Dienstag, 6. Oktober 2020

Fußnoten zum Dienstag

von Fragolin

 

Wie tönte der linksradikalste deutsche Bundespräsident aller Zeiten zur Feier des dritten Oktober?

Wie grundsätzlich verschieden war 1871 von 1990. Mit eiserner Hand wurde im Kaiserreich auch nach innen durchregiert. Katholiken, Sozialisten, Juden galten als "Reichsfeinde", wurden verfolgt, ausgegrenzt, eingesperrt; Frauen von politischer Mitbestimmung ausgeschlossen.“

Jetzt weiß ich, warum es „Festakt“ heißt: da stehen Menschen auf der Bühne und präsentieren ihre geistige Nacktheit.

Klonovsky hat die richtige Antwort auf diese historisch bewiesenen Lügen gefunden. Es macht sprachlos, wie ein Bundespräsident sein Amt skrupellos missbraucht, um Lügen über die Geschichte des eigenen Staates zu verbreiten.

Der Brachial-Linke Propagandist Steinmeier pflastert am argumentativen Backsteinweg, der direkt zum von den Ultralinken scharf eingeforderten Verbot der Reichsflagge führt.

Wer den Menschen die Identität nehmen will, beginnt bei ihren Symbolen und Denkmälern. Das wussten die Mordbuben Väterchen Stalins ebenso wie die folkloristischen Halsabschneider des IS. Und von denen zu den Kommunisten ist es eben nur ein winziger Schritt. Oder von den Kommunisten zu denen. Das sind nur noch Feinheiten am Rundschliff.

***

Oft habe ich mich gefragt, warum Angela Merkel so viele hervorragende Chirurgen aus Syrien und Afghanistan importiert hat. Langsam wird es mir klar: Sie helfen ihr, aus dem Herzen Europas den Arsch der Welt zu machen.

27 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Werter Fragolin, werter Le Penseur,

Merkel wäre nur halb so schlimm, wenn es in Deutschland eine Alternative zu ihrer Politik gäbe, die von der Mehrheit gewählt wird.

So wie die Dinge liegen, kann man nur konstatieren: Die überwiegende Mehrheit der deutschen Wähler*_innen/dings/whatever WILL ja der AdW sein.

Ist bei uns ja auch nicht viel anders...

Stets der Ihre,
Tomj

Michael hat gesagt…

Geschätzter Fragolin!

Ich hab' den Hr. Steinmeier mal in Oberbozen beim Wandern getroffen. Ich hätt' den Schupfer damals doch machen sollen.... Satire!!!!
Aber im Ernst: Dieser Herr behauptet auch, das die Deutschen im besten Deutschland leben, das es jemals gegeben hat! Ob das auch Satire ist?

MfG Michael!

Jan hat gesagt…

Wenn Herr Fragolin meint, die Reichs(kriegs)flagge sei ein Teil der "Identität" der Deutschen, dann mag er zwar brav seinen Klonovsky gelesen haben, hat aber von Historie und Mentalität der Deutschen keine Ahnung. Er kann ja mal eine Umfrage in Auftrag geben, wie die Deutschen selbst das sehen mit ihrer Identität und der Reichsflagge. Und was die reichsoffizielle Haltung gegenüber Katholiken, Juden und Sozialisten angeht, darf er gerne den berühmten konservativen Mainstream-Reichshistoriker Heinrich von Treitschke studieren. Danach ist er klüger.

Wer den Bundespräsidenten als "linksradikal" taxiert, steht selbst derart extrem rechtsaußen, dass der "Flügel" der AfD dagegen zum linksliberalen Stuhlkreis mutiert.

