Dienstag, 27. Oktober 2020

»Warum die FPÖ in der Krise ist«

 
Zu diesem Artikel von Andreas Unterberger scheint folgender 
 
 
Gastkommentar
von elfenzauberin
 

Das Auf und Ab der FPÖ hat eindeutig damit zu tun, dass immer dann, wenn es zu einer Regierungs-beteiligung der FPÖ kommt, der deep-state aktiv wird und aus allen Rohren gegen die FPÖ zu feuern beginnt, bis diese Regierungsbeteiligung beendet ist. Und nicht einmal dann ist Ruhe, denn dann tritt die linksdrehende Gerichtsbarkeit auf den Plan, die die FPÖ-Politiker solange verfolgt, bis sie verurteilt werden.

Das ist — anders als Dr. Unterberger schreibt — keineswegs etwas, was man auch »ins Kalkül« ziehen muss, sondern ganz im Gegenteil der Hauptmechanismus für dieses »auf und ab«.

Die FPÖ ist auch längst keine Protestpartei mehr, dazu ist sie schon viel zu alt, und — anders als Dr. Unterberger glaubt — fischt die FPÖ weniger im Wählerteich der ÖVP, sondern macht eher der SPÖ die Stimmen abspenstig.

Die typischen Bürgerlichen, die Schönbrunnerdeutsch reden, ein gutes Einkommen haben und gar nicht so selten im Staatsdienst einen überbezahlten Job bekleiden, wählen nie und nimmer die FPÖ. Auch wenn die eigene Tochter einem Tschetschenen zum Opfer fällt, wird in diesem Milieu weiterhin die ÖVP gewählt, koste es, was es wolle.

Selbiges gilt für das bäuerliche Milieu, das ohne wenn und aber die ÖVP wählt, die FPÖ spielt da einfach keine Rolle.

Und auf Dr. Unterbergers Frage, ob man eine FPÖ überhaupt braucht und wo ihr Platz ist, gibt es eine Antwort, die in ihrem Namen steht:

Es ist der Freiheitsgedanke, der dieser Partei den Namen gegeben hat. Und es ist die Freiheit, die heute unter Mitwirkung der ÖVP längst zur Disposition steht. Die Meinungsfreiheit wurde nämlich unter der ÖVP zu Grabe getragen, nicht einmal von der SPÖ.

Und — Herr Dr. Unterberger, seien wir uns ehrlich! — der Antimigrationskurs der ÖVP ist einfach ein Schmäh vom Herrn Kurz, den viele konservative Wähler gern glauben wollen.

 

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P.S. (LePenseur): zu diesem »elfenzauberischen« Kommentar schrieb ein anderer Kommentarposter bei Unterberger:

Den Artikel vom A.U. lese ich eigentlich nur selten — die Überschrift genügt und dann einfach den besten Kommentar — elfenzauberin trifft den Nagel immer auf den Kopf und bringt das auf den Punkt, was sich der Herr A.U. nicht zu schreiben traut oder durch die türkise oder katholische Brille sieht.

So ist es. Und genau deshalb wird es auch auf dem LePenseur-Blog weiterverbreitet!

 

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