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Freitag, 20. Januar 2023

Fußnoten zum Freitag

von Fragolin

 

Unvaccinated lives matter.

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Es geht die Empörung um, dass sich „Neurächtä“ empören, weil ein vollkommen unbedeutender Schlagerclown bei der Abschiedsgala für einen anderen vollkommen unbedeutenden Schlagerclown das Lied „Zoom“ von Klaus Lage intonierte und aus dem Text das Wort „Indianer“ selbstzensierte. Zur Freude derjenigen, die sich wiederum empören, wenn ein vollkommen unbedeutender Volksmusikclown bei der Neubundeshymne die „Töchtersöhne“ entfeminisiert. Derweil branden in diesen woken Blasen erste Stimmen auf, die sich Sorgen machen, dass das oben erwähnte Lied auch noch die Formulierung „tausendundeine Nacht“ enthält, was ja wieder ein schwerer Fall kultureller Aneignung kolonialistischer alter weißer Männer wäre, die überwunden werden müsse, bevor diese auf die Idee kämen, ihre Nazi-Enkel zum Fasching als Indianer zu verkleiden.

Mich beruhigt diese Diskussion zutiefst. Denn wer muss sich schon Sorgen machen um jene Menschen, die heutzutage frieren – egal ob aus Solidarität mit der Ukraine, um Putin eins auszuwischen oder weil sie sich schlicht und ergreifend die Heizkosten nicht mehr leisten können – oder hungern – weil sie nicht frieren wollen, diese Egomanen und Putinversteher, und sich deshalb vom Restgeld kaum noch mehr als Brot vom Vortag aus der Grabbelkiste leisten können – oder Sorgen um den Zustand in einem Land machen, indem das Recht immer mehr von arabischen Clans ausgeht als vom Volke oder das sich mit schwerem Kriegsgerät zu einer Kriegspartei gegen die größte Atommacht der Welt erklärt, wenn die größte Sorge der Politik und der von ihr gesteuerten Medien die Frage ist, ob man „Indianer“ sagen darf in einem Land, das mit dem Schicksal der, wie heißt das jetzt eigentlich korrekt, „Reservatsbewohner mit Tipihintergrund?“, also dieser „die Menschen“ aus Nordamerika, genau gar nichts zu tun hat außer einem inzwischen verstorbenen Schriftsteller, der Heldengeschichten um sie herum erfand, für die ihn Indianer in Nordamerika bis heute ehren und heimische woke Bobokinder zutiefst hassen und verdammen. Es gibt keinen Hunger und keine Not auf dieser Welt, keine Kriegsgefahr und keine massive Übersterblichkeit nach einer experimentellen gentechnischen Zelltherapie an vorher gesunden Menschen, es gibt nur die Sorge, jemand am anderen Ende der Welt könnte sich beleidigt fühlen, wenn hier jemand „Neger“ oder „Indianer“ sagt oder sich gar ein Kindergartenkind eine Federhaube aufsetzt und „Indianerhäuptling“ spielt. Glückliche Welt, in der die Mannschaft und Passagiere der Titanic nach diesem komischen lauten Knirschen darüber diskutieren, ob es höflich ist, der Bedienung auf die Beine zu schauen.

Nix passiert, genießt das Leben….

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Übrigens stellte der ehemalige Schlagertexter Dieter Dehm, der dieses Lied zusammen mit Matthias Reim schrieb, jetzt Strafanzeige wegen Urheberrechtsverletzung gegen Silbereisen, weil der den Text einfach verändert hat, ohne den Verfasser zu fragen. Der woken Blase blieb der erste Aufschrei im Hals stecken, denn dieser Dieter Dehm saß jahrelang im Bundestag für die linksradikale SED-Nachfolgerin „Die Linke“. Da wird es auch dem Gericht schwerfallen, das Recht einfach zu beugen, wie man es bei nachgewiesener „AfD-Nähe“ ohne zu zögern sofort tun würde. Aber zumindest muss es sich damit wegen Überlastung um zumindest einen Vergewaltigungsfall weniger kümmern.

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Welche Ausrede muss man seinem Kind beibringen, wenn es dem Vorwurf ausgesetzt wird, es wäre zu Fasching „rassistisch“ als Indianer verkleidet?

Ich identifiziere mich als wiedergeborenen nativen Häuptling der Sioux und wenn du mich nicht mit den Ehren behandelst, die mir zustehen, begehst du rassistische und kolonialistische Diskriminierung der amerikanischen Ureinwohner, wie wir sie nur von Rechtsradikalen und dem Ku-Klux-Klan kennen! Weiche von mir, meine Eltern haben mir den Kontakt mit Rassisten und Nazis verboten!“


Mittwoch, 22. Juni 2022

Psychische Belastungen

Gastkommentar 
von Helmut
 
 
Beim Fahrkartenkauf im Internet können Kunden nur zwischen der Anrede »Herr« und »Frau« wählen. Deshalb hat ein Mensch mit nicht-binärer Geschlechtszugehörigkeit gegen die Vertriebstochter der Bahn geklagt. Mit Erfolg. 
 
Die Deutsche Bahn darf einen Menschen nicht mehr »... dazu zwingen, beim Fahrkartenkauf zwischen den Möglichkeiten der binären Anrede zu wählen«. Der Mensch könne wegen unmittelbarer Benach-teiligung aus Gründen des Geschlechts und der sexuellen Identität die Unterlassung verlangen, erklärte das Oberlandesgericht Frankfurt am Main und bestätigte damit seine vorherige Rechtsprechung. 
 
Zudem muss die Bahn 1000 Euro Entschädigung zahlen.Im Dezember 2020 gab bereits das Frank-furter Landgericht der Klage gegen die Bahn-Vertriebstochter teilweise statt, wies Entschädigungs-ansprüche aber ab. In der Berufung entschied das Oberlandesgericht nun, dass solche Ansprüche doch bestehen:  
 
Der klagende Mensch erlebe die »Zuschreibung von Männlichkeit« als Angriff auf sich, der zu deutlichen psychischen Belastungen führe

Auf so Kleinigkeiten, dass 
  • die Bahn fahrplanmäßig pünklich abfährt (und auch ankommt), damit man sich nicht auf verdreckten Bahnsteigen die Beine in den Bauch stehen muss oder einen Anschlusszug erreicht, und
  • genügend Waggons zur Verfügung gestellt werden, damit man für sein Geld auch sitzen kann,
hat man/frau/sonstwas natürlich keinen Anspruch. Auch die »deutliche psychische Belastung«, die Verfasser solcher Berufungsentscheidungen nicht als vertrottelte Arschgeigen bezeichnen zu dürfen, berechtigt nicht zu einer Entschädigungszahlung seitens des Oberlandesgerichtes Frankfurt. 
 
Irgendwie schade.
 

Donnerstag, 14. April 2022

Fußnoten zum Donnerstag

von Fragolin

 

Unvaccinated lives matter.

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Da wir ja gerade keine wirklich wichtigen Themen haben, so wie das Schreddern des Rechtsstaates, den Aufbau eines Überwachungsregimes oder einen Krieg vor der Haustür, können wir uns wichtigen Themen widmen, wie dem Rassismus in Deutschland. So wie die journalistische Bedeutungslosigkeit „t-online“ reißerisch vermeldet:

Einer Grundschulklasse in Eimsbüttel sollen Arbeitsblätter mit rassistischer Sprache vorgelegt worden sein. Die Hamburger Schulbehörde ist alarmiert.“

Was ist passiert?

