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Dienstag, 19. August 2025

Europa in Aufruhr

von Helmut
 
 
Schauen wir mal zurück in die Jahre 1975 – 1985. Was gabs da in Europa? Den Konflikt in Nordirland, auch die Spannungen zwischen Griechenland und der Türkei. Aber das war regional begrenzt und hatte nichts mit den Einwohnern des Landes in direkter Form zu tun. 

Zumal mir jemand, der in Nordirland lebt, auch gesagt hat, dass diese Motivation des Religionskonfliktes oder die Zugehörigkeit zu Irland oder zu England beim Nordirlandkonflikt nur eine völlig untergeordnete Rolle gespielt hat und eher einer Alibifunktion diente. Die wahren Gründe lagen in der Konkurrenz der jugendlichen Banden in Nordirland bezüglich der Straßenhierarchie, was den Drogenverkauf betraf. Ich kanns nicht nachprüfen.

Aber ansonsten war es in Europa relativ ruhig, die Leute hatten ihr Auskommen, und es gab keine politischen oder wirtschaftlichen Gründe, auf die Straße zu gehen und zu demonstrieren.

Aber was ist heute?

Man muss schon lange suchen, bis man ein Land findet, in dem die Leute nicht auf die Straße gehen. Ich zähle mal auf, aber immer nur ein einziges Video pro Land, obwohl ich mehrere gespeichert habe:

Deutschland:
https://www.facebook.com/reel/4390143814549482
Rumänien (schon das ganze Jahr Proteste wegen der Wahlfälschung):
https://www.facebook.com/watch/?ref=saved&v=4156691447939313
Italien (Rom):
https://www.facebook.com/reel/1764619208264629
Polen:
https://www.facebook.com/watch/?ref=saved&v=1630924904253465
Griechenland:
https://www.facebook.com/reel/758462387117837
Ukraine (gegen Selenskyj):
https://www.facebook.com/watch/?ref=saved&v=2553695814992715
Österreich:
https://www.facebook.com/watch/?ref=saved&v=1410329946845464
Frankreich:
https://www.youtube.com/watch?v=_3oCNL4va3M
Schweiz:
https://www.facebook.com/reel/694985453259729
England:
https://www.facebook.com/watch/?ref=saved&v=1776339176292145
Tschechien:
https://www.facebook.com/watch/?ref=saved&v=1169422148257065
Spanien:
https://www.facebook.com/watch/?ref=saved&v=1203096578226498
Serbien:
https://www.facebook.com/reel/1024831152933101
Niederlande:
https://www.youtube.com/watch?v=ZEitIf0kVlU
Belgien:
https://www.youtube.com/watch?v=wEZoln5QN40
Slowakei:
https://www.youtube.com/watch?v=brrlvh6SAhE
Nordirland:
https://www.youtube.com/watch?v=dAI2kyOTVyY
Irland:
https://www.youtube.com/watch?v=tOsDaZ5HtIo

usw. usw.

Viele von uns, ich genauso, hatten die Hoffnung, als sich diese EU aus der EWG bildete, dass es uns dadurch besser gehen würde, dass wir in Frieden alt werden könnten. Das, was man auf diesen Videos sieht, hat es vorher nicht gegeben. Es sind unterschiedliche Gründe, warum die Leute auf die Straße gehen, aber es sind überall gewichtige Gründe, auch, wenn nicht jedes genannte Land in der EU ist.

Haben wir uns einmal gefragt, wodurch das alles so gekommen ist? Sehen wir weiter zu und lassen alles vor die Hunde gehen? Erkennen wir immer noch nicht die fatalen Vorgaben von Brüssel, die oftmals diese Demonstrationen zur Folge haben, weil die Auswirkungen in den einzelnen Staaten in extremer Form spürbar sind? Wann werden die Verantwortlichen in Brüssel einmal zur Verantwortung gezogen?
 

Dienstag, 29. Juli 2025

Rumänien: Es spitzt sich immer mehr zu

von Helmut
 
 
Verehrte Leser, ich hoffe, ich nerve nicht zu sehr mit den Berichten über Rumänien, über das Land, in dem ich seit vielen Jahren lebe. Der Hauptgrund ist mein Wunsch nach Wissens- und Informationsverbreitung, insbesondere in Österreich.

Es ist fast unglaublich, wie die Mainstreams von den Regierungen in der Zusammenarbeit mit Brüssel und der NATO gelenkt werden und was die alles verschweigen. Ich hab das mal gecheckt.

Gib mal der Tante Google auf den Teller, also ins Suchfeld:
- Bukarest Demonstration heute
- Proteste in Rumänien 2025
- Rumänien aktuelle Lage
Oder egal, was auch immer in dieser Richtung. Und dann schaut mal darauf, was man da bekommt. Meistens den Schnee von gestern, die jüngsten Berichte sind von Anfang Mai d.J. Österreich tut sich da bei „heute“ und „orf“ besonders hervor, die berichten zwar mit Bildern, schreiben aber bewusst kein Datum dazu.

Beispiel „heute“:
https://www.heute.at/g/massenproteste-in-bukarest-100010818?category=/welt
Uralt, schon lange nicht mehr aktuell
 
Beispiel orf:
https://newsv2.orf.at/stories/2450575/
Genauso uralt – damals war noch eine andere Kanzlerin im Amt.
 
Aber das Schöne dabei: Kein Datum, und dann meint man, dass man aktuell informiert wurde.

Ich werde einen längeren Bericht vorbereiten, aus dem Folgendes hervorgeht:

In Europa gibt es zwar insgesamt 47 Länder, von denen 27 Länder in der EU eingebunden sind. Ich habe in mühsamer Kleinarbeit die Beispiele der Länder herausgepickt, wo es zu eklatanten Demos kommt. Mit Kurzfilmen und Reportagen. Und bin dabei draufgekommen, dass man mit dem Aufzählen der Staaten, wo es keine Demos gibt, viel schneller fertig ist als umgekehrt.

Hört man was davon in den deutschsprachigen Medien? Wohl kaum. Tschechei, Polen. Slowakei, Serbien (o.k. ist kein EU-Land), Frankreich, Holland, Deutschland, Belgien, Irland, England (auch kein EU-Land), Bulgarien, Spanien, Italien, etc. etc. – große Demos aus den unterschiedlichsten Gründen mit erheblichem Gewaltpotential. Neuerdings auch Österreich.

Die Gründe sind unterschiedlich, aber sie vereinigen sich wie in einem Trichter direkt auf Zielrichtung Brüssel. Wird da irgendwo darüber berichtet? Nein. „Es steht nicht zum Besten, denn der Russe ist an allem schuld, aber trotzdem geht es in Europa noch gut.“ Ich lach mich krank. Ruhe ist des Bürgers Pflicht, wenn ihm auch das Rückgrat bricht…..

