(17. September 2015)
Die beiden ehemaligen hochrangigen US-Geheimdienst-Mitarbeiter
Ray McGovern und Elizabeth Murray besuchten gestern Berlin und
referierten zu dem Thema „Wie werden Kriege gemacht?“. Doch der Vortrag
könne genauso gut „Wie werden Flüchtlinge gemacht?“ heißen, so McGovern.
Das müsste eigentlich jeden in Deutschland interessieren. Doch die
deutsche Mainstream-Presse ignorierte, wie miteinander abgesprochen, die
Veranstaltung – was wohl vor allem an den Antworten lag, die McGovern
und Murray gaben.
Der Beruf des Geheimdienst-Analysten ist alles andere als eine dankbare
Tätigkeit. Während es die eigentliche Aufgabe eines Analysten ist,
möglichst valide Informationen über die politische und militärische
Faktenlage in der Welt zusammenzutragen und aufzubereiten, so dass
politisch Verantwortliche möglichst weise Entscheidungen treffen können,
leiden die Analysten selbst unter dem negativen Image, welches
Geheimdienste im Zuge ihrer Bedeutung für die anlasslose
Massenüberwachung von Bürgern und die Legitimation von Angriffskriegen
seit Langem haben. Hinzu kommt, dass die Arbeiten der Analysten häufig
und gerne von Strategen in den eigenen Reihen für unlautere Zwecke
missbraucht werden.
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Nun kommt vermutlich der Einwand: »Aber das schreibt doch bloß RT — das werden Sie doch nicht glauben!« Dazu kann man nur sagen:
- So wenig, wie ich unseren Mainstreammedien mittlerweile glaube, kann ich RT gar nicht glauben.
- Deng Xiaoping sagt einmal: »Es kommt nicht darauf an, welche Farbe eine Katze hat, sondern darauf, daß sie Mäuse fängt!«
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