Die Autorin Jasmina Kuhnke hat einen vermeintlichen Rassismus-Vorfall an einer Grundschule in Hamburg publik gemacht. Auf ihrem Twitteraccount, wo sich Kuhnke "Quattromilf" nennt, veröffentlichte die Autorin ein Bild, welches ein Arbeitsblatt mit rassistischer Sprache zeigen soll.“

Quattromilf. Man ahnt, an eine seriöse Quelle gekommen zu sein. Eine alternde Twitterbitch, die weiß, welche Art von Meldungen man publizieren muss, um die tausenden „Follower“ bei Laune zu halten, die sich anscheinend aus dem Pool derer rekrutiert, die Böhmermann für einen Komiker, Rackete für eine Kapitänin und Restle für einen Journalisten halten.

"Stell dir vor, es ist 2022, du bist ein Schwarzes Kind, besuchst die zweite Klasse in Hamburg Eimsbüttel und bekommst diese Aufgabe von deiner Lehrerin vorgelegt."

Stell dir vor, es ist 2022 und in der zweiten Klasse in Hamburg Eimsbüttel sitzt kein einziges schwarzes Kind. Stell dir vor, es ist 2022 und es gibt kein Twitter und die Quattromilf ist nur eine bedeutungslose kleine Hausfrau ohne „Follower“, „Liker“ und „Hater“. Stell dir vor, es ist 2022 und Negerküsse heißen Negerküsse, weil es niemanden stört, denn egal wie man es dreht und wendet, ist die Konnotation schwarzer Menschen mit einer von Kindern begehrten Süßigkeit wohl kaum als Beleidigung und Rassismus zu vergleichen, außer man hat mehrere Schrauben locker und keine anderen Probleme, als sich über irgendwas zu empören, egal wie lächerlich es ist.

Das Rechenbeispiel arbeitet mit einem rassistischen Ausdruck für Schaumküsse, der das N-Wort enthält.“

Also ein Kind soll ausrechnen, wie viele N-Worte es ergibt, wenn vier N-Worte in einer Reihe stehen und es vier Reihen solcher N-Worte gibt. Versetzen wir uns mal in ein siebenjähriges Kind (m/w/d) hinein, was wird das Kind wohl innerlich denken?

1) Scheiße, schon wieder rechnen!

2) So viele Negerküsse, ich habe Hunger!

3) Dies ist ein in rassistischer Sprache gehaltenes Beispiel für das Unterdrückungsinstrument des weißen Mannes namens „Mathematik“, in dem herabwürdigende Stereotype bedient werden, um meinen Verstand nicht nur mit patriarchalischem Denken zu verseuchen, sondern auch mit Rassismus, Faschismus und AfD-Wählertum zu füllen und mich zu einer rechtswählenden, querdenkenden, impfungsablehnenden, migrationsfeindlichen und hasserfüllten Marionette des imperialistischen westlichen Kapitalismus zu formen – das muss ich dringend einer frustrierten Twittermilf melden, damit die das Bildungssystem von solchem traumatisierenden Schund befreit!

(Tipp: Wer auf 3 tippt, sollte der Milf followern und Grün wählen.)

Es ist davon auszugehen, dass Kuhnke das Bild zugespielt worden ist.“

Vielleicht ist auch davon auszugehen, dass das ein Fake und der Zettel aus der eigenen Schulzeit der alternden Milf ist? Vielleicht wollte sich die Twittertussi auch nur interessant machen und hat sich da was ausgedacht? Denn:

Der Sprecher der Hamburger Behörde für Schule und Bild sagt auf Anfrage von t-online: "Wir haben bislang keine Informationen darüber, an welcher Schule und bei welcher Lehrkraft das passiert sein soll. Daher können wir dem Vorwurf bislang leider nicht konkret nachgehen." Die Behörde habe versucht, über die Autorin Kuhnke weitere Informationen zum Hintergrund des Bildes zu erfahren, was aber bislang nicht möglich gewesen sei.“

Und:

Ein anderer Twitter-Nutzer, der sich "Lamin Aschet" nennt, ordnet das betreffende Arbeitsblatt einem Buch eines Hamburger Schulbuchverlages zu. Der Persen Verlag teilte auf Anfrage von t-online jedoch mit: "Ich habe mir sofort die Druckdaten des Titels, auf den Sie verweisen, angesehen, konnte die Formulierung darin aber nicht finden", schreibt die Teamleiterin der Redaktion Grundschule. Auch in anderen Titeln zum Einmaleins sei keine derartige Passage gefunden worden.“

Was bleibt? Eine Twitterblase, in der sich offensichtlich linksradikale Plappermäuler gegenseitig die Taschen vollhauen und mit ebenso offensichtlich gefakten Empörungsmeldungen die Legitimation zum eigenen Ausleben verbaler oder körperlicher Aggression zusammenbasteln. Und diese Leute, diese sich selsbt füllende Fake-Blase, sind jene, die über linksradikale Krawallmedien wie t-online, Zeit, taz, ND und Alpenpravda zu Meinungsformern erhoben werden, während man Systemkritiker, die mit wissenschaftlichen Studien und medizinischen oder juristischen Gutachten arbeiten, als „Schwurbler“ verlacht.

Wie soll man solche Twittervögel und Krawallmedien mit ihren unbewiesenen Behauptungen, alternativen Erzählungen und offenen Lügen, die sich in den Falten des Enddarms der Zivilisation zu einem diese schwer krank machenden Furunkel ausgeweitet haben, dann nennen?


Montag, 20. Juli 2020

AKK quotiert

von  it’s  me 



AKK hat letztens eine 50%-Quote für Frauen in der CDU gefordert, wobei sie meiner Meinung nach selbst als männlich, weiblich und divers durchginge. 

Hey, AKK, die Diversen vergessen, die Euch so am Herzen liegen? Von wegen 60 Geschlechtern, die der Angeordnete Steffen Königer in seiner Rede so herrlich verarschte? Lassen wir das einmal im Raum stehen und schauen wir uns die Möglichkeit der Machbarkeit an, überall eine Quotenregelung durchzusetzen.

Beginnen wir bei den zahnärztlichen Assistentinnen, wobei ich bewusst auf Assistenten verzichte, weil ich keinen zahnärztlichen Assistenten männlichen Geschlechts kenne und nie davon gehört habe. Dieser Berufsstand ist wohl zu 100% weiblich besetzt. Also wird die Ordination, in die AKK immer geht, zugesperrt, denn wahrscheinlich gibt es auch dort nur Assistentinnen.

Da ich berufsbedingt oft ein Stück auf der Autobahn fuhr, habe ich im Laufe der Jahrzehnte jede Menge Baustellen erlebt, aber noch nie eine weibliche Asphaltiererin gesehen, so wie ich noch nie eine Dachdeckerin erlebt habe. AKK, was sagen Sie dazu? Werden jetzt die Firmen bestraft werden, weil sie keine Quoten einhalten? Auch die Installationsfirma, die ich immer wieder konsultiere, ist zu 100% männlich besetzt. Auch die Kanalbrigade der Magistratsabteilung wasauchimmer in Wien ist in reiner Männerhand.

An der TU München, Department für Maschinenbau, gibt es 53 männliche und drei weibliche Professoren. Wie soll man unter diesen Umständen eine Quotenregelung einführen, ohne nicht 47 Professoren zu entlassen? Oder man stellt mehr weibliche Maschinenbauerinnen ein – aber woher nehmen, wenn es sie nicht gibt? Schon einmal so weit gedacht, AKK? 

Speziell gibt es an den Departments für Physik, Maschinenbau, Mathematik kaum weibliche Studentinnen , dafür ist Architektur in der Zwischenzeit eine reine Frauendomäne geworden. Wieder nix mit Quote, in dem Fall für die Männer, oder soll man alle weiblichen Architekturstudentinnen rauswerfen, damit das AKK glücklich ist? 

