Montag, 23. August 2021

Manchmal fragt man sich

 
... wie naiv ein jahrelang als Chefredakteur großer Tageszeitungen tätiger, höchst angesehener Journalist wie Dr. Andreas Unterberger eigentlich sein kann. Man faßt es einfach nicht! Schreibt er doch tatsächlich Artikel wie den folgenden:
Erstmals gibt es echte Afghanistan-Flüchtlinge
 

In Afghanistan erleidet der Westen die schlimmste Niederlage seit Generationen, die gewaltige Auswirkungen auf die gesamte Weltpolitik haben wird. Und was debattiert Öster-reich? Über – seit zwei Monaten gar nicht mehr mögliche – Abschiebungen krimineller afghanischer Flüchtlinge und darüber, noch weitere Afghanen hereinzuholen. Die Alpen-republik und insbesondere ihr hetzerisches Gebührenzwang-Fernsehen haben sich als provinziell zur Potenz erwiesen. Dennoch gibt es durchaus ein paar neue Aspekte, die man auch rund um die Flüchtlingsfrage differenziert erörtern kann und soll. Denn zum ersten – ja ersten Mal! – gibt es echte Flüchtlinge aus Afghanistan. Aber eigentlich sollte klar sein, dass erstens die strategische Veränderung der gesamten Weltlage zum Nachteil Amerikas und mindestens ebenso (!) Europas, zweitens das endgültige Scheitern der USA als Weltpolizist und letzte Verteidigungslinie von Recht und Ordnung, und drittens noch mehr die Ermutigung für den globalen Terrorismus und islamischen Fanatismus durch den Triumph der Taliban, dass das alles in jeder Hinsicht tausend Mal wichtigere Themen – auch – für dieses provinzielle Land wären.
Natürlich ist nicht alles naiv und/oder falsch, was Unterberger da schreibt — aber die Grundannahme des Artikels läßt einen an seinem Scharfsinn doch nachhaltig (ver)zweifeln!

Will er uns denn wirklich weismachen, daß eine angeblich ganz überraschende Machtübernahme in Afghanstan stattfand, wo es doch schon bei kurzer Betrachtung der Lage klar sein müßte: das ist ein Narrativ der US-Regierung, die in Wahrheit ihre Geheimdienstinteressen im Hintergrund weiter vertritt und sich auf diese Weise bloß halbwegs glimpflich aus einem Schlamassel herausgezogen hat, das sich mit jedem weiteren Jahr nur verschlimmert hätte, und absehbarer Weise auch die Finanzierungspotenz der USA gekillt hätte.

Der Kommentarposter Templer bringt den tatsächlichen Hintergrund der derzeitigen Entwicklungen auf den Punkt:
Die USA hat den Krieg in Afghanistan nicht beendet oder verloren.

Sie haben aus strategischen Gründen mit den Taliban einen Deal ausgehandelt, ihnen Waffen, Munition und Fuhrpark hinterlassen. Im Gegenzug hat die CIA weiter die Hand auf deren Drogengeschäfte.

Das Ziel der NWO Bastler und ihren bezahlten Vasallen in der EU ist die endgültige Überflutung und der Bevölkerungsaustausch in der EU, deren finanzieller und wirt-schaftlicher Niedergang zur feindlichen Übernahme besiegelt ist.
Oder hat Unterberger die vielen Indizien, daß die US-Geheimdienste ihre »Reptilienfonds« aus den dreckigsten Drogen-, Menschenhandels- und Geldwäschegeschäften füllen, noch nicht mitbekommen? Kann ich mir eigentlich nicht vorstellen ...
 
Oder hat er in der Wahrnehmung der US-Dienste eine ähnlich schizoide Realitätswahrnehmung, wie er sie offenbar auch in Bezug auf die derzeitigen Covid19-»Impfungen« hat? Wissend, daß die Sache anders ist, als man sie ihm einreden will, will er sich's halt einreden lassen, weil er sonst Gefahr liefe, nicht mehr »dazu« zu gehören.

Denn für staatsfromme Schlafschafe ist offenbar nichts beunruhigender als das Gefühl, nicht mehr »dazu« zu gehören. Oder, wie es Kommentarposterin Ella zutreffend beschreibt:
Er verstellt sich nicht, um uns oder sich den Blog zu erhalten, denn mittlerweile scheint er ja nur noch sein Trollteam zu schätzen. Nein, es ist was anderes. Er macht einfach mit, so wie er ja auch seit Jahren Putin basht und wohl sauer ist, dass die NATO Russland noch nicht überfallen hat. So meinte er ja, dass die ganzen Giftgasanschläge tatsächlich Putin oder Assad veranlasst hätten. Sicher weiß er, dass alles ein Betrug ist, denn das wissen auch die meisten Verantwortlichen. Aber er will halt dazugehören. Es ist wie Familie – right or wrong – my country ...
Da dürfte was dran sein ...
 
 

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