Nun meine Information über Rumänien, die aber tatsächlich aktuell ist:
Die Demos finden in immer kürzeren Abständen statt und sind auch gut besucht. Die nächste findet im Bukarest am 1.8.2025 statt:

Daneben wird zum Generalstreik aufgerufen, über 72 Stunden lang:

Der Text im Video, übersetzt:

Generalstreik über 72 Stunden!
Aussetzung der Arbeitstätigkeit!
Lähmen wir das gesamte System!
Es ist die Zeit des Volkes!
Gehen wir auf die Straße!
Sei ein aufrechter Rumäne!


Die Auseinandersetzungen mit der Staatsmacht werden härter:

https://www.facebook.com/reel/1710427183011561
https://www.facebook.com/reel/1833403057213319

Kommentar im nachfolgenden Video (übersetzt):
Schande, Schande, Schande, die Leute haben Staatsflaggen und die Gendarmerie ist bewaffnet wie im Krieg!
https://www.facebook.com/watch/?ref=saved&v=777125208312706

 

Sonntag, 6. Juli 2025

Aus Deutschlands Fehlern lernen: Wie ist Europas Zusammenbruch noch zu stoppen?

von Sandokan
 
 
Ein Gespräch zwischen Jordan Peterson und der AfD-Abgeordneten im Europaparlament Christine Anderson. Beide versuchen dem kulturellen, politischen und wirtschaftlichen Zerfall Deutschlands und der EU auf den Grund zu gehen.
 
Masseneinwanderung, explodierende Kriminalität, Deindustrialisierung und eine von den Eliten gesteuerte Klimapolitik - Anderson argumentiert, dass Europa unter dem Gewicht seiner eigenen ideologischen Verblendung zusammenbricht. Sie erzählt von ihren persönlichen Erfahrungen, als sie an der Grenze Ostdeutschland aufwuchs, von ihrem Erwachen während der Finanzkrise 2008 und davon, warum das Etikett „rechtsextrem“ nicht mehr funktioniert. Im Gespräch erfahren Sie, was wirklich hinter der kultivierten Fassade Europas vor sich geht.


(0:42) Intro
(3:36) “This podcast makes me nervous”
(7:37) Why Germans are terrified of being labelled right wing
(14:29) “Germany is turning into a hellhole country”
(19:32) The key players in German politics
(28:14) Why would sovereign countries give up power to EU and WEF mandates?
(39:11) An unelected commission is pushing the “biggest scam ever” on Europe
(54:54) Civilization stagnates and collapses when you decentivize this—was it planned?
(58:47) The AfD’s rise is fueled by the deep memory of life behind the Iron Curtain
(1:16:46) The AfD’s rivals have united around despising the AfD—so who do they serve?
(1:24:53) “I was called a murderer”
(1:29:36) Anderson’s message to European conservatives
(1:31:19) It’s going to happen in Canada too, unless…


Mehr von Christine Anderson MdEP:
 

Freitag, 4. Juli 2025

"Das Vertrauen ist zerstört"

von LePenseur
 
 
Ein ebenso pessimistische wie zugleich auch leider höchst realistische Einschätzung der geopolitischen Lage durch Patrik Baab in einem Gespräch mit Daniel Davis: 



Die Verantwortungslosigkeit, mit der planlos ihr Heil in möglichst bombastischen Kriegsszenarien suchende Politdarsteller offenbar einen Weltkrieg herbeireden wollen, der ihnen den "Gesichtsverlust" für ihre bis-herigen, an Idiotie und geradezu kindischer Wunschgesteuertheit nicht zu überbietenden Aktionen kaschieren soll, ist erschreckend!

Wenn es wenigstens so wäre, daß diese korrupten, servil sich an den Military Industrial Complex der USA andienenden Politruks im Kriegsfall im Schützengraben oder im Infantrieeinsatz im offenen Gelände selbst die bitteren Früchte ihrer verbrecherischen Vorbereitungshandlungen zu schmecken bekämen! Aber das war ja noch nie so und wird auch diesmal nicht der Fall sein.

Da können in Österreich irgendwelche aktive und abgetakelte Außenministerinnen in Ansprachen klug-scheißerisch über die angebliche Wertlosigkeit der österreichischen Neutralität (immerhin im Verfassungs-rang!) schwadronnieren — im Wissen, daß sie selbst es sicher nicht sein werden, die den Preis der Nicht-Neutralität werden zahlen müssen, sondern irgendwelche junge Männer, die man einfach zu den Waffen ruft und zum Verheizen an die Ostfront schickt: um dort nicht eine angebliche "westliche Demokratie", sondern knallharte Investoreninterssen von Blackrock & Consorten zu "verteidigen". Unappetitlicher als diese gratismutigen Flintenweiber, die unter dem doppelten Schutzschild von biologischem Geschlecht und politischer Funktion ihre Parolen belfern, geht's eigentlich nicht mehr.

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P.S.: noch während des Schreibens dieses Artikels wurde das Video von Youtube entfernt. Angeblich von Uploader ... aber da lachen ja die Hühner! Hier wenigstens die Zusammenfassung des Inhalts, die unter diesem Video (in automatischer Übersetzung) stand:
Im Mittelpunkt des Gesprächs steht das Versäumnis des Westens, im Ukraine-Krieg realistisch mit Russland umzugehen, und die zunehmende Gefahr, die sich aus dieser strategischen Diskrepanz ergibt. Wichtige Punkte: 
 
Frieden durch Realismus: 
Ein Friedensabkommen erfordert die Anerkennung der russischen Interessen. Die Ablehnung der russischen Position oder die Dämonisierung seiner Führung (z. B. durch den Vergleich Putins mit Hitler) signalisiert die mangelnde Verhandlungsbereitschaft des Westens. 
 
Militärische Eskalation: 
Russland verstärkt seine Offensiven, sammelt Reserven und weitet seine Angriffe aus, um einen vollständigen militärischen Sieg zu erringen – nicht nur, um sich eine bessere Verhandlungs-position zu sichern. 
 
Sicherheitsdilemma: 
Der Kreislauf aus Aktion und Reaktion zwischen der NATO und Russland vertieft das Misstrauen. Moskau verlässt sich aufgrund des Zusammenbruchs des diplomatischen Vertrauens, insbesondere nach der Biden-Ära, ausschließlich auf sein Militär als Druckmittel. 

Westliche Fehleinschätzung: 
Einflussreiche Publikationen wie Foreign Affairs behaupten, die Ukraine könne noch gewinnen. Solche Ansichten werden jedoch als ideologische Propaganda kritisiert, die die tatsächlichen Realitäten wie Truppenmangel und die Beschränkungen westlicher Waffen ignoriert. 
 