Aber liebes AKK, was sagen Sie dazu, dass an vier Universitäten Österreichs (auf Ihrem Krautacker wird es wahrscheinlich nicht anders sein) auf den Gebieten Gender-Studies (autsch, tut das weh, diesen Dreck als Studies bezeichnen zu müssen) kein einziger Mann gelistet ist? Ausnahmslos Weiber – eher Kampflesben, denen jedes Weibliche abhanden gekommen ist bzw. nie vorhanden war. Frage: wie können wir hier die Quotenregelung herstellen?

Wobei es mich traurig stimmt, dass es im Krautland mehr Lehrstühle für Genderwi...ei gibt als für Pharmazie. Welche Rolle würde Mutti hier – gendergerecht – einnehmen? Würde mich interessieren.
Das Thema wäre unendlich fortsetzbar: Fahrschullehrer, Neurochirurgen, Gerüstbauer, Securities, Kosmetikerinnen, aber Hauptsache, AKK rülpst irgendeinen frauengerechten Pfurz heraus – Themenverfehlung, nicht genügend, setzen!

In einem Punkt aber hat das AKK recht. Die Quotenregelung ist in der Politik leicht einzuhalten – aber nur in der Politik! Denn da benötigt man weder irgendeine Qualifikation noch Intelligenz.

Was sie und viele ihresgleichen durch ihre Äußerungen täglich unter Beweis stellen.




Sonntag, 5. Juli 2020

Einfach: Chapeau! Touché!


In Graz, einstiger »Stadt der Volkserhebung« unseligen Angedenkens, führt offenbar der hierzulande herrschende Mangel an historisch vorkommenden Negersklaven bzw. pöhsen Kolonialisten, der ein Umpositionieren auf die gna-den-lose Demaskierung von Mundartdichtern aus Anfang/Mitte des 20. Jahrhunderts nötig machte, zu politischen bzw. politisch korrekten Diskussionen in dieser schönen Murstadt, jener »ville des grâces« (also: »Stadt der Grazien«):
In Graz streiten sich aktuell KPÖ und FPÖ über den richtigen Umgang mit der Grazer Stadtgeschichte (Die Tagesstimme berichtete). Während die Kommunisten im Zuge einer „Entnazifizierung” u.a. sogar ein Urnengrab exhumieren wollen, sprechen sich die Freiheitlichen gegen solche Änderungen aus. Aus ihrer Sicht soll der Schloßberg den Grazern seine Vergangenheit weiterhin „unverfälscht erzählen” können. „Denkmäler sind das Abbild unserer Geschichte. Um aus der Vergangenheit lernen zu können, muss eine objektive Darstellung historischer Personen und Ereignisse möglich sein. Das ist gelebter Bildungsauftrag“, erklärte FPÖ-Klubobmann Armin Sippel. In die Diskussion eingebracht hat sich am Freitag auch der frühere Politiker und heutige Publizist Gerald Grosz.
Und zwar mit einem trefflichen offenen Brief an den Grazer Bürgermeister:




Wie ich schon schrieb — einfach: Chapeau! Touché!


Dienstag, 30. Juni 2020

Auf den Punkt gebracht: »Menstruanten«


Marni Sommer, Virginia Kamowa und Therese Mahon unterbreiteten Ende Mai ihre Meinung zum Thema: Erschaffung einer mehr gleichen (gerechteren) nach-Covid-19-Welt für Menschen, die menstruieren.
Opinion: Creating a more equal post-COVID-19 world for people who menstruate
Das klingt im Deutschen genauso beschissen wie im Englischen ...
(Hier weiterlesen)
Und jener — inzwischen nicht mehr ganz — junge (Ex-?)Alkoholiker, der einst als Milchbubi in den Romanverfilmungen einer erfolgreichen Autorin auftreten durfte und damit auch eine Menge Geld abkassierte, sah sich ob dieser Debatte um »people who menstruate« veranlaßt, eine zeitgeistige Bremsspur zwar vermutlich nicht in seinem Slip, sehr wohl aber in der medialen Öffentlichkeit abzusondern, und befand sich dabei in zwar nicht guter, aber zahlreicher Gesellschaft. Sogar ein Stephen King wagt es nicht, gegen den Zeitgeist länger als ein Kurzposting aufzumucken. Könnte ja die Auflage des nächsten Thrillers drunter leiden ...

DieAnmerkung (wie auch LePenseur) quälen derartige Ängste nicht: beide sind wir ebenso kostenlos wie werbeeinnahmenfrei — und daher von Sanktionsdrohungen kaum beeindruckbar. DieAnmerkung findet jedenfalls die richtigen Worte, wenn sie den Scheißesturm im Wasserglas wie folgt beschreibt:
Ein schönes Sittenbild dieser Menstruationstassenexperten, die nur noch die Tassen im Schrank haben, die sie zum Menstruieren befähigen.
»Ita est!« — wie der Bildungsbürger (oder auch nur Asterix-Leser) sagen würde.


Dienstag, 14. April 2020

Quizfrage

von  it’s  me 



Finde den Fehler – entnommen aus dem „Einserkastl“ meines „Lieblingsjournalisten“ (oder soll man sagen frustrierten, verhärmten, von jedem logischen Denkvermögens befreiten) Hans Rauscher:
Erntehelfer ja, Kinder nein?
Es sollen Erntehelfer eingeflogen werden, aber Kinder aus griechischen Flüchtlings-lagern nehmen wir nicht auf
Allen Ernstes, er vergleicht für kurze Zeit eingeflogene Erntehelfer, die eine Arbeit verrichten, für die sich die von uns aufgenommenen und alimentierten „Kriegstraumatisierten“ zu gut sind, mit Flüchtlingskindern ( mit und ohne Bart ), die seiner Meinung nach aufgenommen werden sollten und auch nach der Ernte für immer hier bleiben sollten, nicht bedenkend, dass im Rahmen der Familienzusammenführung dann auch die Eltern kommen, die Geschwister, vielleicht noch die Tanten und Onkeln und deren Kinder, usw. 

Und was er, gutmenschlich halt, völlig ausfiltert, ich (als „Nazi“) aber nie unerwähnt lassen werde, ist die täglich bewiesene Inkompatibilität der Islam mit unserer christlich geprägten Kultur. Man muss nicht einmal Christ sein, um die Vorteile einer Kultur uns Ethik, wie sie in Europa – noch! – dominieren, anzuerkennen und wertzuschätzen.

Und den „Dank“ der Erstkurzhierlebenden kann man täglich in den Medien nachlesen, wobei diese nur Fakten bringen, die nicht mehr zu leugnen sind, wenn „Männer“ „mit spitzen Gegenständen“ hantieren oder körperliche „Nähe suchen“. 

Heute ist Ostersonntag, in vielen deutschen Städten wird dennoch der Muezzin plärren, was unsere führenden Pfaffen befürworten, während in vielen muslimischen Ländern Christen der größten Verfolgung der Geschichte ausgesetzt sind. 

