Sonntag, 4. Oktober 2020

»Die zunehmende Schützengraben-Mentalität der Regierenden«

 
ist ein Satz in einem lesenswerten Artikel von Torsten Heinrich: 

Schwarz-Weiß-Rot-Verbot als Zeichen der Schwäche

Schwarz-Weiß-Rot war die Fahne des Kaiserreiches, des Norddeutschen Bundes und wurde auch in der Weimarer Republik in der Handelsfahne weiter verwendet. Über ein halbes Jahrhundert waren es die Farben Deutschlands und auf sie geht bis heute das Schwarz-Weiße Trikot der Fußballnationalmannschaft zurück. Die Nazis haben diese Fahne gerade einmal zwei Jahre genutzt, während rechte Nazigegner sie in der Weimarer Republik als Gegensatz zur Hakenkreuzfahne verwendet haben. Dass Neonazis sie in den letzten Jahrzehnten als Alternative zur verbotenen Hakenkreuzfahne missbraucht haben, ändert daran nichts.

In Bremen ist das Zeigen der Reichs-Trikolore bereits verboten, Bayern will nachziehen. Ein bundesweites Verbot wird bereits gefordert. Es ist ein Zeichen der Schwäche und des Gefühls der Bedrohung der Regierenden.

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Chapeau! Touché!

3 Kommentare:

Winterwind hat gesagt…

Mein Nachbar hat, wohl unabsichtlich weil der em Haus die polnischen Farben geben wollte und dabei übersehen hat, dass alle Tore und Türen schwarz sind, sein Haus in schwarz weiss rot gestrichen.
Und jetzt?
Es gibt immer Möglichkeiten das Flaggenverbot zu unterlaufen.

Anonym hat gesagt…

Nichts für ungut, aber der Text ist schlicht und ergreifend Mulm. Weder ist Deutschland souverän, noch "versagen" die "Staatsorgane" - es läuft für die ganz prächtig.

Le Penseur hat gesagt…

Cher (chère?) anonym,

Weder ist Deutschland souverän

Welcher staat ist das heute noch, außer ein paar "Weltmächte". Zu denen Deutschland sicher nicht gehört.

... noch "versagen" die "Staatsorgane" - es läuft für die ganz prächtig.

Warten wir ab, was sich an Deck der Titanic noch so tun wird, wenn die Schieflage offensichtlich wird (auch für die, die bisher auf Staatsknete in 1. Klasse reisten.

Das letzte Stündchen vor dem Untergang war jedenfalls auch für die sich bis dahin "prächtig" Fühlenden eher unschön.

Aber: warten wir's einfach ab — Sie wie ich können den Lauf der Dinge wohl kaum beeinflussen (wir können ihn aber immerhin noch kommentieren ...)