von Fragolin
In Amstetten wollte ein Wurzelösterreicher mit Osmanenhintergrund
mit seiner Frau die Regeln des täglichen Zusammenlebens neu
ausverhandeln und hatte dabei die stichhaltigeren Argumente. In der
bösen rechtsrechten „Krone“
liest sich das so:
„Ein
37-jähriger Österreicher mit türkischen Wurzeln soll seine
40-jährige Ehefrau, die zum Islam konvertiert war, vor den Augen der
eigenen Kinder erstochen haben. (…) Der Mann war auch
kein unbekannter - immer wieder soll er versucht haben, Nachbarn und
sogar Kinder zum Islam zu bekehren.“
Das mit
großzügiger SPÖ-Spende fluffig gebügelte opportunistische
Mietmaul „heute“
machte daraus:
„Ein Mann stach
vor einem Wohnhaus mehrfach auf eine Frau ein… (...)
Der 37-Jährige ist gebürtiger Tiroler, zog dann ins Mostviertel und
soll im Ort bekannt gewesen sein.“
Etwas später dann der korrigierte
Artikel, der langsam beginnt, den Hintergrund zu beleuchten,
sich aber trotzdem nicht entblödet, den Muselmissionar als „streng
gläubiger Österreicher“ zu verkaufen. Erst im
Nachhinein wird eine Anmerkung eingefügt, dass er türkischstämmig
ist.
Während die „Tiroler
Tageszeitung“ noch am abend meint:
„Das Motiv für die Bluttat blieb vorerst unbekannt.“
...wissen die „NÖN“
bereits am Nachmittag:
„Nun
ist es Gewissheit. In Greinsfurth (Gemeinde Amstetten) hat sich heute
(Dienstag-)Nachmittag ein Beziehungsdrama abgespielt.“
Oder wissen sie es doch nicht? Denn im Text steht plötzlich:
„Wer verletzt wurde und wie schwer, ist noch nicht bekannt. Es
könnte sich aber um ein Beziehungsdrama handeln.“
Wie das zu der Headline „Nun ist es Gewissheit“ passt, wenn ein
„es könnte“ alles ist, was es gibt, müssen mir die
Fäknjuhs-Faktentschecka noch erklären.
Der „Standard“
schreibt wenigstens konsequent so ziemlich gar nichts, also irgendwas
von „ein Mann“ und „eine Frau“ und versteckt den Artikel über
dieses unbequeme Vorkommnis so weit unten im Panorama, dass man ihn
gezielt über die Suchfunktion holen muss.
Die Foren-Moderation stellt vorsichtshalber noch klar:
„Liebe
User,
Spekulationen helfen keinem weiter, sondern dienen oft nur dazu, das eigene Framing zu bestätigen. Wir beteiligen uns nicht daran und werden Sie bei gesicherten Fakten detaillierter informieren.
Danke.“
Spekulationen helfen keinem weiter, sondern dienen oft nur dazu, das eigene Framing zu bestätigen. Wir beteiligen uns nicht daran und werden Sie bei gesicherten Fakten detaillierter informieren.
Danke.“
...bleiben die detailliertere Information auch nach Mitternacht
weiter schuldig. Man muss eben den bösen „rechten Boulevard“
konsumieren, um zwischen den opportunistischen Flugblättern,
politkorrekten Agenturkopierpapieren und framinggeschützten
linksextremen Propagandatröten die Fakten zu finden.
Übrigens hat man einen solchen Aufruf unter dem Artikel zur
Prügelattacke gegen den AfD-Mann in Bremen nicht nur vermisst,
sondern dort sogar ein Posting in „Top“-Position gestellt, in dem
behauptet wird, das wäre sicher die eigene AfD-Jugend gewesen.
Die Grundregel der Müllpresse ist eben, dass nur Müll hinein darf.
4 Kommentare:
werter fragolin!
je mehr die medien lücken und lügen, umso mehr werden die leser bei alternativmedien versuchen, so etws wie einen wahrheitsbeweis zu finden. die jährlichen auflagenverluste vieler medien im 2-stelligen prozentbereich sprechen eine eindeutige/schöne sprache.
aber bzgl. medien sollte man ein wörterbuch herausgeben: systemmediendeutsch - deutsch, mit folgenden beispielen:
"mann" im zusammenhang mit einem verbrechen - südländer/muslim
"beziehungstat" - frau wird von muslim geschächtet
"rangelai" - südländer/muslime schlagen brutal und unmotiviert jeden nieder, der ihnen über den weg läuft.
"autonome demo" - linksextremer menschenmüll zerstört blindwütig und verletzt polizisten, bis zum mordversuch reichend.
"rechtsextremer aufmarsch" der identitären - menschen gehen unverhüllt und friedlich durch die stadt.
usw,usw
mfg
docw
Gestandene Tiroler, die im Mostviertel hartnäckig versuchen, Nachbarn und sogar Kinder zum Islam zu bekehren, sind ja seit alters her ein lästiges Phänomen, woran sich das Landvolk aber bereits gewöhnt hat. Angeblich werden sie in jüngster Zeit etwas übergriffiger, besonders zu renitenten Ehefrauen. Dieser Eindruck wird aber nur durch die verstärkte Berichterstattung sensationslüsterner Medien erweckt, die einfach nicht die notwendigen kalmierenden Worte finden können. Wie wohltuend wirkt dagegen die relotiussierende und menassierende Darstellung dieses harmlosen Provinziallebens in den staatlich approbierten Edelholzwäldern... schnarch
@ docw
Zumindest eins von Kleine-Hartlage kenne ich:
Die Sprache der BRD. 131 Unwörter und ihre politische Bedeutung. Verlag Antaios, Schnellroda 2015, ISBN 978-3-944422-27-5.
Der preußische Piefke
P.S.: Sollte man keine solchen Angaben mitteilen dürfen, lassen Sie sie bitte einfach weg, verehrter Penseur! Da wüßte ich beim nächsten Mal Bescheid und würde sie künftig unterlassen.
Cher "preußischer Piefke",
gegen weiterführende Literaturinfos hat niemand was — ganz im Gegenteil!
Ausgenommen sind natürlich Empfehlungen auf strafrechtlich verbotene Publikationen, da ich wenig Lust haben, nach all den Jahren der Mühen unseren Blog deswegen abgedreht zu bekommen.
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