Aber Rauscher befindet sich mit seinem Miserieren in bester Gesellschaft, fordern die deutschen Kirchenobersten dasselbe, neben den üblichen Verdächtigen aus dem linken und ultralinken Spektrum.
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PS: Ein Zitat aus dem herrlichen Buch „Macht hoch die Tür“ von Markus Vahlenfeld:  Die Überführung des nationalen Wohlfahrtstaates in den globalen Wohlfahrtsstaat ist eingeleitet, und wer könnte besser um die Umverteilung sorgen als die supranationalen Gebilde – UNO und EU? Dass sie demokratisch nicht legitimiert sind, ist halt einer dieser Widersprüche, um die sich die Träumer einer sozialistischen One-World-Internationale noch nie wirklich geschert haben.“


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PPS: Weil Ostern ist – einige  Häschen, fast schon in Vergessenheit geraten, aber in den 1960ern Traumvorlagen in meiner Jugend:

  

Dienstag, 7. April 2020

Fußnoten zum Dienstag

von Fragolin

Faktotum Igor, unser knautschiger grüner Vizekanzler, knotete sich brav im Nationalrat das hellblaue Spuckläppchen um, als die offiziellen Kameras auf ihn gerichtet waren. Blöd nur, dass er danach beim Einkaufen, als nicht offizielle Kameras heimlich schnappschossen, bargesichtig herumlief. Kommt blöd, wenn man erst die Menschen ermahnt, nicht ohne Gesichtslappen und nur zum Erwerb des Lebensnotwendigen zum Einkauf zu gehen und dann erwischt wird, wie man sich ohne Mundschutz Snacks kaufen geht.
Jaja, Österreichs Vizekanzler und die versteckten Kameras, das ist eine besondere Beziehung...

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Pressekonferenz unseres Verteidigungspummelchens über ORF 3, alle dürfen eine Frage stellen und man kann die Antwort empfangen, aber in genau der Sekunde, in der die Moderation um die Frage von „Servus TV“ bittet, wird ausgeblendet. Cut und weg. ORF vollumfänglich, neutral und objektiv wie immer.
Aber wen wundert es, wenn bei Mateschitz derhier zu sehen ist...

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Die kontrollierte Durchseuchung nimmt Fahrt auf. Nächste Woche werden die Baumärkte aufgemacht, damit die Hobbygärtner sich eindecken können – und es wird umgehen, als gäbe es dort Klopapier und Trockenhefe geschenkt. Eine Woche später werden die Corona-Zahlen wieder steigen und wir nach dem Reißen der „Notbremse“ wieder für vier Wochen eingeschlossen. Ich befürchte, an diesen Rhythmus werden wir uns gewöhnen müssen. Bei der derzeitigen Reproduktionsrate für einen tödlichen Zeitraum.

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Da wundern sich die Leute, warum erst die Baumärkte und dann die Friseure wieder öffnen sollen. Dabei ist das doch ganz logisch: Die Friseure müssen sich im Baumarkt erst die Gardena-Verlängerung für ihre Haarschneidemaschinen kaufen, damit sie dann mit einem Meter Sicherheitsabstand die Köpfe rasieren können.

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Die Ex-Außenministerin Kneissl befindet sich derzeit in einem „emotionalen Ausnahmezustand“ und ist deshalb laut Medienberichten hysterisch kreischend und prügelnd auf ihren Mann losgegangen, der ihr darob eine Watschen verpasst hat. Zwei Dinge sind bemerkenswert: Erstens wurde der Mann angezeigt und des Hauses verwiesen, denn selbst Abwehr von Gewalt durch die Frau ist immer Schuld des Mannes und zweitens ist sie in jenem Ausnahmezustand, weil Familie Luxusweibchen „Null Einkommen“ hat und „keinen Cent aus dem Härtefallfonds“ bekommt.

Da kann man nur sagen: Willkommen im Club!
Tausende Selbständige bekommen momentan weder ein Einkommen noch, wegen irgend einem der vielen Ausschlussgründe, einen Cent vom Staat. Und die wenigsten davon hatten auch nur ansatzweise jemals Bezüge in Höhe der Einkünfte von Frau Kneissl aus dem Staatssäckel. Was die als Ministerinnengehalt in nur einem Monat bezogen hat, gilt bei Selbständigen als jahrelang mühsam angesparter Notfallpuffer, der jetzt über Monate verteilt langsam aufgezehrt werden muss. Die hat anscheinend alles schneller verjubelt, als es reinfließen konnte, und daher jetzt keinen Cent auf der Kante.

Wenn auch nur jeder Zehnte von den kleinen Selbständigen am Rande der Existenz in dieser „emotionalen Ausnahmesituation“ hysterisch losprügeln würde, gäbe es inzwischen ganze Zeltstädte voller betretungsverbotener Männer. Und dahinter wahrscheinlich reihenweise Bäume, aus deren Frühjahrslaub Füße baumeln.
Und ich möchte nicht wissen, wie viele von denen wegen genau solcher Reaktionen hinausgeworfen werden, während die Akteurinnen weiter im Haus bleiben wie die hysterische Millionärsgattin in ihrer Villa.
Reiß dich zusammen, Herrschaftszeiten, du wirst es überstehen, wenn man dir den Zweitporsche und das Aktienpaket pfändet!

Donnerstag, 6. Februar 2020

»Freiheit für Harvey Weinstein«

von  it’s  me 


Gwyneth Paltrow ist eine von 80 Frauen, die Harvey Weinstein sexuelle Belästigung vorwerfen, die bis zur Vergewaltigung und zu erzwungenem Oralsex gereicht haben sollen, wobei sich diese Vorfälle immer im Hotelzimmer des Beschuldigten angespielt haben.

Da stellt sich mir die Frage, ob eine dieser Frauen erwartete, dass ihnen ein bekannter Womanizer um Mitternacht wirklich die Briefmarkensammlung zeigen oder eine Bibelstunde abhalten wollte? Zweite Frage: ich stelle mir vor, dass ich als Frau, nachdem ich missbraucht wurde, nicht Jahre abwarte, um meinen Peiniger anzuzeigen.

Und last, but not least, dieses Foto aus 1999 - vier Jahre nach der angeblichen sexuellen Belästigung: Paltrow mit Weinstein bei der Oscar-Party:



(Ob hier zu Lande eine vergewaltigte Frau ihren afghanischen oder nigerianischen Peiniger ebenfalls so herzlich in den Arm nehmen würde???) 


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PS: Nichts ist bewiesen, aber rein gefühlsmäßig kann ich mir vorstellen, dass Harvey Weistein ein riesiges Arschloch ist, der seine Macht ausgenützt hat und Frauen an die Wäsche ging – nur hatten viele die Wahl: entweder eine begehrte, hochbezahlte Filmrolle oder weiterhin Kellnerin bei Pizza-Hut.


Mittwoch, 11. Dezember 2019

Ein gewisser Andreas Breitenstein


... darf in der Neuen Zürcher Zeitung eine Breitseite gegen den Literaturnobelpreiträger Peter Handke abfeuern.

Ist in der jugendfrischen Nobelpreis-Akademie Amnesie ausgebrochen?  — Peter Handke ist der nächste Fettnapf

... titelt er ebenso griffig wie unvorsichtig, da er selbst sich mit diesem Artikel anschickt, beidbeinig in einen ebensolchen nächsten Fettnapf zu treten. Etwa mit seinem  Statement:
Wer bei klarem moralischem Verstand ist, findet es indes keine gute Idee, Peter Handke ausgerechnet diese Auszeichnung zu verleihen. Denn der Literaturnobelpreis ist, dem fortschrittsfrommen Zeitgeist des Gründungsjahres 1901 folgend, eine moralische Anstalt. Mit ihm soll gemäss Satzung jeweils derjenige bedacht werden, «der in der Literatur das Herausragendste in idealistischer Richtung produziert hat».
Na klar! Ist ja vor Handke noch nicht vorgekommen, daß die »moralische Anstalt« Nobelpreis einem Laureaten zuerkannt wurde, der nicht »das Herausragendste in idealistischer Richtung produziert hat« — sondern eher das exakte Gegenteil (darf man da bspw. an Dario Fo oder Elfriede Jelinek denken)? Aber Herr Breitenstein steigt freiwillig noch tiefer in den Fettnapf:
Bisher galten valable Schriftsteller, die sich auf Diktatoren und Schurken eingelassen haben (wie Borges, Kadare, Adonis), als No-Go. Oder würde man heute dem Hitler-Verehrer Knut Hamsun, als Schriftsteller ohne Zweifel ein Jahrhundertgenie, den Nobel-preis nochmals verleihen wollen?
Man hat ihn ihm aber verliehen, und man hat damals (1920) natürlich nicht mit Prophetengaben vorherwissen können (sowas können nur Journaillisten, die laut Karl Kraus »im nachhinein alles schon vorher gewußt haben« ...), daß er Hitler unterstützen würden, denn der war ein unbedeutender Bierkellerredner zu jener Zeit. Aber man kannte seine Einstellungen und politischen Ansichten, die der schwedischen Akademie damals offenbar keine Schwierigkeiten bei seiner Wahl bereiteten. Und das mit dem »No-Go« — meint das Herr Breitenstein wirklich ernst?

