von Andreas Tögel
... lautet die abwertende Bezeichnung, die der deutsche
Sozialist Ferdinand Lasalle anno 1862 für den liberalen Minimalstaat
erfand, der sich auf seine Grundaufgaben, nämlich die Sorge für
Sicherheit (im Inneren wie nach außen) und die Rechtsprechung,
beschränkt. Ein solcher Staat ist mit einem Minimum an Steuern und
Abgaben zu finanzieren – lässt den Bürgern also ein Maximum an Freiheit,
das sich vor allem in der weitgehenden Unverletzlichkeit privaten
Eigentums manifestiert. Das war und ist den Sozialisten in allen
Parteien naturgemäß zuwider, weil sie ja nicht an der Freiheit der
Bürger, sondern an deren Kontrolle und Beherrschung interessiert sind.
Und letztere gelingt umso leichter, über je weniger Eigentum der
einzelne verfügt. Denn Eigentum – nicht Arbeit – macht frei!
3 Kommentare:
Alles schön und gut, aber es bildet sich halt immer jener Staat heraus, der der großen Bevölkerungsmehrheit entspricht. Die Mehrheit will meistens einen "sozialdemokratisch organisierten Vollkasko-Wohlfahrtsstaat". Wer etwas anderes will, wird bei Wahlen ganz einfach nix reißen.
Das Oben ist ein Abbild des Unten. Keine Diktatur kann gegen den breiten Volkswillen bestehen. Wie das G'scherr, so sein Herr.
The degree of liberty or tyranny in any government is, it follows, in large degree a reflection of the relative determination of the subjects to be free and their willingness and ability to resist efforts
to enslave them.
Contrary to popular opinion, even totalitarian dictatorships are dependent on the population and the societies they rule.
(Gene Sharp, 1928 - 2018, US-amerikanischer Politikwissenschaftler)
Dazu passend: Es war der damalige Bundeskanzler Schröder (SPD) der Familienpolitik als "Gedöns" abqualifizierte.
Und das von einem Sozialisten der selbst aus eher schlichten Verhältnissen stammte.
Schröder hat damit v.a. „Frauenthemen“ gemeint. Womit er Recht hatte. Wie in so mancher Hinsicht. Das war noch einer, der hatte Eier.
Kommentar veröffentlichen