Verena Folkert hat gesagt…

Als der Vorvorgänger des jetzigen Bundespräsidenten, der ein CDU-Mann war, die Binse aussprach, der Islam gehöre heute auch zu Deutschland, hatte er sich für die Populisten zum linkradikalsten Bundespräsidenten aller Zeiten hinab katapultiert.
Dann kam ein ostdeutscher, parteiloser, aber von den demokratischen Parteien gemeinsam vorgeschlagener Bundespräsident. Der war dann der noch linksradikalstere Bundespräsident aller Zeiten, weshalb er in Populistenkreisen auch gern "Der Gauckler" genannt wurde.
Jetzt haben wir also, diesmal von der SPD, den allerlinksradikalsten Bundespräsidenten aller Zeiten.

Die übliche Populisten-Folklore also. Der nächste Bundespräsident wird der denkmöglich allerallerlinksradikalste aller Zeiten sein. Solange er von irgendeiner der verhassten "Systemparteien" nominiert wird. Erst bei einem AfD-Bundespräsidenten wird dann alles anders werden und gut.

Günter hat gesagt…

Wer der Meinung ist, das beste Deutschland, das es je gegeben hat, liege mindestens 80 Jahre oder noch länger zurück, der kann den Bundespräsidenten natürlich nur für einen Satiriker halten.

Indes werden auch diese ewiggestrigen WelchesdeutscheReichauchimmer-Nostalgiker an der für sie unfassbaren Erkenntnis nicht vorbei kommen, dass 90% der Deutschen durchaus der Meinung sind, im passabelsten aller bisherigen Deutschlands zu leben und mitnichten den Wunsch haben, in irgendein früheres Deutschland zurückgebeamt zu werden. Weder in das Deutschland des "Führers", noch in das Deutschland der Hohenzollern, noch in das Deutschland des Barbarossa, von dem die Kyffhäuser-AfD träumt.

Proud Boy hat gesagt…

@Anonym:
Die Alternative zu IM Erika gibt es doch längst, in Gestalt der AfD. Dass sie (noch) nicht von der Mehrheit der Deutsch gewählt wird, liegt weniger an den Deutschen selbst, sondern an dem unheilvollen Einfluss von Gates, Soros, den Rothschilds und Hillary Clinton. Aber auch diese sind endlich. :-)

Anonym hat gesagt…

Deutschland ist nicht "der Arsch der Welt", so wenig es "ein Stück Scheisse" ist (wie eine Fragolin sprachverwandte Politikerin mal gesagt hat), sondern eines der bewundertsten Länder der Welt. Und auch führend in der Soitzenforschung, wie der heutige Nobelpreis für einen deutschen Physiker beweist.

Götz hat gesagt…

Für die vielen Rechten und Linken, die sich seit Jahren so an Merkel abarbeiten, wäre dieser gescheite Text von Nikolaus Blome evt. bedenkenswert (als langjähriger "Bild-"Chef ist Blome jeder Merkel-Nähe unverdächtig):

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/angela-merkel-und-die-cdu-das-kreuz-mit-der-kanzlerin-kolumne-a-45b34db6-ce50-4b67-a66e-5a9942f2bb89

Le Penseur hat gesagt…

Cher Jan,

sinnerfassendes Lesen ist offenbar nicht Ihre Kernkompetenz. Versuchen Sie durch nochmaliges Lesen zu verstehen, was Kollege Fragolin meinte, wenn er schrieb:

"Wer den Menschen die Identität nehmen will, beginnt bei ihren Symbolen und Denkmälern"

Und was soll der Unsinn von wegen "... Reichs(kriegs)flagge ..."? Die des Neonazismus recht unverdächtige Wikipedia bringt dazu ganz klar die bezughabende "Verordnung über die Führung der Reichsflagge" (von Kaiser Wilhelm II). Lesen und verstehen!

Demnach ist der Einschub "(kriegs)" nichts als pure Polemik, da das Deutsche Reich zwar eine "Reichskriegsflagge" besaß — aber die sah ganz anders aus als einfach "schwarz-weiß-rot"!