Denn wie erklärt er sich dann das »aber-halt-doch-Go« eines Literaturnobelpreises für eine der erbärmlichsten Drecksgestalten der Geschichte des 20. Jahrhunderts — Sir Winston Churchill? Und hat er irgendwo mitbekommen, daß einem gewissen Pablo Neruda, der sich u.a. mit einem servilen Stalin-Lobpreis an die Sowjets rangeschimissen hatte, ebenfalls der Nobelpreis verliehen wurde?

Und was soll die sinistre Beschwörung drohenden Unheils, wenn Breitenstein orakelt:
Die Verleihung könnte im Aufruhr enden. In Schweden leben viele Exilbosnier, die ihren Unmut bekunden werden, und Handke ist ein berüchtigter Publikumsbeschimpfer. Selber schuld, wird man dann nur sagen können.
Ach — nicht ein randalierende Mob wäre schuld, wenn er »Unmut bekunden« will (wogegen keiner was hat, solange er sich an die öffentliche Ordnung hält — aber genau das Gegenteil will ja die camouflierende Ausdrucksweise »Unmut bekunden« als Drohkulisse installieren: daß Pflastersteine fliegen und Menschen niedergeprügelt werden!), sondern die schwedische Akademie, die solch einer »Unmutsbekundung« nicht in vorauseilendem Gehorsam zuvorgekommen ist, indem sie doch lieber einen nicht »umstrittenen« Schriftsteller gewählt hat. »Niederträchtig« ist für derlei Insinuationen noch ein zu freundlicher Ausdruck ...

Soviel wir wissen, haben »Unmutsbekundungen« ob Peter Handkes Nobelitierung Stockholm bislang nicht in Schutt und Asche gelegt (das besorgen in Regelmäßigkeit schon Schwedens bereichernde Zuwanderer, denen allerdings die Literaturszene schnurzegal sein dürfte), auch der Schriftsteller lebt noch, so wie der bei der traditionellen Nobelpreisrede lebte, die anzuhören durchaus ein Gewinn ist:



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P.S.: wenn Sie sich die durchaus stilvolle Überreichungszeremonie ansehen wollen (Peter Handke im Frack ist allemal ein valider Grund dafür!) — hier werden Sie geholfen.


Mittwoch, 4. Dezember 2019

Mir reicht's!

von  it’s  me  



Keine Nachrichtensendung im Deutschen Fernsehen, die nicht dominiert wird vom verhinderten Klimagipfel in Santiago de Chile, der jetzt in Madrid stattfindet ... Gutierrez spricht vom Wendepunkt zwischen „Hoffnung“ und „Verzweiflung“, die deutsche Marionette Ursula von der Leyen spricht von „gemeinsamen Anstrengungen“ – immer und immer wieder dieselben Worthülsen.

Und glauben diese entbehrlichen Figuren wirklich, dass sich die führenden Wissenschafter der Welt keine Gedanken machen, dass es so wie bisher nicht weitergehen kann und dass man an Alternativen arbeiten müsse. Dazu bedarf es keiner „mahnenden Worte“ von der UNO, keine von der EU und keine von der ungebildeten Göre, der Hl. Greta.

Die Zukunft liegt einmal in der Energiegewinnung aus Kernfusion – sauberste Energie ever und mit wenigen Kraftwerken Energie für ganz Europa – und genau daran wird intensivst geforscht, nur wird diese Tatsache sehr gerne verschwiegen, um den dumm-Freitags-hüpfenden Schulschwänzern ihre Forderungen nicht als obsolet unter die Nase reiben zu müssen, dabei wäre es besser, die jungen Gören und pickligen Buben im Stimmbruch würden fleißig lernen, um als spätere Plasma- Astrophysiker oder Maschinenbauer an der Lösung des Energieproblems zu arbeiten..

Aber das Gegenteil geschieht, wie Maira Kellers, eine der FFF-Initiatorinnen in Köln in einem Interview bestätigte: aus einer Einserschülerin wurde eine Viererschülerin, was ihr aber egal sei, da FFF wichtiger sei als gute Schulnoten – spricht eine Dumpfbacke, die anscheinend nicht kapiert, dass sie sich in einem Land mit Numerus Clausus ihre Zukunft versaut. Viel mehr für die Zukunft des angeblich gefährdeten Planeten könnte sie als Technikerin beitragen als als mögliche Schulversagerin oder Abbrecherin, aber sag einmal einem Sektenmitglied, dass z.B. Scientology schlecht ist und einen nur in eine Abhängigleit und Hörigkeit treibt. Und die Freitagssektierer hinterlassen auch nichts Positives, maximal Müll und Gedankenmüll.

Den jungen Freitagshüpfern würde ich gerne einmal erklären und beweisen, wie intensiv weltweit – auch in den ganz bösen Ländern USA, China und Russland an Kernfusion geforscht wird und wieviele Reaktoren schon stehen, an denen die Besten der Besten forschen. Allein in China sind es Dutzende, ebenfalls in Russland, in Deutschland stehen welche in Greifswald, Stuttgart und am Max – Plank – Institit für Plasmaphysik (IPP) in München. Frankreich ist stark unterwegs und baut gerade einen ganz großen in dre Nähe von Montpellier, von dem man sich schon erste zählbare Ergebnisse 2025 erwartet. Am JET (Joint European Torus) in Oxford forscht man bereits seit mehr als 30 Jahren – da waren die Eltern der meisten FFF – Idioten nicht einmal noch geschlechtreif.

Aber wie kann intensiv geforscht werden, wenn die deutsche Regierung die Subvention für das IPP für heuer auf 5 Millionen reduziert hat – genau die Summe, die in zwei Stunden für die Flüchtlings /  Elendbewirtschaftung ausgegeben / verschwendet wird, ausgehend von der vom Handelsblatt kolportierten jährliche Summe von 23 Milliarden jährlich, dabei spricht der berühmte Freiburger Ökonom Prof. Raffelhüschen von weitaus höheren Summen. Wahrscheinlich bekommt man für diese 5 Millionen gerade ein Rathaus in einer deutschen Kleinstadt oder ein städtisches Schwimmbad ( man könnte ja den Schulabbrecher und ehemaligen Würseler Bürgermeister Martin Schulz fragen ) – und die besten Forscher eines Landes sollen mit diesem Bettel das Energieproblem der Zukunft lösen.

Zum Meditieren: Was Ali, Muhamed mit ihren 3 Frauen und je 12 Kindern, Vergewaltiger, Sozial-parasiten in 2 Stunden kosten, bekommt das IPP (Max Planck Institut für Plasmaphysik) für die Forschung für ein ganzes Jahr.

Irgendwie – trotz der Perversion – logisch, gibt die deutsche Regierung das Geld lieber aus für Solar- und Windenergie, da ein poitives Ergebnis schneller eintritt und man damit Wahlkampf betreiben kann, nicht erkennend, dass man mit dieser Art der alternativen Energie nur einen kleinen Prozentsatz der erforderlichen abdecken kann und gleichzeitig die Landschaft ruiniert und verschandelt. Für mich unvorstellbar, dass Merkel wirklich Physikerin ist bzw. eine Arbeit je selbst geschrieben hat, was ja für verdiente Genossen in der DDR auch nicht zwingend nötig gewesen ist.

