Samstag, 14. Oktober 2017

Kurz muß sich jetzt um den Wähler kümmern, und nicht um die SPÖ!

Zum Artikel »Im roten Sumpf«, den Werner Reichel auf »Unterbergers Tagebuch« veröffentlichte, der folgende


Gastkommentar
von Riese35


Für mich gibt es zwei Szenarien:

1) Kurz setzt sich mit dem durch, was er jetzt ankündigt, geht eine Koalition mit der FPÖ ein, und schafft es, die problematischen Punkte wie Homo- und Genderpolitik, Quoten und Medien irgendwie in den Griff zu bekommen. Das bedeutet aber nachhaltig harte Kämpfe gegen die westlichen EU-"Partner" im Äußeren und gegen einen Haufen lautstarker "Aktivisten" im Inneren.

2) Kurz und Kern sind bald Geschichte und es wiederholt sich, was wir nach den letzten Wahlen gehabt haben: Karas und Doskozil werden diese Gesetzgebungsperiode prägen. Karas wird auf dem Teppich, den ihm Kurz ausgelegt hat, alle SPÖ-Forderungen erfüllen: EU-Zentralisierung, Wahrheitsministerium und Strafbarkeit von "Lügen" (d.h. Nichtübereinstimmung mit gesetztlich festgelegter "Wahrheit"), Mietzinsobergrenze, Erbschaftssteuer, Flüchtlingsförderung, verpflichtende Ganztagsschule mit verschränktem Unterricht, Ausweitung der Förderungen für NGOs, Maschinensteuer, Vermögenssteuer, weitere neue Steuern etc.

Von jemandem wie Kern, der ständig in der Politik von Gerechtigkeit und Ehrlichkeit (bzw. dem Gegenteil "Fake-News") faselt, war zu erwarten, daß gerade dieser damit Probleme hat. Ehrlich und gerecht ist man, und man redet nicht ständig davon.

Kurz wäre aber gut beraten, gelassen und erhaben damit umzugehen und sich nicht närrisch machen zu lassen so wie weiland 1970 Josef Klaus in der Konfrontation mit Kreisky. Jetzt aus einem Anlaß die Diskussion zu beginnen, Dirty Campaigning strafbar zu machen, arbeitet nur der SPÖ in die Hände, nämlich Kurzens Kräfte zu binden, ihn abzulenken, ihn in die Sache mit hineinzuziehen und ihn in die Falle zu locken.

Kurz sollte sich lieber darauf konzentrieren, die Absurditäten der SPÖ-Forderungen anzuprangern und ruhig, unbeeindruckt von den SPÖ-Schweinereien, und selbstsicher seine eigenen Lösungen für den Wähler herauszustreichen, anstatt den SPÖ-Forderungen mit dem Versuch nach einem noch umfangreicheren Wahrheitsministerium nachzuhinken. Mit den Quotenforderungen, der Forderung nach einer "proeuropäischen" Haltung, der Begeisterung für die Homoadoption und der Begeisterung für den Islam hat Kurz ohnedies bereits viel zu viele SPÖ-Absurditäten adoptiert.

Kurz muß sich jetzt um den Wähler kümmern, und nicht um die SPÖ! Kurzens vis-a-vis ist jetzt der Wähler, und nicht die SPÖ. Wenn der Feind an einer Nebenfront durchbricht, darf der Kommandant nicht jetzt sämtliche Kräfte dorthin verlegen, denn sonst hätte der Feind ein leichtes Spiel, an der Hauptfront sein strategisches Ziel zu erreichen.


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