Eskalationsrisiko: 
Sollte der Westen die Ukraine weiterhin militärisch unterstützen, könnte er Russland dazu provozieren, taktische Atomwaffen einzusetzen, anstatt seine Niederlage zu akzeptieren. Die Vorstellung eines konventionellen „Sieges“ der Ukraine wird als unmöglich und gefährlich angesehen. 
 
Zusammenbruch der Diplomatie: 
Die westliche Diplomatie wird als tot bezeichnet. Nur öffentliche Massenbewegungen, wie sie während des Vietnamkriegs oder der deutschen Friedensproteste der 1980er Jahre zu beobachten waren, können einen Wandel hin zum Frieden erzwingen. 
 
Letzte Warnung: 
Ohne ein umfassendes Erwachen der westlichen Bevölkerung wird der schlafwandelnde Weg in Richtung eines größeren Krieges weitergehen. Es wird zu Bewusstsein, kritischem Denken und basisdemokratischem Handeln aufgerufen, bevor ein umfassender Konflikt ausbricht. 
 
Der Ton ist hart, dringlich und äußerst kritisch gegenüber der westlichen Führung und den Medien-narrativen. BGaab betont, wie wichtig es sei, sich mit der geopolitischen Realität aus-einanderzusetzen, anstatt an ideologischen Illusionen festzuhalten.
Aber das will man offensichtlich auf Youtube nicht dargelegt sehen ...

Samstag, 24. Mai 2025

Osteuropa nach der Wahl in Rumänien

von Helmut
 

Von politisch gut informierten Kreisen bekam ich diesen Hinweis auf diesen Artikel, der nicht nur objektiv, sondern auch äußerst zutreffend ist. Er stammt von:

https://zde.derbleistift.net/geopolitik/wahlen-in-rumaenien-und-polen-populismus-und-ge...

Ich habe mir erlaubt, noch einige Fußnoten und einen Schlusskommentar anzubringen.

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Wahlen in Rumänien und Polen, Populismus und Geopolitik 20.05.2025

Die zweite Runde der rumänischen Präsidentschaftswahlen am Sonntag endete mit einem Sieg des Bukarester Bürgermeisters Nicusor Dan, eines liberalen Globalisten, über den populistischen Kandidaten George Simion. Tatsächlich handelte es sich um die dritte Wahl dieser Art im Land innerhalb von sechs Monaten. Die ersten Wahlen im Dezember, bei denen der populistische Kandidat Calin Georgescu als „schwarzes Pferd“ die Führung übernahm, wurden unter einem skandalösen Vorwand abgesagt. Die Behörden behaupteten, seine Kampagne sei in den sozialen Medien von einer ausländischen Organisation beworben worden, die allgemein für russisch gehalten werde.

Es gibt jedoch keine Beweise, die diese Behauptung stützen. Andere Belege deuten jedoch darauf hin, dass die proeuropäische Liberale Partei ihn im Rahmen einer gescheiterten Einflusskampagne versehentlich in den sozialen Medien unterstützt hat. Georgescu wurde jedoch erneut von der Wahl ausgeschlossen, sodass sein Verbündeter Simion(*) seinen Platz in der ersten Runde der Wiederholungswahl einnahm, die Anfang Mai stattfand und die er gewann. Anfang Februar kritisierte Vance Rumänien für die Absage der Wahlen im Dezember und verspottete das Land als schwache Demokratie.

Er tat dies während einer Rede auf der Münchner Sicherheitskonferenz, die die Aufmerksamkeit der Welt auf sich zog, als er anderen europäischen Eliten direkt ins Gesicht sagte und die ideologischen Unterschiede zwischen Trumps Amerika und der liberal-globalistischen EU hervorhob. Einer der Trends, der am stärksten mit dem globalen systemischen Übergang zur Multipolarität in Zusammenhang steht, ist der Aufstieg populistischer Stimmungen im Westen. Trump und seine Bewegung „Make America Great Again“/„America First“ repräsentieren deren amerikanische Form.

Obwohl sie die einflussreichste populistische Bewegung der Welt sind, waren sie nicht die ersten, die im Westen an die Macht kamen. Die Rückkehr des ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orban an die Macht im Jahr 2010 gilt heute im Rückblick als Beginn dieses Trends. Seitdem sind in ganz Europa weitere populistische Bewegungen entstanden, die jedoch (noch?) nicht die Kontrolle über ihre Regierungen erlangt haben. Einzige Ausnahme ist die Rückkehr des slowakischen Ministerpräsidenten Robert Fico in sein Amt Ende 2023.(**)

Ungarn und die Slowakei haben seitdem eine Art populistischen Kern in Mitteleuropa gebildet. Serbien, dessen Regierung unter Präsident Aleksandar Vucic gelegentlich populistische Rhetorik an den Tag legt, von seinen Gegnern jedoch als unaufrichtig und opportunistisch kritisiert wird, hat seine Beziehungen zu beiden Ländern ausgebaut. Tatsächlich erklärte der Vorsitzende des Komitees für Diaspora und Serben in der Region, Dragan Stanojevic, Ende März gegenüber der Iswestija, Serbien wolle ein Bündnis mit ihnen eingehen, was zur Entstehung eines neuen Einflusspols führen könne.(***)

Ein traditionelles Militärbündnis ist unwahrscheinlich, da Ungarn und die Slowakei NATO-Mitglieder sind. Daher ist es schwer vorstellbar, dass sie hypothetisch an der Seite Serbiens gegen die NATO-Verbündeten Kroatien und/oder Albanien kämpfen würden, falls eines oder beide Länder Serbien angreifen sollten, wie manche befürchten. Dennoch könnten sie im wirtschaftlichen und soziokulturellen Bereich enger zusammenarbeiten, was den regionalen Ereignissen, an denen Rumänien teilnehmen könnte, wenn Simion gewonnen hätte, eine positive Dynamik verleihen könnte.

Wie Georgescu vertrat auch er im Wahlkampf ein patriotisches und konservatives Programm, das unter anderem das Versprechen einschloss, sämtliche Hilfen für die Ukraine einzustellen und sogar Moldawien wieder einzugliedern, wie es rumänische Nationalisten wie sie selbst anstreben. Natürlich führten diese Positionen dazu, dass die herrschende liberal-globalistische Elite Europas sie als ihre Feinde betrachtete. Anschließend wurde ein Plan in die Tat umgesetzt, um zu verhindern, dass die von ihnen vertretene Bewegung an die Macht kommt, da man befürchtete, dass dies den europäischen Stellvertreterkrieg gegen Russland in der Ukraine erheblich schwächen würde.