Und wenn die neue Komissionspräsidentin von „Anstrengungen“ spricht, dann darf ich der Frau Doktor zurufen, von dem enormen Billionenbudget der EU nicht 50% in die Landwirtschaft zu pumpen, sondern mehr in Forschung und Wissenschaft, aber damit kann man beim breiten Wahlvolk nicht punkten.

Denn ich sehe trotz meiner Neidbefreitheit nicht ein, dass reiche Weinbauern eine „Bergbauern-zulage“ von der EU erhalten, nebst anderen, nur weil ein Weingarten eine Steigung von mehr als 20° hat – alles nachzulesen in „Transparenzdatenbank.at“.

Aber wenn für „Tittytainment“ mehr Geld ausgegeben wird als für Forschung, wenn der Fernseher größer ist als die Bibliothek, dann ist sowieso das Ende einer Gesellschaft nahe.


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Heute kein Hadith, sondern ein Witz:

Wer steht unbeeindruckt geschlossen hinter Merkel? 

Der Berliner Flughafen.

Sonntag, 24. November 2019

Prof. Dr. Stephan Hoeller talks about the »Lord of the Rings«



Solch eine »Lecture« als Wort zum Sonntag? Manche werden schockiert sein ... aber: why not? Es sind — wie immer bei Dr. Hoeller — kluge Worte über einen Themenkomplex, über welchen sich ein kritisch-rationalistischer Geist wie LePenseur wohl niemals freiwillig äußern würde.

Food for thought, anyway.

Montag, 11. November 2019

Quod licet Iovi ...

von  it’s  me  


QUOD LICET IOVI, NON LICET BOVI

Dieser Spruch hat seit über 2000 Jahren Gültigkeit, wie der Bundespräsident vieler Österreicher unter Beweis stellt – seit 1. November. Während in der Gastronomie seit diesem Stichtag absolutes Rauchverbot herrscht – sogar in Bars darf man sich zu einem guten, 30 Jahre alten Rum keine Zigarre mehr genehmigen, wird in der Präsidialkanzlei weiter gepofelt – im Grünen Salon und im Büro von VdB (hat er keine Sekretärinnen – wegen des Passivrauchens wär's?). Damit die unteren Ränge nicht ganz auf Entzug geraten, dürfen diejenigen, die ein eigenes Büro haben, bei offenem Fenster weiterhin rauchen.

Zustände, von denen die Gastronomie nur träumen darf, denn die Vorschriften gehen sogar so weit, dass der Wirt nicht einmal mehr im Lokal rauchen darf – in seinem eigenen Besitz – wenn keine Gäste mehr anwesend sind. Bis jetzt war es nämlich schon verboten, dass an Arbeitsplätzen innerhalb von Räumlichkeiten ohne Kundenkontakt geraucht wird, wenn auch nur ein einziger Mitarbeiter des Betriebes Nichtraucher ist.Ich kann mir nicht vorstellen, dass alle achtzig, die für die Präsidialkanzlei arbeiten, Raucher sind.

Wobei für mich als jemand, der nie in ein Restaurant ginge, in dem geraucht wird, es in Ordnung ist, gäbe es Raucherlokale, denn erstens ist es im Eigentum des Gastronomen (normalerweise darf man mit und in seinem Eigentum tun und lassen, was man will ) und zweitens wird niemand gezwungen, in dieses Raucherlokal zu gehen. Bei Wahlen und beim Besitz der Fahrlizenz jemandem Mündigkeit zuzumuten, aber nicht bei der Wahl des Wirtshauses – geht’s noch?

Und noch etwas stört mich als Arzt an der schon hysterisch – fast schon mit der Klimahysterie vergleichbar – geführten Diskussion:

Kein vernünftiger Mensch wird die gesundheitliche Gefahr des Rauchens in Frage stellen – nur sind die Einnahmen aus den Steuern auf Tabakwaren weit höher als die Kosten für die Folgekosten, die durch das Rauchen entstehen. Völlig vermisse ich die Diskussion über eine Krankheit, die die des Rauchens weit in den Schatten stellt – sowohl gesundheitlich als auch finanziell: die Adipositas. Die Folgen unmäßigem Fressens setze ich als bekannt voraus. Warum wird dieses Thema völlig ausgeblendet? Vielleicht, weil viele bis sehr viele Politiker selbst blad sind (wobei die belgische
Gesundheitsministerin Maggie de Block alles in den Schatten stellt)?

Völlig vermisse ich weiters die Diskussion über eine Krankheit, die das Rauchen und das Fressen in den Schatten stellt – das Saufen. Wahrscheinlich gab es wenige Verkehrsunfälle, weil jemand übergewichtig ist oder zwanzig Zigaretten raucht wie unser bundeserster Seniler (bis 2012 waren es angeblich vierzig Chesterfield), aber durch Alkohol am Steuer wurde schon sehr viel Leid verursacht, von den finanziellen Kosten der Sucht ganz zu schweigen. Außerdem sind die Steuern auf Alkohol – im Gegensatz zu Zigaretten – gering. Aber unsere Politik hat sich auf die Raucher eingeschossen, daher von mir ein Prost! 

Jetzt gibt es ein Glas guten Grünen Veltliners Reserve 2016 aus dem Kamptal (und noch immer keinen Grauburgunder aus der Südsteiermark ...).


Mittwoch, 6. November 2019

oe24 entsetzt sich



Der Aufruf einer nationalistischen Organisation zu einer Grillparty, bei der nahe einem Migranten-lager in Nordgriechenland demonstrativ Alkohol und Schweinefleisch konsumiert werden sollen, hat am Dienstag ein Wortgefecht zwischen linken und konservativen Abgeordneten im Parlament in Athen ausgelöst. "Das ist Sadismus und Bestialität", sagte der linke Abgeordnete Christos Giannoulis.

Die nationalistische Organisation "Enomenoi Makedones" (Vereinigte Mazedonier) ruft seit Tagen übers Internet zu dieser Grillparty am Sonntag neben dem Migrantenlager von Diavata wenige Kilometer westlich der Hafenstadt Thessaloniki auf. Muslimen ist der Konsum von Alkohol und Schweinefleisch nach dem Koran verboten.
So what? Die Museln müssen an der Party ja nicht teilnehmen — denn daß sie gezwungen wären, Schweinefleisch mitzuessen, wird ja nicht einmal von den Linken behauptet! Doch sie müssen halt akzeptieren, daß Griechen eben auch Schweinefleisch essen. Wer in ein fremdes Land »flüchtet«, wird wohl zur Kenntnis nehmen müssen, daß er den Einheimischen in ihrer gewohnten Lebensweise keine Vorschriften machen kann.

Und was den Konsum von Alkohol betrifft ... ach Gottchen (resp.: Allahchen)! Für jedes Bierchen oder jedes Gläschen Raki, das ich einen Musel trinken gesehen habe, nur einen Euro — und ich leiste mir davon einen schönen Urlaub in der Karibik ...


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P.S.: »Sadismus«, Herr Giannoulis, definiert sich wohl was anders als im Essen von Souvláki, und »Bestialität« — nur so als kleiner Bildungshinweis — bezeichnet übrigens Sex mit Tieren. Was ich bei Grillparties eigentlich noch nie erlebt habe — nicht einmal wenn bei den Gästen viel Alkohol im Spiel war.

Welche Phantasien so ein Linker entwickelt, wenn ihm die Ideologie durchgeht, das läßt tief blicken ...

