Donnerstag, 17. September 2015

Der Aufstand der Anständigen und Vernünftigen gegen die Nomenklatura der Unanständigen und Unvernünftigen ist dringlicher denn je!

Es waren die USA, welche mit ihrem völkerrechtswidrigen Angriff auf den Irak die Destabilisierung der gesamten Region in Gang setzen. Mehr noch, sie förderten nach Kräften den Aufstieg des islamischen Staates, zunächst um die Schiiten im Irak zu bekämpfen, dann um Assad zu stürzen. Dass sie aus den Fehlschlägen der Vergangenheit nichts gelernt haben, belegt der Vorschlag des ehemaligen CIA-Direktors David Petraeus, nun den IS mit den Terroristen von Al- Qaida zu bekämpfen.
 
Gekrönt wird das Ganze dann von einer Haltung, wie sie schon weiland US-Finanzminister John Connally nach dem Kollaps von Bretton-Woods Systems an den Tag legte: „Wir mögen die Verursacher sein, aber es ist euer Problem.“ Damals war es der US-Dollar, heute sind es die Flüchtlinge. Dass die USA nun nach langem Zögern 10.000 Syrer aufnehmen will, ist angesichts der Verantwortung der USA für die Situation vor Ort ein schlechter Witz.

Wie gut, dass nun Großbritannien und Frankreich weitere militärische Interventionen angekündigt haben. Bisher konnte ja mit jeder weiteren Umdrehung der Gewaltspirale die Zahl der Flüchtlinge erfolgreich reduziert werden. Ausgerechnet Frankreich! möchte man zudem ausrufen. Es war die vom damaligen französischen Präsidenten Sarkozy aus rein innenpolitischen Motiven (er hoffte, so doch noch wiedergewählt zu werden) angestoßene Intervention in Libyen, die zuerst den höchst entwickelten Staat Afrikas in die Steinzeit zurückwarf, es dann diversen Terrorgruppen möglich machte, dort Quartier zu beziehen und abschließend die Schlepperbanden bei der Ausübung ihres Handwerkes von jedwedem staatlichen Verfolgungsdruck befreite.
 
Über dem syrischen Luftraum wird es künftig ziemlich eng werden, da auch Russland gerade verkündet hat, es werde sich militärisch noch stärker bzw. direkt in Syrien engagieren. Die Luftschläge gegen den IS waren bisher jedenfalls alles andere als erfolgreich, was aber natürlich auch daran gelegen haben mag, dass die Türkei die Gunst der Stunde lieber zum Angriff auf die Kurden als auf die Gotteskrieger nutzte. Würden die USA, die Türkei, Saudi Arabien oder Qatar die finanzielle, logistische und geheimdienstliche Unterstützung des IS aufgeben, wäre der Spuk vermutlich schnell beendet.
Welche schöner, lebenswerter Platz könnte unsere Erde sein, würde sie nicht von Verbrechern und gewissenlosen Idioten regiert ...

Keine Kommentare: