Samstag, 27. Juni 2009

Über die EU-Grundrechteagentur

... und ihre Machenschaften hat Christian Zeitz in einem brillanten Artikel als Gastautor auf »Ich bin so frei« Klartext geschrieben. Höchst lesenswert!

Donnerstag, 25. Juni 2009

Österreicher sind halt einfach Rassisten, nicht wahr?

Eine der vielen völlig überflüssigen EU-Agenturen, nämlich die für Grundrechte, legte dieser Tage ihren Jahresbericht vor. Demnach sei zwischen 2006 und 2007 die Zahl der Beschwerden wegen rassistischer Übergriffe in Österreich um 79,5 Prozent gestiegen. Eine beeindruckende Graphik belegt die dramatische Entwicklung:

Tja, Österreich hat demnach ein echtes Problem. Oder vielmehr: die EU-Agentur hätte ein echtes Problem, wenn sie nicht— mit willfähriger medialer Unterstützung — aus einer Mücke einen Elefanten zaubern könnte. Denn sehen wir uns einmal an, welche Delikte tatsächlich ein Problem in Österreich darstellen:

Strafbare Handlungen gegen fremdes Vermögen:

  • 421.989

Strafbare Handlungen gegen Leib und Leben:

  • 85.113

(Quelle: Kriminalstatistik 2006)

In einem Land, in welchem »rassistische Übergriffe« das fürwahr markerschütternde Ausmaß von 0,17% der Vermögensdelikte (bzw. 0,88% der Delikte gegen Leib und Leben) ausmachen, glaube ich, daß es wohl eher ein Problem mit Einbrechern, Ladendieben, Betrügern, brutalen Schlägertypen und auf Abwege geratenden Autorasern gibt, als mit den gaaanz pöhsen Rassisten.

Zumal es ja schon als »rassistischer Übergriff« gilt, wenn z.B. eine Anwaltskanzlei eine Sekretärin »mit deutscher Muttersprache« sucht. Einfach unverständlich, sowas ... wie kann man denn nur!

Wenn man nun bedenkt, daß (wiederum laut Kriminalstatistik 2006) 28,3% der ermittelten Tatverdächtigen Ausländer waren, welche aber laut Bevölkerungsstatistik 2006 bloß 9,7% der Bevölkerung Österreichs ausmachten, so drängen sich einem freilich Gedanken auf, die seitens einer EU-Agentur für Grundrechte mit Sicherheit als Indiz für den zunehmenden Rassismus in Österreich herangezogen werden. Die Frage allerdings, warum das denn rassistisch sein sollte, ist ihrerseits bereits als rassistisch indiziert. Womit die besagte Gutmenschen-Agentur ihre Existenzberechtigung ja glanzvoll unter Beweis gestellt hätte. Wahre Bürokraten schaffen sich ihre Arbeit selbst ...

Mittwoch, 24. Juni 2009

Wie man gerechte Kriege verkauft

... hüpfen uns gerade die westlichen Medien vor. Nachdem die Farbe Orange offenbar schon etwas an Strahlkraft verloren hat, ist diesmal Grün dran. Farbe des »Propheten«, Farbe der Hoffnung sowieso. Und was hoffen die Medien: daß — insbesondere nach dem Fall Neda — die iranische Theokratie endlich durch ein demokratisches System ersetzt werde.

Für dieses hehre Ziel ist kein Aufwand zu teuer und kein Trick zu billig. Und es läßt sich wohl nur mit einem kleinen, gerechten Krieg gegen die Ayatollahs bewerkstelligen, wobei »klein« doch keineswegs »kostengünstig« bedeuten muß, ganz im Gegenteil: die lahmende US-Wirtschaft könnte derzeit eher so einen richtig ordentlichen Krieg brauchen, um wieder auf Touren zu kommen! Das war schon im New Deal des Herrn Roosevelt so, also warum sollte es unter dem New Dealer Barack Obama denn anders sein ...?

Der Blog »LePenseur« ist der besonderen Sympathie für islamische Mullah-Regime nun gewiß unverdächtig — eine ganze Reihe islamkritischer Artikel (z.B. hier, hier oder hier) und Links auf ebensolche (z.B. hier, hier und hier) beweisen es zur Genüge. Aber: die Heuchelei und die plumpe Fälschung der Nachrichtenlage durch unsere Medien (und zwar nicht nur der Yellow Press, sondern auch der angeblichen »Qualitätsmedien«) stinkt zum Himmel (wer nun immer in diesem wohnen mag). Und genau das bringt Blog-Kollege Freeman in seinem Blog »Alles Schall und Rauch« in einem ebenso süffisanten wie zornigen Artikel unter dem Titel »Der Schmiergel ist genau das« perfekt auf den Punkt.

Höchst lesenswert! Und ebenso höchst beunruhigend, wenn man die wahrscheinlichen Folgen dieser medialen Propagandawalze bedenkt ...

