... eines nicht achtungswürdigen und bei der Nachwelt gewiß sogar über die Gebühr verachteten Geschlechtes, bei dessen Geschichte die Nachkommen – falls es in der Barbarei, die da beginnen wird, zu einer Geschichte kommen kann, – sich freuen werden, wenn es zu Ende ist, und das Schicksal preisen werden, daß es gerecht sei, – oder ob ihr der Anfang sein wollt und der Entwicklungspunkt einer neuen, über alle eure Vorstellungen herrlichen Zeit, und diejenigen, von denen an die Nachkommenschaft die Jahre ihres Heils zähle. Bedenkt, daß ihr die letzten seid, in deren Gewalt die große Veränderung steht.«
Man mag Fichtes Wort von einer »über alle Vorstellungen herrlichen Zeit« nun mit berechtigter Skepsis beäugen — aber daß das davorstehende Wort bezüglich des »verachteten Geschlechtes, bei dessen Geschichte die Nachkommen – falls es in der Barbarei, die da beginnen wird, zu einer Geschichte kommen kann, – sich freuen werden, wenn es zu Ende ist« ein prophetisches genannt werden kann: dies steht im real existierenden Merkelstan leider außer Frage ...
Fichte fährt in dieser vierzehnten »Rede an die deutsche Nation« fort: »Was nach euch kommt, wird sich an andere Vorstellungen gewöhnen, es wird fremde Formen und einen andern Geschäfts- und Lebensgang annehmen; und wie lange wird es noch dauern, daß keiner mehr lebe, der Deutsche gesehen, oder von ihnen gehört habe?«
Daß dieses »wie lange« angesichts der von den Machthabern offenkundig systematisch betriebenen Überfremdung bis zur Umvolkung wohl nicht allzu lange dauern dürfte, ist inzwischen auch zur plausiblen, doch nicht eben tröstlichen Prognose geworden ...
Fichte fährt in dieser vierzehnten »Rede an die deutsche Nation« fort: »Was nach euch kommt, wird sich an andere Vorstellungen gewöhnen, es wird fremde Formen und einen andern Geschäfts- und Lebensgang annehmen; und wie lange wird es noch dauern, daß keiner mehr lebe, der Deutsche gesehen, oder von ihnen gehört habe?«
Daß dieses »wie lange« angesichts der von den Machthabern offenkundig systematisch betriebenen Überfremdung bis zur Umvolkung wohl nicht allzu lange dauern dürfte, ist inzwischen auch zur plausiblen, doch nicht eben tröstlichen Prognose geworden ...
2 Kommentare:
Es ist eine ziemliche Volte der Geistegeschichte, dass es - folgt man Isaiah Berlin - ausgerechnet Fichte war, der die Deutschen wie kein anderer Philiosoph zu den staatshörigen Schafen erzogen hat, die sie nun einmal sind.
Cher (chère?) »Am_Rande«,
Isaiah Berlin ... nun ja ... ist vielleicht nicht jemand, dem ich unbedingt und unbedenklich folgen würde.
Die staatshörigen Schafe wurden m.E. bereits längst von Luther & Co. erzogen. einen fichte brauchte es dazu nicht wirklich ...
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