Zu diesem Zweck wurden in den sozialen Medien unbegründete Anschuldigungen verbreitet, Georgescu werde aus dem Ausland unterstützt. Als Vorwand diente dies, um das Ergebnis der ersten Runde für ungültig zu erklären und ihn anschließend von der Wahl auszuschließen. Daraufhin wurden die Wiederholungswahlen auf Anfang Mai verschoben. Dies gab der europäischen Elite genügend Zeit, Ängste vor den Folgen eines Wahlsieges der Populisten bei der Präsidentschaftswahl zu schüren – sei es Georgescus vor seinem Sturz oder sein Nachfolger Simion – und sich für alle Fälle Wege auszudenken, die Wahl zu manipulieren.

In diesem Zusammenhang warf Simion der antirussischen moldauischen Regierung vor, die lokale Diaspora gegen ihn zu manipulieren. Dies deckte sich mit einer weiteren Aussage, wonach in einigen Wahllokalen in der Diaspora andernorts keine Stimmzettel vorhanden seien. (****) Der zweite Vorwurf erinnerte an einen Vorwurf der moldauischen Opposition während der Präsidentschaftswahlen im vergangenen Herbst, der vom russischen Außenministerium unterstützt wurde, nachdem in Moskau nur zwei Wahllokale für die rund eine halbe Million Menschen zählende Diaspora geöffnet worden waren.

Telegram-Gründer Pavel Durov sagte außerdem, er habe eine persönliche Bitte des Chefs des französischen Auslandsgeheimdienstes, Nicolas Lerner, abgelehnt, „konservative Stimmen in Rumänien vor den Wahlen zu verbieten“. Das Interesse Frankreichs an den Ergebnissen dürfte externe Beobachter überraschen, denn diese wissen nicht, dass das Land einen Stützpunkt in Rumänien unterhält, im vergangenen Jahr einen Sicherheitspakt mit dem benachbarten Moldawien unterzeichnet hat und vor Kurzem eine 3D-Kartierung des „Focsani-Tors“ abgeschlossen hat, einer strategisch günstig gelegenen Region nahe der rumänisch-moldauisch-ukrainischen Grenze.

Macron drohte damit, dass Frankreich in der Ukraine auf die übliche Weise intervenieren könnte, was bei einer entsprechenden Entscheidung tatsächlich von Rumänien aus geschehen könnte. Er verdeutlichte damit, wie wichtig es sei, die Machtübernahme von Populisten zu verhindern, die die Erlaubnis zur Nutzung rumänischen Territoriums als Sprungbrett widerrufen würden. Natürlich könnte Frankreich dem nicht zustimmen, insbesondere nachdem Verteidigungsminister Piet Hegseth im Februar bestätigt hatte, dass die USA den NATO-Verbündeten in der Ukraine gemäß Artikel 5 keine Unterstützung leisten würden.

Gleichzeitig lässt sich dies jedoch auch nicht ausschließen, da Frankreich und seine liberalen globalistischen Kollegen in anderen Teilen Europas möglicherweise die gefährliche Wette eingehen, dass die USA unter Druck gesetzt werden könnten, sie zu unterstützen. Somit könnte das Szenario einer von Rumänien aus gestarteten, von Frankreich angeführten europäischen Militärintervention in der Ukraine immer noch Wirklichkeit werden. (*****) Dasselbe könnte auch in Polen passieren, doch mehr Klarheit über die Wahrscheinlichkeit einer solchen Entwicklung wird sich nach der zweiten Runde der Präsidentschaftswahlen am 1. Juni ergeben.

Der liberale, globalistische Premierminister Donald Tusk hat versprochen, dass Polen keine Truppen in die Ukraine schicken werde. Doch Anfang des Monats erklärte der US-Sondergesandte für die Ukraine, Keith Kellogg, dies sei immer noch möglich. Er wurde jedoch von führenden Politikern wie dem Verteidigungs- und dem Außenminister umgehend zurückgewiesen. Damit Polen Truppen ins Ausland schicken kann, bedarf es einer Vereinbarung zwischen dem Ministerpräsidenten und dem Präsidenten. Der scheidende Präsident gehört jedoch der (sehr mangelhaften) konservativen Opposition an, die der Ukraine kritisch gegenübersteht.

In der ersten Runde am Sonntag gewann Warschaus liberaler und globalistischer Bürgermeister Rafal Trzaskowski knapp, doch der von den Konservativen unterstützte Historiker Karol Nawrocki könnte in der zweiten Runde gewinnen, wenn die Populisten um Slawomir Mentzen und Grzegorz Braun ihn unterstützen. Sollte Nawrocki Erfolg haben, könnte er jedes Ersuchen Tusks um Truppenentsendung in die Ukraine mit einem Veto blockieren. Sollte Tusk dagegen ablehnen, dürfte Trzaskowski zustimmen, falls sein Verbündeter das Präsidentenamt übernimmt.

Wie man sieht, liegt die geopolitische Bedeutung der Präsidentschaftswahlen in Rumänien und Polen darin, ob diese beiden Ereignisse als Sprungbrett für eine europäische Militärintervention in der Ukraine genutzt werden können, was im Falle Rumäniens nach Dans betrügerischem Sieg möglich ist, im Falle Polens jedoch unklar bleibt. Zumindest die Offenhaltung der rumänischen Option stellt sicher, dass dieses Szenario weiterhin realisierbar bleibt, sodass die liberalen Globalisten in der Ukraine immer noch bekommen, was sie wollten, selbst wenn sie in Polen scheitern.

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Meine Anmerkungen:

(*) Das Wort „Verbündet” trifft es nicht richtig. Simion wurde als Ersatzkandidat für die zweite Wahl aufgestellt, nachdem Georgescu durch juristische Tricks der Regierung nicht mehr antreten durfte. Allerdings hat Simion angekündigt, dass er im Falle eines Wahlsiegens versuchen werde, Georgescu als Premier aufzstellen, was aber kompliziert ist. Denn dazu hätte er Neuwahlen ausrufen müssen, in der Hoffnung, dass im Parlament dann seine Partei (die AUR) die meisten Stimmen bekommen würde.

(**) Daraus folgert sich das Attentat auf Fico am 15.5.2024
https://www.euractiv.de/section/europa-kompakt/news/fico-beschuldigt-opposition-und-med...

(***) Wenn Polen aber auch durch die Wahl von Nawrocki als feste Säule im Kampf gegen die Ukraine zu wackeln beginnt, dann könnte wieder der Visegrad-Pakt an Bedeutung gewinnen
https://esut.de/2024/06/fachbeitraege/49900/die-bedeutung-der-visegrad-staaten/

(****) Was auch viele nicht wissen, Simion darf in die Republik Moldawien nicht einreisen. Auch nach der Präsidentschaftswahl wurde in Chisineau das Einreiseverbot bis zum 2. Juli verlängert. https://romania.europalibera.org/a/george-simion-ramane-interzis-in-republica-moldova-d...

