Mittwoch, 7. März 2018

„Weibliche Genitalverstümmelung längst in Österreich präsent“

... titelte gestern DiePresse.

Schlimm, keine Frage. Mindestens ebenso schlimm ist jedoch, daß die noch weitaus verbreitetere männliche Genitalverstümmelung DiePresse (und praktisch alle anderen Systemmedien) überaupt nicht kratzt. Na, mein Gott! Ein Vorhautopfer an einen Wüstengötzen wird doch noch erlaubt sein, wenn's den Eltern so gefällt.

Sorry: ich finde diese Einäugigkeit einfach zum Kotzen! Und man komme mir jetzt nicht damit, daß das Wegschnipseln der Vorhaut doch weniger gesundheitsschädigend sei, als das Wegschnipseln der Klitoris und der Schamlippen. Das ist durchaus richtig. 

Nur: ebenso unbestritten ist, daß bspw. die vorsätzliche Tötung weitaus gesundheitsschädigender ist, als einem Menschen einen Finger abzuhacken (wie es die Mafia aus Disziplinierungsgründen gern tut). Dennoch kommt keiner auf die Idee, so eine Körperverletzung unter dem Motto »Das ist bei denen halt so Sitte!« unbestraft unter den Teppich zu kehren.

Kapiert?


1 Kommentar:

gerd hat gesagt…

In Deutschland wurden im letzten Jahr fein säuberlich 101 200 Kinder inc. der Vorhaut, Klitoris und Schamlippen entsorgt. Nun könnte man sagen, das gehört nicht unter einen Titel "weiblicher Genitalverstümmelung", aber im Zusammenhang mit Einäugigkeit bringe ich das mal als Kommentar, gerade weil ich die Meinung des Penseurs in Sachen Abtreibung, oder sollte es besser heißen Gesamtverstümmelung, teile. Denn obwohl ich geschnipselt wurde, kann ich noch Kommentare schreiben. Als Abgetriebener würde das schwerlich gehen.