflüchtetenunterkunft entzünden, denn die könnten das missverstehen und für einen Koran halten, oder es gerät das ganze Haus in Brand, und dann muss die Statistik wieder einen rechtsextremen Brandanschlag vermelden. Also nur im Freien und nicht zum Ramadan!

„Wir freuen uns auf Dich
Herold zu Moschdehner (Im Auftrag aller Einwohner Deutschlands)“


Dass der Autor von sich in der Mehrzahl spricht, liegt daran, dass er die schwere Aufgabe übernommen hat, den Auftrag aller Einwohner „Deutschlands“ zu erfüllen.
Aller beider (plus den Geistern, mit denen der Beschwörungsformeln murmelnde Hexenmeister Herold in ständigem Kontakt steht und die ihm die Inspiration für dieses Buch schenkten und den Außerirdischen, die mit ihrem UFO direkt hinter der Kloschüssel am Gang gelandet sind und des Autors erste Willkommenshymne empfangen durften) aus dem Zimmer 27 der geschlossenen Abteilung der Nervenheilanstalt Rosengarten im Rhön, die ihrem kleinen, gemütlichen Refugium mit der kuscheligen Tapezierung den Namen „Deutschland“ gegeben haben und wo es immer Mittwochs den „Wohlstandskuchen“ gibt, einen Muffin mit bunten Streuseln. Auch für die Außerirdischen. Nur die Geister gehen leer aus.

Mittwoch, 21. Februar 2018

Meinungsfreiheit

von Fragolin

Mal was aus der Mottenkiste meines Blogs, genau ein Jahr alt und doch irgendwie aktueller denn je:

Abgesehen davon, dass die Gedanken sowieso frei sind, denn es ist egal, welche Sprech- und Schreibverbote man mir auferlegen möchte, man kann mir meine Überzeugungen nicht verbieten, und so kann man mir auch meine Meinung nicht verbieten. Man kann mir verbieten, sie zu äußern, sie unter die Menschen zu bringen, sie zu verbreiten oder zumindest jenen, die es interessiert, zur Verfügung zu stellen, aber man kann mir nicht verbieten, sie zu haben. Das ist auch der Grund, warum ich für die Religionsfreiheit bin. Das heißt nicht, dass ich gutheiße, was im Namen irgendeiner Religion oder auch als Religion getarnter Ideologie getan wird, aber glauben kann jeder, was er will. Deshalb sehe ich Verbote von Handlungen im Namen einer Religion oder Zugeständnisse von Sonderrechten im Namen einer Religion, die anderen Menschen nicht zugestanden werden, keineswegs als Eingriff in die Religionsfreiheit oder sich aus ihr ableitendes Recht. Aber das ist heute nicht mein Thema, auch wenn sich da vieles überschneidet.

Das Recht, im Kreise der Menschen zu sprechen, ist ein universelles Menschenrecht. Es steht mir zu, meine Gedanken zu Papier oder auch auf ein elektronisches Medium zu bringen und auf beliebigen legalen Wegen zu verteilen. Dass es an solchen Kleinigkeiten bereits hapert, kann man daran erkennen, dass man sich in Österreich schon strafbar macht, wenn man ein Flugblatt an einer Bushaltestelle liegenlässt oder an einen Laternenpfahl klebt. Man muss nämlich bereits Wochen vor der geplanten Verteilung die Flugblätter mit original zu verwendendem Text bei der Genehmigungsbehörde (Gemeindeamt oder BH) vorlegen und kostenpflichtig (Österreich eben, hier hat man nicht nur Rekordsteuerlast sondern muss für jeden Pups, den ein Beamter lässt, nochmal eigene Gebühren abdrücken) um die Genehmigung ansuchen, an einem fix definierten Platz zu einer fix definierten Zeit diese Blätter zu verteilen. Die Genehmigung kann erteilt oder abgelehnt werden, das wirkt sich jetzt auf die Vergebührung nicht aus, bedeutet aber, dass man, so abgelehnt wurde, sich strafbar macht, sollte man dieses Flugblatt trotzdem in die Öffentlichkeit bringen. Man kann fast verstehen, dass diesem System sowas wie Internetz, Fratzenbuch und Zwitscherbude mehr als suspekt ist. Beamtenfreier Raum ohne Vergebührungsmöglichkeit.