Samstag, 6. Juni 2009

Linke Nerven liegen blank

... nach den Ergebnissen in den Niederlanden und (vermutlich, denn wir wissen es offiziell noch nicht) Großbritannien. Gutmenschliche Redakteure orakeln über bedrohliche Rechtsrucke in Europa, in Österreich wird der Intimfeind der am staatlichen Fördertropf hängenden Medien, die FPÖ, als Menetekel kommender Nazidiktaturen beschworen. Und jetzt auch noch das: da schickt die FPÖ vor den EU-Wahlen ganz einfach an die Waffenscheinbesitzer Waffenputztücher aus!

Schrecklich! Damit ist endgültig klar: die FPÖ plant eine gewaltsame Machtübernahme, oder spielt wenigstens mit diesem Gedanken — so der Tenor der Kommentare. Nun, über die Intelligenz von Zeitungsschreiberlingen sollte man sich keinen allzu großen Illusionen hingeben — hätten sie was gelernt und wären sie anderweitig verwendbar, dann hätten sie wohl eine ehrbare Karriere als Anwalt, Arzt, Ingenieur oder IT-Spezialist einem beruflichen Dasein als Schmock vom Dienst ("... ich kann schreiben links ...") vorgezogen — aber soviel Hirn, um zu erkennen, daß ein Waffenputztuch zur Pflege, zur optischen Verschönerung einer Waffe dient, und nicht zu ihrem Einsatz, das hätte man sogar Journalisten zutrauen können! Man kann jemanden nur mit einer geladenen Waffe erschießen — ob sie dabei sauber geputzt ist, darauf kommt's eher nicht an. Man putzt sie eigentlich, um sie danach sauber in den Schrank zu stellen.

Die FPÖ hat nun weder Munition, noch diesbezügliche Gutscheine verschickt, sondern eben Waffenputztücher. Also wäre die einzige Symbolik, die man ihr damit unterstellen könnte, daß sie implizit auffordert, die Waffen in den Schrank zu stellen. Ist doch eigentlich schön, wenn eine Partei trotz massivster Angriffe ihrer Gegner derartig ostentativ friedfertig reagiert ...

Weiters verwundert die Tatsache, daß die Waffenbesitzer in Österreich seitens der Gutmenschen und ihrer Medien als Gefahr für den inneren Frieden angesehen werden. Lauter Neonazis, offenbar. Nun, dem steht entgegen, daß der Waffenbesitz in Österreich schon seit Jahren streng reglementiert ist. Damit Sie den Waffenschein erhalten, dürfen Sie keine einschlägigen Vorstrafen aufweisen und müssen sich u.a. einer psychologischen Eignungsprüfung durch dazu berufsbefähigte Gutachter unterziehen, in welcher Ihre Besonnenheit, Verläßlichkeit und Verbundenheit mit den österreichischen Gesetzen zu beurteilen sind. Außerdem ist nachgewiesen, daß die registrierten Besitzer ihre Waffen praktisch nie zu illegalen Zwecken mißbraucht haben — Verbrechen und Amokläufe geschehen nämlich fast ausschließlich mit illegal besessenen Waffen, das bestätigt jede Polizeistatistik Europas, und so auch die Österreichs.

Was also könnte bei einer Partei denn ein besseres Signal ihrer Verläßlichkeit und Gesetzestreue sein, als daß sie sich an besonnene, verläßliche und gesetzestreue Bürger wendet und sie auffordert, ihre legal besessenen Waffen besser zu pflegen? Aber da nach dem bekannten Palmström'schen Axiom "... nicht sein kann, was nicht sein darf", darf folgerichtig von gutmenschlicher Seite der FPÖ keine positive Intention unterstellt werden, sondern ausschließlich die der Verhetzung und gewaltsamen Machtergreifung ...

Honi soit qui mal y pense: könnte das aber nicht daran liegen, daß die Systemparteien Europas — die, welch ein Zufall, mit den Systemparteien des großkoalitionären Filzes in Österreich ident sind, nämlich der "konservativen" Volkspartei und den "progressiven" Sozialisten — einfach die herandräuende Gefahr einer Entmachtung (oder doch wenigstens Machtbeschneidung) seitens der Bürger fürchten, die sich einfach nicht mehr länger an der Nase herumführen lassen wollen?

"Ich kann schreiben links, ich kann schreiben rechts", preist sich Schmock in Freytags "Journalisten" an. Offenbar sehen die heutigen dieser Zunft die Zeit noch nicht als gekommen, in der sie rechts schreiben werden. Doch Wetten werden angenommen, daß sie es vom selben Kothurn moralisierender Untadeligkeit herab tun werden, von dem aus sie sich heute über die "Hetze" der FPÖ entrüsten.

Montag, 1. Juni 2009

Das demokratische Glaubenssystem

Zum Monatsbeginn ein wahrhaft genialer Artikel von Hans-Hermann Hoppe in »eigentümlich frei«. Lesen! Weiterverbreiten!