(*****) Nach dem Wahlsieg von Dan zum Präsidenten haben sich die rumänischen Vorbereitungen zum Krieg enorm verschärft. Allerdings ist die Sache für mich noch nicht eindeutig verifizierbar, was die Echtheit betrifft. Hier wird ein Aufruf einer halbstaatlichen rumänischen Firma (Metrobetreiber in Bukarest) ins Netz gestellt, worin man die Beschäftigten aufruft, bis zum 1. 8. 2025 in der Personalabteilung eine Bestätigung der zuständigen Militärverwaltung vorzulegen, aus dem hervorgeht, dass sie entweder für die Einberufung zum Dienst verfügbar sind oder aufgrund des Alters nicht mehr einberufen werden.

https://www.directupload.eu/file/d/8928/s2ch2rc7_jpg.htm

Dazu gibt es mindestens 10 Videos aus verschiedenen Städten im Land, wo immense Transporte von militärischem Gerät gefilmt wurden. Aber ich konnte bislang noch nicht überprüfen, ob das aktuelle Videos sind und ob die darauf angegebenen Städte auch zutreffen.


Meine Schlussbemerkung:

Nachdem ich mich möglichst umfassend informiere, bin ich zu dem Schluss gekommen, dass hier hinter den Kulissen enorme Schweinereien vorgenommen wurden, gedeckt von der EU und der NATO. Auch die Person von Simion, der die Wahl verloren hat, ist bei mir ins Zwielicht geraten.

Anlass war ein Bericht im Internet aus dem Jahre 2018, wo man auf dem Foto den neuen Präsidenten Dan und den Gegenkandidaten Simion nebeneinander erkennt (ganz links). Das fand bei einem Symposium der NGO „Romania curata” (= sauberes Rumänien) statt, die von Frau Alina Mungiu-Pippidi geführt wird (2. von rechts).

https://www.reddit.com/r/Roumanie/comments/1gtd6oq/nicu%C8%99or_dan_%C8%99i_george_simi...

Diese Organisation wird von Soros finanziert, und diese Frau wurde dafür bekannt, dass sie nicht nur von Soros, sondern auch von anderen Organisationen, die hinter den Kulissen agieren, schon vor Jahren mehrere hunderttausend Dollar einkassiert hat.

https://www.dcnews.ro/presa-pippidi-a-incasat-sume-colosale-prin-ong-urile-conduse_4567...

Fazit:

Man kann hier in Rumänien niemanden mehr glauben, weil zuviel verschwiegen oder/und gelogen wird. In irgendeiner Form stecken sie alle unter einer Decke. Steck sie alle in einen Sack und hau drauf, - man erwischt keinen Falschen dabei. Nur mehr ganz wenige, die ich persönlich kenne, sind für mich vertrauenswürdig. Deshalb weiß ich nicht, ob es für mich noch Sinn macht, sich da für irgendwelche Ideale aus dem Fenster zu lehnen. Meiner Meinung nach ist dieses Land – politisch gesehen – verloren. Aber das wird vermutlich in Deutschland ähnlich sein. Hier können nur noch Maßnahmen helfen, die sofort jeden Staatsanwalt auf den Plan rufen würden.

 

Donnerstag, 22. Mai 2025

Süß! Wirklich süß!

von LePenseur
 
 
DiePresse, selbsternanntes Qualitätsmedium Österreichs, veröffentlicht einen Artikel unter der boulevardesken Überschrift: 
Versetzt Orbán der Demokratie in Ungarn den Todesstoß?
 
Mit einem umstrittenen Transparenzgesetz will die Regierung gegen ausländisch finanzierte Medien vorgehen, die „Propaganda“ für die Ukraine verbreiten. 
Falsch. Entweder hat Herr Bognár, der Presse-Korrespondent in Budapest keine Ahnung und recherchiert sehr schlampig — oder er hat eine Ahnung und lügt wie gedruckt. Denn lügen kann man bekanntlich nicht nur, indem man Falsches als wahr behauptet, sondern indem man in einem Zusammenhang Wahres wegläßt, sodaß der publizierte Rest verfälscht ist. Worum geht es?
Die mit einer parlamentarischen Zweidrittelmehrheit ausgestattete Regierungspartei Fidesz hat jüngst einen Gesetzesentwurf zur „Transparenz des öffentlichen Lebens” vorgelegt, der von vielen bereits als „Agentengesetz” nach dem Vorbild Russlands unter Wladimir Putin bezeichnet wird.
... „informiert“ Bognár die Leser und vergißt dabei nonchalant darauf, daß dieses russische Gesetz nur eine Abschreibübung eines US-Gesetzes aus dem Jahr 1938 darstellt, welches bis heute in Kraft ist und die „Auslandsvertreter“ (foreign agents) kontrollieren und in ihren Einflußmöglichkeiten beschränken sowie ihre Finanzierung und Steuerung aus dem Ausland transparent machen soll. Das alles hätte Herr Bognár unschwer bei Wikipedia (in einem überaus zahm formulierten Lexikoneintrag „Foreign Agents Registration Act“) nachlesen können. Aber ja ... so kleine Flüchtigkeitsfehler können halt passieren, nicht wahr?

Nachdem bei den letzten Parlamentswahlen genau über solche ausländische, insbes. von Soros-Netzwerken finanzierte Organisationen eine lebhafte Wahlbeeinflussung gegen Orbáns Regierung stattfand und nun ganz offensichtlich der den EUrokraten für die Ukrainepolitik der Brüsseler Kriegstreiber lästige Ungarn-Premier unschädlich gemacht werden soll, ist ein Gesetz, das solche Machenschaften transparent macht und für den Fall einer tatsächlich nachweisbaren Untergrabung der Souveränität Ungarns auch sanktioniert, nicht wirklich verwunderlich. Oder ist dies nur zulässig und ethisch unbedenklich, wenn es von den USA, Israel, Australien, oder von den EUrokraten in Brüssel selbst verfügt wird?

Zum Schluß wird von Bognár noch kräftig in der Gerüchteküche herumgerührt:

Die Regierung Orbán hat kürzlich eine Volksbefragung initiiert, um die „drohende rasche Auf-nahme” der Ukraine in die EU durch Volkes Stimme zu verhindern. 

