Dienstag, 10. Oktober 2017

Es passiert fürwahr nicht oft

... daß LePenseur auf »Österreich« verlinkt, noch dazu auf einen Kommentar von Wolfgang Fellner. Aber dieser hier ist in der Tat erstaunlich, wenn man die bisherige, von roten Regierungsinseraten wohl nicht ganz unbeeinflußte Blattlinie zum Vergleich nimmt:

Silberstein ist Kanzler Kerns Watergate


Die Silberstein-Affäre entwickelt sich immer mehr zum österreichischen „Watergate“. Ein regierender Kanzler versucht, mithilfe eines kriminellen Beraters seinen Heraus-forderer „anzuschwärzen“. Das Dirty Campaigning gerät außer Kontrolle – und stürzt das Land in eine Schlammschlacht.

Der Hauptschuldige an diesem Desaster steht fest: Kanzler Christian Kern. Er hat diesen dubiosen Berater, der als „Schmutzkübel-Wahlkämpfer“ weltweit bekannt war, höchstpersönlich im Oktober 2016 für seinen Wahlkampf nach Österreich geholt. Er ist für Silberstein verantwortlich.

Kern selbst hat mit Silberstein Dutzende persönliche Gespräche geführt, wöchent- lichen (!) Jour fixe inklusive – hat von ihm Strategiepapiere erhalten.

Dass Christian Kern uns jetzt weismachen will, er hätte von Silbersteins Dirty Cam- paigning nichts gewusst, ist lächerlich – eigentlich unerhört. Und dass er alle Ver- trauten, die in die Silberstein-Affären involviert sind, feuert, ohne selbst Konsequenzen zu ziehen, ist charakterlos – und mies.
Sittenbilder werden bisweilen auch von Boulevard-Blättern zwar nicht gemalt (die malt das Leben!), aber doch veröffentlicht. Was ja auch durchaus verdienstlich ist ...

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