Was Ihr Hinweis auf Treitschke soll, wird ebenfalls Ihr Geheimnis bleiben — und nein: wir sind nicht interessiert, es von Ihnen gelüftet zu bekommen. Denn nicht jeder polemische Unsinn soll die Kommentarseiten zuzumüllen.

Adieu!

Le Penseur hat gesagt…

Cher Günter,

in Ihrer billigen Polemik haben Sie die weitaus näherliegende Möglichkeit übersehen, daß es sicher eine ganze Reihe Deutscher geben wird, die das "beste Deutschland" keineswegs unter dem "Führer", den Hohenzollern oder gar unter Barbarossa verorten, sondern vielmehr das zeitlich weitaus näher liegende Deutschland Ludwig Erhards recht gern wieder hätten. Und sie würden sogar das Deutschland Helmut Schmidts bzw. Helmut Kohls gegenüber dem heutigen Merkelstan bevorzugen, welches immer mehr die Züge einer DDR 2.0 annimmt.

Le Penseur hat gesagt…

Chère Mme. Volkert,

Erst bei einem AfD-Bundespräsidenten wird dann alles anders werden und gut.

Damit dürften Sie richtig liegen. Von den ausgekungelten Systempolitruks ist in der Tat keine Besserung zu erwarten.

Klaus Peter Krause wäre m.E. bspw. ein ausgezeichneter Bundespräsident — jedenfalls ein besserer als das, was die Deutschen seit, sagen wir mal, Roman Herzog gehabt haben ...

Le Penseur hat gesagt…

Cher (chère?) Anonym (6. Oktober 2020 um 14:35),

Ihr süffisanter Humor ist ganz, ganz köstlich! Sie sollten gelegentlich bei uns Gaskommentare schreiben!

"... eines der bewundertsten Länder der Welt" — you made my day!

it's me hat gesagt…

werter tomj!
vor einiger zeit haben sie gefragt, warum es im fußball dieses unsägliche hooligan-unwesen gibt, im gegensatz zu rugby und football. damals habe ich ihnen einen beitrag versprochen, den aber der kollege lepnseur nicht online stellte - nicht politisch.
jetzt sehe ich die gelegenheit, ihnen mein schreiben vom 28.06.2020 zur kenntnis zu bringen.
lg