Orbán unkt, dass die EU-Mitgliedschaft des kriegsgebeutelten Nachbarlandes den „Tod” des ungarischen Agrarsektors bedeuten würde. Kiew und Brüssel wollten um jeden Preis abwenden, dass sich Ungarn bei der EU-Aufnahme der Ukraine querlegt, so Orbán. Deshalb würden sie nicht nur die regierungskritischen Medien in Ungarn für ihre Zwecke instrumentalisieren, sondern auch die politische Opposition.
Offenbar sieht auch DiePresse und ihr Ungarn-Korrespondent es als Hauptpflicht eines Regierungschefs an, sich brav nach den Wünschen und Weisungen der Brüsseler Zentrale zu verhalten und sich auch dann nicht
„querzulegen“, wenn durch eine geplante Aktion der Staat, dessen Regierung er vorsteht, massiv geschädigt wird. Das macht aus Staatsregierungen bloße Transmissionsriemen Brüsseler Entscheidungen — erlassen durch eine Machtzentrale, deren politische Leitung (und ausufernde Bürokratie) keinerlei demokratischer Kontrolle durch die Bürger unterliegt.
 
„Finde den Fehler!“, pflegt der gestern von ebendieser ebenso abgehobenen wie autokratisch agierenden Machtstruktur in Brüssel sanktionierte Journalist Thomas Röper sarkastisch seine investigativen Artikel, die die dreiste Heuchelei, die flagranten Lügen, Doppelstandards und Gesetzesbrüche jener Politfiguren aufdecken, zu beschließen.
 

Dienstag, 20. Mai 2025

Es stimmte also ...

von kennerderlage
 
 
In diesem Artikel zitierte ich vor einigen Tagen eine Meldung auf Anti-Spiegel, dass zwei Deutsche, die in Russland als Journalisten leben und arbeiten, per 20. Mai auf die Sanktionsliste der EU gesetzt werden und kommentierte das mit den Worten:
Man fasst es einfach nicht, wie zynisch und bedenkenlos die Rechtsordnung des "Wertewestens" verludert. Im 19. und 20. Jahrhundert haben sich unsere Vorfahren gegen Absolutismus und Totalitarismus aufgelehnt (und sind zum Teil drakonisch bestraft worden oder mussten es gar mit ihrem Leben bezahlen) ... und heute werden grundlegende Menschenrechte und Errungenschaften der Rechtsstaatlichkeit einfach eingestampft und man sieht keinen Widerstand, weder beim Volk, noch bei den Medien oder den Juristen. Es ist einfach zum Kotzen, wie verlogen und verkommen dieses pseudo-demokratische System mittlerweile ist!
Dem ist eigentlich nichts hinzuzusetzen, ausser dass die EU mit heutigem Tag bewiesen hat, dass sie nicht nur solche, fundamentalen Grund- und Freiheitsrechten hohnsprechende Vorgangsweisen androht, sondern dies auch ganz ungeniert in Kraft setzt.

Wer immer noch glaubt, dass diese Organisation rechtsstaatlichen und demokratischen Werten verpflichtet ist, kann sich bestenfalls aussuchen, ob er lieber als naiver Trottel oder als opportunistischer Kollaborateur bezeichnet werden will. Was heute an diesen beiden Journalisten als Exempel statuiert wird, kann morgen jeden anderen ebenso treffen, der die EUrokraten kritisiert, ihre Korruption, ihre Macht- und Postengeilheit, ihre flagranten Unwahrheiten und Verleumdungen anprangert. Wie schrieb einst ein mutiger Pastor — der deshalb 1938 bis 1945 auch KZ-Insasse der Nazis war:
 

Als die Nazis die Kommunisten holten, habe ich geschwiegen, ich war ja kein Kommunist.

Als sie die Gewerkschaftler holten, habe ich geschwiegen, ich war ja kein Gewerkschaftler.

Als sie die Juden holten, habe ich geschwiegen, ich war ja kein Jude.

Als sie mich holten, gab es keinen mehr, der protestieren konnte.

 
Wer jetzt nicht seine Stimme zum Protest erhebt, dass Menschen wegen ihrer Meinung existenziell vernichtet werden sollen (und die EU-Sanktionen bezwecken nichts anderes als die existenzielle Vernichtung durch die faktische Enteignung der Sanktionierten und das Verbot beruflicher Zusammenarbeit mit ihnen!), der hat noch immer nicht begriffen, wohin unsere Reise nach den Vorstellungen der EU, dieser supranationalen Vereinigung organisierten Verbrechens, gehen soll!

Samstag, 19. April 2025

Hammer Time

von Sandokan

Politologe Ralph Schöllhammer bei Exxpress 
über die Gefahr gesellschaftlicher Destabilisierung und eines Bürgerkriegs in Europa


Und Ralph Schöllhammer im Gespräch mit Prof. David Betz zur selben Thematik.


Donnerstag, 10. April 2025

Der beginnende Untergang der Europäischen Demokratie – und die Rolle Rumäniens (Teil 2)

von Helmut
 
 
 

Auf die aktuell praktizierte Art erreicht man mehreres:

Man bringt Herrn Potra aufs Abstellgleis, um endlich die Wahl des Staatspräsidenten des gewünschten Kandidaten über die Bühne zu bringen, ohne weitere Störungen. Dazu hat das alles eine abschreckende Wirkung für die Bevölkerung, weil man sich dessen bewusst wird, was einem passieren kann, wenn man sich auf die Seite von Potra stellt. Nicht einmal ein 18-jähriger ist davor sicher, auch, wenn er mit Sicherheit keinerlei Proteste gegen die Regierung organisiert hat.

Mit Angst kann man jedes Volk beliebig manipulieren, das wusste schon Hermann Göring. Begleitend dazu wird – so wie in vielen westlichen Ländern – das Volk in der Richtung manipuliert, dass der Russe eine immense Gefahr für Europa darstellt und vorhat, ganz Europa zu besetzen. Die Medien vollziehen dazu eine zwar unrühmliche, aber doch beispielhafte Rolle.

Was mich dabei von jeglichen Illusionen befreit, ist die Tatsache, dass es eine Staatsanwältin in Brüssel in der höchsten Position gibt, eine Rumänin mit dem Namen Codruța Kövesi, die seit 2021 im Amt ist. Ich habe die größten Erwartungen in diese Generalstaatsanwältin der EU gesetzt, nicht nur, weil sie aus unserer Stadt stammt, sondern weil sie eine erfahrene und kompromisslose Juristin ist, die sich bereits in der Antikorruptionsbehörde in Rumänien einen Namen gemacht hat.

Fest steht, ich habe keine einzige Stellungnahme zu dem vollführten Rechtsbruch in Rumänien gehört, genauso nicht zu den Vorwürfen betreff Frau von der Leyen hinsichtlich des Millionendeals mit Pfizer in der Corona-Ära. Ich vermute, dass sich Frau Kövesi dessen bewusst ist, welchen Konfrontationen sie sich stellen müsste, wenn sie hier auf den Plan treten würde, und dass sie deshalb schweigt.