Na gut, Österreich ist ja auch keine Demokratie sondern hat das feudalistische Kaiserreich samt seinem Beamtenapparat übernommen, den Kaiser gegen einen wählbaren Grüßaugust und die Fürstenhäuser durch Parteien ersetzt. Wahlen sind nur ein Macht-Casting, das die Anzahl der Pfründe für die Parteihäuser von der Volkszufriedenheit abhängig macht, aber ansonsten hat sich nichts geändert. Das erkennt man auch an diesen ganzen Regelungen, die z.B. das Amtsgeheimnis vor die Auskunftspflicht stellen und bei wiederholter Nachfrage eines renitenten Bürgers auf dem Amt, wie weit eine Amtshandlung die ihn selbst betrifft gediehen sei, zu einer Ermahnung und Verwaltungsstrafe führen kann. Oder ihn eben zwingen, untertänigst nachzufragen, ob er ein Flugblatt verteilen darf und was da drauf stehen darf. Das ist gelebtes Kaiserreich aus dem 19. Jahrhundert, und das 2017.

Äh, wer hat nochmal behauptet, wir würden von progressiven Kräften regiert? Will der Yes-we-Kern! nicht Österreich in eine glanzvolle Zukunft fahrdienstleiten? Wie wäre es denn anstatt alle halbe Jahr ein großartiges Neustart-Programm auszuarbeiten, das eh wieder keiner umsetzt, mal den ganzen alten Mist aus dem vorvorletzten Jahrhundert aus den Amtsstuben zu entrümpeln und hier und dort kleine Fleckchen von demokratischem Rechtsstaat zu installieren? Ach ne, dem Volk jetzt mal Rechte gegenüber dem Staat einzuräumen ist auch der angeblich demokratischen Sozialisten Sache nicht.

Aber zurück zur Meinungsfreiheit, also der Freiheit, alles sagen zu dürfen, was man sagen möchte, egal was andere Leute davon halten, ob es ihnen gefällt oder nicht und ob sie dem zustimmen können oder nicht. Die ist, wie gesagt, ein universelles Menschenrecht und in einem angeblichen demokratischen Rechtsstaat, der bei anderen Menschenrechten wie dem Asylrecht die Latte sogar weit höher legt als die Menschenrechtskonvention selbst vorschlägt, eigentlich eine Selbstverständlichkeit. Eigentlich. Ein schönes Wort.

Auf ein universelles Menschenrecht kann ich selbst gerne verzichten. Ich kann mir eine Schere in den Kopf implantieren, die „böse“ Gedanken und Worte rausschneidet und entsorgt, bevor sie durch die Zahnreihen schlüpfen können. Macht man ja auch bei der Höflichkeit. Aber Höflichkeit zu empfangen ist kein Menschenrecht und ich kann diese bei anderen auch nicht einklagen, also gibt es auch keine Pflicht zur Höflichkeit. Man macht das freiwillig, das nennt sich Zivilisiertheit. Und man macht das aus Eigennutz, weil, wenn man dem Chef ehrlich sagen würde was man wirklich von ihm und seiner Betriebsführung hält, muss man damit rechnen, einen unvorteilhaften Karriereknick zu erleben.

Und da sind wir beim zweiten Punkt: der Verantwortung. Ich darf alles sagen, was immer ich will, aber ich muss dann auch die Folgen dafür tragen. Diese Folgen können sein, dass mich der Geschmähte nicht mehr mag, mir ebenfalls unhöflich begegnet, mich immer als letzten bedient oder mir den miesesten Drecksjob zuteilt, mich bei potentiellen Kunden schlechtredet oder auf dem Amt meinen Akt als letzten bearbeitet. Das Leben ist kein Ponyhof, sondern eine Abdeckerei. Wer sich freiwillig auf die Schlachtbank legt, hat keinen Grund zu jammern, wenn er das Wetzen des Messers hört.

Fassen wir zusammen: Das universelle Menschenrecht der freien Meinungsäußerung ist jedem Menschen zuzugestehen (das ist der Sinn des Wortes „universelles Menschenrecht“) und kann nur durch ihn selbst, aber niemals durch Dritte eingeschränkt werden. Es steht niemandem zu, jemand anderen „zum Schweigen zu bringen“, was nicht umsonst auch ein Synonym für körperlichen Mord ist. Aber man muss auch die Verantwortung für seine Meinung übernehmen.

Ein Mensch kann sich beleidigt fühlen und mich verklagen. Wohlgemerkt: ein Mensch. Wenn ich einen Menschen als etwas bezeichne, das eindeutig herabwürdigend ist, dann kann er sich dagegen wehren, und das ist auch gut so. Jedem steht es zu, einen Angriff abzuwehren und sich dagegen zu verwahren, dass die Grenzen der Persönlichkeitsrechte überschritten werden.