FRUSTABBAU

Dieser Beitrag ist dem werten Leser Tomj gewidmet, der mir letztens den Denkanstoß gab und Fußball mit Rugby verglich bezüglich des Hooliganunwesens und ich auf eine kanadische Studie verwies, warum es dieses Phänomen bei Fußball, aber nicht bei Rugby gibt.
Die meisten und fanatischsten Fans gibt es in den armen Ländern, nicht umsonst verzeichnen die dortigen Teams die meisten Zuschauer und die fanatischten Hardcore-Fans. Und wofür geben die Einwohner der Favelas und der Plattenbauten das letzte Geld aus? Richtig, für ein Ticket, um einmal, und wenn es nur für 90 Minuten ist, zu den Siegern zu gehören, die Freude rausschreien zu können und das eigene Elend zu vergessen. Der Einwand, dass zum Beispiel in reichen Ländern auch die gehobene Schicht ins Stadion geht – dies ist ein gesellschaftliches Phänomen, man zeigt sein Gesicht, man sitzt in der eigenen, teuren Box und man delektiert sich zum Beispiel im Allianz-Stadion am Buffet von Käfer und schlürft Champagner, da geht es um sehen und gesehen werden. Und diese Menschen werden nie randalierend, aggressiv nach einer Niederlage durch die Straßen ziehen.
Aber zurück zum einfachen, fanatischen Fan: Während ein Rugbyspiel fast nie zu Null ausgeht, geschieht dies im Fußball sehr oft, so wie gestern in der deutschen Bundesliga von 9 Spielen 5 zu Null ausgingen. Und da sitzt der Fanatiker auf seinem Sitz, seine Mannschaft hat einen Elfer zugesprochen bekommen, man ist nervös, hält die Daumen, fiebert, der Spieler läuft an und ..........verschießt. In dem Moment kommt Wut auf, denn knapp davor hat derselbe Versager schon eine 100 prozentige Chance vergeben. Man setzt mehrere Male an, um die Hände zum Jubeln in die Höhe zu reißen, und es bietet sich in 90 Minuten kein einziger Grund, dies zu tun. Aggression staut sich auf, denn man selbst muss sparen, um sich ein Ticket leisten zu können und diese Wixer verdienen Millionen und können nicht Fußball spielen, ja sie vergeben die besten Chancen am Fließband.
Im Rugby ist es anders. Da verliert zwar die eigene Mannschaft, jedoch hatte sie zumindest einen Try und einen guten Free kick und der Fan einen Grund, aufzuspringen, seine Freude herauszuschreien und dem Nachbarn vielleicht in die Arme zufallen. Die aufgestauten Emotionen können sich entladen, beim Fan des siegreichen Teams natürlich öfter, aber immerhin ist der Frust nicht unendlich - man scorte zumindest zweimal.
Und dann ist das Fußballspiel zu Ende, man geht wieder zurück in den Plattenbau, einige Fans des siegreichen Teams machen abfällige Bemerkungen, man denkt an den morgigen Arbeitstag und die finanzielle Misere und die Vorwürfe der Frau, nicht genug zu verdienen – und in dem Moment wird der provozierende, verhöhnende Arsch, der ja ein Sieger ist, zum Feindbild, man geht auf ihn los – selber schuld, wenn er so provokant ist.. Irgendwann muss sich ja die aufgestaute Energie entladen, wenn schon nicht im Fußballstation, dann zumindest davor gegen diesen Menschen, der gewonnen hat und einem zeigt, wo man hingehört – ständig zu den Verlierern des Schicksals.
Ein ähnliches Phänomen zeigte sich mit den Sissy Filmen mit Roma Schneider: die meisten Zuschauer verzeichnete man in den sogenannten Arbeiterbezirken, wo wiederum für 2 Stunden das eigene Schicksal verdrängt werden konnte, die wenigsten in den „Nobelbezirken“ Wiens.

PS: Fußball ( Soccer ) a gentleman–sport played by hooligans, Rugby a hooligan-sport, played by gentlemen. ( Wer hat mehr Tätowierungen? )

Anonym hat gesagt…

Cher Penseur,

es freut mich ja aufrichtig, wenn ich Ihren Tag gerettet haben. :-)
Nichts desto Trotz lässt der Grund Ihres Amüsements Rückschlüsse zu, dass Sie sich in einer Blase verkapselt haben. Wenn Sie sich in dem Teil der Welt, der nicht populistisch tickt, umhören würden dann würden Sie mitkriegen, dass Deutschland in allen Teilen der Welt mitnichten als Shithole Country gilt, wie Mr. Trump es sieht, sondern als Erfolgsmodell sondergleichen.

Anonym hat gesagt…

Leser Jan hat mit seinem Hinweis auf Heinrich von Treitschke, den Le Penseur nicht erklärt haben will mutmaßlich u.a. gemeint, dass dieser - und nicht etwa der notorische Josef Goebbels, wie man immer meint - der Urheber des berüchtigten deutschen Satzes ist "Die Juden sind unser Unglück". Was er in zahlreichen Publikationen breit ausgeführt hat.

Soviel zu der laut Herrn Klonovsky im ach so schönen Kaiserreich ach so großen Beliebtheit und Förderung der Juden.

Anonym hat gesagt…

Cher Penseur,

um zu dem kleinen Deutschland-Diskurs noch einen halbwegs versöhnlichen Nachtrag zu liefern: Ohne Frage hat Ihr Land, wie ich mich heuer bei einem Urlaub im herrlichen Kärnten einmal mehr überzeugen durfte, Vorzüge, auf die unsereiner nur neidvoll blicken können. Die um ein Vielfaches schönere Landschaften, die höhere Kultur, die ungleich freundlicheren Menschen, die schönere Musik, das bessere Essen, um nur einiges zu nennen.