Zurück zu Georgescu:

Auch ihn hat man kaltgestellt, und zwar in zweierlei Hinsicht. Seine Kandidatur wurde von dem staatlichen Wahlbüro, dessen Leiter der Pädophilie beschuldigt wird, aus formalrechtlichen Gründen abgelehnt, und es wurde – im Gegensatz zu Potra - über ihn der Hausarrest verhängt, der folgendes bedeutet: Keine Ausreise aus Rumänien und wöchentliche Meldung bei der Polizei.

Das sind nun die Maßnahmen, die der rumänische Staat verhängt hat, um die Wahl eines Wunschkandidaten zum Staatspräsidenten zu erreichen. Eine Boykottierung der Wahl würde nichts bewirken, denn wenn auch nur 5 Wahlberechtigte einen bestimmten Kandidaten wählen würden und er dadurch die Mehrheit hätte, dann wäre er ein ordnungsgemäß gewählter Präsident. So sieht es die Wahlordnung vor, eine Mindestbeteiligung gibt es nicht.

Es ist das äußerst zweifelhafte „Verdienst“ der bezahlten Medien, und nicht nur in Rumänien, diese Rechtsverdrehung als „notwendige Maßnahme“ zum Schutz der Demokratie der Bevölkerung zu verkaufen, und viele glauben das auch. Genauso, wie sie glauben, dass mit Hilfe von Georgescu der Russe in Rumänien einmarschieren würde. Viele haben bis heute nicht kapiert, dass es weder um Georgescu, noch um Potra geht.

Es geht um viel mehr:

Es geht darum, dass die oppositionellen Kräfte, die den Marionetten des Tiefen Staates zunehmend gefährlich werden, geschwächt und nach Möglichkeit in die Unbedeutung gedrängt werden. Die als Ausnahme gesehenen Erscheinungen mit Geert Wilders in den Niederlanden und die Wahl von Meloni in Italien als Ministerpräsidentin darf sich nicht fortsetzen, es würde das Ende der konservativ-sozialdemokratischen Klüngelei als Marionetten des Tiefen Staates einläuten.

Was war die Folge des rumänischen Testvorganges:

Türkei, 20.3.2025:

Ermutigt durch diese Ignoranz der EU in Brüssel, was man nur als Zustimmung auslegen kann, handelte Erdogan in der Türkei in ähnlicher Form. Sein aussichtsreicher Gegenkandidat, der Bürgermeister von Istanbul, wurde unter dem Verdacht der Unterstützung einer terroristischen Vereinigung verhaftet. Er ging sogar noch weiter, indem er auch den Anwalt des Beschuldigten in Haft nahm. Die internationale Presse hielt sich diskret mit Bewertungen zurück. Schließlich erwartet man irgendwann eine Mitgliedschaft in der EU.

Der Erfolg: Der Gegenkandidat Erdogans mit der größten Chance auf Sieg darf nicht gegen ihn zur Wahl antreten.

Frankreich 1.4.2025:

Man fand in einem Urteil gegen Marie Le Pen den Grund, diese Frau die nächsten fünf Jahre von jeder Wahl auszuschließen. Ein Urteil, gegen das die Frau Berufung eingelegt hat, was aber keine aufschiebende Wirkung zur Folge hätte. Interessant ist, dass es dabei um Parteivergehen geht, die ihr zum Vorwurf gemacht werden, und in keinem Fall um eine Form der persönlichen Bereicherung von Frau Le Pen. Trotzdem erfolgt das Verbot der Kandidatur personenbezogen.

Wie geht es nun weiter:

In Österreich gibt es die FPÖ unter Kickl, in Deutschland die AfD unter Weidel, sowie in anderen Ländern auch eine zunehmend erstarkende Opposition. Ich bin davon überzeugt, dass sich die nächsten Aktionen gegen diese eben genannten Personen und Parteien richten werden, denn der Tiefe Staat muss ja nachhaltig handeln. Solange es um den Bruch von verfassungsmäßigen Rechten geht, ist das zwar mehr als bedenklich, aber es ist juristisch anfechtbar. Gott behüte, dass die genannten Personen einen unerklärlichen Unfall erleiden, nach dem Modell von Haider, weil es dann keine Aufarbeitung mehr geben wird, nach dem legendären Zitat: Mors omnia finit.

Die allermeisten Leute in der EU haben keine Kenntnis mehr von den Ereignissen im Nationalsozialismus. Dazu wissen sie nicht mehr, was ich schon hier mehrmals betont habe, dass man bereits am Ende des 2. Weltkrieges die Wiederkehr des Faschismus befürchtet hat. Der bekannte italienische Antifaschist und Widerstandskämpfer Ignazio Silone sagte damals so treffend:

»Wenn der Faschismus wiederkehrt, wird er nicht sagen: ‚Ich bin der Faschismus'. Nein, er wird sagen: ‚Ich bin der Antifaschismus. '«

Nun verweise ich auf die Zeit der 30er Jahre, und da gab es in Deutschland das sogenannte „Heimtücke-gesetz“ vom 20. Dezember 1934. Bei § 2 , Punkt 1) kann man hier lesen:

1) Wer öffentlich gehässige, hetzerische oder von niedriger Gesinnung zeugende Äußerungen über leitende Persönlichkeiten des Staates oder der NSDAP., über ihre Anordnungen oder die von ihnen geschaffenen Einrichtungen macht, die geeignet sind, das Vertrauen des Volkes zur politischen Führung zu untergraben, wird mit Gefängnis bestraft.

Nun soll mir jemand einmal erklären, wo sich der Unterschied zur heutigen praktizierten Rechtssprechung befindet. In Deutschland wurde aktuell etwas Neues geschaffen, nach dem Vorbild der Nazi-Zeit: Die Beratungsstelle für Verschwörungstheorien. Ich zitiere die Meldung:

Am 27. Februar 2025 startet die bundesweite Verweisberatungsstelle "Beratungs-kompass Verschwörungsdenken“. Die Beratungsstelle ist ab sofort online unter https://beratungskompass-verschwoerungsdenken.de/ sowie telefonisch unter 030 - 62937479 erreichbar.

Für mich steht eines fest:

Rumänien war nur das staatlich praktizierte Experiment auf nationaler Ebene. Eine Art der Probe, um festzustellen, ob so etwas überhaupt ohne Gegenwehr möglich ist. Die Probe war offensichtlich erfolgreich, denn die Proteste dagegen blieben in kleinem Rahmen. Mit vielen Leuten im Land habe ich mich darüber unterhalten, viele verstehen, was da gespielt wird, aber die gleichlautende Meinung darüber war unisono:

Wir sind als Rumänen eben zu schwach und zu lasch, um uns dagegen in der Gesamtheit aufzulehnen.