Einfaches Beispiel: Eine Religion ist weder eine Rechtsperson noch irgend eine andere Entität und hat genau gar keine Rechte, sich beleidigt zu fühlen. Ebensowenig wie der Straßenverkehr oder das Osterwochenende. Ich kann auch behaupten, das Weihnachtsfest wäre eine kommerzielle Veranstaltung zum Abzocken der Eltern, ohne damit diejenigen zu beleidigen, die an das Christkind glauben oder von der Gewerkschaft der Weihnachtsmanndarsteller wegen weihnachtophobischer Hetze verklagt zu werden. Das ist doch alles lächerlich, dass Gerichte sich überhaupt hergeben sich mit solchem Scheiß zu beschäftigen, während Kleinkriminelle mangels Kapazitäten nicht mehr verfolgt werden.
Mit welchem Recht schwingt sich die Staatsmacht, eigentlich (da ist es wieder…) vom Volk gewählt und bezahlt um seine Freiheit zu verteidigen, dazu auf, das Grundrecht der Meinungsfreiheit nicht nur selbst infrage zu stellen sondern auch noch private Vereine illegal mit Vollstreckungsmacht auszustatten? Ohne Möglichkeit der Verteidigung, ohne Einspruch oder höherinstanzliche Rechte.

Genau das passiert nämlich bei dieser ganzen kruden „Hetze im Netz“-Geschichte, eh schon wissen, Kampf gegen rechts und in Ruhe lassen linksextremistischer Hetzseiten wie „indymedia.linksunten“, wo sich Antifa-Rotten gegenseitig ihrer abgefackelten Straßenzüge rühmen, Namens- und Adresslisten Oppositioneller veröffentlichen um sie zu terrorisieren und ähnliches oder radikalmuslimischer Hassprediger- und Djihadverherrlicherseiten.
Nein, Facebook, ein privat organisiertes kommerzielles Netzwerk zur Nachrichtenverbreitung und Datenprostitution, bekommt die staatliche Aufgabe des peniblen Ausfilterns unkorrekter Beiträge und widerrechtlichen Sperrung von Nutzern. Widerrechtlich? Ja dürfen die als Firma nicht aussperren, wen sie wollen? Theoretisch ja, aber praktisch stehen dem genau jene Antidiskriminierungsgesetze im Wege, die es einem Geschäftsinhaber verbieten, einer Burkaträgerin den Eintritt zu verwehren. Das muss entweder für alle gelten oder für keinen. Auch hier gilt: nur ich selbst habe das Recht, darauf zu verzichten, ein bestimmtes Geschäft zu betreten, der Staat darf mich nicht daran hindern und nicht einmal der Geschäftsinhaber, solange ich nicht nachweislich strafbar gegen ihn geworden bin oder ihn anderweitig mutwillig geschädigt habe.

Noch deftiger wird es, wenn der Staat sich einen privaten Knecht schafft, nennen wir ihn mal AAS, und dort eine Mischung aus linksradikalen Hetzern und altbewährten Kommunisten mit aktiver Stasi-Vergangenheit die Vorfilterung vornimmt und privaten Firmen wie Facebook die Aufforderung zukommen lässt, die von ihnen als unerwünscht deklarierten Kommentare sofort zu löschen und die Nutzer zu maßregeln, ansonsten es strafrechtliche Konsequenzen für Facebook geben könne. Polizei und Justiz in einem? Judge Dredd war wenigstens noch Staatsbeamter, die Vollstrecker des Maasmännchens sind ein Privatclub.

Es ist eine ungeheuerliche Amtsanmaßung, einen Beitrag zu löschen, ohne dem Autor die Möglichkeit zu geben, seine Inhalte oder sich selbst zu verteidigen, Einspruch einzulegen, seine Worte zu erläutern oder einfach einen Irrtum einzugestehen und sich zu entschuldigen.  Nein, Schalter um, knips, weg, erledigt.

Es ist eine Ungeheuerlichkeit, wenn solche Amtsanmaßung privater Firmen und Vereine, ohne Verteidigungs- und Einspruchmöglichkeit einen Straftatbestand festzustellen (Schluss mit „mutmaßlich“; die Anzeige ist bereits die Verurteilung), ein Urteil zu fällen und sofort zu exekutieren, also das Gewalt- und Justizmonopol des Staates auszuhöhlen, auch noch von Ministerien des Staates gefordert, gefördert und aktiv unterstützt werden.
Eine irrsinnige Ungeheuerlichkeit ist es, wenn es das Justizministerium ist, das das Aushebeln der Justiz und sämtlicher rechtsstaatlicher Prinzipien betreibt, so wie es in Deutschland geschieht.