Freitag, 27. September 2019

So, jetzt ist »Downton Abbey« auch noch am Brexit schuld ...


Wenigstens, wenn man dem Geschwurbel einer gewissen Anna-Maria Wallner Glauben schenkt, die im Teaser ihres Artikels meint:
„Downton Abbey“ funktioniert als Spielfilm nicht. Das werden auch die treuesten Fans schweren Herzens erkennen. Die Geschichte hinter der Serie ist politischer, als man glaubt, und erklärt mitunter das heutige Brexit-Dilemma der Briten.
Nein, ich habe (im Gegensatz zu ihr) den Downton-Abbey-Film nicht gesehen, und weiß auch nicht, ob ich das überhaupt tun werde angesichts so schwerwiegender Vorwürfe, wie sie Frau Mag. Wallner, LL.M. erhebt:
... ... den Konflikt zwischen Retro-Nostalgie und Aufbruch in neue Zeiten, in denen vielleicht einmal homosexuelle Beziehungen erlaubt sein werden (wie Butler Mr. Barrow hofft), deutet der Film nur sehr dezent an. Er bleibt sonst lieber bei der bierernsten Verklärung längst vergangener Zeiten. 
Na, da sind wir aber gleich ganz froh, daß DiePresse bierernste Aufklärung über heutige Zeiten gibt! Denn:
Großbritannien hat sich seit dem Ende der Serie „Downton Abbey“ im Jänner 2016 verändert, ein halbes Jahr später stimmten die Briten für den Ausstieg aus der EU. Julian Fellowes, der Autor und Regisseur von „Downton Abbey“, war stets Befürworter eines harten Brexit. So mancher Kommentator macht die Serie zu einem kleinen Teil mitverantwortlich für das Ergebnis des Referendums im Juni vor drei Jahren. Weil sie jahrelang die gute alte Zeit des Commonwealth verherrlicht und romantisiert hat und bei den Zusehern den Eindruck erweckt hat, es gäbe die Chance auf eine Rückkehr in diese alte Welt(ordnung).
Mann-o-Mann! Oder muß angesichts des frauennetzwerkenden Einsatzes von Frau Mag. Wallner gar »Frau-o-Frau« geseufzt werden? »Tant de bruit pour une omelette« meint der leicht enervierte Bildungsbürger zu dem durchsichtigen Versuch, eine recht stimmig inszenierten Kostümserie gleich für eine Anti-Brexit-Agenda (Made in Brussels?) zu instrumentalisieren — und wenn's ein exquisites Omelettchen aus der Küche von Mrs. Pattmore höchstpersönlich gewesen wäre ...


Freitag, 23. August 2019

Böser Sport vs. Guter Sport

von  it’s  me  



Die linksextreme TAZ (wobei sich in der heutigen Zeit die Frage stellt, welche Medien nicht links stehen) beklagt, dass im deutschen Handball nicht genug Diversität herrscht und sich nur „Deutsche Recken“ herumtummeln. Böse deutsche Handballer, alles Rassisten und Nazis. Gelobt wird der deutsche Fußball, denn dort hat man Özil, Boateng, Khedira und den Mohr Rüdiger, im deutschen Handball nur Bleichgesichter.

An dieser Stelle darf gefragt werden: wie kann der deutsche Handball schuld sein, wenn die Väter Öztürk und Yüzil ihre Buben nur auf den Fußballplatz schicken, damit sie einmal das Geld eines Profifußballers einstreifen können, ihnen aber nicht einmal zeigen, dass es den Männersport Handball überhaupt gibt, denn im Handball tummeln sich richtige Männer und nicht Diven und Weicheier wie im Fußball – und genau aus diesem Grund ist Handball sicher nichts für die „Wervoller-als-Gold-Merkelgäste“...

Also: der deutsche Handball ist böse, weil nicht multikulti. Dieser Vorwurf wird aber schon extremst  lächerlich, wenn man das Impressum der TAZ durchliest — und glaubt mir, ich unterschlage keinen einzigen Vornamen:
Georg, Katrin, Barbara, Ute, Malte, Nicola, Aline, Barbara, Dominic, Anna, Antje, Petra, Saskia, Anna, Tobias, Edith, Katrin-Bettina, Nina, Jan, Lena, Kai, Beate, Daniel, Sabine, Jan, Bert, Klaus, Gereon, Felix, Annabelle, Paul und Luise (copy/paste ).
Also Diversität predigen und fordern, selbst aber Autochthonie, die man wiederum dem Handball unterstellt, praktizieren. Tja, so sind sie, unsere Linken – strunzdumm und sich selbst ständig widersprechend. Und damit kommen sie auch noch durch ...

Freitag, 26. Juli 2019

»Mea culpa ...«


Der Klima- & Ökowahnwitz treibt immer grellere Blüten:


Beichtstuhl für Ökosünder

In der Venediger Au kann man einem Baum seine „Öko-Sünden“ erzählen. Der Künstler Viktor Kröll arbeitete zuvor lange in der Werbeindustrie.


So nah ist man einem Baum schon lange nicht mehr gekommen. Der Blick ruht auf der hügeligen Rinde, über die gerade eine Ameise klettert. Um einen herum wehen weiße Leinentücher im Wind – sie schirmen von den neugierigen Blicken der Passanten ab. Die Linde in der Venediger Au, gleich neben dem Kinderspielplatz, ist noch bis Samstag Viktor Krölls „Confessionale Pagano“.

Der österreichisch-italienische Künstler hat an dem Baum eine Installation angebracht, die er selbst als „Beichtstuhl für Öko-Sünder“ bezeichnet. Wer mag, kann kommen und den Baum symbolisch um Entschuldigung für den eigenen ökologischen Fußabdruck bitten.
(Hier weiterlesen)



Kurz auf den Punkt gebracht: ein Werbefuzzi macht sich einen Gag, und bedient die Flagellanten-Sehnsüchte masochistischwe Wohlstandsneurotiker. Da sage noch einer was gegen die Auswüchse des Viktorianismus (der seine neurasthenische Scham halt noch bei der — anatomischen — Scham verortete). Tausche verbotenen Freude beim Sex (spätes 19. Jahrhundert) gegen verbotene Freude an Ferienreisen, Autofahrten, Grillabenden (frühes 21. Jahrhundert). Damals beichteten (v.a.) Frauen, daß sie zwecks Verhütung mit ihrem Mann (oder einem anderen) in vasa indebita verkehrt hatten (wie das die Moraltheologen so hübsch umschrieben ...). Heute murmelt man (bzw. frau) dem Baum seine »Ökosünden« vor.

Mein Gott! Die Idiotie ist aus den Hirnen der Leute einfach nicht rauszubringen ...


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P.S.: einem ganz pöhsen Poster fiel dazu freilich etwas ganz Pöhses ein:
Koser

Hinter dem Fetzen werden in der Venediger Au bald ganz andere Sachen passieren!
Aber pfui! Wie kann man mit einer (lt. Eigendefinition) »paganen« camera caritatis denn bloß sowas assoziieren ...! 

Unsere Grünen machen doch sowas nicht, und denken an sowas nicht! Außer, sie dachten an eine Änderung des StGB ...


Freitag, 19. Juli 2019

Und wieder die menschliche Dummheit

von Fragolin

Erster selbstfahrender Bus erfasst Fußgängerin“ titelt die „Krone“, und begeht damit den klassischen Fehler der Berichterstattung über menschliche Dummheit.
Wir erinnern uns: Jedesmal, wenn es den Leuten an den ersten schönen Wochenenden im Frühling den Hormonschub durch den präfrontalen Cortex pumpt und das Denken beim Anblick des frisch ausgemotteten Motovelozipeds in reinem Testosteron ersäuft, dann lesen wir wieder diese bullshittigen Schlagzeilen: „Der Straßenverkehr forderte drei Todesopfer“ oder „Das Osterwochenende forderte einen hohen Blutzoll“.