Warum schreibe ich das dann:

Aus mehreren Gründen. Zum Einen lebe ich seit mehr als 20 Jahren in diesem Land, das mir zur liebenswerten Heimat geworden ist. Ich habe dieses Land bereist, von Mangalia bis Sapinta gibt es nicht mehr vieles, was ich nicht mit eigenen Augen gesehen habe. Ich kann die Schönheit dieses Landes bewerten, seiner Berge, seiner Seen, seiner Wälder und seiner fruchtbaren Felder. Dieses Land hat eigentlich alles, was ein Land braucht, um in unabhängiger Weise die Bedürfnisse seiner Bewohner zu befriedigen und ihnen dadurch einen angemessenen Lebensstandard zu ermöglichen. Es hat eine wunderbare Bevölkerung, bestehend aus mehreren Nationen, die in Harmonie oftmals Tür an Tür nebeneinander leben, so wie in der Schweiz. Was es nicht hat, das ist eine verantwortungsvolle Regierung, aber auch das war nur deshalb möglich, weil die Bewohner Rumäniens seit Jahrzehnten auf falsche Versprechungen und Parteipropaganda hereingefallen sind.

Das alles, was ich in mehr als 20 Jahren beobachtet habe und was eindeutig falsch gelaufen ist, würde ein kleines Buch füllen, deshalb gehe ich erst gar nicht darauf ein. Aber für jeden ist mittlerweile erkennbar, dass der Stecken in die falsche Richtung schwimmt und die Ressourcen des Landes zum persönlichen Wohl der Politiker an das Ausland verkauft werden.

Zum Anderen möchte ich die Leute lediglich zum Nachdenken bringen, denn genau das ist bitter notwendig in Rumänien. Die Schweigsamkeit, die Gedankenlosigkeit, das Vertrauen darauf, „die in Bukarest werden schon wissen, was sie machen“, hat diesen Weg in den Abgrund erst ermöglicht.

Verehrte Staatsanwälte, ich werde Euch nicht die Freude machen und Euch Munition dafür liefern, dass man mich im Morgengrauen mit den Vermummten „besuchen“ kann. Hier wird man keine Zeile finden, die in irgendeiner Form zum Aufruf zur Revolution interpretierbar ist. Was ich anwende, ist nur die Anwendung meines Rechtes aus dem § 30 der Verfassung, nämlich der absoluten Meinungsfreiheit in Wort und Schrift. Es sei denn, dass auch das zukünftig gestrichen wird.

Es soll den Effekt haben, dass sich die Leute auf eine Antwort vorbereiten. Nicht nur in Rumänien, sondern in der gesamten EU. Genauer gesagt auf eine Antwort auf die Frage der nachfolgenden Generation, deren Kinder, deren Enkel, wenn diese in einigen Jahrzehnten dann die Erlebnisgeneration fragen werden:

Warum habt Ihr denn das alles zugelassen, warum habt Ihr geschwiegen, als noch Zeit war, den Mund aufzumachen, warum habt Ihr uns die Diktatur hinterlassen und zugesehen, wie man die Demokratie eliminiert hat?

Zu viele Rentner und Pensionisten gibt es, die ihr Desinteresse damit rechtfertigen, indem sie sagen, - dass sie eigentlich nur mehr ihr Leben leben wollen und die nachfolgende Generation soll sich mit den anstehenden Problemen auseinandersetzen. Sie stellen sich nicht der moralischen Verantwortung für die Zukunft ihrer Nachfahren. Es wäre an der Zeit, dass man sich mit der Problematik der zukünftigen Antworten auseinandersetzt, damit man für die Zukunft gewappnet ist. Denn als ich damals beobachtet habe, als Jugendlicher, wie viele Kritiker an die Erlebnisgeneration aus der Zeit des Nationalsozialismus diese Fragen gestellt haben, da konnte ich nur Schulterzucken und Scham beobachten.

Genau das soll nicht mehr passieren, denn dass man die Generation der Älteren mit Scham belegt, das haben sie wirklich nicht verdient. Übertreibe ich nun? Wohl kaum. Denn es wir wieder so kommen. In meinem ersten Büchlein aus dem Jahre 2014 habe ich genau das vorausgesehen, was nun eintritt, und es hat mich erschreckt. Wir, die Alten, haben die guten Jahre der 70er und 80er erlebt und haben zugelassen, dass es in diese Richtung abgedriftet ist. Dafür schäme ich mich, weil ich mir dessen bewusst bin. Aber wir Alten haben nicht mehr die Kraft, um das zu umzukehren.

Unsere Aufgabe aber muss es sein, die aktuelle Generation und die Generation danach davor zu warnen, was passieren wird, wenn wir weiterhin schweigen. Denn Schweigen wird in der Politik immer als Zustimmung ausgelegt.

Zwei Zitate für den Trugschluss unserer Zeit:

Voltaire: „Eines Tages wird alles gut sein, das ist unsere Hoffnung. Heute ist alles in Ordnung, das ist unsere Illusion.“

Alfred Polgar: “Die Menschen glauben viel leichter eine Lüge, die sie schon hundertmal gehört haben, als eine Wahrheit, die ihnen völlig neu ist.“

Letzteres ist übrigens die Methode der Medien. Ich aber lebe in meiner Überzeugung, dessen Vermächtnis mir ins Blut gelegt worden ist, es ist das Blut meines Großvaters. Er kam damals im Widerstand gegen Hitler um, und bezahlte mit seinem Leben dafür. Information und Wahrheit für seine Mitmenschen in seiner Position als Gewerkschafter waren seine Prämisse.

Genau das sind meine Prinzipien. Auch, wenn sich bei mir die Würmer schon die Fresslätzchen abgenommen haben, niemand meiner Nachfahren wird sich einmal fragen müssen, warum ich geschwiegen habe. Nein, sie werden (vielleicht sogar) stolz darauf sein, dass sie sagen können, - unser Alter hatte die Zeichen der Zeit erkannt, er hat nicht geschwiegen, hat sich nicht untergeordnet, er hat den Mund aufgemacht und die Dinge beim Namen genannt. Er hat das gemacht, was er konnte, hat dagegen demonstriert, Transparente an seinem Haus angebracht, -wir sind stolz auf ihn.

Als Hinweis darauf, dass nicht nur ich, sondern auch andere diese Zusammenhänge in dieser Form erkannt haben, ein aktuelles Video:

https://www.instagram.com/fraumohnfeldhummel/reel/DH_H4-3MuX7/