Was aber m.E. nichts daran ändert, dass weltweit Deutschland noch eine größere Hochachtung entgegengebracht wird. Zudem scheint mir Ihre Sicht auf Ihr eigenes Land (leider, und für mich unverständlicherweise)ja auch überwiegend von Übellaunigkeit geprägt zu sein.

Fragolin hat gesagt…

Werte Verena Volkert,
einen Linksradikalen, der einst sogar mit der ebenso ultralinken Brigitte Zypries in einer vom Verfassungsschutz beobachteten brachialmarxistischen Propagandazeitschrift, die vom Unrechtsregime der DDR finanziert wurde, in der Redaktion saß, muss man erstmal toppen. Aber vielleicht wird ja (und das Schlimme an der heutigen Zeit ist, dass ich das nicht einmal für unmöglich halten würde) die alte Stasi-Kämpferin Anetta Kahane nächste Bundespräsidentin, dann können wir die Reihge gerne weiter steigern.
MfG Fragolin

Fragolin hat gesagt…

Werter Götz,
Journalisten müssen keiner "Nähe" zur Macht verdächtig sein, es reicht die Unterwerfung unter diese im Interesse von Karriere, Preseförderung und Vermeidung sozialer Schlachtung durch tiefenverschleimte Kollegen mit Ambitionen, um solche pathostriefenden Jubelorgien zu schreiben, wie diese auch nicht seine erste solche ist.
MfG Fragolin

it's me hat gesagt…

ad anonym von 14:36!
dass ein deutscher dne nobelpreis für physik bekam ist fast schon fast ein wunder, denn fördermittel für forschung werden von mutti immer weniger, braucht sie doch das geld für ihre liebkinder aus dem morgenland.
das max-planck institut für plasmaphysik hat im vorjahr um 2 millionen wenigetr bekomen als im jahr zuvor.
gratulation an den wissenschafter.

Verena Folkert hat gesagt…

Werter Fragolin,

wenn Sie einen Menschen ein für alle Mal darauf festlegen, was er in juvenilen Zeiten so gesagt und getan hat (solange es keine Kapitalverbrechen waren, die strafrechtlich relevant gewesen wären), dann treten Sie in aller Form das in die Tonne, was man das sog. "jüdisch-christliche Menschenbild" nennt, das gegen den steinzeitlichen Islam zu verteidigen Sie und Ihresgleichen ja mit viel Pathos für sich in Anspruch nehmen.

Zudem: wenn Herr Steinmeiner als Student in einer "brachialmarxistischen" Zeitschrift geschrieben hat, ist er ein für alle Mal "linksradikal". Wenn AfD-Politiker, und es gibt bekanntlich etliche von diesen, sich in jüngeren jahren in verfassungsfeindlichen neonazistischen Organisationen bewegt haben, dann ist das aber eine lässliche Jugendsünde, die nichts über ihre heutige vorbildliche demokratische Haltung aussagt.

Wenn Bundespräsident Steinmeier für Sie aufgrund seiner studentischen Aktivitäten noch heute ein Linksradikaler ist, dann wird man Ihren Beinahe-Bundespräsidenten Hofer aufgrund von dessen Vorleben (rechtsextreme Verbindung, Engagement für die Einführung der Todesstrafe etc.) als rechtsradikal bezeichnen müssen.

Was bringen solche lächerlichen Zuschreibungen?

Anonym hat gesagt…

bei uns Gaskommentare schreiben ...

Det vil jag bestämd avråda ifrån. Germar Rudolf hat dafür dreieinhalb Jahre gebrummt, Wolfgang Fröhlich über zwölf.