Es gibt einen einfachen Grundsatz, wie man Bullshit erkennen kann: Immer dann, wenn ein Abstraktum oder Ding zum Schuldigen erklärt wird, wenn Menschen beteiligt sind, handelt es sich um Bullshit. Warum wohl hat noch niemand den Straßenverkehr oder das Osterwochenende verklagt? An welche Adresse sollte man auch die Vorladung schicken?
Weder der Straßenverkehr noch das Osterwochenende und ebensowenig ein „selbstfahrender Bus“ haben jemals irgendwas gefordert, angefahren, erfasst oder – last but not least – terrorisiert. Die Nummern „LKW rast auf Weihnachtsmarkt“ oder „PKW rast in Menschenmenge“ fallen da nämlich auch darunter. LKWs und PKWs machen sowas nicht einfach so.
Es sind immer Menschen. Immer. IMMER.

Doch zurück zu dem „selbstfahrenden Bus“, der einfach so mal eine arme Fußgängerin „erfasst“ hat. Wie hat er das angestellt? Hat er vor dem Schutzweg Gas (oder Elektronen) gegeben? Hat er die Fußgängerin auf dem Trottoir verfolgt, bis er sie endlich kurz vor ihrer Haustür erwischt hat?
Nein.
Wir erfahren:

Unser Operator meldet, dass eine Dame mit Kopfhörer und Blick am Handy die Straße passiert hat. Der Bus hat sie links seitlich touchiert.“

Aha.
Fassen wir zusammen. „Dame mit Kopfhörer“, „Blick aufs Handy“ und „seitlich touchiert“.
Klartext: Ein typischer Smombie, Stöpsel in den Ohren um besser nichts zu hören als überlaut aufgedrehte Musik und den Blick starr auf das Smartphone getackert, um die neueste WhatsApp-Nachricht auch nicht um eine Zehntelsekunde zu spät zu bemerken, latscht faktisch blind und taub quer durch den Straßenverkehr, der bekanntlich recht ignorant ist, da er nur ein Abstraktum aus schwammigen Polizeiberichten ist. Und dieser sich selbst im wahrsten Sinne des Wortes sinnbefreite Trampel rennt auf diese Weise seitlich gegen den vorbeirollenden Bus.
Meine Fresse, hatte die ein Glück! Wäre das ein Schlenki mit Fahrer in voller Fahrt gewesen, hätte man ihre Reste mit einem feuchten Fetzen vom Asphalt wischen können! Aber die Spielzeug-Rollgondel fährt maximal 12 km/h, um uns schon mal auf die klimaneutral entschleunigte Eselkarren-Zukunft vorzubereiten, und hat als rollender Roboter zum Glück eine weit kürzere Reaktionszeit als ein menschlicher Busfahrer (der mit etwas Pech gar nicht mitbekommen hätte, wenn ihm während der Fahrt seitlich jemand ins Chassis rennt) und ist sofort stehengeblieben. Sie kam mit einem aufgestoßenen Knie weg.

Die korrekte Schlagzeile wäre gewesen: „Hirnloser Smombie ramponiert selbstfahrenden Bus“. Jetzt muss natürlich das komplette Projekt auf Eis gelegt werden und alle „Experten“ rätseln, wie es passieren konnte, dass ein autonomer Bus eine arme Fußgängerin erfassen konnte.
Dabei ist die Antwort einfach: Hat er nicht! Die ist ihm reingerannt!
Das ist wie bei dem russischen Versicherungstrick, wo der, der vor dir an der roten Ampel stehenbleibt, einfach den Rückwärtsgang einlegt, mit Vollgas in dein Bug rammt und dann die Polizei ruft, um dich für den Auffahrunfall festzunageln. Deshalb haben die da alle eine Dashcam. Oder dieser 2016 ein paarmal versuchte Trick von GoldstückchenTM, sich finanziell zu verbessern, indem sie stehenden Autos auf die Motorhaube gesprungen sind und dann schreiend zu Boden gingen und den Autofahrer beschuldigten, ihn angefahren zu haben. Es scheiterte an Zeugen und scheint deshalb heute kein Thema mehr zu sein.
Mit ihrer hirnlosen Blödheit hat dieser Smombie es geschafft, einen Großeinsatz auszulösen (Polizei, Unfallkommando, Rettung und mehrere Fahrzeuge der Wiener Linien sind zur Ilse-Arlt-Straße ausgerückt.“) wegen einem geprellten Knie. Wenn die statt gegen den Bus gegen einen Laternenpfahl geknallt wäre, hätte es kein Schwein interessiert. So geht der Schaden in die Zigtausende.

Und die Klugscheißer in den Foren toben natürlich, dass dürfe ja nicht sein, dass so ein automatisch fahrender Bus nicht rechtzeitig stehen bleiben kann – und man erkennt die durch die oben erwähnten Schlagzeilen komplett aufgeweichten Hirne. Ob ein Fahrzeug rechtzeitig stehen bleiben kann hängt nämlich von zwei Größen ab: erstens der Reaktionszeit, und da ist jeder Roboter weit schneller als ein Mensch; zweitens der Geschwindigkeit des Fahrzeugs; drittens dem Gewicht, also die Schwungmasse des Gefährts und viertens dem Abstand zum Hindernis bei dessen Auftauchen.

Wenn also, wie ein genanntes Beispiel war, plötzlich ein spielendes Kind zwischen zwei Autos einen Meter vor dem Bus auf die Straße rennt, dann ist es einem menschlichen Fahrer sogar noch unmöglicher, rechtzeitig stehen zu bleiben. Weil Schrecksekunde; bei 30 km/h macht die bereits 10 Meter Fahrweg aus, bevor der Fahrer überhaupt seinen Fuß auf das Bremspedal stemmt. Der Roboter würde da schon stehen. Aber beide zu spät, weil, und jetzt wird es für jene schwer, die glauben, die Realität wäre nur ein soziales Konstrukt, geboren aus einem Sprechakt: PHYSIK. Dieses eklige patriarchalische Unterdrückungsinstrument, das leider diesseits des Ereignishorizonts von Schwarzen Löchern überall allgemein gültig ist. Geschwindigkeit, Weg, Bremskraft, Schwungmasse. Lassen sich so lange exakt berechnen, bis menschliche Dummheit ins Spiel kommt. Und damit Smombies. Dann kommt sogar Einstein nicht weiter.
(War da nicht erst vor ein paar Tagen was mit einem Bengel, der vor lauter Handygaffen das Ende vom Bahnsteig übersehen und in eine einfahrende S-Bahn gerannt ist?)

Wenn man ein Fahrzeug erst dann zulassen will, wenn es garantiert keinen Unfall erleben wird (denn verursachen tut es diesen in keinem der genannten Fälle) und immer, egal wie die Umstände sind, garantiert rechtzeitig stehen bleibt, dann kann man es niemals zulassen. Weil es irgendwann eben genau den Trottel gibt, der als Smombie seitlich in das Auto rennt und dann schfreit.

Ich täte der Frau ja den Schaden am Fahrzeug und vor Allem den Totalausfall eines kompletten, zig tausende Euro teuren Projektes in Rechnung stellen.

Und nein, das beinhaltet keine Wertung meinerseits, ob autonome Busse wirklich notwendig sind. Aber warum die von der selbsternannten Arbeiterpartei verwalteten Wiener Linien ihre Busfahrer von Robotern ersetzen lassen wollen, müssen die Busfahrer ihre Genossen Führungskräfte selbst fragen.