Eine Bankrotterklärung des Rechtsstaates, ja faktisch sein Tod, ist es, wenn dies ungesühnt bleibt, ja sogar eine Steigerung dieser Ungeheuerlichkeiten von Vertretern der Parteihäuser in Regierung und Parlament vehement eingefordert wird. Die selbstgefühlten Herrscher des Landes befinden sich in einem wahren Machtrausch gegenüber ihren Untertanen und holen ganz ungeniert den Knüppel aus dem Sack, hebeln die Rechtsstaatlichkeit aus und kehren in eine Form feudaler Willkürherrschaft zurück. DDR 2.0 ist auferstanden.

Jeder Beitrag jeden Nutzers darf von Blockwarten durchschnüffelt werden und sollten dort Gesetzesverstöße festgestellt werden, die das Persönlichkeitsrecht betreffen, den betroffenen Personen zur Kenntnis bringen und ihnen mitteilen, dass sie das zur Anzeige bringen könnten. Nicht weniger, nicht mehr. Alles andere ist Zersetzung demokratischer Grundpfeiler.

Und für die Leute, die sich so aufgeregt haben, als Trump einem Vertreter von CNN ausgerichtet hat, ihn würde er nicht einmal eine Frage stellen lassen, weil er ihn für den Verbreiter von Fake News halten würde – ihr tut genau das Gleiche! Ihr filtert unpassende Leute aus der Diskussion, lasst deren Meinung, selbst wenn sie höflich und mit nachweisbaren Fakten unterlegt daherkommt, löschen, und sollten die es wagen, noch einmal diese Meinung zu äußern, werden sie final aus der Diskussionsrunde herausgekegelt und ihnen das Rederecht entzogen. Wohlgemerkt, ohne zu beleidigen oder jemanden zu bedrohen. Einfach so, weil es nicht passt, weil jemand es nicht hören oder lesen will, ohne Möglichkeit, diese Meinung in einer Diskussion zu verteidigen oder auch – manchmal begeht man ja auch Irrtümer, da ist ja nichts dabei, niemand ist perfekt – zu ändern.

Die Herrschaft der Willkür, der Vernaderer und Blockwarte ersteht wieder auf. Hatten wir 80 Jahre lang nicht. Und im Osten Deutschlands immerhin knappe 30 Jahre. Hat es jemand vermisst?

Was genau ist jetzt eigentlich der Unterschied zwischen dem unwiderbringlichen Löschen eines für die Allgemeinheit gedachten Textbeitrages und einer Bücherverbrennung, außer dass ersteres schneller, günstiger und CO2-neutraler stattfindet? Was ist der Unterschied zwischen dem Veröffentlichungsverbot der Bücher eines Autors und dem Aussperren eines Autors aus den Meinungs-Marktplätzen des Internet? Merkt jemand, auf welchen Pfaden die Protagonisten da wandeln?

Den virtuellen Tod durch Löschung eines Avatars kann man zum Glück besser verkraften als den physischen Tod. Aber wer einmal lebenslang gesperrt ist, der kann nur noch als Avatar auftreten und nie mehr als der, wer er ist. Also ist der Unterschied zwischen virtuellem Auslöschen und physischem Tod kleiner, als man denkt. Und ob der kleine Unterschied auf Dauer bestehen bleibt, darf bezweifelt werden. Zu brutal und kaltschnäuzig geht das fröhliche Meucheln der Meinungsfreiheit voran.

Noch vor fünf Jahren konnte sich keiner vorstellen, welche Ausmaße das annehmen könnte, welcher Frontalangriff gegen Netz- und Meinungsfreiheit gefahren würde – denkt mal fünf Jahre weiter. Welche Undenkbarkeiten stehen uns noch bevor? Ich ahne nichts Gutes.

Oppositionelle als rechte Hetzer zu diffamieren ist eine Beleidigung, aber nicht so tragisch. Virtuell ihre Bücher zu verbrennen und ihre Existenzen zu vernichten hat eine andere Qualität. Das auch noch durch Private erledigen zu lassen, die gar kein Mandat dazu haben und plötzlich keine erreichbaren Rechtspersonen mehr sind (versucht‘s mal gegen Faceboook zu klagen…), sind Methoden einer Diktatur, die weder die Bezeichnung „demokratisch“ noch „Rechtsstaat“ verdient hat.

Den Anfängen kann man nicht mehr wehren.
Wir sind schon mittendrin.