Le Penseur hat gesagt…

Cher Anonym vom 7. Oktober 2020 um 20:51,

das hängt vermutlich davon ab, welche Gastkommentare Sie zu schreiben gedächten. Ich kann Ihnen aber schon vorab sagen: wenn sie die die von Ihnen angedeutete richtung gehen, dann wären andere Publikationsorte weitaus geeigneter (und Ihren vermutbaren Ansichten geneigter) als dieser libertär-konservative Blog ...

Le Penseur hat gesagt…

Cher (chère?) Anonym (vom 6. Oktober 2020 um 19:29),

Treitschke war ein Historiker und parteiloser, im Reichstag ziemlich isolierter, mit allen und jedem zerstrittener "wilder" Abgeordneter. Realen Einfluß auf die Politik Deutschlands hatte er nie. Hätte er wohl gerne gehabt, aber hatte er einfach nicht.

Daß er publizistisch manche Breitenwirkung hatte und posthum von den Nazis mit Begeisterung vereinnahmt wurde, macht aus dem Deutschen Kaiserreich von 1870-1918 trotzdem keinen "Nazi-Staat". Antisemitische Autoren gab es damals ebenso in Österreich-Ungarn, in Rußland, in den USA, in Frankreich, in Spanien, in Lateinamerika, im Osmanischen Reich etc. — das war damals (und eigentlich bis zum 2. Weltkrieg und sogar noch danach) "en vogue".

Daraus jetzt ein Alleinstehungsmerkmal Deutschlands zu basteln, ist unredlich geschichtsverfälschend.

Anonym hat gesagt…

andere Publikationsorte ...

Och. Ich weiß einen Tippfehler von einem Freud'schem Versprecher durchaus zu unterscheiden, aber es war halt gar zu verlockend.

Manche Altfreudianer halten den Begriff "Freud'sche Fehlleistung" für bäh - es müsse nämlich "Fehlleistung" allein und ohne Freud heißen - und meine Mitnazis an anderen Publikationsorten achten mich ob meiner Wertschätzung für Freud gar gering. Kann man nix machen.

Eine Muppets-Show: Wissenschaftliche Gesprächsrunde - Ist die Schwarte über dem Speck - oder ist der Speck unter der Schwarte? Die Schweine: WIR WOLLEN DAS NICHT HÖREN!!!

Kreuzweis hat gesagt…

Liebe Verena Folkert!

Ich frage mich, von welchem Planeten Sie kürzlich herabgestiegen sein mögen, denn auf der Erde können Sie nicht gelebt haben.

Meinereiner hat seine ersten politischen Erfahrungen ca. 10 Jahre im linken Lager gesammel und später ca. 20 Jahre im rechten Lager und es ist mein Wissen und meine Erfahrung, daß es genau umgekehrt ist, als Sie da so behaupten.
Einem rechten Politiker kann jeder jugendliche Furz zum Verhängnis werden, als linker Politiker kann man trotz linksextremistischer Taten Außenminister und mehr werden.
Auch ist es meine Erfahrung, daß kackfreches Lügen und dreiste Wahrheitsverdrehung eine große Tugend linken und politisch-korrekten Lager sind.
Aber sicherlich sind meine Erfahrungen nur bedeutungslose "Einzelfälle" ...

Verena Folkert hat gesagt…

@Fragolin: Anetta Kahane als Bundespräsidentin ist ebenso irreal wie interessant - sie wäre die erste Jüdin als deutsches Staatsoberhaupt. Das hätte was. Das eben dies für Dich eine grauenhafte Perspektive ist, ergibt sich aus Deiner Ideologie.

Fragolin hat gesagt…

Werte Verena Volkert,
oh ja, es wäre mir aus ideologischen Gründen ein Graus. Mir wäre dafür ein Hendrik M. Broder herzlich willkommen. Der wäre für dich dafür ein ideologischer Supergau. C'est la vie.
MfG Fragolin