Sonntag, 22. November 2015

»Je suis Kāfir«

Interessanter Artikel mit Informationen zu wenig bekannten Zusammenhängen über verrückte Fanatiker, Landsleute und Zeitgenossen, die man so eher nicht wirklich vermutet hätte ...
Die indische Muslimliga, aus der jene weltweite Kalifatsbewegung hervorging, deren politischer Zweig seit 1953 das Konzept des Islamischen Staates vertritt, rief beim Abzug der Briten 1948 einen Bürgerkrieg aus, weil sie gegen die hinduistische Mehrheit nicht durchsetzen konnte, in muslimisch dominierten Zonen die Scharia einzuführen.

Die Muslimliga erklärte, der Islam könne nicht in Koexistenz mit Nichtmuslimen gelebt werden, und organisierte ethnische Säuberungen, um Ost- und Westpakistan ausrufen zu können. Dabei wurden mehr als 12 Millionen Menschen vertrieben und 750.000 umgebracht.

In der Folge entwarf der Muslimbruder Taqī ad-Dīn an-Nabhānī in Ostjerusalem 1953 die Verfassung für den IS und gründete die Befreiungspartei (Hizb ut-Tahrir), die seitdem weltweit für die Wiedererrichtung eines Kalifats wirbt.

Die Bewegung veranstaltet jährliche Kalifatskonferenzen, füllt in Indonesien Stadien, veranstaltet in Bangladesch Progrome an Buddhisten, und selbst in London Krawalle, bei denen die Einführung der Scharia gefordert wird. Ihr kämpfender Arm ist die mit der AQAP verbündete al-Nusra. 
Keine beruhigende Lektüre ...

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